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Wie wichtig ist der erste Satz?


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39 Antworten in diesem Thema

#1 Konrad

Konrad

    Temponaut

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 02:29

In einem Nachbarthread wird gerade der berühmte erste Satz eines Buchs abgefragt und ich mußte bei mir feststellen, daß mein Gedächtnis doch bezüglich dieses Satzes deutliche Lücken aufweist. Ich muß gestehen, daß ich für eine Leseprobe eher ein Kapitelanfang in der Mitte des Buchs wähle. Mir geht es beim Anlesen auch nicht um den Inhalt, sondern ob mir die Sprache gefällt. Daher meine Fragen: Lest ihr für eine Kaufprüfung bevorzugt den Anfang eines Buchs? Wie wichtig ist der erste Satz?

#2 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 07:43

Bei der ersten Begegnung mit einem mir noch unbekannten Buch lese ich die ersten paar Absätze.
Danach schnuppere ich etwas weiter hinten herum.

Bei vielen Werken hat man damit einen gewissen und durchaus stimmigen Eindruck, was den Stil und das Sprachgefühl des Autors bzw. der Autorin angeht.

Das Lesen eines wirklich schönen ersten Satzes kann spontan Sympathie erzeugen. Vielleicht verhält es sich damit ähnlich, wie mit dem ersten guten Eindruck beim Kennenlernen eines Menschen. Meistens – aber nie immer – liegt man damit richtig.
Regelmäßig lese ich, wenn mein Interesse mal geweckt ist, manche Teile konzentrierter an, um solche Eindrücke zu festigen.

Außerdem habe ich noch ein paar persönliche Eigenheiten beim Bücherkauf, die man (auszugsweise) in etwa so umschreiben kann:

1.)
Meide das Lesen von Klappentexten, – sie sind eine pervertierte, abstruse Form der Science Fiction, eher schon Fantasy! Ginge es nach ihnen, müsste man meterweise Bücher kaufen. Das kann teuer werden.

2.)
Meide Bücher mit massiven, bunten Gestreusel aus allzu vielen klebrigen, zuckersüßen Adjektiven in ihren Sätzen.

3.)
Meide Bücher, die Absätze meiden.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#3 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 08:39

Hallo Konrad, ich lese den Anfang, aber ich lese auch Stichproben. Der Anfang soll mich nämlich in den Text hinein holen, in die Welt der Geschichte, zu den Figuren. Schafft er das nicht, wird es der Text schwer haben, mich nachher noch für sich einzunehmen, denn nach 'nem platten Anfang ist meine Aufmerksamkeit nicht mehr wirklich beim Text. Der erste Satz ist dabei für mich eine Art Visitenkarte. Da darf der Text seine prächtigsten Muskeln zeigen. Hat er die nicht, hat der Text schon eine Chance verpatzt. Denn, hey, wenn Autor/innen nicht mal in der Lage sind, einen wirklich knackigen ersten Satz zu schreiben, wie wird das später sein? Die späteren Stichproben überprüfen, ob der Text das Versprochene einhalten kann. Prächtige Muskeln sind schön, aber wenn die am Anfang einfach bloß kräftig aufgepumpt wurden und später im Text in sich zusammen fallen, bloß noch leere Hauthüllen sind, dann war's das auch mit dem Text. Ist mir gerade mit einem Jörg Juretzka Roman (Rotzig & Rotzig) so gegangen, dem ging nach 70 Seiten irgendwie die Puste aus ... pfffffffffffffffeeeeeeht. Bei alledem geht es letztlich nur um eines: Gefällt es mir, gefällt es mir nicht? Dass mir ein erster Satz, der andere völlig aus dem Sessel haut, vielleicht nur ein müdes Gähnen entlockt, liegt in der Natur der Sache. Die Hauptfigur in Paul van Hercks Klassiker "Framstag Sam" verdient sein Geld übrigens mit dem Verfassen erster Sätzen, die er an Autoren verkauft, die Probleme damit haben. Viele Grüße Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)

#4 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 09:01

Laut Sol Stein ist der erste Satz der entscheidende. In seinem Buch "Über das Schreiben" hat er dem ersten Satz ein Kapitel gewidmet, in dem er mehrere erste Sätze bespricht. Spannend zu lesen. Gerade im Creative Writing ist der erste Satz ebenso Thema. Führte m.E. nach dazu, dass der Beginn eines Buches aus dieser Schriftstellerschule häufig fesselnd ist, der Rest der Story aber in sich zusammenfällt.

#5 nodus

nodus

    Ufonaut

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 11:09

Ich denk die ersten 2, 3 Seiten sind am wichtigsten, wenn diese langweilen statt zu fesseln kann es sein, dass ein Buch liegen bleibt. Allerdings passiert mir das SF grundsätzlich nicht, da lese ich kurz die Zusammenfassung (oder den Klappentext) durch ob mich die Geschichte interessiert und dann lese ich einfach das Buch und wenn es nicht gerade total daneben ist dann höre ich auch nicht mehr auf. Wenn die ersten Seiten allerdings eine langwierige trockene Beschreibung sind kann das abschreckend wirken. Der erste Satz sollte gleich mit einer Person und Handlung beginnen, Beschreibungen sollten quasi nur zwischen den Zeilen passieren, etwa "er fühlte sich mit seinen 40 nicht zu alt um einen Marsflug zu buchen" statt "Mark war 40".
Andere Welten sind möglich
http://nodus.onreact.com/
  • (Buch) gerade am lesen:Äon von Greg Bear
  • (Buch) als nächstes geplant:Die Boten des Unheils von Peter F. Hamilton
  • • (Buch) Neuerwerbung: Existenz von David Brin
  • • (Film) gerade gesehen: Der Plan
  • • (Film) als nächstes geplant: Oblivion
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#6 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 12:20

Für mich ist eher die erste (oder die ersten) Seiten einer Geschichte entscheidend. Wenn es mich da nicht fesselt, breche ich den Leseversuch schnell ab. Wenn ich aber ein Buch gezielt lesen will, dann sind die ersten Sätze eher weniger entscheidend.

#7 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 12:30

Im Buchladen, beim ziellosen Stöbern, lese ich IMMER die ein oder andere halbe Seite aus der Mitte, gerade weil AutorInnen so gerne am "brillanten" Anfang feilen. Wenn ich ein Buch gekauft, oder geschenkt bekommen, habe, gebe ich ihm 99% der Zeit 50-100 Seiten "benefit of the doubt", zwinge mich also weiter zu lesen. Hätte ich diese Disziplin nicht, hätte ich z.B. die großartige Mitte und das noch genialere Ende von Schiffbruch mit Tiger verpasst!

BTW: Schon wg. dieser Stöber-Vorgehensweise werden eBooks bei mir wohl in diesem Akquirierungsmodus nie in Frage kommen... Eingefügtes Bild

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#8 Konrad

Konrad

    Temponaut

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:06

Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich die Leute an ein Buch herangehen. Früher habe ich dem Anfang eines Buchs auch mehr Bedeutung zugemessen, bis mir bei meinen Lieblingsbücher eine Gemeinsamkeit aufgefallen ist. Sie beginnen eher beiläufig, fast nichtssagend, entsprechen in keinem Fall der Forderung von Schreibratgebern nach einer Grandezzaeröffnung. Es ist fast so, als wollten sie dem Anspruch einen bewußten Widerstand entgegensetzen, sich der plakativen Zurschaustellung seiner verborgenen Reize verweigern, kurzum der Exhibitionsforderung die nackte Schulter zeigen. :)

#9 Tiff

Tiff

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:20

Der erste Satz ist wichtig.

Wenn der erste Satz schon so ist wie der hier (Uwe Anton: "Die Schöpfungsmaschine"):

Die Kleingalaxis Ambriador, etwa fünf Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, war im Jahr 1343 Neuer Galaktischer Zeitrechnung von rätselhafter hyperenergetischer Tätigkeit erfüllt, die bewirkte, dass aus allen Bereichen der Lokalen Gruppe und darüber hinaus in Hyperstürmen einzelne Raumschiffe oder gar ganze Raumschiffkonvois verloren gingen und so schwer beschädigt in Ambriador wieder zum Vorschein kamen, dass sie die Galaxie nicht mehr verlassen konnten.

wird das Buch zumindest von mir in der Regel nicht gekauft.

Im Vorgängerband "Die Psi-Fabrik" von (dem von mir hier sehr vermissten) Frank Böhmert lautet der durchaus gelungene erste Satz:

"Das ist nicht Ihr Ernst!", entfuhr es der Nachfolgerin von Captain Olexa.


Entscheidend ist für mich der (oft schlechte) Gesamteindruck der ersten Seite.

Vielen Büchern gelingt es nicht, mein Interesse zu wecken. Wenn ich die erste Seite gelesen habe, und es interessiert mich nicht, wie es weiter geht, warum sollte ich das Buch kaufen? Weil es SF ist? Weil ein großer Name (Bear, Reynolds, Eschbach, usw. ) vorne drauf steht?

Früher habe ich dem Anfang eines Buchs auch mehr Bedeutung zugemessen, bis mir bei meinen Lieblingsbücher eine Gemeinsamkeit aufgefallen ist. Sie beginnen eher beiläufig, fast nichtssagend


Beispiele?

Bearbeitet von Tiff, 14 Dezember 2011 - 14:23.


#10 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:52

Der erste Satz ist wichtig.

Selten. Ich erinnere mich an ganz wenige Bücher, deren erster Satz mich verfolgt.
Eigentlich nur an einen einzige: "Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm."

Ansonsten lese ich rein, aber sehr selten mittendrin. Ich möchte nicht beim Reinlesen direkt einen Spoiler lesen ...
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#11 Tiff

Tiff

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:56

Selten.

Wie wichtig der erste Satz ist, kann man auch daran sehen, dass Du den Rest meines Beitrags anscheinend nicht gelesen hast.

#12 TheFallenAngel

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:08

für mich ist der erste satz inzw. völlig unwichtig, da ich bücher nicht mehr durch reinlesen oder stöbern in buchhandlungen aussuche. seit längerem nicht. allerdings ist es in der tat so das ein gelungener erster satz mitunter im gedächtnis bleibt, was jedoch noch nichts über den gesamteindruck des werkes aussagen muß. von daher - erster satz = unwichtig (für mich!)

Bearbeitet von TheFallenAngel, 14 Dezember 2011 - 15:17.


#13 Konrad

Konrad

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:09

Beispiele?


Also gut.
Ich glaube allerdings nicht, daß man den Autor in diesem Forum kennt, aber wer weiß.
Erster Satz:
"Es war die Nacht vorher."

#14 Tiff

Tiff

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:18

für mich ist der erste satz inzw. völlig unwichtig, da ich bücher nicht mehr durch reinlesen oder stöbern in buchhandlungen aussuche. nicht.

Wie dann? Ich suche Bücher praktisch nur noch auf diese Weise aus.

es ist auch so das ein gelungener erster satz mitunter im gedächtnis bleibt, was aber noch nichts über den gesamteindruck des werkes aussagen muß.

Ein gelungener erster Satz muss nicht viel aussagen, aber ein misslungener erster Satz sagt mir, dass ich das Buch nicht kaufe. In diesem Sinne ist er für mich wichtig.

"Es war die Nacht vorher."

Der erste Satz kann ja völlig unscheinbar sein. Aber wenn es dann auf der ganzen ersten Seite so nichtssagend weiter geht, ist meine Geduld bereits erschöpft. Die Sätze müssen stilistisch nicht brillant sein, aber der Anfang eines Romans muss mein Interesse wecken.

Bearbeitet von Tiff, 14 Dezember 2011 - 15:19.


#15 Michael

Michael

    Hauptsachenaut

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:49

Wenn mich der erste Satz, dann der erste Absatz, dann die erste Seite eines Buches nicht packt, dann lege ich es weg. Nice try … goodbye. Der Stapel ungelesener Bücher ist immer größer als meine Geduld. Der Autor soll mich unterhalten, bewegen, paralysieren, aufwühlen. Worauf wartet er dann? "Sorry, es geht erstmal langweilig los, aber gleich wird's bestimmt spannend?" Keine Chance. Gute Bücher fangen gut an. Punkt.
Time flies like the wind.
Fruit flies like bananas.

Groucho Marx

#16 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:59

Wie dann? Ich suche Bücher praktisch nur noch auf diese Weise aus.

übers internet (natürlich), anhand von rezi's, kommentaren usw. ... in/auf blogs, verlagseiten, in foren, überall ... auf deutsch, auf englisch ...

in den letzten jahren gabs nur sehr wenige ausnahmen, zb hab ich 'daemon' von daniel suarez tatsächlich in der einzigen buchhandlung in meiner nähe entdeckt, das lag aber zb bei den thrillern (was aber grad noch so ok ist) - da war ich aber vom klappentext angefixt, nicht vom 1. satz *g
hab dann 'nachrecherchiert' im net und mir die englische ausgabe geholt, weil billiger, außerdem lag der 2. teil schon auf englisch vor (gibts auf deutsch aber inzw. auch schon), den hab ich gleich mitbestellt

in den 90ern und noch früher war das nat. noch anders mit dem informieren, ohne internet, das ist aber lange vorbei

#17 Tiff

Tiff

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 16:06

übers internet (natürlich), anhand von rezi's, kommentaren usw. ... in/auf blogs, verlagseiten, in foren, überall ... auf deutsch, auf englisch ...

Auch online geht für mich praktisch nichts mehr ohne Leseprobe. Über Foren, Rezensionen usw. treffe ich nur eine Vorauswahl.

Buchhandlungen haben für mich den Vorteil, dass ich in sehr kurzer Zeit in sehr viele Bücher direkt mal hineinschauen kann, wobei ich meist nur die erste Seite lese, und wenn mir ein Buch gefällt, kann ich es auch gleich mitnehmen. Den Klappentext lese ich erst, wenn die erste Seite die Leseprobe bestanden hat.

#18 Konrad

Konrad

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 17:29


Der erste Satz kann ja völlig unscheinbar sein. Aber wenn es dann auf der ganzen ersten Seite so nichtssagend weiter geht, ist meine Geduld bereits erschöpft. Die Sätze müssen stilistisch nicht brillant sein, aber der Anfang eines Romans muss mein Interesse wecken.

Der erste Satz gibt also schon mal nichts her.

Also lesen wir ein paar Sätze weiter:
"Es war die Nacht vorher. Ich entsinne mich, daß ich nicht schlafen konnte. Ich lag wach. Die Luft roch nach faulem Fleisch, und der Himmel lag auf den Dächern, als wolle er ganz Rom erdrücken. Seit Wochen kein Wind, die Straßen ausgestorben. Ich stand auf, weil ich keine Luft bekam, ging ans Fenster, aber draußen war es noch schwüler."

Ich könnte mir vorstellen, daß jetzt ein paar Leute den Roman "Pilatus" von Werner Koch zur Seite legen, weil kaum etwas passiert.
Trotzdem ist dieser Roman ganz großartig in seinem langsamen Stimmungsaufbau.
Aber, wie Yip schon sehr richtig sagte, wenn man nur die ersten paar Sätze liest, verpasst man einen solchen Roman mit hoher Wahrscheinlichkeit.

#19 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 17:53

Wie wichtig der erste Satz ist, kann man auch daran sehen, dass Du den Rest meines Beitrags anscheinend nicht gelesen hast.

Doch habe ich. Ich habe nur missverständlich zitiert.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
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#20 Pharo

Pharo

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 17:54

Während meines Studiums habe ich erfahren, dass Gustave Flaubert sechs Wochen für den ersten Satz von Madame Bovary gebraucht hat. Flaubert war ein bemerkenswerter Autor, weil er einen absolut perfekten Schreibstil hat. Klar, elegant und pointiert. Die Geschichte von Madame Bovary finde ich zwar ziemlich öde, aber trotzdem. Er hat seinen Satz immer wieder laut vorgelesen, bis er endlich saß. Das hat er übrigens mit seinen gesamten Texten so gemacht (das habe ich mir auch angewöhnt. Nachteil: Man ist hinterher heiser, aber schlauer). Eingefügtes Bild

Ich halte den ersten Satz für sehr wichtig. Es ist wie bei bei einem Musikstück. Entweder es packt mich oder nicht. Zumindest muss es mich neugierig machen. Nach dem Lesen der ersten Sätze entscheide ich mich ziemlich schnell, ob ich tiefer in die Materie gehe oder nicht, also wie mancher hier gemeint hat, in der Mitte weiter lese. Denn es kann tatsächlich passieren, dass am Anfang eines Buchs bereits alles verpulvert wird.

Man kann den ersten Satz natürlich nicht allein betrachten, denn er interagiert mit den nachfolgenden Sätzen. Ein guter Satz sollte den Effekt des Dirigenten übernehmen, der mit dem Taktstock auf seinem Notenpult schlägt. Alles hält den Atem an und wartet gespannt auf die Fortsetzung.

Bearbeitet von Pharo, 14 Dezember 2011 - 17:55.

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#21 Vincent Voss

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 19:49

Ein guter Satz sollte den Effekt des Dirigenten übernehmen, der mit dem Taktstock auf seinem Notenpult schlägt. Alles hält den Atem an und wartet gespannt auf die Fortsetzung.


Treffender lässt sich das nicht sagen.

#22 Frank

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 19:55

"Ein guter Satz sollte den Effekt des Dirigenten übernehmen, der mit dem Taktstock auf seinem Notenpult schlägt. Alles hält den Atem an und wartet gespannt auf die Fortsetzung."
Jawohl. Das ist so gut, dass ich das mal klaue ... Eingefügtes Bild

Allerdings:

"Ein erster Satz sollte den Effekt des Dirigenten übernehmen, der mit dem Taktstock auf sein Notenpult schlägt. Alles hält den Atem an und wartet gespannt auf die Fortsetzung."

Bearbeitet von Frank, 14 Dezember 2011 - 19:58.

Eingefügtes Bild<br />
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#23 Konrad

Konrad

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Geschrieben 14 Dezember 2011 - 20:51


Ich halte den ersten Satz für sehr wichtig. Es ist wie bei bei einem Musikstück. Entweder es packt mich oder nicht...

Also ich folge dir bei deinem Analogon Musik gerne, denn auch dort gibt es keine feste Regel, wie ein Musikstück zu beginnen hat.
Sogar die Tonart, die schließlich auf der Partitur steht, kann in den ersten Takten sofort offengelegt oder verschleiert werden, wie uns Beethoven in seinen Sinfonien immer wieder zeigt.
Oder denke an den Spannungsaufbau beim Bolero. Wieviele Leute haben beim ersten Hören gesagt, das ist ja immer das gleiche und das Radio abgestellt.

Beim Notenpult-Klopfen kann ich dir nicht folgen, denn das gehört nicht zum Musikstück. Der erste Satz eines Buchs kann man mit den ersten Takten eines Musikstücks vergleichen.
Mal abgesehen davon, daß ich mich schon gar nicht mehr erinnern kann, wann ich zuletzt einen Dirigenten gesehen habe, der auf sein Notenpult geklopft hat.

Atemlose Spannung beim ersten Takt?
Ja, kann es geben, muß aber nicht.
Nee, so einfach ist die Sache nicht. ;)

Bearbeitet von Konrad, 15 Dezember 2011 - 01:56.


#24 Pharo

Pharo

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Geschrieben 15 Dezember 2011 - 11:43

Also ich folge dir bei deinem Analogon Musik gerne, denn auch dort gibt es keine feste Regel, wie ein Musikstück zu beginnen hat.
Sogar die Tonart, die schließlich auf der Partitur steht, kann in den ersten Takten sofort offengelegt oder verschleiert werden, wie uns Beethoven in seinen Sinfonien immer wieder zeigt.

Was das betrifft, gebe ich dir absolut Recht. Eben genau deshalb habe ich als Analogie auch den Dirigenten mit seinem Taktstock gewählt.

Oder denke an den Spannungsaufbau beim Bolero. Wieviele Leute haben beim ersten Hören gesagt, das ist ja immer das gleiche und das Radio abgestellt.

Danke für diesen Vergleich! Natürlich kenne ich den Bolero, habe ihn mir aber nach deiner Antwort unter diesem Aspekt noch ein paar Mal angehört und bin zu der Einsicht gelangt, dass die Trommeln zu Beginn in diesem Fall für mich tatsächlich den perfekten ersten Satz bilden, denn: Zu seiner Zeit war der Bolero regelrecht revolutionär. Niemand hätte auch nur im Entferntesten daran gedacht, ein klassisches Stück auf diese Weise zu beginnen. Wenn das nicht Spannung bzw. Neugier erzeugt, weiß ich auch nicht. Ein genial einfaches Stück.

Beim Notenpult-Klopfen kann ich dir nicht folgen, denn das gehört nicht zum Musikstück. Der erste Satz eines Buchs kann man mit den ersten Takten eines Musikstücks vergleichen. Mal abgesehen davon, daß ich mich schon gar nicht mehr erinnern kann, wann ich zuletzt einen Dirigenten gesehen habe, der auf sein Notenpult geklopft hat.

Streng genommen gehört es nicht zum Musikstück, aber aus den Gründen, die du genannt hast - nämlich die unterschiedlichen Anfänge eines Stücks - erscheint es mir am Passendsten zu sein, wenn man das Musikstück als Gesamterlebnis nimmt. Das mit dem Klopfen auf den Notenpult ist einfach ein stärkeres Bild als ein "Ich halte den Taktstock hoch und schaue erwartungsvoll". Eingefügtes Bild

Atemlose Spannung beim ersten Takt?
Ja, kann es geben, muß aber nicht.
Nee, so einfach ist die Sache nicht. Eingefügtes Bild

Atemlose Spannung VOR dem ersten Takt. Oder übernimmt das Cover diese Aufgabe? Ok, ok. Vielleicht hinkt die Analogie etwas, wenn man beginnt, sie bis aufs Kleinste zu hinterfragen und dennoch finde ich den Vergleich mit dem Taktstock intuitiv nach wie vor gut. Was nicht daran liegt, dass ich jetzt unbedingt Recht behalten will. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Pharo, 15 Dezember 2011 - 11:47.

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#25 HoudiniNation

HoudiniNation

    Yoginaut

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Geschrieben 15 Dezember 2011 - 11:59

Ich stehe wohl immer in Buchhandlungen, in denen die Auswahl an SF extrem begrenzt ist. Alles was auch nur im Entferntesten nach Fantasy aussieht, wird links liegen gelassen, ebenso alle Serien, Star Trek, Warhammer, Katzenjammer, wie sie alle heißen. Interessiert mich nicht. Dann sortiere ich Trilogien aus und die Bücher, die ich schon habe. Wenn dann noch was übrig bleibt, dann suche ich gezielt nach deutschsprachigen Autoren oder Übersetzungen aus Sprachen, dich ich nicht verstehe.

Ihr seht schon, da bleiben dann meist nur 2 Bücher übrig, und in einem geht es garantiert um ein 14-Jähriges Mädchen und im anderen um einen galaxisweiten Krieg ... Mist, wie bin ich denn in dieses Fahrwasser geraten?

Aber egal, im Buchladen ist der erste Satz für mich logischerweise völlig irrelevant.

Wie suche ich also Bücher aus:
Ich kaufe, rein nach Gefühl, was spannend aussieht und/oder klingt (Titel, Klappentext).
Ich kaufe Autoren, die ich vorher schon mal gut (oder nicht schlecht) fand.
Ich kaufe Bücher nach Empfehlung von Menschen die ich gut kenne.

Vor allem aber kaufe ich schnell. Ich will ja lesen und nicht einkaufen.
Science-Fiction is not about rockets.
Rocket science is about rockets.
---
http://www.weltraumtaschenbuch.de
http://www.houdinination.com
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#26 Konrad

Konrad

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Geschrieben 15 Dezember 2011 - 13:53

Atemlose Spannung VOR dem ersten Takt. Oder übernimmt das Cover diese Aufgabe? Ok, ok. Vielleicht hinkt die Analogie etwas, wenn man beginnt, sie bis aufs Kleinste zu hinterfragen und dennoch finde ich den Vergleich mit dem Taktstock intuitiv nach wie vor gut. Was nicht daran liegt, dass ich jetzt unbedingt Recht behalten will. Eingefügtes Bild

Pharo, ich finde deine Analogie des Musikstücks wirklich ganz ausgezeichnet. :thumb:
Und je länger ich darüber nachdenke, umso mehr Ähnlichkeiten entdecke ich.

Ich glaube, daß ein Komponist mit genau dem gleichen Problem bei den ersten Takten kämpft, wie ein Schriftsteller.
Und ich denke, daß auch die Lösungen vergleichbar sind.
Es hat etwas mit der Erwartungshaltung des Zuhörers/Lesers zu tun.
Und da gibt es zwei grundlegende Ansätze, man kann der Erwartung folgen oder davon abweichen.
Schostakowitsch hat die Verweigerung in der 1. Sinfonie sehr schön mit einem ganz lapidaren Anfang umgesetzt.
Musikstücke können auch ganz verhalten beginnen wie z.B. Schönbergs "Verklärte Nacht".
Darauf wollte ich nur hinweisen.

#27 molosovsky

molosovsky

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Geschrieben 15 Dezember 2011 - 14:58

Vergleich zwischen dem ersten Satz eines Romanes (oder einer Kurzgeschichte) und den ersten Takten eines Musikstückes ist heikel. Richtig ist, dass bei beidem folgende Aufgaben zu erfüllen sind: a ) Köderung der Aufmerksamkeit, im Verund mit †¦ b ) †¦ Orientierung über Ton und Stil. Da enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Und komplexere Herangehensweisen können nicht wirklich von der Ausgangsfrage berücksichtigt werden. Bei Romanen (wie auch bei Musikstücken) gibt es z.B. die Möglichkeit, den Beginn als Kontrast zum Rest des Werkes zu gestalten. Das kann soweit gehen, dass ein Prolog zusammen mit einem Epilog (möglicherweise auch Intermezzis) als Klammer oder Gegen-Thema zum eigentlichen Kerntext funktionieren. Ausserdem: was ist denn der erste Satz eines Romanes? Ist das der erste Satz des ersten Kapitels. Was denn nun, wenn davor noch ein Motto zu finden ist (egal ob das nun ein tatsächliches Zitat oder fiktives Zitat ist)? Grüße Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 15 Dezember 2011 - 15:00.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#28 raps

raps

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Geschrieben 15 Dezember 2011 - 15:12

Lest ihr für eine Kaufprüfung bevorzugt den Anfang eines Buchs?
Wie wichtig ist der erste Satz?



Der erste Satz ist mir in der Regel schnurzpiepegal. Auch die ganze folgende Seite. Da finden sich eh meist viel zu viele Adjektive sowie Naturbeschreibungen. Ich halte es in Buchläden eher wie "yiyi" und lese irgendwo mittendrin 'ne halbe Seite. Eingefügtes Bild

Grüße, Rainer

#29 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 15 Dezember 2011 - 16:46

Also ich lese auf jeden Fall den Klappentext, da ich ein Buch nur kaufe, wenn mich das Thema interessiert. Danach lese ich noch ein paar Zeilen, vom Anfang, Mitte oder auch gern das Ende des Buches. Bis ich da bin, habe ich eh wieder vergessen, was da stand...

Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)


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#30 Konrad

Konrad

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Geschrieben 15 Dezember 2011 - 17:15

Ich glaube, da wurde jetzt von HoudiniNation, molo und raps der Finger auf eine wichtige Unterscheidung gelegt. Bei der Kaufprüfung im Laden behandel ich den ersten Satz auch anders als beim Lesen zu Hause. Der erste Satz ist beim normalen Lesen einer Geschichte schon sehr wichtig, um in das Buch hineinzufinden. Aber er enthält aus den unterschiedlichsten Gründen nicht notwendigerweise die Stilelemente, die im späteren Text vorherrschend sind.


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