Hat den Film jemand gesehen? Bei mir ist es schon eine ganze Weile her. Soweit ich mich erinnere, fand ich ihn ganz gut. Die Story entwickelt sich natürlich ganz anders als bei Dick, aber wenn man den Anfang von "Glaube unserer Väter" liest, könnte man meinen, dass es auf die oben beschriebene außerirdische Unterwanderung hinausläuft. Vielleicht ist Carpenter ja so auf diese Idee gekommen... Was meint ihr? TiloZwischen Mülltonnen entdeckt der desillusionierte Arbeiter John einen Karton mit Sonnenbrillen, durch die er Werbetafeln als manipulative Propaganda zum hemmungslosen Konsum und einige Mitbürger als skelettähnliche Aliens erkennen kann. Gemeinsam mit einer Gruppe Widerständler, die ebenfalls hinter diese außerirdische Invasion gekommen sind, nimmt John den bewaffneten Kampf auf und wird daraufhin als Terrorist gesucht. Nach wilden Verfolgungsjagden und heftigen Feuergefechten gelingt es ihm, in die Kommandozentrale der Außerirdischen einzudringen und die Maschine zu zerstören, die ihnen ihr menschliches Aussehen verleiht.
Sie leben! von John Carpenter
#1
Geschrieben 22 September 2003 - 20:13
#2
Geschrieben 22 September 2003 - 22:11
#3
Geschrieben 22 September 2003 - 22:14
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#4
Geschrieben 23 September 2003 - 12:29
Wie war das noch mit Pawlow? Also, ich wie ich schon sagte, im Grunde ist "Glaube unserer Väter" ganz anders. Das fängt schon mit dem Setting einer von China berrschten, kommunistischen Welt an Vom Ende ganz zu schweigen... Aber bis einschließlich der Stelle, an der (wie hieß er noch?) Tung Chien diese junge Frau trifft, gibt es doch ein paar Parallelen. Traf der Held im Film nicht auch eine junge Frau, die zu der Gruppe der Eingeweihten gehörte? Und zu dem Zeitpunkt hätte ich wirklich geglaubt, es liefe auf eine Alien-Invasion hinaus... Naja, vielleicht war es auch nur meine wachsende Dick-Paranoia. :lookaround: Bei der Lektüre von Der unmögliche Planet mußte ich schließlich bei jeder zweiten Geschichte feststellen, daß ich den Film dazu schon gesehen hatte ("Ach, DER Film war 'Screamers'... Na klar!" etc. )...Die Geister, die Du riefst!
Wie war das denn zeitlich (gab es nicht noch einen früheren Film, der die Vorlage zum ersten Bodysnatcher-Film abgab - "Die Dämonischen" oder so?)? Denn die Sache mit den aus Pflanzenschoten nachwachsenden Klonen ist ja im Prinzip im Film genau wie bei Dick. Und gab es nicht im selben Jahr noch eine Kurzgeschichte mit demselben Inhalt von einem anderen Autor? So richtige Unterwanderungsstorys fallen mir sonst auch nicht ein. Ich hab aber auch "nur" 30 Dick-KGs gelesen bisher...Auf Anhieb fällt mir nur DAS VATER-DING als "Unterwanderungsgeschichte" ein (die ja irgendwie wie ein Ideengeber für INVASION OF THE BODYSNATCHERS gedient haben könnte - obwohlzeitlich sehr unwahrscheinlich)
Schäm dich! TiloUnd alle 123 Erzählungen habe ich auch nicht mehr im Kopf...
#5
Geschrieben 23 September 2003 - 18:21
Na ja, irgendwie wird bei Dick auch eher gleich die ganze Realität aus den Angeln gehoben. Der gibt sich nicht mit ein paar kleinen Aliens ab... Oder es sind die Androiden, die "unterwandern". Ich freu mich schon auf die Neuauflagen... RalphSo richtige Unterwanderungsstorys fallen mir sonst auch nicht ein.
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#6
Geschrieben 23 September 2003 - 19:22
bin schon da - war gestern verhindert ich denke ebenfalls bei vielen filme, dass die von dick abgekupfert sein könnten (wenigstens ansatzweise) auch bei "sie leben" hatte ich schon mal den verdacht.. ...... doch ralph hat recht - für dick ist da zuwenig spektakel - zudem er ausserirdische weniger benutzt als androiden oder normal beknackte erdenbürger frage: ralph - stimmt das, dass wegen der terminator story eine art urheberrechtsverfahren war oder wie sowas auch heissen mag? lg joeDie Geister, die Du riefst! Mal sehen, wann Joe dazu stößt...
#7
Geschrieben 23 September 2003 - 20:55
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#8
Geschrieben 23 September 2003 - 21:01
#9
Geschrieben 24 September 2003 - 10:00
Leider (!) ja. Ich dachte doch, daß ich hier schon was drüber gelesen hatte (wo auch sonst?). Jetzt erinner ich mich auch wieder. Schon seltsam das mit den beiden Storys. Damals waren Copyright-Streits wohl noch nicht so in, was? Obwohl das PKD vielleicht eine zeitlang den Lebensunterhalt hätte sicher können... TERMINATOR/VARIANTE 2: Daran hatte ich bisher noch nicht gedacht. Stimmt, gerade die Zukunftsszenen erinnern an die KG. Aber ich würde da eher sagen, daß es einfach stark Dick-inspiriert ist. Wie so vieles... TRUMAN SHOW/ZEIT AUS DEN FUGEN: Ich hab bisher nur den Film gesehen, aber das Buch steht praktisch schon in meinem Regal. TiloIch hatte bereits vor etwa einen Monat darüber geschrieben, aber das ging ja leider (?) verloren.
#10
Geschrieben 26 September 2003 - 20:36
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#12
Geschrieben 26 September 2003 - 20:55
#13
Geschrieben 26 September 2003 - 21:46
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
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#14
Geschrieben 26 September 2003 - 22:00
Ich protestiere zweifach!Ich fand den Film damals auch ganz nett, von einigen albernen Prügelszenen einmal abgesehen.
Das muss ungefähr die Zeit gewesen sein, als es irgendwie mit John Carpenter bergab ging. Kaum ein Regisseur hat sich im Laufe der Zeit wohl selbst so demontiert.
Die sehr realistische Prügelszene, die dauert und dauert - und wenn man denkt, dass sie fertig sind, sie nochmals anfangen - wird mir immer in guter Erinnerung bleiben. Endlich gab's mal eine Kampfszene, die echt aussah.
"They Live" ist von 1988, der gute und sehr erfolgreiche Streifen "Escape from LA" aus 1996, also geht es erst seit sieben Jahren "bergab"mit John. Carpenters letzten Filme mögen nicht so super gewesen sein (auch wenn ich dies nicht bestätigen möchte, da ich die nicht kenne; vielleicht sagt nur jeder, sie wären schlecht), aber diese Filme sind von eher letzter Zeit.
#15
Geschrieben 27 September 2003 - 13:19
Ich denke, das war's auch, was bei mir im Unterbewußtsein geläutet hat. Wirklich erinnert hatte ich mich an die Szene allerdings nicht mehr. Zu John Carpenter kann ich nur sagen, daß ich mit ihm eigentlich nur recht gutes in Verbindung bringe. Allerdings habe ich die meisten seiner Filme schon vor längerer Zeit gesehen. Abgesehen davon, daß die Erinnerung nicht mehr so frisch ist (s.o. ), hat sich seitdem auch mein Geschmack bzw. mein "Anspruch" etwas geändert... Tilo...besonders eine Szene sehr nah an DER GLAUBE UNSERER VÄTER: Wo der Protagonist den Sprecher im Fernseher sieht, gerade als er die Aliens dank der Sonnenbrille zum 1. Mal gesehen hatte...
#16
Geschrieben 01 Februar 2004 - 13:14
@rockmysoul67:
Das ist ziemlich genau was ich gut an dem Film finde. Vor allem Anderen ist er für mich ein Film der ältere Alien-Invasions-/Subversions-Filme zitiert, oder sogar parodiert. Bei den älteren Filmen hat mich immer gestört dass die Menschen so aufrechte, "vernünftige", wenn auch leider technologisch sehr unterlegene (um nicht zu sagen dumme) Wesen waren, während die Aliens so bösartig und intelligent und (meistens) eklig waren. Dieser Film zeigt besonders deutlich dass die basispatriotisch-xenophobische Reaktion des Helden eine ziemlich animalische Sache ist.Die sehr realistische Prügelszene, die dauert und dauert - und wenn man denkt, dass sie fertig sind, sie nochmals anfangen - wird mir immer in guter Erinnerung bleiben. Endlich gab's mal eine Kampfszene, die echt aussah.
Und außerdem ist das ganze eine Hommage an den Trashfilm an sich; wenn man meint es ginge nicht trashiger, setzt Carpenter darin noch einen drauf. Würde mich nicht wundern wenn er den Film konzipiert hat exakt für all die "Spießer"-Kritiker, die man als Seelenverwandte der Gutmenschen in den älteren Alien-Filmen der Jahrhundertmitte (+-20 Jahre) erkennen könnte.
Last but not least kann man (muss man aber nicht) den einfachen Akt des Aufsetzens der "richtigen" Brille als politische Aufforderung an den Kinobesucher sehen.
Was die Qualität seiner aktuellen Filme angeht, kann ich leider wenig sagen. Escape from L.A. ist der letzte von ihm den ich sah (bin nicht so ein Fan von Vampir-Splatter-Filmen... ). Aber genau die Klapperschlangenfilme zeigen dass Carpenter durchaus in der Lage ist Spannungsmomente und Charakterisierung (und Witz!) besser hinzukriegen als in SL! - es geht m.E. in Letzterem sehr ums Zitat. Man ertappt sich dabei eine "damned good time" zu haben, und rennt danach beschämt zum Schrank um seinen besten dunkelblauen Anzug abzubürsten...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 Februar 2004 - 13:46.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#17
Geschrieben 01 Februar 2004 - 13:29
GENAU ! Der Grund für eine der besten Prügelszenen der Filmgeschichte: "Setz die Brille auf!" "Ich will aber nich !" LOL Und Ronni Piper als Looser hat einen Oskar verdient.Und außerdem ist das ganze eine Hommage an den Trashfilm an sich; wenn man meint es ginge nicht trashiger, setzt Carpenter darin noch einen drauf. Würde mich nicht wundern wenn er den Film konzipiert hat exakt für all die "Spießer"-Kritiker, die man als Seelenverwandte der Gutmenschen in den älteren Alien-Filmen der Jahrhundertmitte (+-20 Jahre) erkennen könnte.
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#18
Geschrieben 27 Februar 2004 - 20:10
Bearbeitet von Ulrich, 27 Februar 2004 - 20:13.
#19
Geschrieben 27 Februar 2004 - 20:38
ist das nicht in etwa die story von vanilla sky mit tom cruise?hi ralph zB flow my tears the policeman said wäre genial als film - zudem der protagonist auf zahlreiche frauen stosst und hllywood in diesem fall nichts dazu erfinden müsste joe
Bearbeitet von data, 27 Februar 2004 - 20:38.
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