Bearbeitet von Joe Chip, 26 September 2003 - 19:14.
Philip K. Dick
#1
Geschrieben 26 September 2003 - 19:13
#2
Geschrieben 26 September 2003 - 20:04
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#3
Geschrieben 27 September 2003 - 14:22
Recht so! Ich habe mir erstmal (nur) den Essay zu Gemüte geführt. Ein prima Einstieg, wie ich finde, und sehr aufschlussreich für mich als Neuling. Hut (bzw. Ninja-Mütze) ab, Ralph! Die Bio von Sutin werd ich mir bei Gelegenheit sicher zulegen. Gibt es sonst noch lohnenswerte Sekundärliteratur zu Dick? Tilozu diesen wichtigen thema
#4
Geschrieben 27 September 2003 - 14:45
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#5
Geschrieben 28 September 2003 - 09:49
#6
Geschrieben 28 September 2003 - 10:31
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#7
Geschrieben 28 September 2003 - 15:05
#8
Geschrieben 28 September 2003 - 23:12
Und vielleicht gibt es ja einen WDR 3-Hörer, der das ganze für die Südlichter aufnimmt und gegen Umkostenerstattung ...-Dienstag 30.09. von 22.00 - 23.00 in WDR 3 Wort: Forum Literatur
Delta Plus + Grabeswelten - Science Fiction & Psychose. Eine Fantasie um
Philip K. Dick von Alban Nikolai Herbst
Lange Zeit hindurch galt der us-amerikanische Schriftsteller Philip K. Dick (1928-1982) als ein von Drogenmißbrauch und Nervenkrisen geschüttelter Halbverrückter, der seine zahllosen Science-Fiction-Stories und Romane gleichsam aus sich herausjagte, obwohl sie in den Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten als ungefähr so unseriös angesehen wurden, wie noch heutzutage in Deutschland.
Erst mit den nach einem Roman und einer Erzählung gedrehten Spielfilmen Blade Runner und Total Recall wurde Dick auch hierzulande bekannt: Allerdings hat nur eine kleine hiesige Experten- und Liebhaberschicht begriffen, dass es sich bei diesem Schriftsteller um einen der visionärsten und sicherlich einflußreichsten Autoren des Zwanzigsten Jahrhunderts gehandelt hat, der erstaunlicherweise auch von solchen gerühmt wird, denen Science Fiction sehr fern ist.
Alban Nikolai Herbst spürt der Faszination des dick'schen Werks auf seine Weise nach: Erkenntnis durch poetische Nähe. - WDR 2003
LG Dyke
#9
Geschrieben 29 September 2003 - 09:18
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#10
Geschrieben 29 September 2003 - 10:49
Bearbeitet von Jürgen, 29 September 2003 - 10:50.
#11
Geschrieben 29 September 2003 - 11:59
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
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#12
Geschrieben 29 September 2003 - 14:08
#13
Geschrieben 29 September 2003 - 14:55
Ich verstehe mich selber nicht.Ich habs grad so geschafft, eine Aussage aus deinem Posting herrauszulesen.
Welche Realität?Ich gehöre zu den Menschen, die einen festen Bezug zur Realität haben und obwohl nicht alles auf dieser Welt zu meiner Freude abläuft, sehe ich doch, dass es nach einem stetigen Muster abläuft, einem sehr realen Muster.
Stimmt. Dick sagte mal: "Die Wirklichkeit ist das, was übrigbleibt, wenn man aufgehört hat, daran zu glauben." Das Problem ist nur (wenn man Leuten wie Heinz von Foerster, Humberto Maturana, von Glasersfeld etc. glaubt), wir nichts von der Welt wissen können, als das, was wir GLAUBEN (zu wissen). Das ist nun sehr vereinfacht.Diesen Eindruck habe ich von PKD nicht !
Ja. Aber mir ist vorhin aufgefallen, dass ich Dick nicht lese wie die meisten anderen Schriftsteller. Dick ist niemand, der sich hinsetzt und beim Lagerfeuer eine Geschichte erzählt, um die Zeit tot zu schlagen. Ich lese ihn eher, als sei sein Werk eine Äußerung seines Denkens, seiner Suche, als wolle er mir etwas mitteilen.Wir reden hier über einen SF-Schrifsteller.
Ich bin mir da nicht so 100% sicher, aber die Vermutung liegt nahe. Genauso bei Thomas Pynchon usw. Aber es ist ja auch seltsam. Herr Rottensteiner hat mir erzählt, dass sich UBIK eigentlich immer gut verkauft hat, dennoch hat Suhrkamp das Buch aus dem Programm genommen.Ich glaube... nein, ich bin sogar fest davon überzeugt, das Dick heutzutage keinen Verleger für seine Bücher finden würde.
Na ja, die meisten haben ihn damals eher für einen Spinner gehalten. Wirklich leben vom Schreiben konnte er eigentlich auch nicht. Die meiste Zeit hatte er SEHR wenig Geld. Erst mit Blade Runner kam Geld, große Anerkennung und... der Tod.es war die Zeit der sozialen Revolte gegen das bestehende System. Nur so kann ich den Erfolg von PKD einordnen.
Ähm, ich denke auch nicht, dass es Dick oder sonstwem ernstzunehmenden in den Sinn kommt, eine Zukunft zu erfinden, wie sie ist. Geht es darum? Glaubst Du, Ian Banks glaubt daran, dass es jemals so sein wird wie in Bedenke, Phlebas? Oder Ballard wie in CRASH? Die äußere Erscheinung einer Geschichte ist, meiner Meinung nach, nur dazu da, eine Idee oder Aussage zu tragen, nicht um eine mögliche Zukunft abzubilden.Lese ich HEUTE z. B. den dunklen Schirm, dann ist PKD´s Zukunft vollkommen anders
Kommt nach Leipzig.es ist ein Thema, bei dem du, Joe, ich und noch ein paar Interessierte stundenlang in einer Kneipe reden könnten.
Danke, vielleicht werden meine Gedanken wieder klarer, oder ich lande in der Klapse. Beste Grüße, RalphPS: beste Genesungswünsche von mir
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#14
Geschrieben 29 September 2003 - 19:37
Sehe ich auch so. Der Film hat mich damals gehörig verwirrt und bietet natürlich erstklassige Action. Die KG ist mir trotzdem sympathischer und, ja, irgendwie "cooler". Als Film wäre das so natürlich nicht möglich gewesen. Blade Runner war auch meine erste Begegnung mit Dick und ich liebe den Film - nebenbei, ich habe mit Deckard auch gelitten (besonders als ihm die Finger gebrochen werden ). Den Roman hab ich allerdings noch nicht gelesen. Ich denke bei Verfilmungen, besonders wenn sie auf komplexeren Geschichten wie bei Dick basieren, gibt es immer eine Reduzierung auf das, was dem Regisseur bzw. Drehbuchautor wesentlich erscheint. Das stimmt wohl nur selten mit dem überein, was dem Autor der Vorlage oder dessen Lesern am wichtigsten ist (mal abgesehen davon, das auch die kleinen Auslassungen schmerzen).Total Recall hat die Geschichte, die ich sehr gut fand, völlig verändert, eigentlich nur eine Idee übernommen. Ich mag den Film, aber die Geschichte ist "cooler".
Überzeugt wäre ich davon nicht. Aber wenn du recht hättest, spräche das auch für bzw. gegen die Verleger heutzutage. Andererseits... eine Dick-Story in zeitgemäßem Gewand a la Matrix ließe sich doch bestimmt verkaufen, oder?Ich glaube... nein, ich bin sogar fest davon überzeugt, das Dick heutzutage keinen Verleger für seine Bücher finden würde.
Wir reden hier über einen SF-Schrifsteller.
Ich würde mal sagen: Dick ist anders als andere SF-Autoren. Das ist mir inzwischen auch klar. Ihm geht es eigentlich nicht um die Zukunft bzw. das "Was-wäre-wenn", sondern eher um das "könnte-es-nicht-sein,dass". Versteht jemand, was ich meine?Ja. Aber mir ist vorhin aufgefallen, dass ich Dick nicht lese wie die meisten anderen Schriftsteller. Dick ist niemand, der sich hinsetzt und beim Lagerfeuer eine Geschichte erzählt, um die Zeit tot zu schlagen.
Bis jetzt hat mich "meine" Realität noch nicht im Stich gelassen. Sie läuft, wie Jürgen schon sagte, nach einem stetigen Muster ab. Aber so beginnen ja auch Dicks Geschichten Gerade dieses Infragestellen der Realität finde ich sehr faszinierend. Darüber könnte man sicherlich noch lange diskutieren.Welche Realität?
es würde wohl über eine Woche dauern
Lädst du uns ein?Kommt nach Leipzig.
Ich hab den Verdacht, dass sich das auf die Zahnschmerzen bezog TiloDanke, vielleicht werden meine Gedanken wieder klarer, oder ich lande in der Klapse.
#15
Geschrieben 29 September 2003 - 20:12
#16
Geschrieben 29 September 2003 - 20:52
Natürlich, ich weiss, was Du meinst. Aber gerade hier zeigt sich vielleicht der große Unterschied zwischen Dick und den Verfilmungen. In den Filmen leidet man an dem, was dem Protagonbisten während der Action angetan wird. In den Büchern kommt solche Action kaum vor. Da leidet man, weil die Protagonisten Träume haben, die sie nicht verirklichen können, weil die süßen dunkelhaarigen Damen sich scheinbar gegen ihn verschworen haben, etc. Es ist eher psychologisches Leiden, das in den Filmen durch Action nach außen verlagert wird. Hoffentlich dreht mal David Cronenberg einen Dick, vielleicht würde das dann anders werden...Blade Runner war auch meine erste Begegnung mit Dick und ich liebe den Film - nebenbei, ich habe mit Deckard auch gelitten (besonders als ihm die Finger gebrochen werden
Ja, Du hast es schön ausgedrückt. Dafür brauchte ich einen Kilometeraufsatz, den niemand versteht...sondern eher um das "könnte-es-nicht-sein,dass". Versteht jemand, was ich meine?
Na, ich bezahle ein Bier oder so, wenn nicht gerade das ganze Forum kommt. Habe mein ganzes Geld für DVDs ausgegeben... Hi Joe.Lädst du uns ein?
Frühjahr? Zur Buchmesse vielleicht? Dann besetzen wir den Heyne-Stand und fordern, dass mehr und bessere SF publiziert wird (und mehr Dick!). Ralph ps: Warum nennt sich dieser Teil des Forums SF & phantastische Literatur, wenn wir immer nur über SF sprechen????@ralph - so ein treffen im frühjahr wär sicher toll - un ich wär dabei
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#17
Geschrieben 29 September 2003 - 21:13
machen wir doch gar nicht *entrüstet umguck*ps: Warum nennt sich dieser Teil des Forums SF & phantastische Literatur, wenn wir immer nur über SF sprechen????
#18
Geschrieben 29 September 2003 - 21:21
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#20
Geschrieben 30 September 2003 - 09:59
Das ist allerdings wahr und trifft es genau. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich damals in jungen Jahren *hüstel* ziemlich für Action begeistern konnte. Blade Runner war für meine Verhältnisse schon recht anspruchsvoll Heute sehe ich solche Filme natürlich anders. Was mich auf den Gedanken bringt, mir BR mal wieder anzuschauen...Aber gerade hier zeigt sich vielleicht der große Unterschied zwischen Dick und den Verfilmungen. In den Filmen leidet man an dem, was dem Protagonisten während der Action angetan wird. In den Büchern kommt solche Action kaum vor. Da leidet man, weil die Protagonisten Träume haben, die sie nicht verwirklichen können, weil die süßen dunkelhaarigen Damen sich scheinbar gegen ihn verschworen haben, etc. Es ist eher psychologisches Leiden, das in den Filmen durch Action nach außen verlagert wird.
Das würde mich auch mal interessieren...Hoffentlich dreht mal David Cronenberg einen Dick, vielleicht würde das dann anders werden...
Danke sehr Aber stell dein Licht doch nicht unter den Scheffel!Ja, Du hast es schön ausgedrückt. Dafür brauchte ich einen Kilometeraufsatz, den niemand versteht...
Na ja, kommt drauf an, was man unter phantastischer Literatur (wollen wir das nicht lieber mit PL abkürzen? ) versteht. Meinem Gefühl nach würde ich auch sagen, dass wir die hier meist nur am Rande erwähnen. Obwohl die SF-Puristen z.B. Das EXPERIMENT in diese Sparte stecken könnten...Warum nennt sich dieser Teil des Forums SF & phantastische Literatur, wenn wir immer nur über SF sprechen????
Das wär doch mal eine Überlegung wert Tilovielleicht könnten wir ja ein grosses scifi-board treffen arangieren
#21
Geschrieben 30 September 2003 - 11:34
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#23
Geschrieben 30 September 2003 - 18:44
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
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#24
Geschrieben 30 September 2003 - 19:54
#26
Geschrieben 09 Oktober 2003 - 17:27
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#27
Geschrieben 09 Oktober 2003 - 18:03
Nach diversen Hinweisen hier im Forum ist UBIK mein nächster Dick-Kandidat. Allerdings hatte ich ihn erst im nächsten Jahr erwartet, merkwürdig. Finde ich jedenfalls klasse.Da die Buchhandlung in der ich arbeite mit den Heyne-Novis immer sehr früh beliefert wird, habe ich heute UBIK bekommen!
Ich dachte, dass wir am 15. wieder einmal Vorschläge einsammeln, für 'Neu' und 'Klassiker', versteht sich.Wann gibts die nächste Abstimmung für den Lesezirkel?
Bearbeitet von Dave, 09 Oktober 2003 - 18:04.
#29
Geschrieben 09 Oktober 2003 - 19:10
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
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#30
Geschrieben 09 Oktober 2003 - 19:17
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