Sinn. Transformers ist ohne Zweifel ein ganz und gar oberflächlicher Film aus dem nichts herausgelesen werden kann was nicht zuerst hineininterpretiert wurde, dessen einziger *Sinn* ein funktioneller ist, durch Action und ein breitgefächertes Effektfeuerwerk zu unterhalten und das ist, glaube ich, Transformers im Rahmen seiner Möglichkeiten ganz gut gelungen. Suspence im Sinne einer sorgfältig ausgearbeiteten dramatischen Spannung ist in Transformers Fehlanzeige. Ich sehe ein, dass ein so reduzierter Anspruch nicht jeden befriedigen kann. Das ich von amerikanischen Blockbustern inzwischen nicht viel mehr erwarte, ist wohl auch eine Folge der (schlechten) Erziehung. Apropos schlecht gemacht. Wenn du bereits Transformers derart in den Boden stampfst, was hältst du dann erst von Äon Flux. Nur ein Beispiel aus dem SF-Bereich, für einen super schlecht gemachten Film, der mir so spontan einfällt. Den konnte selbst ich nicht zu Ende anschauen. Im SF-Action-Genre haben mich Filme wie Matrix (Teil 1) natürlich auch mehr beeindruckt.
Ein Film sollte an seinem eigenen Anspruch gemessen werden, und Filme wie
Predator (ausdrücklich der erste Teil),
Die Hard oder der schon erwähnte
M:I-4 haben auch keinen anderen Anspruch als
Transformers, dennoch sind die in so ziemlich jeder Hinsicht Klassen besser.
Aeon Flux ist sicher auch kein Meisterwerk, immerhin hat er visuell und konzeptionell aber ein paar schöne Ideen. Bei
Aeon Flux sehe ich das Problem eher darin, dass er gern mehr wäre als ein Actionkracher, und das kann er sicher nicht leisten.
Ich gebe zu, ich habe bis jetzt noch keine deiner Filmkritiken gelesen, sondern nur den einen oder anderen kurzen Kommentar hier und dort im Forum. Und die waren (sind) überwiegend bissig. Wo gibt es deine Kritiken? Auf deiner Website?
Yep.
Im Übrigen, sei mir bitte nicht böse, falls du meine leicht ironischen Anmerkungen als Affront verstanden haben solltest. Das war nicht beabsichtigt.
Schon ok. Es gibt einfach eine Haltung, die mir zusehends auf die Nerven geht: Das Aufstellen des falschen Gegensatzes "Anspruch vs. Unterhaltung". Diese Gegenüberstellung ist Unsinn, denn auch ein anspruchsvoller Film unterhält mich. Unterhaltung ist hier ein Begriff, der im Grunde gar nichts aussagt. Aber in diesem Gegensatz ist oft die Unterstellung enthalten, dass
die Kritiker ja ohnehin nur für irgendeinen kleinen Kreis elitärer Irgendwas schreiben. Und das empfinde ich als beleidigend. Zumindest ich liebe das Kino aber heiss und innig, wenig macht mich so glücklich wie ein guter Film.