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Pech für den Klingonen


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3 Antworten in diesem Thema

#1 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 09 Oktober 2003 - 12:56

Mögliche Mimikvariationen (3):PokerfaceTotale Entnervtheit BlutrauschSzene Pokerrunde:Wiederholte Kommentare des Kartengebers Data:†šWieder Pech für den Klingonen...†™†šSchlechte Karten...†™†šSieht nicht gut aus, Worf.†™...Eine andere Szene:Zwei Ferengi materialisieren sich auf der Brücke der Enterprise. Zugegeben, die Gnome bilden kein üppiges Ziel, warum Worf allerdings fünf Meter neben ihnen ein Loch in die Konsole brennt, bleibt schleierhaft. Sekundenbruchteile später wird er selbst niedergestreckt und liegt lang am Boden. Peinlich, peinlich. Überhaupt gibt der Lieutenant in Kampfsituationen Widererwarten keine gute Figur ab, und es ist eigentlich nie wirklich möglich, eine geglückte Mission seinen Geschicken zuzuschreiben.†šIrgendwelche Vorschläge?†™†šIch schlage eine volle Breitseite Photonentorpedos vor!†™†šÄh...okay, Worf, das behalten wir als Plan B im Auge.†™Worf ist zweifellos die tragische Figur der Serie, zwischen den Stühlen sitzend, aber nicht ohne gewissen Charme. Im Gegensatz zu Data immerzu mit Emotionen konfrontiert, die es zu bändigen gilt.Übrigens ändert sich das Bild immer dann, wenn sich die Geschehnisse ins Klingonische Reich verlagert oder wenn er unter Landsleuten agiert. Intelligenz, Geschicklichkeit und Mut treten hier in den Vordergrund.Vielleicht ist die völlige Aufhebung der Rassengrenze dem Zuschauer noch nicht zuzumuten.

#2 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 09 Oktober 2003 - 14:43

Ein Großteil der ST-Konsumenten ist durch Innovation leicht zu verwirren, Dave. Es wäre unverantwortlich, Charaktere über Gebühr zu entwickeln. Das Gesetz der Serie und die Stabilität des Konzepts sind eine unzerreißbare Richtschnur, zumal das Konzept von ST-Serien ohnehin immer auf recht wackeligen Füßen steht.Nicht zu vergessen: Was soll die einst von Roddenberry höchstselbst argumentativ eingeführte (hypothetische?) alte Tante aus Kentucky sagen, wenn Worf plötzlich ganz anders agiert als der edle Wilde, als der er eingeführt wurde?
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#3 Jakob

Jakob

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Geschrieben 09 Oktober 2003 - 15:18

Mische ich mich hier auch mal ein, weil ich auf trektoday neulich eine sehr erhellende Feststellung zu Worf geelesen habe: Er ist nämlich eigentlich nicht wirklich der "Edle Wilde" - er ist der Typ, der etwas über seine "Edlen Wilden" Vorfahren gelesen hat. Deshalb ist er auch überkompensatorisch ehrenvoll und humorlos. In gewisser Weise hat Worf also am meisten Vorurteile über Klingonen, bei denen er ja kaum Zeit verbracht hat. Das viele dieser Vorurteile Blödsinn sind, offenbart sich besonders bei DS9, wenn er dem sympathischen, humorvollen, und unverkrampften Klingonen Martok begegnet.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#4 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 10 Oktober 2003 - 09:21

Ein neuer, interessanter Aspekt.Jetzt haben wir also einen Waffenoffizier, der jede Minute eine Vorstellungswelt lebt und trotzdem nicht sehr oft durch (kampftechnische) Kompetenz glänzt. Ich hatte schon bei anderer Gelegenheit keine sehr hohe Meinung von den Selektionsverfahren der Sternenflotte, und das gibt dieser neue Nahrung. :D
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
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(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)


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