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Deutsche SF-Storys im Ausland


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91 Antworten in diesem Thema

#61 Carsten

Carsten

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Geschrieben 23 März 2021 - 10:33

Meine Story "Wagners Stimme" wird demnächst in Rumänien bei HELION erscheinen. Die Zusammenarbeit mit den Fans aus Rumänien hat sehr viel Spaß gemacht. 

Meine Story "Lethe's Share" wird im Laufe des Jahres in der Anthologie THE KNOT WOUND AROUND YOUR FINGER bei Bellpress Books in Kanada erscheinen. Es handelt sich dabei um ein englisches Original, keine Ãœbersetzung. 


Bearbeitet von Carsten, 26 Januar 2022 - 10:48.

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#62 Carsten

Carsten

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Geschrieben 22 Juli 2021 - 14:13

Bitte um Löschung, falls das nicht relevant sein sollte, denn technisch gesehen, ist es nur eine Kurzgeschichte eines deutschen Autors. Die Story selbst liegt noch nicht auf deutsch vor. Und irgendwie ist es auch ein bissel Werbung. Könnte also verstehen, wenn das hier nicht passt...

Aber falls wer bei Kickstarter vorbeischauen mag: In THE KNOT WOUND ROUND YOUR FINGER wird eine Story von mir enthalten sein ("Lethe's Share"). Es geht um Klonen, ewiges Leben und vor allem um Erinnerungen und wie sie uns als Menschen ausmachen. Ach, und eine Liebesgeschichte ist es irgendwie auch. 
https://www.kickstar...inger/community

 

Danke!


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#63 Carsten

Carsten

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Geschrieben 12 Oktober 2021 - 08:52

"Lethe's Share" wird von KEHUAN SHIJIE/ SCIENCE FICTION WORLD (China) ins Chinesische (simplified) übersetzt.

Ein Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest, aber laut Vertrag müsste es in den nächsten 18 Monaten sein.


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#64 Carsten

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Geschrieben 03 Dezember 2021 - 10:31

"Wagners Stimme"  (und sehr wahrscheinlich auch Lethe's Share) werden ins Ukrainische übersetzt und online auf http://starfort.in.ua erscheinen. 
Wann genau weiß ich noch nicht. 


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#65 Carsten

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Geschrieben 10 Januar 2022 - 12:39

Meine Story "Tahdukeh", eine Art Alternate-history-rural-fantasy-krimigeschichte (ich plane, diese Genre-Bezeichnung zu patentieren! ;-)) aus DER UNMÖGLICHE MORD (Hrsg. Tanja Karmann, Conte Verlag, 2019) ist vor ein paar Tagen auf Englisch im britischen OCCULT DETECTIVE MAGAZINE (Ausgabe 8) erschienen.

https://amzn.to/3zFDvH4


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#66 Carsten

Carsten

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Geschrieben 24 Januar 2022 - 09:20

"Wagners Stimme" habe ich eben an SF World (Chinas auflagenstärkstes SF-Magazin) verkauft. "Lethe's Share" erscheint dort nächsten Monat.


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#67 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 24 Januar 2022 - 12:57

Wie cool! Schickst du mir den Link, wenn ich die Ausgabe kaufen kann? Ich kaufe gerade eh international Kurzgeschichten ein. Auch wenn ich Wagners Stimme ja eigentlich schon kenne :-)


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#68 Carsten

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Geschrieben 24 Januar 2022 - 13:13

Wie cool! Schickst du mir den Link, wenn ich die Ausgabe kaufen kann? Ich kaufe gerade eh international Kurzgeschichten ein. Auch wenn ich Wagners Stimme ja eigentlich schon kenne :-)

Das Problem ist, dass ich das selbst nicht weiß. Irgendwie finde ich zu dem Magazin keine funktionierende Internet-Präsenz und an Heft kommt man in Europa anscheinend auch nicht so einfach ran. Aber ich recherchiere das noch.
Aber die ist dann auf Chinesisch, das ist klar, oder? Ein Kumpel aus China meinte aber, man müsse nur drei Stunden ohne zu Blinzeln auf die Schriftzeichen starren, dann fingen sie an, Sinn zu ergeben. Er sagte aber nicht, welchen. ;-)


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#69 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 24 Januar 2022 - 13:51

Das Problem ist, dass ich das selbst nicht weiß. Irgendwie finde ich zu dem Magazin keine funktionierende Internet-Präsenz und an Heft kommt man in Europa anscheinend auch nicht so einfach ran. Aber ich recherchiere das noch.
Aber die ist dann auf Chinesisch, das ist klar, oder? Ein Kumpel aus China meinte aber, man müsse nur drei Stunden ohne zu Blinzeln auf die Schriftzeichen starren, dann fingen sie an, Sinn zu ergeben. Er sagte aber nicht, welchen. ;-)

 

Ach so, ich dachte, einige chinesische Magazine würden englische Texte drucken, damit sie es auch im Ausland verkaufen. Chinesisch kann ich nicht! :-)


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#70 Carsten

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Geschrieben 26 Januar 2022 - 10:38

Um den Thread nicht unnötig aufzublähen, editiere ich den Post:

"Lethe's Share" und "Wagners Stimme" sind jetzt auch beide auf Galicisch erhältlich beim Web Zine NOVA FANTASIA

https://novafantasia.../arquivos/19558
 

https://novafantasia.../arquivos/19745

 

Im ersteren Fall zieht die Ãœbersetzerin es vor, im Hintergrund zu bleiben, weswegen ich ihren Wunsch respektiere. 

Im Fall von von "Wagners Stimme" bedanke ich mich herzlich bei Fran Morell, der seine Stimme Wagner geliehen hat. #namethetranslator


Bearbeitet von Carsten, 23 Februar 2022 - 14:28.

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#71 Mammut

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Geschrieben 26 Januar 2022 - 10:56

Das hast du aber nicht selbst übersetzt, oder?

#72 Carsten

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Geschrieben 26 Januar 2022 - 10:58

Das hast du aber nicht selbst übersetzt, oder?

Nein, den Namen der Ãœbersetzerin finde ich noch heraus und werde sie selbstverständlich nennen. 

 

EDIT: Ich habe den Namen erfahren, aber lt. Aussage des Chefredakteurs zieht sie es vor, eher im Hintergrund zu bleiben. Diesen Wunsch respektiere ich natürlich.


Bearbeitet von Carsten, 08 Februar 2022 - 10:19.

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#73 Carsten

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Geschrieben 09 Februar 2022 - 11:10

Wie cool! Schickst du mir den Link, wenn ich die Ausgabe kaufen kann? Ich kaufe gerade eh international Kurzgeschichten ein. Auch wenn ich Wagners Stimme ja eigentlich schon kenne :-)

Im Ausland sind die Printausgabe anscheinend fast nicht zu bekommen. Aber hier zumindest mal ein Weblink. 

Die automatische Übersetzung funktioniert ganz gut, treibt mir aber die Schamesröte ins Gesicht. Die Redaktion neigt anscheinend ein wenig zur Übertreibung... ;-)

https://weibo.com/tt...735011629957329


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#74 Carsten

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Geschrieben 28 Mai 2022 - 13:21

Eine sehr alte Story von mir, die aber vermutlich häufigsten in verschiedenster Form nachgedruckt oder aufgelegt wurde, ist dieser Tage in einem britischen Fanzine erschienen:
"Der Puppenspieler", zuerst 1995 in DAEDALOS 3 enthalten (und vor ein paar Jahren im "Best-Of Daedalos bei p.machinery) findet sich in guter Gesellschaft in CYAEGHA 23. Es handelt sich dabei um ein Zine für "Lovecraftsche" Literatur. Die Nummer 23 ist eine "Deutschland-Sonderausgabe" mit Beiträgen u. a. von Eddie Angerhuber, Silke Brandt, Jörg Kleudgen und Uwe Vöhl. 

https://batglynn.webs.com/cyaegha.htm

 

Ich  mag Fanzines und freue mich schon auf das Belegexemplar. 


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#75 Carsten

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Geschrieben 09 Juni 2022 - 10:14

Die chinesische Ãœbersetzung von "Wagners Stimme" ist angekündigt. Die Illustration dazu ist auch schon zu sehen: 

https://weibo.com/tt...777784806343291


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#76 Carsten

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Geschrieben 28 September 2022 - 07:17

"Die Frau in Zimmer 9" auf Rumänisch: https://helionsf.ro/....-3-4-2022-.pdf

 

"Wagners Stimme" auf Polnisch: https://www.fantasty...pisma/pokaz/138


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#77 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 28 September 2022 - 07:40

Cool, auf polnisch hatte ich tatsächlich auch mal Storys, da war ich in Polen bei einer Schreibwerkstatt und bei einer Lesung. Als ich meine deutsche Version vorlas, war die Resonanz eher ruhig (95%der Anwesenden konnten kein Deutsch und die restlichen 5% kannten die Geschichten schon) und als die polnische Version gelesen wurde, konnte ich anhand der Lacher erraten, an welcher Stelle die Story sich gerade bewegte.

Unnötig zu sagen, ich kann höchstens fünf gescheite Worte polnisch, deutsche Entsprechung: "Ja", "guten Tag", "gute Idee", "gute Pommes", "Vorsicht" und ein wirklich fieses Schimpfwort, dessen genaue deutsche Entsprechung ich nicht kenne, aber alle Frauen zucken dabei zusammen und alle Herren lachen laut.

 

Okay, das war off topic, aber das musste wohl raus. Herzlichen Glückwunsch dir!


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#78 Mammut

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Geschrieben 04 Januar 2023 - 11:17

Andreas Flögel gibt es jetzt auch auf Englisch zu lesen:

https://amzn.to/3WLyNSP

 

Hier die Seite von Andreas:

https://drdings.wordpress.com/


Bearbeitet von Mammut, 04 Januar 2023 - 11:19.


#79 Nina

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Geschrieben 02 Oktober 2023 - 19:01

Ist wohl eh schon ein alter Hut, aber in der englischen Ausgabe von "European Science Fiction" gibt es jeweils eine Geschichte von Uwe Post und mir. Mich freut das besonders, weil ich ja bei Uwe in seinem Zine meine allererste SF-Kurzgeschichte veröffentlicht habe, also schließt sich da der Kreis wieder. 

 

71SQB3AC0oS._SX150_.jpg

 

Ansonsten ist das Feld sehr durchwachsen und kaum was Angeleiertes klappt tatsächlich. Ich hatte schon so viele Anfragen, aber da kommt selten was raus. Ist halt so. Umso mehr freut man sich, wenn mal was funktioniert. 



#80 Carsten

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Geschrieben 10 Oktober 2023 - 14:34

Ach, wem sagst du das? Gerade die Anglosphäre ist so schwierig zu knacken … Viel Klinkenputzerei.

Ist wohl eh schon ein alter Hut, aber in der englischen Ausgabe von "European Science Fiction" gibt es jeweils eine Geschichte von Uwe Post und mir. Mich freut das besonders, weil ich ja bei Uwe in seinem Zine meine allererste SF-Kurzgeschichte veröffentlicht habe, also schließt sich da der Kreis wieder. 

 

71SQB3AC0oS._SX150_.jpg

 

Ansonsten ist das Feld sehr durchwachsen und kaum was Angeleiertes klappt tatsächlich. Ich hatte schon so viele Anfragen, aber da kommt selten was raus. Ist halt so. Umso mehr freut man sich, wenn mal was funktioniert. 


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#81 Carsten

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Geschrieben 10 Oktober 2023 - 14:38

Meine Story "Die Frau in Zimmer 9" aus MAGIC FUTURE MONEY (der vermutlich in der Szene unbeachtetsten Anthologie der letzten Jahre) ist nun auch auf Chinesisch erhältlich. Wie immer erschienen in SF World, dem weltweit auflagenstärksten SF Magazin (was sich angesichts einer Milliarde Chinesen schnell wieder relativiert). 

 

Ich schätze das macht mich zu einer Art deutschem David Hasselhoff der SF. Ich kann dann bei Interviews immer sagen: "Aber in China, da bin ich ganz groß!". Wenn ich denn Interviews geben würde. Ach, ihr wisst, was ich meine. 

 

Die Ãœbersetzung besorgte dankenswerterweise Qi Pan.

 

Info und Illustration hier: 
https://weibo.com/tt...952711547453783


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#82 Joshua Tree

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Geschrieben 10 Oktober 2023 - 14:59

Ach, wem sagst du das? Gerade die Anglosphäre ist so schwierig zu knacken … Viel Klinkenputzerei.

 

Dem muss ich mal widersprechen :-). Ich habe 2021 ja erst angefangen mit Übersetzungen meiner Bücher ins Englische, aber das hätte ich viel früher machen sollen. Seither sind dort fast eine halbe Million Bücher an die Frau und den Mann gegangen und das bei einem Bruchteil meiner Backlist. Der Markt ist etwa 5x größer als in Deutschland und die Science Fiction etwas anders aufgebaut. Mehr Military SF zum Beispiel und Space Opera hat auch fast immer einen militärischen Einschlag, was an den vielen Veteranen liegt - gerade von Air Force und Navy -, die in den USA zahlreich sind und gerne Military lesen. Hinzu kommt, dass sie häufig ungern Übersetzungen lesen, was daran liegt, dass viele Tropes im Ausland in den USA in der Breite nicht so beliebt sind (die große Gesellschaftskritik, allzu intellektuell aufgeladene Stoffe). Es wird noch mehr Wert auf eine starke Dramaturgie und einen engen Spannungsbogen gelegt. Das heißt nicht, dass ein Buch flach sein muss, auch intelligente SF-Thriller zu aktuellen Tech- und Gesellschaftsthemen funktionieren, aber eben nur, wenn sie Anspruch mit guter Lesbarkeit und dem flotten Spannungsbogen verbinden. Die Covergewohnheiten dort sind auch anders. Da muss man lernen und sich anpassen. Es lohnt sich also, genau zu überlegen, was man übersetzt und wie. Beispielsweise ist ein englischsprachiges Pseudonym sinnvoll, um eben nicht sofort als Übersetzung erkannt zu werden. Dann sind die Chancen nicht klein, wenn man ein gutes, spannendes Buch geschrieben hat. Letztere funktionieren nämlich meist länderübergreifend, weil gute Stories nahezu jeden ansprechen. "Das Fossil" habe ich gerade auf Spanisch veröffentlicht und es hat gerade Platz 1 der SF Charts von Amazon Spanien erreicht. In den USA war es genauso. Marketing habe ich keines gemacht. Aber man muss eben sein Ego beiseite bekommen, dass der eigene Name nicht auf dem Cover steht, woran viele tatsächlich scheitern. Aber es geht!

Ich habe zu dem Thema schon viel in den SP-Gruppen bei Facebook geschrieben und meinen gesamten Veröffentlichungsprozess und alle meine Rechercheergebnisse zur Verfügung gestellt. Seitdem haben es auch viele Kollegen aus allen möglichen Genres geschafft, auf dem englischsprachigen Markt Fuß zu fassen. Die Schritte, die nötig sind, sind nicht einfach zu gehen und kosten viel Zeit und ein paar Investitionen. Aber man kann sie machen und die Regeln, denen der Markt folgt, sind gar nicht so komplex :-)


Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)

  • • (Buch) gerade am lesen:Upgrade von Blake Crouch
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#83 Carsten

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Geschrieben 10 Oktober 2023 - 15:08

Ich rede aber nicht von Self Publishing. 

Dem muss ich mal widersprechen :-). Ich habe 2021 ja erst angefangen mit Übersetzungen meiner Bücher ins Englische, aber das hätte ich viel früher machen sollen. Seither sind dort fast eine halbe Million Bücher an die Frau und den Mann gegangen und das bei einem Bruchteil meiner Backlist. Der Markt ist etwa 5x größer als in Deutschland und die Science Fiction etwas anders aufgebaut. Mehr Military SF zum Beispiel und Space Opera hat auch fast immer einen militärischen Einschlag, was an den vielen Veteranen liegt - gerade von Air Force und Navy -, die in den USA zahlreich sind und gerne Military lesen. Hinzu kommt, dass sie häufig ungern Übersetzungen lesen, was daran liegt, dass viele Tropes im Ausland in den USA in der Breite nicht so beliebt sind (die große Gesellschaftskritik, allzu intellektuell aufgeladene Stoffe). Es wird noch mehr Wert auf eine starke Dramaturgie und einen engen Spannungsbogen gelegt. Das heißt nicht, dass ein Buch flach sein muss, auch intelligente SF-Thriller zu aktuellen Tech- und Gesellschaftsthemen funktionieren, aber eben nur, wenn sie Anspruch mit guter Lesbarkeit und dem flotten Spannungsbogen verbinden. Die Covergewohnheiten dort sind auch anders. Da muss man lernen und sich anpassen. Es lohnt sich also, genau zu überlegen, was man übersetzt und wie. Beispielsweise ist ein englischsprachiges Pseudonym sinnvoll, um eben nicht sofort als Übersetzung erkannt zu werden. Dann sind die Chancen nicht klein, wenn man ein gutes, spannendes Buch geschrieben hat. Letztere funktionieren nämlich meist länderübergreifend, weil gute Stories nahezu jeden ansprechen. "Das Fossil" habe ich gerade auf Spanisch veröffentlicht und es hat gerade Platz 1 der SF Charts von Amazon Spanien erreicht. In den USA war es genauso. Marketing habe ich keines gemacht. Aber man muss eben sein Ego beiseite bekommen, dass der eigene Name nicht auf dem Cover steht, woran viele tatsächlich scheitern. Aber es geht!

Ich habe zu dem Thema schon viel in den SP-Gruppen bei Facebook geschrieben und meinen gesamten Veröffentlichungsprozess und alle meine Rechercheergebnisse zur Verfügung gestellt. Seitdem haben es auch viele Kollegen aus allen möglichen Genres geschafft, auf dem englischsprachigen Markt Fuß zu fassen. Die Schritte, die nötig sind, sind nicht einfach zu gehen und kosten viel Zeit und ein paar Investitionen. Aber man kann sie machen und die Regeln, denen der Markt folgt, sind gar nicht so komplex :-)


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#84 Joshua Tree

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Geschrieben 10 Oktober 2023 - 15:31

Ich rede aber nicht von Self Publishing. 

Du sprachst von der Anglosphäre im Allgemeinen. Das schließt auch Selfpublishing mit ein. Eine Rolle spielt das aber ohnehin nicht, da die Regeln die gleichen sind. Mir wurden auch mehrere Verlagsangebote gemacht. Die Grundlage (gutes Buch, das zum Markt passt) gilt ja für Tradpub und Indie gleichermaßen.


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#85 Carsten

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Geschrieben 11 Oktober 2023 - 12:45

Du sprachst von der Anglosphäre im Allgemeinen. Das schließt auch Selfpublishing mit ein. Eine Rolle spielt das aber ohnehin nicht, da die Regeln die gleichen sind. Mir wurden auch mehrere Verlagsangebote gemacht. Die Grundlage (gutes Buch, das zum Markt passt) gilt ja für Tradpub und Indie gleichermaßen.

Dies hier ist das Forum für "Kurzgeschichten, Anthologien und Magazine". Da habe ich nicht extra dazu gesagt, dass es nicht um Romane geht, auf die du dich wohl hauptsächlich beziehst. 
Und da gibt es sehr wohl einen signifikanten Unterschied: Im SP-Fall kommt das Buch ja auf jeden Fall überhaupt erstmal raus. Ob es erfolgreich ist hängt dann natürlich wieder von den von dir genannten Faktoren ab.

Ist der Vorteil, (gleichzeitig aber auch strukturelle Schwäche) von Selfpublishing.

Wie gesagt, mir ging es um Stories in Magazinen oder ähnlichen Märkten. 


Bearbeitet von Carsten, 11 Oktober 2023 - 12:58.

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#86 Joshua Tree

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Geschrieben 11 Oktober 2023 - 13:05

alles gut, war ja auch nur als positive und konkrete Ermutigung gemeint :-)


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#87 Carsten

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Geschrieben 11 Oktober 2023 - 13:09

alles gut, war ja auch nur als positive und konkrete Ermutigung gemeint :-)

Dito, nix für ungut. :-)


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#88 Naut

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Geschrieben 11 Oktober 2023 - 13:19

alles gut, war ja auch nur als positive und konkrete Ermutigung gemeint :-)

Ich fand Deinen Erlebnisbericht auch extrem interessant, zumal ich selbst - in dem von Carsten genannten Segment, nämlich Kurzgeschichten - geradezu diametrale Erfahrungen gemacht habe:

Ich habe über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren systematisch versucht, Kurzgeschichten von mir in Semi-Pro-Magazinen in USA, GB und NZ/AUS unterzubringen. Das Ergebnis war eher ernüchternd: Keine einzige kam durch.

 

Faktoren waren dabei:

- "Idiomatische Übersetzung": Okay, lasse ich gelten. Ich kann recht gut Englisch, aber das Ganze war zu Zeiten vor DeepL, sogar noch vor Google Translate, daher hatte ich den einen oder anderen Schnitzer drin. Das wäre mittels native speaker zu beheben gewesen, aber die wollen ja auch bezahlt werden.

- "Dramaturgische Schwächen": Slush-Reader für US-Magazine sind notorisch hoch ausgelastet und daher darauf trainiert, bestimmte strukturelle Schwächen in Storys zu finden. Diese gibt es bei nativen Schreibenden oft nicht, weil die in ihren Uni Kurse wie "Creative Writing" belegt haben. Das ist dann ein wenig wie das schmutzige Hemd beim Bewerbungsgespräch: Wäre vielleicht im Job später egal, wirft dich aber schon aus der Vorrunde.

- "Die Konkurrenz": 1-2 Magazine hätten meine Story tatsächlich angenommen, wenn sie bis zur Publikation überlebt hätten. Der Markt war schon immer dynamisch.

- "Overall Suckiness": Ich bin einfach nicht gut genug. ;)


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#89 Nina

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 18:39

Ja, es geht um Kurzgeschichten und Erzählungen, die jemand anderer in Übersetzung rausbringt. Es ist übrigens auch hier generell das Problem: Macht man die Übersetzung selbst oder organisiert man selbst wen, der es macht, ist es was anderes. Aber mir geht es halt auch so, ich kann schon recht gut Englisch. Ich kann einen kleinen Conbericht auf Englisch schreiben oder meine 45 Minuten Alleinunterhalterin auf einer Con spielen oder auch in einem Diskussionspanel irgendwas schwafeln, aber eine Kurzgeschichte auf Englisch schreiben, ohne dass es wer merkt, dass das nicht meine Muttersprache ist, ist doch was anderes.

 

Ich habe nur einmal eine Kurzgeschichte in original Englisch veröffentlicht und das war bei den Russen zum Thema "Fantastisches St. Petersburg". Man konnte auf Russisch oder Englisch einreichen, mit dem Resultat von satten drei englischsprachigen Beiträgen, von einem im Ausland lebenden Russen, einem Ukrainer (das waren noch andere Zeiten damals, damals standen die bei Eurocons noch auf einem Haufen zusammen, haben gequatscht, gelacht und ihren schrecklichen Russischen Gin zusammen getrunken) und tja, ich. Also das war so und so komplett außer Konkurrenz.

 

"Knowing the Neighbours" ist aber auch kein angloamerikanisches Produkt, das hat der Italiener Francesco Verso herausgegeben. Ich bin reingekommen, weil er vorher eine italienische SF-Antho über deutschsprachige SF herausgegeben hat. Da hatte ich sogar die Titelgeschichte.

 

Ich habe ihn übrigens neulich wiedergesehen, er hatte einen großen Büchertisch am Bulgacon und ist in einigen Panels aufgetreten. Also er präsentiert und bewirbt das auch gut! 



#90 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 18 Oktober 2023 - 11:09

Moderation:

 

Wie gewünscht habe ich die Diskussion ausgelagert und mit einem meiner Postings begonnen, damit ich diesen editieren kann (ich könnte auch eure editieren, will das aber nicht!).


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