
Wie der (engl.!


Geschrieben 08 März 2012 - 18:02
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 08 März 2012 - 19:49
Geschrieben 08 März 2012 - 23:07
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Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 09 März 2012 - 07:44
Geschrieben 09 März 2012 - 09:19
Nein, tu ich nicht. Im Gegenteil, ich stimme Dir genau zu und hatte mich bemüht, genau so zu argumentieren:Ich glaube, ihr interpretiert beide "Emotion" ein wenig zu eingeschränkt als - hm, nicht einfach auszudrücken - Beziehungskram. [...]
Emotionen sind das biologische Äquivalent von Warnmeldungen in technischen Systemen. Angst und Schmerz sind evolutionär so angelegt, dass wir sie nicht ignorieren können. Wer es dennoch versucht, macht oft etwas in seinem System "Mensch" kaputt. Das ist so, als würde man bei seinem Auto ständig mit leuchtenden Warnlampen fahren, wird schon nicht so schlimm sein.Die Erkenntnis, dass ein Leben unter Ausklammern emotionaler Aspekte letztlich nicht besonders erfolgreich oder lebenswert ist, ist gar nicht so überraschend und tiefliegend, sondern eher eine Trivialität, die sich aus unserer biologischen und gesellschaftlichen Ausstattung ergibt.
Geschrieben 09 März 2012 - 13:19
Du magst damit schon Recht haben. Allerdings musste ich kurz Überlegen als du sagtest, dass Verblüffung eine Emotion ist. Aber es stimmt. Obwohl Verblüffung oft erst die Reaktion eines rein rationalen Denkvorgangs ist. Unsere Emotionen sind mit unserem Denken so sehr verzahnt, dass rationale und emotionale Anteile gar nicht so einfach zu trennen sind, weil Emotionen offenbar notwendig sind unsere Denkvorgänge positiv zu verstärken.Nichts merken wir uns besser als etwas, das uns schwer verblüfft hat. Die Verblüffung ist eine Emotion, aber eine auf einer sehr abstrakten Ebene. Ich kann etwa dadurch verblüfft sein, dass Pi unendlich viele Stellen hat. In der gleichen Weise wirken ein Schreck oder Angst. Es ist eigentlich völlig logisch, dass der Mensch so funktioniert, denn derartige Erlebnisse waren für das Überleben extrem wichtig. Es war wichtig, sich zu merken, wie man in den Schlamassel gekommen ist und wie wieder raus. Gute Pädagogen nutzen das seit Langem.
Ja. Ich glaube aber, dass Emotionen noch mehr sind als nur "Warnmeldungen". Sonst wäre es nicht notwendig, dass wir sie als bewusste Empfindungen so intensiv spüren. Schmerzen zum Beispiel: eigentlich würde es doch ausreichen, dass wir wissen, wenn wir verletzt sind. Intensiv gefühlter Schmerz macht uns dagegen in vielen Fällen fast handlungsunfähig. Insofern muss man sich fragen, wie starke Schmerzempfindungen dem Überleben dienen soll. Tiere dagegen, haben glaube ich, was Schmerzen angeht, kein so intensives Empfinden, wenn ich daran denke, dass sich Wölfe aus Wolfsfallen dadurch befreit haben, indem sie sich das Bein abgebissen haben. Wenn uns unsere Gefühle auch lahm legen können, zum Beispiel bei Trauer oder Angst, wo liegt dann der Sinn darin?Emotionen sind das biologische Äquivalent von Warnmeldungen in technischen Systemen. Angst und Schmerz sind evolutionär so angelegt, dass wir sie nicht ignorieren können. Wer es dennoch versucht, macht oft etwas in seinem System "Mensch" kaputt. Das ist so, als würde man bei seinem Auto ständig mit leuchtenden Warnlampen fahren, wird schon nicht so schlimm sein.
Nun könnte man natürlich dagegen einwenden, der Erfolg von Janeway’s Bauchentscheidungen liege am DrehbuchAd Star Trek: Ich sehe nicht, dass Tuvok in VOY irgendwie als überlegen gezeichnet wird. Im Gegenteil wird doch bei vielen Gelegenheiten demonstriert, dass die Föderation nur funktioniert, weil sie eben so unterschiedliche Völker integriert, eben neben den Vulkaniern auch Menschen oder ganz andere. Janeway entscheidet viel "aus dem Bauch" und liegt oft richtig damit.
Geschrieben 09 März 2012 - 13:36
Geschrieben 09 März 2012 - 14:25
Deshalb sollten wir auch darauf achten, dass unsere Maschinen keinen eigenen Willen entwickeln, sonst könnten sie noch auf den Gedanken kommen uns nicht mehr zu gehorchen …(…) Ich hab noch nicht erlebt, dass mein Auto sich freut, wenn die Straße gut und das Wetter schön ist. (…) Mein Auto fährt nie von selbst tanken, und es hat auch noch kein Bobby-Car zustande gebracht.
Dass Spock uns so fasziniert, liegt daran, dass unsere Philosophen die Rationalität als höchste Form des menschlichen Denkens idealisiert haben. Und Spock verkörpert diesen Typ als Mensch perfekt. Den Homo rationalis, das absolut rational entscheidende Superhirn. Allerdings ist er uns in seiner Unnahbarkeit auch unheimlich, weil wir genau wissen, dass uns Menschen etwas fehlen würde, wären wir genauso so. Außerdem ist Spock im Grunde kein rein rationales Wesen. Er wird, wie seine ganze übrige Spezies von starken Gefühlen geprägt, die die Vulkanier nur durch strikte geistige Kontrolle in Schach halten, sonst würden ihre Emotionen ihre Kultur zu Grunde richten.Bei Star Trek kommt Spock schon ein wenig als der Übermensch rüber, zumal die Vulkanier die ältere Zivilisation sind, die technisch weit voraus ist. Auf der anderen Seite beschäftigt sich eine absolut logische Lebensform, nämlich Data, bevorzugt mit der Erforschung der menschlichen Gefühle und fühlt sich selbst defizitär. Über die Jahrzehnte scheint die Bilanz ziemlich ausgeglichen, finde ich.
Geschrieben 09 März 2012 - 15:25
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Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 09 März 2012 - 18:45
Das versuche ich doch schon die ganze Zeit dir hier nahezubringen. Emotionen sind nicht nur mit unserem Denken so sehr verzahnt, dass rationale und emotionale Anteile gar nicht so einfach zu trennen sind, nein, Emotionen waren sogar vor der Fähigkeit rational zu denken da.Unsere Emotionen sind mit unserem Denken so sehr verzahnt, dass rationale und emotionale Anteile gar nicht so einfach zu trennen sind, weil Emotionen offenbar notwendig sind unsere Denkvorgänge positiv zu verstärken.
Wenn Schmerzen uns lahmlegen, dann nur deswegen, weil jede weitere Belastung den Schaden nur maximieren würde, was durchaus dem Überleben dienlich ist. Ab und an sind jedoch auch die Verletzungen so groß, dass nur intensivmedizinische Sofortmaßnahmen weiterhelfen, aber auch da sind besagte Schmerzen sinnvoll. Ansonsten ist deine Behauptung, dass Tiere über kein so intensives Empfinden haben schlicht eine unbewiesene Tatsachenbehauptung. Auch Menschen sind in der Lage sich ein Glied zu amputieren, um sich aus einer gefährlichen Situation zu befreien. Ich verweise da schlicht auf Aron Ralston, der sich in der Wüste von Utah selbst den Arm amputiert hat, um sich aus einer Felsspalte zu befreien. Wenn man keine andere Wahl hat, sind alle Lebewesen durchaus dazu fähig.Schmerzen zum Beispiel: eigentlich würde es doch ausreichen, dass wir wissen, wenn wir verletzt sind. Intensiv gefühlter Schmerz macht uns dagegen in vielen Fällen fast handlungsunfähig. Insofern muss man sich fragen, wie starke Schmerzempfindungen dem Überleben dienen soll. Tiere dagegen, haben glaube ich, was Schmerzen angeht, kein so intensives Empfinden, wenn ich daran denke, dass sich Wölfe aus Wolfsfallen dadurch befreit haben, indem sie sich das Bein abgebissen haben.
Wer sagt denn, dass Emotionen überhaupt einen rationalen Sinn haben? Vieles im Leben ist höchst irrational und auch Emotionen sind irrational, aber deswegen sind sie doch nicht sinnlos.Wenn uns unsere Gefühle auch lahm legen können, zum Beispiel bei Trauer oder Angst, wo liegt dann der Sinn darin?
Das ist aber so schlicht falsch. Ich verweise da schlicht auf dem Libet-Experiment, wo unzweifelhaft nachgewiesen wurde, dass unsere bewussten Handlungsentscheidungen nachrangig sind, gegenüber der unbewussten. Unser Gehirn belügt uns diesbezüglich. Unbewussten Handlungsentscheidungen finden faktisch um eine halbe Sekunde davor statt. Erst danach erzeugt unser Gehirn uns die Illusion, dass unsere bewusste Handlungsentscheidungen davor lag, was man übrigens unter Mind Time: Wie das Gehirn Bewusstsein produziert von US-amerikanischen Physiologen Benjamin Libet ab Seite 176 nachlesen kann.Ein Abteilungsleiter sucht einen neuen Mitarbeiter zwar auch erst auf dem Papier aus, wo objektive Tatsachen eine Rolle spielen, aber wenn es darum geht den oder diejenige(n) einzustellen, spielen bei gleicher Qualifikation emotionale Gesichtspunkte eine viel stärkere Rolle. Sympathie zum Beispiel. Passt die Person ins Team usw. Bauchentscheidungen sind unsere inneren Würfel, die wir werfen, wenn wir uns unsicher sind.
Ich will dir ja nicht deine Illusionen nehmen, aber in Wirklichkeit ist es exakt andersrum. Wir entscheiden primär emotional, die rationale Begründung reichen wir in der Regel erst nachträglich.Generell würde ich sagen, je komplexer eine Situation ist und umso weniger wir die Folgen von Entscheidungen rational durchdringen können und das sind in unserer komplexen Welt sehr viele, umso mehr verlassen wir uns auf unser Gefühl, unsere Intuition und entscheiden aus dem Bauch heraus.
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 09 März 2012 - 19:34
Geschrieben 09 März 2012 - 20:26
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 09 März 2012 - 22:26
Geschrieben 10 März 2012 - 00:40
Das habe ich eigentlich nie bezweifelt und ist wohl auch nur ein Missverständnis. Ich denke auch, dass das begriffliche rationale Denken eine späte Errungenschaft ist, die lange nach der Entstehung von Bewusstsein und Emotionen aufgetreten ist, wohl erst mit der Entstehung der Sprache, die wiederum parallel an die menschliche Sozial- und Kulturentwicklung gekoppelt ist. Das antizipierende Denken war sicher in unserem evolutionären "Überlebenskampf" ein entscheidender Fitness-Vorteil.Das versuche ich doch schon die ganze Zeit dir hier nahezubringen. Emotionen sind nicht nur mit unserem Denken so sehr verzahnt, dass rationale und emotionale Anteile gar nicht so einfach zu trennen sind, nein, Emotionen waren sogar vor der Fähigkeit rational zu denken da.
Beeindruckendes Beispiel und du hast sicher recht, was den biologischen Nutzen von Schmerz angeht. Dennoch würde ich mir doch wünschen, wenn mein Körper (oder mein Gehirn) mich nicht so sehr mit Schmerzen quälen würde. Das hätte sicher auch unserem Freund in der Wüste geholfen.Wenn Schmerzen uns lahmlegen, dann nur deswegen, weil jede weitere Belastung den Schaden nur maximieren würde, was durchaus dem Überleben dienlich ist. Ab und an sind jedoch auch die Verletzungen so groß, dass nur intensivmedizinische Sofortmaßnahmen weiterhelfen, aber auch da sind besagte Schmerzen sinnvoll. Ansonsten ist deine Behauptung, dass Tiere über kein so intensives Empfinden haben schlicht eine unbewiesene Tatsachenbehauptung. Auch Menschen sind in der Lage sich ein Glied zu amputieren, um sich aus einer gefährlichen Situation zu befreien. Ich verweise da schlicht auf Aron Ralston, der sich in der Wüste von Utah selbst den Arm amputiert hat, um sich aus einer Felsspalte zu befreien. Wenn man keine andere Wahl hat, sind alle Lebewesen durchaus dazu fähig.
Nun ja, du hast ja selbst Argumente angeführt, inwiefern Emotionen biologisch oder evolutionär sinnvoll sind und somit nicht irrational. Ich finde nur die Formen von Emotionen als irrational, die zu extremen Verhaltensweisen motivieren. Um ein wirklich extremes Beispiel zu nennen: wenn Menschen gefallen oder gar Genuss dabei empfinden, andere Menschen zu quälen.Wer sagt denn, dass Emotionen überhaupt einen rationalen Sinn haben? Vieles im Leben ist höchst irrational und auch Emotionen sind irrational, aber deswegen sind sie doch nicht sinnlos.
Ich habe davon gehört. Typischerweise werden die Libet-Experimente als Argumente gegen die Willensfreiheit ins Feld geführt. Was aber durchaus umstritten ist. Auch ist der Experimentaufbau nicht unumstritten und lässt Spielraum für andere Interpretationen, wie hier nachzulesen ist.Das ist aber so schlicht falsch. Ich verweise da schlicht auf dem Libet-Experiment, wo unzweifelhaft nachgewiesen wurde, dass unsere bewussten Handlungsentscheidungen nachrangig sind, gegenüber der unbewussten. Unser Gehirn belügt uns diesbezüglich. Unbewussten Handlungsentscheidungen finden faktisch um eine halbe Sekunde davor statt. Erst danach erzeugt unser Gehirn uns die Illusion, dass unsere bewusste Handlungsentscheidungen davor lag, was man übrigens unter Mind Time: Wie das Gehirn Bewusstsein produziert von US-amerikanischen Physiologen Benjamin Libet ab Seite 176 nachlesen kann.
Ja. Ich glaube, ich mache mir über die Irrationalität der Menschen keine Illusionen. Ich denke auch, dass der Mensch ein vernunftbegabtes Tier ist, mit Schwerpunkt auf Tier.Ich will dir ja nicht deine Illusionen nehmen, aber in Wirklichkeit ist es exakt andersrum. Wir entscheiden primär emotional, die rationale Begründung reichen wir in der Regel erst nachträglich.
Bearbeitet von Trurl, 10 März 2012 - 00:43.
Geschrieben 10 März 2012 - 17:43
Das ist die schnöde Folge einer massiven Adrenalinausschüttung und das macht dein Körper nur, wenn es sich in höchste Gefahr wähnt. Die medizinischen Auswirkungen kannst du hier nachlesen. Die Nebenwirkungen sind auch nicht ohne: Herzinsuffizienz, Angina-Pectoris-Anfälle, Herzinfarkt, tachykarde Herzrhythmusstörungen, bis hin zum Kammerflimmern und Herzstillstand. Adrenalin ist also ein zweischneidiges und sehr scharfes Schwert und dein Körper ist gut beraten, wenn es nicht allzu oft darauf zurückgreifen muss. Es verkürzt nämlich auch deine Lebenserwartung, aber in Notfällen ist eine kürzere Lebenserwartung gar keiner Lebenserwartung vorzuziehen.Es gibt auch einen Effekt, der das Gehirn quasi in den Turbomodus schaltet. Dabei werden viele Wahrnehmungen einfach abgeschaltet, man konzentriert sich auf das Wesentliche (Tunnelblick) und hat das Gefühl, die Welt bewege sich viel langsamer als normal. Ich wollte, das könnte man irgendwie bewusst steuern, aber anscheinend ist ein starker emotionaler Stimulus nötig.
Zweifellos, immerhin musste er die Amputation mit einem Schweizer Offiziersmesser vornehmen, der auch nicht mehr der schärfste war. Ansonsten liegt der Hauptgrund für die Schmerzzunahme im Alter wohl schlicht darin begründet, dass die Herstellergarantie für unseren Körper nur 30 Jahre beträgt. Es liegt also primär an uns, weil wir die Ware länger als gemäß Haltbarkeitsgarantie benutzen. Ich meine, wer über 40 ist und morgens ohne Schmerzen aufwacht, ist einfach tot.Beeindruckendes Beispiel und du hast sicher recht, was den biologischen Nutzen von Schmerz angeht. Dennoch würde ich mir doch wünschen, wenn mein Körper (oder mein Gehirn) mich nicht so sehr mit Schmerzen quälen würde. Das hätte sicher auch unserem Freund in der Wüste geholfen.
Ja schon, aber in uns sind eine Vielzahl an Funktionen, die irgendwann mal einen rationalen Zweck verfolgt haben, zwischenzeitlich aber einfach nur mitgeschleppt werden, obwohl die ursprüngliche Zweckdienlichkeit längst nicht mehr besteht. Ich verweise da einfach mal auf unseren Blinddarm. Als unsere Urahnen noch reine Pflanzenfresser waren, war der Blinddarm höchst zweckdienlich, heute ist er zwar nicht gänzlich ohne Funktion, wir können aber auch ganz gut ohne leben. Vergleichbares existiert bei unseren emotionalen oder unbewussten Programmierungen. Es existieren eine Vielzahl an Prozesse, wo kein Mensch weiß, wozu sie überhaupt gut sind bzw. waren, aber die Evolution wirft höchst ungern etwas weg, es könnte ja irgendwann noch ganz nützlich sein. Geht mir z.B. bei viele meiner alten Scripten ähnlich. Ich automatisiere immer wiederkehrende Abläufe schon seit Atari-Zeiten so. Da sind aber oft Unterfunktionen noch drin, wo ich schlicht keine Ahnung mehr habe, wozu sie je da waren und was sie überhaupt machen. Aber da besagte Scripte immer noch anstandslos funktionieren, sehe ich nicht ein sie neu zu schreiben. Was läuft, das läuft – never touch a running system.Nun ja, du hast ja selbst Argumente angeführt, inwiefern Emotionen biologisch oder evolutionär sinnvoll sind und somit nicht irrational.Wer sagt denn, dass Emotionen überhaupt einen rationalen Sinn haben? Vieles im Leben ist höchst irrational und auch Emotionen sind irrational, aber deswegen sind sie doch nicht sinnlos.
Ja, aber das ist Blödsinn. Nur weil etwas unbewusst stattfindet, ist das nicht gleichbedeutend mit unfrei. Der Mensch ist durchaus in der Lage unbewusste Abläufe zu internalisieren. Ich verweise da nur auf antrainierte Reflexe, die ja auch absolut unbewusst vonstattengehen, jedoch sehr wohl ein Ausdruck einer freien Willensentscheidung sind. Natürlich haben solche internalisierte Abläufe den Nachteil, dass, einmal in Gang gesetzt, sie schwer unter Kontrolle zu bringen sind, d.h. abzubrechen, was dir jeder bestätigen wird, der Kampfsport betreibt oder betrieben hat, aber dafür kennt der Gesetzgeber die Affekthandlung bzw. das Affektdelikt. Wenn sich hinterher herausstellt, dass bereits der erste Schlag ausreichend gewesen wäre und die zwei nachfolgenden somit absolut überflüssig waren, dann ist das eben Pech.Typischerweise werden die Libet-Experimente als Argumente gegen die Willensfreiheit ins Feld geführt.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 10 März 2012 - 17:45.
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 10 März 2012 - 19:51
Geschrieben 11 März 2012 - 18:21
Buck Rogers
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