Hallo Ming, ich habe den Film gerade erst registriert. Dein Urteil klingt nicht sehr vielversprechend. Dem Trailer und dem Inhalt nach hält sich der Film ziemlich dicht an die Roman-Vorlage (die ich sehr liebe, einer meiner Lieblingsromane von den Strugatzkis). Fast in jeder gezeigten Szene sind in mir verschüttete Erinnerungen wachgerufen worden (es ist schon einige Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe). Nachdem was man erkennt, ist das ein auf Action getrimmtes Weltraumabenteuer. Es wäre schade, wenn ein so hervorragender Roman durch einen drittklassigen Film verhunzt würde. Das ist schon bei Soderbergs Solaris-Verfilmung passiert (Na ja, so schlecht war dieser Film auch nicht, er hat nur den Geist und die Philosophie von Lems Roman überhaupt nicht einfangen können und nur eine exotischen Weltraum-Liebesgeschichte daraus konstruiert. Eben das, was einen amerikanischen Filmemacher an einem philosophischen Roman so interessiert ).Dark Planet - Prisoners of Power
Hierbei handelt es sich eigentlich um die Verfilmung des Romans Die bewohnte Insel der Brüder Strugatzki. Aber obwohl Fyodor Bondarchuk 30 Millionen Dollar zur Verfügung hatte und somit den bis dato teuersten russischen Film gedreht hat, hätte er das Geld ebenso gut öffentlich verbrennen können. Es ist im Ganzen einfach nur beschämend, da es lediglich schöne Bilder aneinanderreiht, jedoch keine in sich stimmige Geschichte erzählt und so absolut unverständlich bleibt. Und Schauspieler sollte wirklich nur nach dem Aussehen gecastet werden, wenn man eine Soap drehen will...
Wie schlecht ist er nun wirklich, wenn man eine mittlere Erwartungshaltung anlegt, die zwischen: Thema völlig verfehlt, unterirdische Handlung, deplaziert gecastete Amateur-Schauspieler, Special-Effects auf Godzilla-Niveau (die japanischen Filme ..) und: brilliante Umsetzung einer Buchvorlage im Stil von Herr der Ringe, schwankt?
LG Trurl
Bearbeitet von Armin, 26 Februar 2012 - 12:02.