John Carter (Bundesstart: 8.3.2012)
#91
Geschrieben 09 Januar 2013 - 18:50
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#92
Geschrieben 09 Januar 2013 - 22:59
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#93
Geschrieben 13 Februar 2013 - 22:05
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#94
Geschrieben 15 Februar 2013 - 08:45
Hat eigentlich jemand von euch "John Carter and the Gods of Hollywood" gelesen? Taugt das wohl was? Oder sind das nur grantelige Verschwörungstheorien eines enttäuschten Fans?
Gemäss einigen Rezensionen, die ich überflogen habe, scheint er ziemlich gründlich die Probleme bei Produktion und Marketing aufzuzeigen; scheint mehr ein Blick hinter die Kulissen einer Grossproduktion als Verschwörungstheorie (wenn auch mit der klaren Perspektive eines enttäuschten Fans).
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#95
Geschrieben 15 Februar 2013 - 18:03
"Bazinga!"
#96
Geschrieben 15 Februar 2013 - 19:15
Deshalb auch die immer gleichförmigeren Filme und Fortsetzungen.
... und Filmposter: Hauptdarsteller von hinten vor imposanter Kulisse scheint dieses Jahr ein beliebtes Motiv bei den Grafikern zu sein: zum ersten, zum zweiten und zum dritten!
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#97
Geschrieben 15 Februar 2013 - 19:23
#98
Geschrieben 31 Mai 2013 - 20:33
#99
Geschrieben 08 Juni 2014 - 07:14
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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#100
Geschrieben 08 Juni 2014 - 11:05
Mußtest du diese Wunde wieder aufreißen?
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#101
Geschrieben 08 Juni 2014 - 11:40
Sorry!***SCHLUCHZ!!!***
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#102
Geschrieben 22 Oktober 2014 - 08:24
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#103
Geschrieben 22 Oktober 2014 - 22:06
den miesen Spoilern
Was meinst du damit?
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#104
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 07:42
Gestern im Fernsehen kam John Carter und ich verpflichtete die Familie zum SF-Gucken.
Nach einer Stunde gab ich auf und wir sahen die bessere Mars-Prinzessin, Veronika.
Es wurde im Thread ja schon gesagt, dem Film fehlten sympatische Hauptfiguren. Keine Ahnung, was man sich dachte, aber der Schauspieler des John Carter sah öde aus und langweilte von der ersten Sekunde an. Er wirkte wie ein geistig stark eingeschränkter Hinterwäldler und nicht wie ein furchtloser Held.
Der erste Anfang, mit Edgar Rice, war cool. Tolle Wohnung, sah großartig aus, am liebsten hätte man weiter drin rumgestöbert.
Dann der Schnitt zu dämlichen Westernszenen, die nicht einmal witzig waren.
Der Score dröhnte ziemlich nervend, als wollte er die schwachen Szenen übertünchen.
Wusch zum Mars und es geht weiter mit albernen Sprüngen. Geringere Schwerkraft gibts in tausend Filmen überzeugender.
Dann plötzlich noch Menschen auf dem Mars, die irgendwelche Fehden miteinander haben. Eine Superkraft und komische Götterboten, die aber dem Bösen helfen, bei was auch immer und warum ist noch egaler.
Die weibliche Hauptfigur wurde in einer völlig abstrusen Szene vorgestellt und gleich verheiratet, mit dem Bösewicht natürlich. Dabei strahlte sie die Aura einer Schaufensterpuppe aus.
Carter wird irgendwie als Kind behandelt, seine Ziehmutter ist ein Mobbingopfer, dazu kommt ein Alienwauwau, halbgare Kriegerituale.
Plötzlich ist die Frau geflohen. Carter mischt sich in den Kampf ein, hopst blöd rum, bedient Alientechnik und wird als Krieger aufgenommen.
Natürlich gucken sie sich einen verbotenen Tempel an und Miss Unscheinbar weiß plötzlich, was zu tun ist.
Weiter habe ich es nicht ausgehalten. Der Film ist mir zu wirr erzählt, es gibt keinerlei Figuren, deren Schicksal mir nahegebracht wurde, außer das des Hundes.
Die Effekte sind definitiv gut, aber jeder Hopser zerstört das sofort wieder. Uns hat es nicht gewundert, dass der Film ein Flop wurde.
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#105
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 09:06
Ich habe den Film auch gestern zum ersten Mal gesehen - und war wirklich etwas erschrocken. Mir ging es ähnlich wie lapismont, es fehlte jede sympathische Figur - Edgar Rice Burroughs selbst am Anfang, der wäre es vielleicht gewesen. Auch das viktorianische Setting fand ich gut. Doch dann - ein total chaotische Bilderflut ohne Charme, ohne Liebe zur eigenen Geschichte. Ich bin auch um halb zehn ausgestiegen. Ich habe eigentlich gar nichts gegen gut gemachte phantastische "Blockbuster", aber momentan erscheint mir alles von der Optik her komplett austauschbar, sei es nun Avatar, Conan oder John Carter. Und die Storys sind meist dermaßen undurchschaubar, weil ständig von "Mächten", der "Dunkelheit" und sonstigem Geschwurbel die Rede ist, so dass meist alles in wirrer Esoterik versandet und sich irgendwie zusammenfügt, egal wie.
#106
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 09:33
Ich fand Lynn Collins als die Prinzessin großartig - ihre Rolle entspricht gut der Büchervorlage & was ihr an Plot noch im Film hinzu gedichtet wurde, stärkt ihre Figur. ("Miss Unscheinbar" ist hier nämlich auch eine erfolgreiche Wissenschaftlerin.) Taylor Kitsch als Carter war okay, und besser als in praktisch jeder anderen Rolle in der ich ihn bisher/seitdem sah (v.a. die, die ihn bekannt machte, als Footballstar, in der in den USA beliebten Serie Friday Night Lights). Ich fand ihn gut gecastet, weil er gerade nicht so ein Hüne war, wie J.C. bildlich oft dargestellt wurde in den letzten 100 Jahren. Das "Gehopse" und auch der "Wauwau" kommen direkt so aus Burroughs' Textvorgabe - ist also anscheinend eine Kritik von euch am Urtext...?
Die Macher haben die Burroughs'sche Physik so gut es geht - liebevoll - umgesetzt; natürlich muss man da (insbes. als Physiker) manchmal ein wenig ein Auge zu drücken.
Ich geb zu, dass das Herumgefliege gegen Ende erst beim 2. Sehen klarer wird, verstehe aber trotzdem nicht diese starke Ablehnung. Scheinbar hab ich (mehrfach) einen anderen Film gesehen. Oder liegt's an der Synchro? (Manche bewegte Bilder sollte man ja lieber nicht synchronisieren - z.B. hatte ich bei STTNG stark das Gefühl, dass die ursprüngliche Rollentruppe um Picard v.a. wg. ihrer Stimmen ausgesucht wurden, was dann bei der Synchro wesentlich "unabgestimmter" klang...)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 27 Oktober 2014 - 09:59.
/KB
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#107
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 09:58
Wer die Buchvorlage nicht kennt, wird den Film einfach anders sehen. Nostalgische Freuden an Details gibt es dann nicht. Bei mir zumindest hat der Film bis auf das Haus von Carter zu Beginn, keine positiven Emotionen ausgelöst.
Der Film hat vier Anfänge ohne echten Fokus. Der Zuschauer wird wild herumgeschleudert, aber nicht gebunden. So ging es mir.Vermutlich ist das wie bei den Hobbit-Filmen. Den mögen ja auch eher nur Tolkien-Fans.
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#108
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 10:36
Mindestens 2 der Anfänge fand ich großartig: Ich weiß noch als ich im Kino saß & mich kneifen musste, dass dieser betulich-traurige westernähnliche Anfang Teil des aufwändigsten SF-Films dieser Jahre ist; der plötzliche Wechsel in eine unmögliche Welt kurz danach müsste jeden Kinogänger zum Staunen gebracht haben. (Wie natürlich auch allgemein das Ansehen auf der großen Leinwand - im TV wirkt das gezwungenermaßen anders.)
Der völlig unbeleckte Kinogänger war sich dann eventuell länger nicht klar, was das für ein Planet sein sollte. Da rächt sich evtl. die Marketing-Entscheidung, das Addendum "of Mars" vom Filmtitel zu entfernen, kurz vor der Abschlussproduktion. Für mich ist der Film "J.C. of Mars", und natürlich dem Mars, wie Leute ihn sich vor 100 Jahren vorstellten, inkl. den Kanälen und wie sie verursacht wurden.
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#109
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 10:36
Mir ging es wie lapismont und Christian. Ich konnte damit überhaupt nichts anfangen. Habe auch nicht bis zum Ende durchgehalten. Bei mir kam null "Sense of Wonder" an.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#110
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 11:05
Ich fand ihn toll. Ihr seid alle so wehleidig.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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#111
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 11:07
("Alle"? Mal abwarten bis BigG diesen Thread sieht... )
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#112
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 11:13
ich stimme yippie in seinen letzten posts zu - war ein toller film mit einer noch tolleren lynn c.!
lapis, bleib mal besser bei deinen interviews, DAS haste super drauf *g
ich hab übrigens tatort geschaut gestern, für die akten *g
Bearbeitet von TheFallenAngel, 27 Oktober 2014 - 11:31.
#113
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 12:50
Der völlig unbeleckte Kinogänger war sich dann eventuell länger nicht klar, was das für ein Planet sein sollte.
Ok, habe mir gerade die ersten 15 Min. nochmal angesehen, und nehme das wieder zurück. Gleich am Anfang gibt es eine Marssequenz, wo "Mars" und der lokale Name laut & deutlich gesagt werden. Hatte ich als später in Erinnerung.
Was mir auch wieder auffiel, ist dass der Film eindeutig an eine amerikanische Zuschauerschaft gerichtet ist. Diese ganze Rückblickiade Carters resp. der Grausamkeiten des US-Bürgerkriegs sagt dt. Zuschauern wahrscheinlich eher gar nichts. Das begründet aber seine ständige anfängliche Nicht-Bereitschaft "mitzumachen" im Städtekrieg auf dem Mars.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 27 Oktober 2014 - 12:56.
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#114
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 13:10
Ok, habe mir gerade die ersten 15 Min. nochmal angesehen, und nehme das wieder zurück. Gleich am Anfang gibt es eine Marssequenz, wo "Mars" und der lokale Name laut & deutlich gesagt werden. Hatte ich als später in Erinnerung.
Was mir auch wieder auffiel, ist dass der Film eindeutig an eine amerikanische Zuschauerschaft gerichtet ist. Diese ganze Rückblickiade Carters resp. der Grausamkeiten des US-Bürgerkriegs sagt dt. Zuschauern wahrscheinlich eher gar nichts. Das begründet aber seine ständige anfängliche Nicht-Bereitschaft "mitzumachen" im Städtekrieg auf dem Mars.
Ständig?
Er sagt einmal nein, dann wird gedroht, ihm das gerade erst aufgetauchte Weibchen wegzunehmen und schwups macht er doch mit.
Und bis zu dem Zeitpunkt, da ich guckte, gab es zwar zwei Rückblenden, aber ohne jeglichen zeitlichen Kontext. Man sah nur eine Frau und ein Kind, kurz.
Aber man konnte sich denken, dass er seine Familie irgendwie verlor und deshalb auf Pazifist tat. Dieser Background ist aber so lahm wie überflüssig und muss mir auch nicht penetrant in den Kopf geprügelt werden.
Wie man eine Motivation aus der der Figuren-Vergangenheit generiert und trotzdem eine coole Abenteuerhandlung schafft, bewies Indy.
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#115
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 13:29
Wer die Buchvorlage nicht kennt, wird den Film einfach anders sehen. Nostalgische Freuden an Details gibt es dann nicht. Bei mir zumindest hat der Film bis auf das Haus von Carter zu Beginn, keine positiven Emotionen ausgelöst.
Der Film hat vier Anfänge ohne echten Fokus. Der Zuschauer wird wild herumgeschleudert, aber nicht gebunden. So ging es mir.Vermutlich ist das wie bei den Hobbit-Filmen. Den mögen ja auch eher nur Tolkien-Fans.
Ich kannte die Buchvorlage (die ersten drei Bände), dennoch würde ich deiner Kritik weitgehend zustimmen (ok,für Nostalgie müsste man wohl von den Büchern begeistert gewesen sein. War bei mir nicht der Fall). Dass die Figuren nicht genug hergeben, habe ich ja schon geschrieben. Für mich stellte sich auch so ein Gefühl ein von "Wozu all dieser Aufwand?". Da wird wahnsinnig kompliziert getan mit erzählerischen Verschachtelungen, Verschwörungen und dunklen Mächten, dazu noch eine Länge von über zwei Stunden, am Ende ist's aber nur ein Haudrauf-Film, der durch deutliche Straffung wohl einiges hätten gewinnen können.
Der Film weiss nie wirklich, was er sein will und welche Tonlage er anstrebt.
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#116
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 13:31
Was mir auch wieder auffiel, ist dass der Film eindeutig an eine amerikanische Zuschauerschaft gerichtet ist.
Ist das bei irgendeinem Hollywoodfilm der letzten 10 Jahre anders? Ich denke nicht. Manchmal sind die Amerikanismen nervig, manchmal charmant, vorhanden sind sie aber eigentlich immer.
Ich habe den Film genauso weit wie Lapi geguckt, fand ihn bis dahin zwar ziemlich unständlich und stellenweise langatmig, aber wesentlich interessanter als z.B. Avatar. Die offensichtiche physikalische Unmöglichkeit habe ich als bewusst (an-)erkannt. Schließlich fragt bei Spiderman auch keiner, wieso der Typ an einer Glaswand hochlaufen kann. Ich werde mir wohl diese Woche irgendwann den Rest ansehen.
#117
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 13:53
Schließlich fragt bei Spiderman auch keiner, wieso der Typ an einer Glaswand hochlaufen kann.
Er hat doch Spinnen-Gene abbekommen und fast alle Insekten laufen an Glasscheiben. Das finde ich schon logisch. Unklar ist mir, woher er immer das ganze Material für seine Fäden hernimmt. Da versprüht er das Zeug oft Kiloweise, ohne unter Gewichtsverlust zu leiden.
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#118
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 14:01
Er hat doch Spinnen-Gene abbekommen und fast alle Insekten laufen an Glasscheiben. Das finde ich schon logisch. Unklar ist mir, woher er immer das ganze Material für seine Fäden hernimmt. Da versprüht er das Zeug oft Kiloweise, ohne unter Gewichtsverlust zu leiden.
Es wird ja nie gezeigt, was er zwischendurch so isst. Außderdem erklärt das, warum es nur in den USA Superhelden gibt: Überall woanders würden sie aus Mangel an genug Fastfood verhungern!
#119
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 14:02
Er hat doch Spinnen-Gene abbekommen und fast alle Insekten laufen an Glasscheiben. Das finde ich schon logisch. Unklar ist mir, woher er immer das ganze Material für seine Fäden hernimmt. Da versprüht er das Zeug oft Kiloweise, ohne unter Gewichtsverlust zu leiden.
Meine Kollegin Barbara Flückiger hat in ihrem Buch zu Visual Effects ein eigenes Kapitel zum "Superheldenproblem". Darin geht's genau um die Frage, wie man damit umgeht, dass eine menschliche Figur über Fähigkeiten verfügt, die offensichtlich für einen Menschen unmöglich sind. Ich denke, dass John Carter zeigt, dass das nicht zuletzt ein ästhetisches Problem ist. Die Frage, wie logisch oder plausibel die jeweilige Begründung ist, dürfte am Ende weniger wichtig sein als die Frage, wie das Ganze aussieht. Welches Setting wird etabliert - eher realistisch oder eher Comic - und wie passt die Figur da rein? Vermittelt sie den Eindruck von physischer Präsenz, von Masse und prinzipieller Verletzbarkeit oder wirkt das Ergebnis wie Zeichentrick. Je nach Filmkonzept kann das Eine oder das Andere erwünscht sein; wenn man die beiden Dinge zu mischen beginnt, wird's aber schnell schwierig.
Bearbeitet von simifilm, 27 Oktober 2014 - 14:02.
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#120
Geschrieben 27 Oktober 2014 - 14:23
Ist das bei irgendeinem Hollywoodfilm der letzten 10 Jahre anders? Ich denke nicht. Manchmal sind die Amerikanismen nervig, manchmal charmant, vorhanden sind sie aber eigentlich immer.
Gerade in den letzten 10 Jahren haben sich die Blockbuster doch immer mehr auf ein internationales (und vor allem chinesisches) Publikum ausgerichtet. Deswegen auch so viel Helden- und Superheldenmythos (augesnommen vielleicht "Captain America"), das funktioniert in den meisten Kulturen.
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