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Ueberreuter zieht nach Deutschland und schließt Otherworld


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9 Antworten in diesem Thema

#1 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 09 November 2011 - 16:11

grad bei phantastik-news.de gefunden:

Wie boersenblatt.net meldet, wird die seit 1946 in Wien ansässige Verlagsgruppe Carl Ueberreuter nach Beendigung der Frühjahrsproduktion ab Anfang 2012 ihren Sitz nach Berlin-Mitte verlegen. Inklusive des Bilderbuchlabels Annette Betz sind derzeit in Wien 27 Mitarbeiter angestellt. Sieben Lektoren und Assistentinnen, vier Hersteller, ein Marketingverantwortlicher und fünf Vertriebsmitarbeiter bekommen das Angebot, mit nach Berlin zu gehen. Die Lizenzabteilung (drei Mitarbeiter) und die Pressestelle (sechs Mitarbeiter) werden geschlossen, ihre Arbeit soll künftig von Agenturen in Deutschland erledigt werden. Insbesondere im Bereich Kinder- und Jugendbuch hat sich laut Verlag der Standort Wien mehr und mehr als Wettbewerbsnachteil gezeigt, da für diese Programme der Hauptmarkt in Deutschland liegt. Mit dem Umzug verbunden ist eine stärkere Profilierung der Marken Annette Betz und Ueberreuter vorgesehen, das Label Otherworld wird nicht mehr weiterentwickelt.

boersenblatt

otherworld-verlag

find ich schon schade, paar bücher von denen hab ich auch hier stehen ... ist generell immer traurig wenn ein phantastik-verlag dicht macht/geschlossen wird ...

Bearbeitet von TheFallenAngel, 09 November 2011 - 16:14.


#2 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 09 November 2011 - 16:52

Und ich finde es doppelt traurig, weil inzwischen wirklich jeder Depp - sorry! - meint, seinen Firmensitz zwanghaft nach Berlin verlegen zu müssen. Gerade und v.a. im Verlagsbereich (Stichwort: Suhrkamp! - was, bitte, ist an Berlin besser als an Frankfurt/Main?). My.

#3 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 09 November 2011 - 17:12

Es hat mir schon leid getan, das Otherworld von Ueberreuter annektiert wurde und damit als eigenständiger österr Verlag verschwand. Jetzt wird er auch tatsächlich eingestampft. Sehr schade.

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta

Facebook-Gruppe: https://www.facebook...tik.ge/members/


#4 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 09 November 2011 - 17:40

([..] was, bitte, ist an Berlin besser als an Frankfurt/Main?).

(Z.B. dass in Berlin übermorgen der nach wie vor einzige SFN-Stammtisch stattfindet! :D U.v.m..)

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#5 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

    Illuminaut

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Geschrieben 09 November 2011 - 20:37

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#6 valgard

valgard

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Geschrieben 10 November 2011 - 05:04

Und ich finde es doppelt traurig, weil inzwischen wirklich jeder Depp - sorry! - meint, seinen Firmensitz zwanghaft nach Berlin verlegen zu müssen. Gerade und v.a. im Verlagsbereich (Stichwort: Suhrkamp! - was, bitte, ist an Berlin besser als an Frankfurt/Main?).

My.


Die Regierung hat es vorgemacht und Alle meinen dort wäre der Nabel der Welt!

lothar
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#7 lapismont

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Geschrieben 10 November 2011 - 07:50

Und ich finde es doppelt traurig, weil inzwischen wirklich jeder Depp - sorry! - meint, seinen Firmensitz zwanghaft nach Berlin verlegen zu müssen. Gerade und v.a. im Verlagsbereich (Stichwort: Suhrkamp! - was, bitte, ist an Berlin besser als an Frankfurt/Main?).

My.


Wir haben unser Frankfurt gleich um die Ecke.
:D

Dieser Konzentrationsprozess hat aus meiner Sicht in erster Linie damit zu tun, dass in Berlin inzwischen ne ganze Masse Entscheidungsträger und Konkurrenten arbeiten. Für Verlagsmitarbeiter vielleicht auch wichtig: die kulturelle Bandbreite. Irgendwie glaubt jeder, in Berlin das Paradies der Kreativität gefunden zu haben.
Was vielleicht auch nützlich ist: Berlin ist preiswert.

Wenn man es geografisch weiter fasst, muss man zugeben, dass Deutschland als größter europäischer Markt einfach entsprechende Umzüge logisch erscheinen lässt. Ob die BRD dem Grunde nach eine Förderation ist, interessiert Ausländer wenig. Ab in die Hauptstadt.

Dem deutschsprachigen Leser wird es auch weiterhin egal sein, wo das Verlagshaus seiner Lektüre ansässig ist. Ich sag nur Bergisch Gladbach.

Außerdem Becks, ist man in zwei Stunden an der Ostsee. *Zaunpfahl*

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#8 Diboo

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Geschrieben 10 November 2011 - 09:28


Wenn man es geografisch weiter fasst, muss man zugeben, dass Deutschland als größter europäischer Markt einfach entsprechende Umzüge logisch erscheinen lässt. Ob die BRD dem Grunde nach eine Förderation ist, interessiert Ausländer wenig. Ab in die Hauptstadt.


Zum einen wird hier nichts gefördert.
Zum anderen hinkt der Vergleich im Falle Österreichs, das doch einen sehr vergleichbaren Staatsaufbau hat.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#9 My.

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Geschrieben 10 November 2011 - 09:40

Für Verlagsmitarbeiter vielleicht auch wichtig: die kulturelle Bandbreite.

Ich behaupte mal frech, daß die kulturelle Bandbreite Berlins gegenüber der Wiens vernachlässigbar ist.

My.

#10 lapismont

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Geschrieben 10 November 2011 - 09:53


Zum einen wird hier nichts gefördert.
Zum anderen hinkt der Vergleich im Falle Österreichs, das doch einen sehr vergleichbaren Staatsaufbau hat.

Es ging um die Bedeutung als Markt. Als deutschsprachiger Verlag aus Österreich ist es durchaus sinnvoll, den deutschen Buchmarkt zu beachten.


@Becks
Das kann und will ich nicht beurteilen. Allerdings zog etwa ja,Panik! von Wien nach Berlin mit dem Hinweis der engen Piefigkeit zu entkommen. Was ich als Berliner extrem witzig finde, da wir ja den Begriff Piefigkeit nicht nur erfanden, sondern leben.
Vermutlich war der Olle Fritz der letzte Berliner, der mit Wien konkurrieren wollte.

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