Ist es nicht eine der Aufgaben eines Autors, einen fehlerfreien Roman abzuliefern, der der Überarbeitung nur in Ausnahmefällen bedarf?
Ich gehe mal davon aus, dass das jetzt Ironie war, oder willst du ganze Berufszweige in die Arbeitslosigkeit schicken?
Aber nehmen wir mal an, im vorliegenden Fall hätte CM einen fehlerfreien Roman abgeliefert (egal, wie wenig wahrscheinlich so etwas wäre). Er hat darauf geachtet, dass die Anzahl der Zeichen korrekt war, so dass alles auf 63 Seiten untergebracht werden konnte. Nicht gerechnet hatte er mit der Entscheidung, eine ganzseitige Werbung für NEO zu schalten. Also musste sein Text um mindestens eine Seite gekürzt werden. Da er nicht wollte, dass eine ganze Szene dem zum Opfer fiel, wurde also in vielen einzelnen Sätzen eine Kürzung vorgenommen, was dazu führte, dass im Endtext immer wieder grammatikalische Fehler zu sehen sind, die verraten, dass hier ursprünglich anders formuliert wurde. Besonders deutlich wird das Kürzungsprozedere bei der Beschreibung, wer an dem Unternehmen überhaupt teilnahm. Da wurde nämlich weggestrichen, dass noch ein zweiter Xylthe neben Hispanian beteiligt war, dessen Funktion im Roman darin bestand, erschossen zu werden. Zwischendurch wird nur einfach ganz normal von den beiden Xylthen geschrieben, weil es für den Autor natürlich selbstverständlich war, dass er die vorgestellt hatte. Hat der Leser aber nicht zur Kenntnis bekommen, so dass sogar der spoiler im NGF davon ausgeht, Hispanian selber sei der Tote.
Solche Fehler dem Autor anzukreiden, dürfte also in so manchem Fall vorschnell sein. (Wobei es auch umgekehrt sicher vorkommen kann, dass ein hastig zusammengeschriebener Text so fehlerhaft ist und so spät zur Korrektur eingereicht wird, dass auch der beste Lektor nicht mehr alles ausbügeln kann.) Aber in diesem Fall deuten die Indizien eher auf die Unschuld des Autors hin.