Wie wichtig ist der erste Satz?
#1
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 02:29
#2
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 07:43
Danach schnuppere ich etwas weiter hinten herum.
Bei vielen Werken hat man damit einen gewissen und durchaus stimmigen Eindruck, was den Stil und das Sprachgefühl des Autors bzw. der Autorin angeht.
Das Lesen eines wirklich schönen ersten Satzes kann spontan Sympathie erzeugen. Vielleicht verhält es sich damit ähnlich, wie mit dem ersten guten Eindruck beim Kennenlernen eines Menschen. Meistens – aber nie immer – liegt man damit richtig.
Regelmäßig lese ich, wenn mein Interesse mal geweckt ist, manche Teile konzentrierter an, um solche Eindrücke zu festigen.
Außerdem habe ich noch ein paar persönliche Eigenheiten beim Bücherkauf, die man (auszugsweise) in etwa so umschreiben kann:
1.)
Meide das Lesen von Klappentexten, – sie sind eine pervertierte, abstruse Form der Science Fiction, eher schon Fantasy! Ginge es nach ihnen, müsste man meterweise Bücher kaufen. Das kann teuer werden.
2.)
Meide Bücher mit massiven, bunten Gestreusel aus allzu vielen klebrigen, zuckersüßen Adjektiven in ihren Sätzen.
3.)
Meide Bücher, die Absätze meiden.
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#3
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 08:39
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."
(James Corey, Calibans Krieg)
"Sentences are stumbling blocks to language."
(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)
"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"
(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
- • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
-
• (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)
#4
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 09:01
#5
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 11:09
http://nodus.onreact.com/
- • (Buch) gerade am lesen:Äon von Greg Bear
- • (Buch) als nächstes geplant:Die Boten des Unheils von Peter F. Hamilton
-
• (Buch) Neuerwerbung: Existenz von David Brin
-
• (Film) gerade gesehen: Der Plan
-
• (Film) als nächstes geplant: Oblivion
-
• (Film) Neuerwerbung: Matrix
#6
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 12:20
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#7
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 12:30
BTW: Schon wg. dieser Stöber-Vorgehensweise werden eBooks bei mir wohl in diesem Akquirierungsmodus nie in Frage kommen...
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#8
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:06
#9
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:20
Wenn der erste Satz schon so ist wie der hier (Uwe Anton: "Die Schöpfungsmaschine"):
wird das Buch zumindest von mir in der Regel nicht gekauft.Die Kleingalaxis Ambriador, etwa fünf Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, war im Jahr 1343 Neuer Galaktischer Zeitrechnung von rätselhafter hyperenergetischer Tätigkeit erfüllt, die bewirkte, dass aus allen Bereichen der Lokalen Gruppe und darüber hinaus in Hyperstürmen einzelne Raumschiffe oder gar ganze Raumschiffkonvois verloren gingen und so schwer beschädigt in Ambriador wieder zum Vorschein kamen, dass sie die Galaxie nicht mehr verlassen konnten.
Im Vorgängerband "Die Psi-Fabrik" von (dem von mir hier sehr vermissten) Frank Böhmert lautet der durchaus gelungene erste Satz:
"Das ist nicht Ihr Ernst!", entfuhr es der Nachfolgerin von Captain Olexa.
Entscheidend ist für mich der (oft schlechte) Gesamteindruck der ersten Seite.
Vielen Büchern gelingt es nicht, mein Interesse zu wecken. Wenn ich die erste Seite gelesen habe, und es interessiert mich nicht, wie es weiter geht, warum sollte ich das Buch kaufen? Weil es SF ist? Weil ein großer Name (Bear, Reynolds, Eschbach, usw. ) vorne drauf steht?
Früher habe ich dem Anfang eines Buchs auch mehr Bedeutung zugemessen, bis mir bei meinen Lieblingsbücher eine Gemeinsamkeit aufgefallen ist. Sie beginnen eher beiläufig, fast nichtssagend
Beispiele?
Bearbeitet von Tiff, 14 Dezember 2011 - 14:23.
#10
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:52
Selten. Ich erinnere mich an ganz wenige Bücher, deren erster Satz mich verfolgt.Der erste Satz ist wichtig.
Eigentlich nur an einen einzige: "Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm."
Ansonsten lese ich rein, aber sehr selten mittendrin. Ich möchte nicht beim Reinlesen direkt einen Spoiler lesen ...
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#11
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 14:56
Wie wichtig der erste Satz ist, kann man auch daran sehen, dass Du den Rest meines Beitrags anscheinend nicht gelesen hast.Selten.
#12
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:08
Bearbeitet von TheFallenAngel, 14 Dezember 2011 - 15:17.
#13
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:09
Beispiele?
Also gut.
Ich glaube allerdings nicht, daß man den Autor in diesem Forum kennt, aber wer weiß.
Erster Satz:
"Es war die Nacht vorher."
#14
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:18
Wie dann? Ich suche Bücher praktisch nur noch auf diese Weise aus.für mich ist der erste satz inzw. völlig unwichtig, da ich bücher nicht mehr durch reinlesen oder stöbern in buchhandlungen aussuche. nicht.
Ein gelungener erster Satz muss nicht viel aussagen, aber ein misslungener erster Satz sagt mir, dass ich das Buch nicht kaufe. In diesem Sinne ist er für mich wichtig.es ist auch so das ein gelungener erster satz mitunter im gedächtnis bleibt, was aber noch nichts über den gesamteindruck des werkes aussagen muß.
Der erste Satz kann ja völlig unscheinbar sein. Aber wenn es dann auf der ganzen ersten Seite so nichtssagend weiter geht, ist meine Geduld bereits erschöpft. Die Sätze müssen stilistisch nicht brillant sein, aber der Anfang eines Romans muss mein Interesse wecken."Es war die Nacht vorher."
Bearbeitet von Tiff, 14 Dezember 2011 - 15:19.
#15
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:49
Fruit flies like bananas.
Groucho Marx
#16
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 15:59
übers internet (natürlich), anhand von rezi's, kommentaren usw. ... in/auf blogs, verlagseiten, in foren, überall ... auf deutsch, auf englisch ...Wie dann? Ich suche Bücher praktisch nur noch auf diese Weise aus.
in den letzten jahren gabs nur sehr wenige ausnahmen, zb hab ich 'daemon' von daniel suarez tatsächlich in der einzigen buchhandlung in meiner nähe entdeckt, das lag aber zb bei den thrillern (was aber grad noch so ok ist) - da war ich aber vom klappentext angefixt, nicht vom 1. satz *g
hab dann 'nachrecherchiert' im net und mir die englische ausgabe geholt, weil billiger, außerdem lag der 2. teil schon auf englisch vor (gibts auf deutsch aber inzw. auch schon), den hab ich gleich mitbestellt
in den 90ern und noch früher war das nat. noch anders mit dem informieren, ohne internet, das ist aber lange vorbei
#17
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 16:06
Auch online geht für mich praktisch nichts mehr ohne Leseprobe. Über Foren, Rezensionen usw. treffe ich nur eine Vorauswahl.übers internet (natürlich), anhand von rezi's, kommentaren usw. ... in/auf blogs, verlagseiten, in foren, überall ... auf deutsch, auf englisch ...
Buchhandlungen haben für mich den Vorteil, dass ich in sehr kurzer Zeit in sehr viele Bücher direkt mal hineinschauen kann, wobei ich meist nur die erste Seite lese, und wenn mir ein Buch gefällt, kann ich es auch gleich mitnehmen. Den Klappentext lese ich erst, wenn die erste Seite die Leseprobe bestanden hat.
#18
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 17:29
Der erste Satz gibt also schon mal nichts her.
Der erste Satz kann ja völlig unscheinbar sein. Aber wenn es dann auf der ganzen ersten Seite so nichtssagend weiter geht, ist meine Geduld bereits erschöpft. Die Sätze müssen stilistisch nicht brillant sein, aber der Anfang eines Romans muss mein Interesse wecken.
Also lesen wir ein paar Sätze weiter:
"Es war die Nacht vorher. Ich entsinne mich, daß ich nicht schlafen konnte. Ich lag wach. Die Luft roch nach faulem Fleisch, und der Himmel lag auf den Dächern, als wolle er ganz Rom erdrücken. Seit Wochen kein Wind, die Straßen ausgestorben. Ich stand auf, weil ich keine Luft bekam, ging ans Fenster, aber draußen war es noch schwüler."
Ich könnte mir vorstellen, daß jetzt ein paar Leute den Roman "Pilatus" von Werner Koch zur Seite legen, weil kaum etwas passiert.
Trotzdem ist dieser Roman ganz großartig in seinem langsamen Stimmungsaufbau.
Aber, wie Yip schon sehr richtig sagte, wenn man nur die ersten paar Sätze liest, verpasst man einen solchen Roman mit hoher Wahrscheinlichkeit.
#19
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 17:53
Doch habe ich. Ich habe nur missverständlich zitiert.Wie wichtig der erste Satz ist, kann man auch daran sehen, dass Du den Rest meines Beitrags anscheinend nicht gelesen hast.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#20
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 17:54
Ich halte den ersten Satz für sehr wichtig. Es ist wie bei bei einem Musikstück. Entweder es packt mich oder nicht. Zumindest muss es mich neugierig machen. Nach dem Lesen der ersten Sätze entscheide ich mich ziemlich schnell, ob ich tiefer in die Materie gehe oder nicht, also wie mancher hier gemeint hat, in der Mitte weiter lese. Denn es kann tatsächlich passieren, dass am Anfang eines Buchs bereits alles verpulvert wird.
Man kann den ersten Satz natürlich nicht allein betrachten, denn er interagiert mit den nachfolgenden Sätzen. Ein guter Satz sollte den Effekt des Dirigenten übernehmen, der mit dem Taktstock auf seinem Notenpult schlägt. Alles hält den Atem an und wartet gespannt auf die Fortsetzung.
Bearbeitet von Pharo, 14 Dezember 2011 - 17:55.
- • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
- • (Buch) als nächstes geplant:Der Tod kommt nach Pemberley (P.D. James)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Dunkle Halunken
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• (Film) gerade gesehen: Oblivion
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• (Film) als nächstes geplant: Cloud Atlas
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• (Film) Neuerwerbung: Skyfall
#21
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 19:49
Ein guter Satz sollte den Effekt des Dirigenten übernehmen, der mit dem Taktstock auf seinem Notenpult schlägt. Alles hält den Atem an und wartet gespannt auf die Fortsetzung.
Treffender lässt sich das nicht sagen.
#22
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 19:55
Jawohl. Das ist so gut, dass ich das mal klaue ...
Allerdings:
"Ein erster Satz sollte den Effekt des Dirigenten übernehmen, der mit dem Taktstock auf sein Notenpult schlägt. Alles hält den Atem an und wartet gespannt auf die Fortsetzung."
Bearbeitet von Frank, 14 Dezember 2011 - 19:58.
#23
Geschrieben 14 Dezember 2011 - 20:51
Also ich folge dir bei deinem Analogon Musik gerne, denn auch dort gibt es keine feste Regel, wie ein Musikstück zu beginnen hat.
Ich halte den ersten Satz für sehr wichtig. Es ist wie bei bei einem Musikstück. Entweder es packt mich oder nicht...
Sogar die Tonart, die schließlich auf der Partitur steht, kann in den ersten Takten sofort offengelegt oder verschleiert werden, wie uns Beethoven in seinen Sinfonien immer wieder zeigt.
Oder denke an den Spannungsaufbau beim Bolero. Wieviele Leute haben beim ersten Hören gesagt, das ist ja immer das gleiche und das Radio abgestellt.
Beim Notenpult-Klopfen kann ich dir nicht folgen, denn das gehört nicht zum Musikstück. Der erste Satz eines Buchs kann man mit den ersten Takten eines Musikstücks vergleichen.
Mal abgesehen davon, daß ich mich schon gar nicht mehr erinnern kann, wann ich zuletzt einen Dirigenten gesehen habe, der auf sein Notenpult geklopft hat.
Atemlose Spannung beim ersten Takt?
Ja, kann es geben, muß aber nicht.
Nee, so einfach ist die Sache nicht.
Bearbeitet von Konrad, 15 Dezember 2011 - 01:56.
#24
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 11:43
Was das betrifft, gebe ich dir absolut Recht. Eben genau deshalb habe ich als Analogie auch den Dirigenten mit seinem Taktstock gewählt.Also ich folge dir bei deinem Analogon Musik gerne, denn auch dort gibt es keine feste Regel, wie ein Musikstück zu beginnen hat.
Sogar die Tonart, die schließlich auf der Partitur steht, kann in den ersten Takten sofort offengelegt oder verschleiert werden, wie uns Beethoven in seinen Sinfonien immer wieder zeigt.
Danke für diesen Vergleich! Natürlich kenne ich den Bolero, habe ihn mir aber nach deiner Antwort unter diesem Aspekt noch ein paar Mal angehört und bin zu der Einsicht gelangt, dass die Trommeln zu Beginn in diesem Fall für mich tatsächlich den perfekten ersten Satz bilden, denn: Zu seiner Zeit war der Bolero regelrecht revolutionär. Niemand hätte auch nur im Entferntesten daran gedacht, ein klassisches Stück auf diese Weise zu beginnen. Wenn das nicht Spannung bzw. Neugier erzeugt, weiß ich auch nicht. Ein genial einfaches Stück.Oder denke an den Spannungsaufbau beim Bolero. Wieviele Leute haben beim ersten Hören gesagt, das ist ja immer das gleiche und das Radio abgestellt.
Streng genommen gehört es nicht zum Musikstück, aber aus den Gründen, die du genannt hast - nämlich die unterschiedlichen Anfänge eines Stücks - erscheint es mir am Passendsten zu sein, wenn man das Musikstück als Gesamterlebnis nimmt. Das mit dem Klopfen auf den Notenpult ist einfach ein stärkeres Bild als ein "Ich halte den Taktstock hoch und schaue erwartungsvoll".Beim Notenpult-Klopfen kann ich dir nicht folgen, denn das gehört nicht zum Musikstück. Der erste Satz eines Buchs kann man mit den ersten Takten eines Musikstücks vergleichen. Mal abgesehen davon, daß ich mich schon gar nicht mehr erinnern kann, wann ich zuletzt einen Dirigenten gesehen habe, der auf sein Notenpult geklopft hat.
Atemlose Spannung VOR dem ersten Takt. Oder übernimmt das Cover diese Aufgabe? Ok, ok. Vielleicht hinkt die Analogie etwas, wenn man beginnt, sie bis aufs Kleinste zu hinterfragen und dennoch finde ich den Vergleich mit dem Taktstock intuitiv nach wie vor gut. Was nicht daran liegt, dass ich jetzt unbedingt Recht behalten will.Atemlose Spannung beim ersten Takt?
Ja, kann es geben, muß aber nicht.
Nee, so einfach ist die Sache nicht.
Bearbeitet von Pharo, 15 Dezember 2011 - 11:47.
- • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
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#25
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 11:59
Ihr seht schon, da bleiben dann meist nur 2 Bücher übrig, und in einem geht es garantiert um ein 14-Jähriges Mädchen und im anderen um einen galaxisweiten Krieg ... Mist, wie bin ich denn in dieses Fahrwasser geraten?
Aber egal, im Buchladen ist der erste Satz für mich logischerweise völlig irrelevant.
Wie suche ich also Bücher aus:
Ich kaufe, rein nach Gefühl, was spannend aussieht und/oder klingt (Titel, Klappentext).
Ich kaufe Autoren, die ich vorher schon mal gut (oder nicht schlecht) fand.
Ich kaufe Bücher nach Empfehlung von Menschen die ich gut kenne.
Vor allem aber kaufe ich schnell. Ich will ja lesen und nicht einkaufen.
Rocket science is about rockets.
---
http://www.weltraumtaschenbuch.de
http://www.houdinination.com
http://www.tommibrem.de
#26
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 13:53
Pharo, ich finde deine Analogie des Musikstücks wirklich ganz ausgezeichnet.Atemlose Spannung VOR dem ersten Takt. Oder übernimmt das Cover diese Aufgabe? Ok, ok. Vielleicht hinkt die Analogie etwas, wenn man beginnt, sie bis aufs Kleinste zu hinterfragen und dennoch finde ich den Vergleich mit dem Taktstock intuitiv nach wie vor gut. Was nicht daran liegt, dass ich jetzt unbedingt Recht behalten will.
Und je länger ich darüber nachdenke, umso mehr Ähnlichkeiten entdecke ich.
Ich glaube, daß ein Komponist mit genau dem gleichen Problem bei den ersten Takten kämpft, wie ein Schriftsteller.
Und ich denke, daß auch die Lösungen vergleichbar sind.
Es hat etwas mit der Erwartungshaltung des Zuhörers/Lesers zu tun.
Und da gibt es zwei grundlegende Ansätze, man kann der Erwartung folgen oder davon abweichen.
Schostakowitsch hat die Verweigerung in der 1. Sinfonie sehr schön mit einem ganz lapidaren Anfang umgesetzt.
Musikstücke können auch ganz verhalten beginnen wie z.B. Schönbergs "Verklärte Nacht".
Darauf wollte ich nur hinweisen.
#27
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 14:58
Bearbeitet von molosovsky, 15 Dezember 2011 - 15:00.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#28
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 15:12
Lest ihr für eine Kaufprüfung bevorzugt den Anfang eines Buchs?
Wie wichtig ist der erste Satz?
Der erste Satz ist mir in der Regel schnurzpiepegal. Auch die ganze folgende Seite. Da finden sich eh meist viel zu viele Adjektive sowie Naturbeschreibungen. Ich halte es in Buchläden eher wie "yiyi" und lese irgendwo mittendrin 'ne halbe Seite.
Grüße, Rainer
#29
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 16:46
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
- • (Buch) gerade am lesen:Story
-
• (Film) gerade gesehen: Vikings
-
• (Film) als nächstes geplant: Victoria
#30
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 17:15
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