Okay, das ständige Dagegenhalten ist so eine Sache.
Ich kann da nur für mich antworten, da ich hier ja auch gerade ... naja, nicht vor Gericht, zumindest aber im Fokus stehe
Wenn gute Argumente kommen, sehe ich für mich persönlich zumindest keine Probleme, meinen Standpunkt oder meine Meinung höchstoffiziell zu ändern.
Ich sitze auf keinem Elfenbeinturm, ja ich habe noch nicht einmal einen bildungstechnischen "Access all Areas"-Pass, mit dem ich auch nur ins Erdgeschoss eines solchen dürfte.
Aber wenn statt Argumenten (sorry für den folgenden Querverweis) nur Zitate kommen, und dann von Leuten, die teilweise schon kein Humus mehr sind sondern Dust in the Wind... das sind keine Argumente oder Fakten, das sind Scheinattacken.
Wenn statt Argumenten Angriffe kommen, egal ob knallhart mit offenem Visier, oder versteckt in plüschige Worte verpackt, dann sehe ich da keine ... hm ... "Bekehrung", dann sehe ich da eher einen Boxkampf in einer Diskussion.
Da halte ich dann bis zu einem bestimmten Punkt dagegen. Wenn der erreicht ist, ziehe ich mich zurück.
Das tat ich aktuell, das tat ich schon früher.
Einzig in einem ganz aktuellen Fall habe ich mich an der Diskussionskultur eines Mitglieds gerieben, wie die Wildsau an der Borke.
Und das aus gutem Grund, denn in einer Diskussion sollte keiner der Beteiligten "im Ring" herumtänzeln, wie einst der berühmte Muhammad Ali, und von Themenfeld zu Themenfeld, von der metaphysischen Ebene auf die quarkionische auf die Zwiebelschale, das Ganze garniert mit Zitaten die (polemsich ausgedrückt) bis zurück zu Sokrates reichen und mit aktuellen Situationen und Themen nur am Rande zu tun haben, um dann nach Belieben wieder zurück aufs Thema springen.
DAS ist auch keine Diskussionkultur, das ist das geschickte Ausmanövrieren eines Autoverkäufers, eines Politikers (was juckt mich mein Geschwätz von gestern?) eines Kredithais.
(Und nein, auchf diese letzten Worte sind bitte nicht als verbaler Terrorakt, hinterhältige Wortbombenzündung oder persönlich angreifend zu sehen. So drücke ich mich auch realen Leben aus, wenn ich Aug´ in Aug´ mit Mitmenschen rede.)
Dagegen habe ich mich ebenso gewehrt, wie gegen einige implizite Vorwürfe, die aber so verpackt waren, dass sie eigentlich doch keine waren, es sei denn, ich würde ich mir den Schuh selber anziehen ...
Darüber habe ich mit dem entsprechenden Mitglied gesprochen.
Hier, in diesem Thread, wo es eben um das Miteinander geht.
Mein Fehler war, das offen zu tun, anstatt per PN.
Ich fand und finde noch, dass dies aber ehrlicher war.
Ich fühlte mich offen verballhornt, und habe ebenso offen geantwortet.
Und ich bin mit meinem Realnamen angemeldet, habe meine Mailaddy in meinem Profil hinterlegt, bin also kein Unbekannter und ständig erreichbar.
Auch für Anwälte
Wir kann ich also in Zukunft die Diskussionskultur hier bereichern?
Ich weiß es nicht.
Aber ich werde darüber nachdenken und gelobe bis zu einem zufriedenstellenden Ergebnis keine weiteren Spitzen, ätzende Seitenhiebe und / oder Querverweise und keine verbalen Bombenzündungen mehr vornehmen.
LG
Dirk
Bearbeitet von Dirk, 19 Dezember 2011 - 16:44.