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Countdown für die Avengers - Ein Projekt


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25 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 18 März 2012 - 10:21

Am 26. April kommen endlich die Avengers ins Kino, die Vorfreude ist groß (bei mir zumindest) – man muss Marvel attestieren, dass sie auf diesen Film richtig gut hingearbeitet haben. Schon länger ist bei mir der Gedanke gereift, dass ich mir vorher noch einmal gerne alle Filme anschauen würde, die mit den Avengers im Zusammenhang stehen – also Iron Man (2008), Der unglaubliche Hulk (2008), Iron Man 2 (2010), Thor (2011) und Captain America – The First Avenger (2011). Also werde ich einen kleinen privaten Countdown für die Avengers veranstalten. Damit das nicht zu eindimensional wird, will ich aber nebenbei auch noch einen anderen Blick auf die Figuren werfen, schließlich haben die Herrschaften ja alle auch noch andere Filminkarnationen.

Ich werde nicht unbedingt in der „richtigen“ Reihenfolge vorgehen. Der Wikipedia-Eintrag zu den Avengers verrät:

Um die richtige Reihenfolge zu sehen müsste man zuerst Captain America – The First Avenger sehen, dann die Filme Iron Man und Iron Man 2, dann den Film Thor und zu guter letzt den Film Der unglaubliche Hulk, wobei Iron Man 2, Thor und Der unglaubliche Hulk nahezu zeitgleich spielen.


Das ist mir erst mal egal, denn ich möchte mir als Erstes den Hulk vornehmen, nicht zuletzt deshalb, weil ich von ihm schon genug Material angehäuft habe. Dazu gehört, neben dem Avengers-Kanon-Film „Der unglaubliche Hulk“ (2008, Regie: Louis Leterrier), auf jeden Fall auch Ang Lees „Hulk“ (2003; dazu noch irgendwann heute auch gleich mehr), ganz sicher auch eine Folge der Fernsehserie „Der unglaubliche Hulk“ (1977-1982, mit Bill Bixby und Lou Ferrigno) und vielleicht auch noch ein kleiner Ausflug in die Zeichentrick-Welt – mal sehen. Im Anschluss an Hulk wird dann vermutlich Iron Man dran sein, aber jetzt steht erst einmal das grüne Ungeheuer im Mittelpunkt … Wer sich mit Kommentaren an diesem kleinen Projekt beteiligen möchte, ist natürlich herzlich dazu eingeladen.

Bearbeitet von Armin, 19 März 2012 - 08:36.


#2 Armin

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Geschrieben 18 März 2012 - 11:38

Hulk (2003, Regie: Ang Lee)

Schade, dass es die alte Filmdatenbank nicht mehr gibt – da hätte ich sicher noch meine ursprüngliche Rezension zu diesem Film gefunden (auf meinen Rechnern ist sie leider irgendwie verschütt gegangen), und ich bin mir ziemlich sicher, dass das damals ein ordentlicher Verriss gewesen ist. Auch heute noch, mit dem Abstand von fast einem Jahrzehnt, ist „Hulk“ kein Film, der mich wirklich zufrieden macht, dafür hat er zu viele, zu offensichtliche Schwächen. Dabei ist Ang Lees („Tiger and Dragon“) Herangehensweise prinzipiell originell, der Bezug zum Comic ist mit der ungewöhnlichen Split-Screen-Darstellung gelungen umgesetzt – das sind immer mal wieder schöne Momente, die auch stimmig in Szene gesetzt werden. Probleme habe ich ganz besonders mit zwei anderen Punkten: der Handlung (und hier speziell dem Vater-Sohn-Konflikt) und dem animierten Hulk.

Aus Bruce Banner (in den Comics) und David Banner (in der TV-Serie) als Hulks Alter Ego macht Regisseur Lee tatsächlich zwei verschiedene Personen: David Banner (Nick Nolte) ist ein experimentierfreudiger Wissenschaftler, der für das Militär arbeitet, aber auch seine eigene Forschungen vorantreibt. Sein Sohn Bruce (Eric Bana), der als vermeintliches Waisenkind bei Pflegeeltern aufwächst, schlägt ohne Kenntnis der Arbeiten seines Vaters eine ähnliche Karriere ein. An seiner Seite forscht seine Kollegin und ehemalige Geliebte Betty Ross (Jennifer Connelly) – ausgerechnet die Tochter von General Ross (Sam Elliot), der einst David Banner hat einsperren lassen. Und dann ist da auch Glenn Talbot (Josh Lucas), ein weiterer Militär-Wissenschaftler, der sich sowohl beruflich als auch privat um Betty bemüht. Wie Bruce bald feststellen muss, hat ihm sein Vater, der auch vor Selbstversuchen nicht zurückschreckte, ein ganz besonderes Erbe hinterlassen: Nachdem er bei einem Unfall im Labor Gammastrahlen ausgesetzt worden ist, verwandelt er sich, wenn er wütend wird, regelmäßig in ein großes grünes Ungeheuer, den Hulk. Sein Vater offenbart sich ihm, Bruce will aber von dessen Plänen nichts wissen. Es kommt gleich mehrfach zum Kampf: Erst versuchen General Ross‘ Soldaten, den Hulk zu besiegen, dann darf sich der Hulk mit diversen Kreaturen aus der väterlichen Experimenteküche balgen und schließlich mit seinem Vater selbst, der sich inzwischen in ein elektrisches Ungetüm verwandelt hat.

Die finale Vater-Sohn-Konfrontation in der Schlussviertelstunde soll möglicherweise tief bewegend sein, ist jedoch leider vor allem extrem langweilig, da sie sich sehr zäh dahinschleppt und David Banners pathetische Ansprachen richtiggehend peinlich daherkommen. Wenig gelungen wirkt leider auch der animierte Hulk – das Comic-hafte Ungetüm fügt sich einfach nicht wirklich in die Realverfilmung ein. Noch einmal eine ganze Nummer schlechter kommen David Banners Hunde daher, als sie sich in merkwürdige Ungeheuer verwandeln, die Betty Ross umbringen sollen, aber stattdessen vom Hulk aufgemischt werden. Diese Negativpunkte lassen sich auch von den positiven Aspekten nicht mehr ausgleichen: So machen die Schauspieler ihre Sache eigentlich gut, die Split-Screen-Technik verpasst dem Film einen originellen Anstrich und zumindest die Kämpfe gegen Hubschrauber und Technik haben Unterhaltungswert. Unterm Strich reicht das aber noch nicht für einen guten Film.

Und: Nicht der beste Auftakt für mein kleines Projekt, muss ich feststellen.

#3 Gallagher

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Geschrieben 18 März 2012 - 11:44

Hulk (2003, Regie: Ang Lee)

Schade, dass es die alte Filmdatenbank nicht mehr gibt – da hätte ich sicher noch meine ursprüngliche Rezension zu diesem Film gefunden (auf meinen Rechnern ist sie leider irgendwie verschütt gegangen), und ich bin mir ziemlich sicher, dass das damals ein ordentlicher Verriss gewesen ist.


Und mit was? Mit Recht! Ich fand den damald auch ziemlich enttäuschend und habe auch lange gezögert, mir den Reboot anzugucken. Der hat mich dann allerdings wieder mit Hulk versöhnt.
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#4 Armin

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Geschrieben 18 März 2012 - 17:38

Ich fand den damald auch ziemlich enttäuschend

Auch wenn meine Worte oben recht harsch klingen mögen, muss ich vielleicht schon noch hinzufügen, dass ich den Film sogar eher schlechter in Erinnerung hatte. Insofern war ich jetzt praktisch positiv überrascht Eingefügtes Bild Noch mal zehn Jahre und ich bin hin und weg ...

#5 Armin

Armin

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Geschrieben 19 März 2012 - 08:35

Der unglaubliche Hulk (TV-Serie, 1977-1982):
Geänderte Zeiten (Staffel 2, Episode 5, 1978, Regie: Joseph Pevney)

Logisch wäre es, die erfolgreiche US-Serie „Der unglaubliche Hulk“ mit ihrem gleichnamigen Pilotfilm (1977, Regie: Kenneth Johnson) in mein persönliches Avengers-Projekt zu integrieren. Nachdem allerdings Koch Media die fünf Staffeln der Serie 2008 in schmucken Boxen veröffentlicht und der hiesige Elektro-Markt diese vor geraumer Zeit für schlappe 9,99 Euro je Staffel verscherbelt hat, konnte ich damals nicht widerstehen – nur die vierte Staffel ist mir leider entgangen und fehlt mir bis heute. Trotzdem habe ich angefangen, immer mal wieder eine Folge der Serie zu schauen, ganz, ganz gemütlich, und bin nun eben gerade zufällig an dem Punkt angelangt, an dem die fünfte Episode der zweiten Staffel an der Reihe war. Also wird die hier nun stellvertretend für die Serie aufgeführt …

Trotzdem ein Wort zum erwähnten Pilotfilm: Den habe ich in sehr guter Erinnerung. Lou Ferrigno ist für mich ohnehin der „hulkigste“ Hulk (witzig, dass er auch jetzt bei den Avengers im Original den Hulk wieder zumindest sprechen darf) und auch Bill Bixby ist in seiner Rolle als David Banner (der wohl so heißt, weil Mastermind Kenneth Johnson die ständigen Alliterationen in den Superhelden-Namen auf die Nerven gingen) ganz bestimmt keine Fehlbesetzung. Für eine Serie aus den späten siebziger Jahren, mit all den vielleicht auch notgedrungenen Schwächen, ist „Der unglaubliche Hulk“ auch heute noch weitgehend in Ordnung und der erste Pilotfilm zählt innerhalb der Serie sicher zu den Höhepunkten – solide erzählt, insgesamt ordentlich gemacht, auf jeden Fall unterhaltsam.

Die ganze Serie strahlt einen gewissen Charme aus, der auch über schwächere Folgen mit reichlich Milde hinwegschauen lässt. „Geänderte Zeiten“ (Another Path) ist zwar keine schwache, aber ganz klar auch keine herausragende Folge. Bruce Banner trifft hier auf den blinden Chinesen Li Sung (Mako Iwamatsu) und hofft mittels dessen Philosophie den Hulk kontrollieren zu können. Natürlich gibt es stattdessen allerlei Ärger …

Witzig, dass diese Episode ausgerechnet in San Francisco spielt – da fühle ich mich jetzt fast schon heimisch, nachdem dort eben noch Ang Lees Hulk gewütet hat. Nett auch, dass der Hulk hier schon relativ früh einen Auftritt hat, was ja nicht immer der Fall ist: Ein Truck-Fahrer, der dem blinden Passagier Bruce Banner eins auswischen möchte, indem er ihn tiefkühlt, macht gleich zu Beginn der Folge unliebsame Bekanntschaft mit unserem grünen Freund. Ansonsten passiert leider nicht viel Spektakuläres, sodass die Folge in die Rubrik Durchschnitt einzuordnen ist.

Lobenswert sind übrigens die Episodenführer, die Koch Media den DVD-Boxen beigibt: Da erfahre ich unter anderem, dass es in Folge 16 ein Wiedersehen mit Li Sung geben wird (wird bei meiner Geschwindigkeit noch ein Weilchen dauern, bis ich da ankomme, vermute ich mal), dass Li-Sung-Darsteller Mako Iwamatsu Japaner und kein Chinese ist und auch beispielsweise in „Sieben Jahre in Tibet“ (grässlicher Film) mitgespielt hat, oder dass Bösewicht Frank Silva (dargestellt von Tommy Lee Holland) in der deutschen Synchronisation von Christian Tranitz gesprochen wird, der in mehreren Hulk-Episoden zu hören ist.

Schade finde ich immer, dass es der Serie so völlig an den phantastischen Elementen (vom Hulk selbst einmal abgesehen) mangelt. Mutmaßlich – auch wenn es schwer fällt, sich das als SF-Fan einzugestehen – war wohl gerade das ein Grund für den anhaltenden Erfolg. Sämtliche Zeichentrickserien, die das volle Superhelden-Programm aufgefahren haben, waren weit weniger langlebig. Oder lag’s an der Qualität? Es wird offenbar Zeit, als Nächstes mal einen der Zeichentrick-Hulks anzutesten …

Bearbeitet von Armin, 19 März 2012 - 08:36.


#6 Armin

Armin

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Geschrieben 21 März 2012 - 17:34

nur die vierte Staffel ist mir leider entgangen und fehlt mir bis heute.

Eine glückliche Fügung: Aktion bei Saturn. Jetzt ist der Hulk komplett.

Bearbeitet von Armin, 21 März 2012 - 17:35.


#7 Pogopuschel

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Geschrieben 21 März 2012 - 18:54

Zur Serie "Hulk": die habe ich als Kind geliebt. Damals kannte ich die Comics noch nicht, deswegen hat mir auch nichts gefehlt. Ich fand es unglaublich spannend, wie David Banner als einsamer Wanderer durchs Land zog, um eine Lösung für sein grünes Problem zu finden.
Letztens habe ich nochmal eine Folge gesehen, in der Hulk gegen einen Gorilla gekämpft hat. Da konnte man sogar den Reißverschluss am Gorillakostüm sehen. Eingefügtes Bild Manche Serien altern nicht so gut, wenn sie als Erwachsener wiedersieht.

"Avengers" reizt mich überhaupt nicht. Obwohl ich Joss Whedon sehr mag. Mir waren das in den letzten Jahren einfach zu viele Comickloppereien.

#8 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 März 2012 - 19:03

Vielen Dank für die herunterzählenden Rezis! Macht Spaß! Eingefügtes Bild Ich erinnere mich wohlwollend an die Serie, obwohl ich Bixby immer vom Aussehen her für einen "miscast" hielt - Bruce Banner müsste irgendwie trauriger, und schlampiger, aussehen. (Außerdem muss er immer diese unglaubliche lila Gummihose tragen, die maximal an den Beinen etwas aufplatzt, wenn bei der Hulkwerdung mehrere Hosennummern schlagartig übersprungen werden... Eingefügtes Bild)

Ich will eigentlich nur eins wissen - ruft denn Ferrigno* irgendwann auch mal "HULK - WILL - SMASH !!!"?

(* Er wurde nochmal von einer neuen Generation ins Herz geschlossen, als der freundliche aber abgebrühte Nachbar in King of Queens - wie hieß die Serie noch auf deutsch? Da "spielte" er sich selbst. Eingefügtes Bild)

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#9 Pogopuschel

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Geschrieben 21 März 2012 - 20:05


Ich will eigentlich nur eins wissen - ruft denn Ferrigno* irgendwann auch mal "HULK - WILL - SMASH !!!"?

(* Er wurde nochmal von einer neuen Generation ins Herz geschlossen, als der freundliche aber abgebrühte Nachbar in King of Queens - wie hieß die Serie noch auf deutsch? Da "spielte" er sich selbst. Eingefügtes Bild)


Nee, der Ferrigno ruft gar nichts. Der knurrt nur bedrohlich.
"King of Queens" heißt in Deutschland
Spoiler

Bearbeitet von Pogopuschel, 21 März 2012 - 20:05.


#10 Armin

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Geschrieben 21 März 2012 - 21:40

Letztens habe ich nochmal eine Folge gesehen, in der Hulk gegen einen Gorilla gekämpft hat.

Irgendwann wirft er auch mal einen Bären durch die Luft ...

#11 Armin

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Geschrieben 21 März 2012 - 22:17

The Incredible Hulk (Zeichentrick-Serie, 1966):
The Origin of the Hulk (Episode 1, Teil 1)

Von bewegten Bildern zu sprechen, geht eigentlich zu weit. Im Prinzip sind hier die Comics zu sehen, statt Sprechblasen gibt es allerdings die akustische Untermalung durch Stimmen und Geräusche. Gelegentlich bewegen sich mal die Lippen der Figuren, das war es dann aber weitgehend schon in Sachen „Movie“. Die 13 Episoden der Serie liefen 1966 als Teil der Sendung „Marvel Super Heroes“, in der (jeweils an einem anderen Wochentag) auch Captain America, Iron Man, Thor und (mal wieder eine Bildungslücke für mich) ein Bursche namens Prince Namor the Sub-Mariner zu sehen waren. Jede Episode bestand aus drei siebenminütigen Segmenten, im Fall des ersten Hulk-Teils sind das „The Origin oft he Hulk“, „Enter the Gorgon“ und „To be a Man“.

Ich habe mal einen Blick in die ersten sieben Minuten riskiert, in der auch gleich mit General Ross und seiner Tochter Betty die üblichen Verdächtigen ihren Auftritt haben. Bruce Banner will ein Gamma-Strahlen-Experiment stoppen, um einen jungen Autofahrer (das ist Rick Jones, der auch in den Comics seine Auftritte hat, in späteren Filmen aber – soweit ich weiß – keine Rolle mehr spielt), der sich ins Testgebiet verirrt hat, zu retten. Banners Kollege Igor, auch am Akzent unschwer als Nicht-Native-Speaker zu erkennen, sieht eine willkommene Gelegenheit, Banner loszuwerden, und bricht das Experiment eben nicht ab. Die Explosion hat es dann (optisch) wirklich in sich … Banner überlebt, der Arzt spricht von einem Wunder, und nach knapp vier Minuten gibt es die erste Verwandlung in den Hulk (dieser Hulk spricht übrigens, zwar grollend, aber sehr flüssig). Er zerlegt das Krankenzimmer, flieht und wird von Soldaten gejagt, kann aber entkommen. Die Begegnung mit Igor endet – mit einem Cliffhanger …

Das ist ja mal richtig fies. Angesichts der übersichtlichen Qualität überlege ich aber trotzdem noch, ob ich wirklich wissen will, wie es weitergeht.

#12 Gen. Bully

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Geschrieben 23 März 2012 - 20:10

...und (mal wieder eine Bildungslücke für mich) ein Bursche namens Prince Namor the Sub-Mariner...


Eingefügtes Bild Wat? Namor war einer der ersten Marvelhelden überhaupt.
"Bei Neptuns Dreizack" Eingefügtes Bild
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#13 Armin

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Geschrieben 24 März 2012 - 09:03


Wat?

Danke vor allem für den ersten Link, sehr aufschlussreich. Trotzdem: Falls ich den Burschen je gekannt haben sollte, ist die Erinnerung inzwischen völlig verflogen. Da klingelt nix.

#14 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 24 März 2012 - 09:18

Eingefügtes Bild (so ungefähr sieht Namor oft drein): Namor war u.a. einer der bekanntesten Konkurrenten der Fantastischen Vier - sie bezwangen ihn als er New York u.a. mit Hilfe eines gigantischen Urmonsters platt machen wollte. Als Grund meine ich mich zu erinnern, wollte Namor die Menschen bestrafen für ihren vermüllenden Umgang mit den Weltmeeren. Wobei er sich dann in Sue Richards verknallte, und seitdem auch ihr immer wieder mal (meist höflich) seine Aufwartung machte. Ich fand als Teenie seine Fersenflügelchen toll, denn damit kann er fliegen. (Wuhuuu!) John Byrne hat dann in den Neunzigern Namor wiederbelebt, mit einigen interessanten Plots, u.a. einem Kampf gegen organisierte reiche dt. Neo-Nazis, die wieder aktiv wurden nach der Wiedervereinigung (s. Cover).

Eingefügtes Bild


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#15 Armin

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Geschrieben 29 März 2012 - 21:32

Mein Zeitplan ist ein wenig durcheinander geraten (hätte ich mir ja denken können), und ich hänge schon jetzt deutlich hinterher. Falls der Kinostart der Avengers kurzfristig verschoben werden muss, könnte es sein, dass die Schuld bei mir liegt … Kommen wir endlich zu dem Film, der den Höhepunkt der ersten Woche dieses kleinen Projekts darstellen sollte, nun aber erst mit ein paar Tagen Verspätung zu seinem Recht kommt.


Der unglaubliche Hulk (2008, Regie: Louis Leterrier)

Der beste Hulk? Ja, ich würde sagen. Klasse Schauspieler, eine gute Story und auch noch ein ordentlich animierter Hulk. Regisseur Louis Leterrier hat da einiges mehr richtig gemacht als sein „Vorgänger“ Ang Lee. Der Film soll zwar keine Fortsetzung des 2003er „Hulk“ sein, setzt aber interessanterweise genau dort an, wo dieser geendet hatte: Bruce Banner hat es auf seiner Flucht vor dem US-Militär nach Brasilien verschlagen, die Vorgeschichte, wie er wegen eines Gammastrahlen-Unfalls zum Hulk geworden ist, wird lediglich in einer stark gerafften Rückblende erzählt.

Banner (Edward Norton) arbeitet jetzt in einer Getränkefabrik und versucht nebenbei, sein Hulk-Problem zu lösen. Dafür stellt er allerlei Versuche an und kommuniziert mit einem geheimnisvollen „Mr. Blue“. General Ross (Willliam Hurt) kommt ihm aber durch einen simplen Unfall auf die Spur: Ein Tropfen von Banners Blut gelangt in eine der Limonadenflaschen, der Rentner (ein Mini-Auftritt für Hulk-Schöpfer Stan Lee), der irgendwo in den USA aus ihr trinkt, bricht zusammen. Ross verfolgt die Flasche nach Brasilien zurück und schickt eine Spezialeinheit dorthin, der auch Emil Blonsky (Tim Roth) angehört. Es kommt, wie es kommen muss: Banner verwandelt sich in den Hulk, die Soldaten sind chancenlos, der Hulk flieht, Blonsky fühlt sich herausgefordert, Banner beziehungsweise das grüne Ungeheuer zur Strecke zu bringen. Während Bruce Banner anschließend die Nähe zu seiner alten Freundin Betty (Liv Tyler), der Tochter des Generals, sucht, lässt sich Blonsky bereitwillig von Ross in einen Supersoldaten der Marke Captain America verwandeln. Es kommt zur neuerlichen (spektakulären) Auseinandersetzung, die natürlich wieder der Hulk für sich entscheidet. Banner sucht Mr. Blue (Tim Blake Nelson) auf, hinter dem sich der Wissenschaftler Samuel Sterns verbirgt. Doch auch Blonsky lässt nicht locker – er zwingt Sterns, ihm Banners Blut zu verabreichen, und verwandelt sich in eine richtig scheußliche Kreatur, die „Abomination“, die sich dem Hulk entgegenstellt.

Nett sind unter anderem die vielen kleinen Details, so beispielsweise, wenn gleich am Anfang das Gesicht Bill Bixbys über einen Fernseher flimmert oder später auch Lou Ferrigno seinen Gastauftritt hat. Viel wichtiger ist natürlich die eigentliche Handlung, die sich einerseits auf den inneren Konflikt Bruce Banners konzentriert, daneben aber auch der Konfrontation mit einem hartnäckigen Gegner, nämlich Blonsky, breiten Raum einräumt. Das funktioniert dank sehr guter Darsteller: Schade, dass Edward Norton im Avengers-Film nicht mitwirken wird (er gilt als nicht „teamfähig“, war zu lesen), sein Bruce Banner ist eine wirklich facettenreiche Figur geworden. Ähnliches gilt für Tim Roth, seinen Gegenspieler, der so unsympathisch daherkommt, wie das in dieser Rolle wohl sein muss. Dazu kommt eine flotte Story, die viele sehenswerte Action-Szenen transportiert – zusammen mit dem kurz vorher in die Kinos gekommenen „Iron Man“ ein guter Auftakt für den Neustart des „Marvel Cinematic Universe“. Und den ersten Hinweis auf die „Avengers“ gibt es ganz am Ende ja auch schon: In der letzten Szene erzählt Tony Stark (Robert Downey Jr.) General Ross von der geplanten Zusammenstellung eines Teams …


Genau mit Tony Stark beziehungsweise Iron Man wird’s dann auch an dieser Stelle demnächst weitergehen. Alles weitere Hulk-Material fällt erst mal unter den Tisch. Man muss es ja auch nicht übertreiben.

#16 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 März 2012 - 00:14

Smashing, Armin! q:)d

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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

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#17 Gen. Bully

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Geschrieben 30 März 2012 - 08:59

Würde auch sagen, daß es der beste Hulk Film ist. Mr. Blue kam ja auch in der Comicserie vor.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#18 Gallagher

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Geschrieben 30 März 2012 - 20:31

Falls ihr euch so richtig doll auf die Avengers freut - das hier wären doch mal richtig exklusive Tickets! Eingefügtes Bild Und dann auch noch für 'nen guten Zweck...
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#19 Armin

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Geschrieben 31 März 2012 - 07:58

Falls ihr euch so richtig doll auf die Avengers freut - das hier wären doch mal richtig exklusive Tickets! Eingefügtes Bild Und dann auch noch für 'nen guten Zweck...

Ganz so doll freue ich mich dann doch nicht ...

#20 Armin

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Geschrieben 31 März 2012 - 19:50

Iron Man (2008, Regie: Jon Favreau)

Ich habe die – verspätet begonnene – Iron-Man-Woche gleich mit einem der beiden Muss-Filme gestartet, also genau andersrum als bei Hulk. Aber da die beiden Streifen (also der 2008er Hulk und der 2008er Iron Man) ja fast gleichzeitig in den Kinos liefen, passt das eigentlich recht gut, zumal Tony Stark ja auch am Ende des Hulk-Films mit seinem Gastauftritt die richtige Vorlage geliefert hat. Damit ich nicht zu viel Arbeit mit Schreiben verbringe, zitiere ich mich als Erstes mal selbst. Nämlich meine Kritik aus dem Jahr 2008, als ich vom großen Marvel-Universum zugegebenermaßen noch nicht sonderlich viel Ahnung hatte:

„Iron Man“ ist einer der unzähligen Superhelden aus dem Universum der amerikanischen Marvel-Comics. 1963 hatte er seinen ersten Auftritt, jetzt kommt er – nachdem es in den neunziger Jahren bereits eine TV-Zeichentrickserie mit 26 Episoden gab – erstmals auf die Leinwand. Dafür wurde die Hintergrundstory zeitgemäß zurechtgezimmert: Die Verletzung, die aus dem Rüstungsindustriellen Tony Stark den Superhelden Iron Man macht, erleidet dieser nicht in Vietnam, sondern in Afghanistan. Auch Iron Mans größter Widersacher in den Comics, der „Mandarin“, erhält keinen Filmauftritt. Das Signal ist klar: Es geht nicht altmodisch gegen den „bösen“ Kommunismus, der Superheld wendet sich aktuelleren Problemen zu.

Die Firma von Multimilliardär Tony Stark (Robert Downey Jr.) entwickelt die modernsten Waffensysteme der Welt. Gleichzeitig ist Stark ein egozentrischer Playboy, der sein Leben nach seinen ganz eigenen Regeln gestaltet. Bis er in Afghanistan in die Hände von Rebellen fällt, die ihn zwingen wollen, auch sie mit seiner neusten Waffenentwicklung zu versorgen. Stark bastelt sich stattdessen eine Rüstung, dank der er zum „Iron Man“ wird und den Rebellen fast mühelos entkommen kann. Wieder zu Hause regt sich plötzlich sein Gewissen, und er verkündet, dass er keine Waffen mehr produzieren will. Damit stößt er nicht nur Obadiah Stane (Jeff Bridges), schon zu Zeiten, als Starks Vater noch lebte, in der Firma an verantwortlicher Stelle, vor den Kopf. Doch Stark hat nur noch eines im Sinn: Er will die Iron-Man-Rüstung perfektionieren. Die braucht er dann auch tatsächlich bald.

Mit „Iron Man“ ist unter der Regie von Jon Favreau eine extrem gut gelungene Comic-Realverfilmung entstanden. Einerseits dank der großartigen Darsteller: Robert Downey Jr. scheint die Rolle des exzentrischen Milliardärs wie auf den Leib geschrieben zu sein, er spielt wie entfesselt auf. An seiner Seite agieren auf ähnlich hohem Niveau Jeff Bridges und Gwyneth Paltrow (als Starks Assistentin Virginia „Pepper“ Potts). Dazu kommt, dass die Handlung gut strukturiert und immer spannend ist, auch weil die Action-Szenen wohldosiert eingesetzt werden, ohne, wie in so manchem Spezialeffekte-Spektakel, unübersichtlich zu werden. Da stört es nicht einmal, dass bereits die Verträge für zwei Fortsetzungen unterschrieben sind. Wenn es derart großartig weitergeht – gerne.

So weit meine Meinung vor vier Jahren – dazu kann ich heute noch gut stehen, da muss ich gar nicht viel ergänzen. Vielleicht, dass aus heutiger Sicht die Auftritte von S.H.I.E.L.D.-Agent Coulson (Clark Gregg) nette Schmankerl sind, ebenso natürlich die Mini-Szene mit Nick Fury (Samuel L. Jackson), die erst nach dem Abspann kommt. Und sonst? Guter Film, immer noch. Macht Lust auf Teil zwei …

#21 Armin

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Geschrieben 01 April 2012 - 07:53

Black Sabbath – Iron Man (1970)

Bevor es mit Teil zwei weitergeht, zwischendurch erst einmal etwas ganz anderes – nämlich ein kurzer Ausflug in die Musik. Schließlich wurde Iron Man schon 1970 zum Titelhelden eines Songs der englischen Heavy-Metal-Band Black Sabbath. Der befindet sich auf dem Album „Paranoid“ in illustrer Gesellschaft: Mit dem Titelsong „Paranoid“ und „War Pigs“ gibt es gleich noch zwei weitere Klassiker der Gruppe zu hören. Aber auch das oft von anderen Bands gecoverte „Iron Man“ allein ist eine hörenswerte Nummer – der Titel soll sich übrigens wohl tatsächlich auf den Superhelden beziehen, der Inhalt hat dann aber nicht mehr viel mit Tony Starks Alter Ego zu tun. Hören wir uns das Stück der Herren Osbourne, Iommi, Butler und Ward in irgendeiner TV-Studio-Aufnahme aus den frühen siebziger Jahren doch mal an:



Auch nach über 40 Jahren noch eine gute Sache.

#22 Armin

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Geschrieben 01 April 2012 - 18:55

AC/DC – Shoot to Thrill (1980/2010)
Und noch ein Lied, das hier dringend erwähnt werden muss: „Shoot to Thrill“ von AC/DC. Das ist am Anfang von „Iron Man 2“ zu hören und wurde (so meine Erinnerung) auch in irgendeinem der Trailer richtig gut mit diversen Filmszenen verknüpft. Es gab dann auch ein Musikvideo, in das neben Live-Bildern der Band und ihrer Fans (aufgenommen bei einem Konzert im Dezember 2009 in Buenos Aires, da gehen die Fans, wie in Südamerika üblich, mal so richtig ab) ebenfalls verschiedene Szenen aus dem Film eingefügt wurden. Auf meiner 2-Disc-Limited-Edition von „Iron Man 2“ ist das Video neben diversem anderen Kram glücklicherweise enthalten. Das ist mal ein Video, das wirklich rockt:

http://www.youtube.com/watch?v=9kD8sxIjVuc

Der Song selbst ist ja schon älter. „Shoot to Thrill“ wurde ursprünglich auf „Back in Black“ (1980) veröffentlicht, hat aber ähnlich wie Black Sabbath‘ „Iron Man“ auch heute noch ordentlich Feuer. Ob für „Iron Man 3“ dann eine Heavy-Nummer aus den frühen neunziger Jahren herhalten muss?

Bearbeitet von Armin, 01 April 2012 - 18:55.


#23 Armin

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Geschrieben 16 April 2012 - 21:36

Oh je, ich habe einiges nachzutragen …

Der unbesiegbare Iron Man (Iron Man, TV-Serie, 1994-1996)
Das verschollene U-Boot (Folge 1, And the Sea Shall Give Up its Dead, 1994)

TV-Animationsserie, die es zwischen 1994 und 1996 auf 26 Episoden in zwei Staffeln gebracht hat. Positiv: Die Titelmusik stammt von Keith Emerson (Emerson Lake & Palmer), seine Keyboardsounds sind unverkennbar. Das war’s dann aber auch fast schon an Bemerkenswertem. Die Story ist eine simple Gut-gegen-Böse-Geschichte, in der Iron Man samt diversen Gefährten (Hawkeye ist aus der Truppe der heutigen Avengers auch darunter) einen Plan des finsteren Mandarins durchkreuzt, in dem russische Seeleute, die sich in radioaktive Zombies verwandelt haben, die Hauptrolle spielen. Das ist leider weder sonderlich originell noch gut gemacht. Der Humor, der die beiden Iron-Man-Realverfilmungen trägt, ist hier nicht zu finden – soll etwas witzig sein, wird es meist peinlich. Muss man also überhaupt nicht gesehen haben.

#24 Armin

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Geschrieben 16 April 2012 - 22:31

Iron Man 2 (2010, Regie: Jon Favreau)

Ich klaue wieder bei mir selbst. 2010 habe ich geschrieben:

2008 feierte „Iron Man“ sein beeindruckendes Debüt auf der Kinoleinwand. Der bis dato nicht gar so bekannte Comicheld – verglichen mit weitaus präsenteren Kollegen wie Superman, Batman oder Spider-Man – aus dem Hause Marvel, 1963 erschaffen, war zuvor lediglich Held einer TV-Zeichentrickserie in den neunziger Jahren gewesen. Die Realverfilmung glänzte gleich in mehrfacher Hinsicht: Sie löste sich geschickt von der etwas angestaubten Comicvorlage, bot eine spannende Handlung, wohldosierte Action und vor allem einen grandiosen Hauptdarsteller: Robert Downey Jr. glänzte in der Rolle des Tony Stark, eines exzentrischen Multimilliardärs und selbstverliebten Playboys, der zum Superhelden „Iron Man“ wird.

In der Fortsetzung, erneut unter der Regie von Jon Favreau, wird Tony Stark nun mit einem ganzen Bündel von Problemen konfrontiert: Seine Assistentin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) möchte, dass er sich mehr um seine Firma kümmert. Senator Stern (Garry Shandling) fordert die Iron-Man-Technologie für die Regierung ein. Colonel James Rhodes (Don Cheadle), eigentlich Starks Freund, stiehlt einen der Superhelden-Anzüge. Starks Konkurrent Justin Hammer (Sam Rockwell) versucht inzwischen, eigene Varianten der allseits begehrten Technik zu kreieren. Aus Russland taucht Bösewicht Ivan „Whiplash“ Vanko (Mickey Rourke) auf, der mit Iron Man noch eine Rechnung offen hat und sich mit ihm heiße Duelle liefert.

„Iron Man 2“ macht beinahe genauso viel Spaß wie sein Vorgänger. Dem erneut herausragenden Hauptdarsteller wird mit Mickey Rourke ein ebenbürtiger Widerpart gegenübergestellt, der auch als richtig fieser Typ jede Menge Pluspunkte beim Publikum sammelt – Sam Rockwell gelingt das in seiner etwas undankbareren Rolle längst nicht so gut. Weitere Vergleiche zum ersten Teil sind legitim: Der Film lebt von seinen Charakteren, ist spannend gemacht und beschränkt die Action aufs Notwendige; dafür kracht es dann im Finale mal so richtig. Eher störend ist der „Werbeblock“: Da 2012 die Marvel-Superhelden „The Avengers“ ins Kino kommen sollen, erhalten Nick Fury (Samuel L. Jackson) und Natasha Romanoff/Black Widow (Scarlett Johansson) schon jetzt einen Gastauftritt. Das ist leider ziemlich unnötig, der Film insgesamt überzeugt aber dennoch.

Soweit meine Meinung vor zwei Jahren. Aus heutiger Sicht muss ich anmerken, dass mich der „Werbeblock“ überhaupt nicht mehr gestört hat (das wundert jetzt wohl niemanden …). Ergänzend ist mir klar geworden, was für ein gutes Händchen die Verantwortlichen bei der Auswahl des Hauptdarstellers hatten: Robert Downey Jr. trägt diese Filme, er passt perfekt. Ob das ohne ihn auch funktionieren würde? Ich glaube nicht.

#25 Armin

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Geschrieben 17 April 2012 - 07:06

The Incredible Hulk (TV-Serie, 1996)
Helping Hand, Iron Fist (Folge 4, 1996, Regie: Ernesto Lopez)

Noch eine Animationsserie, wieder aus dem Jahr 1996, diesmal eine weitere Hulk-Serie, die es auf 21 Episoden in zwei Staffeln brachte. Als Besonderheit tauchen immer mal wieder andere Marvel-Figuren auf, so gleich in Folge 4 als eine der ersten unser Freund Iron Man – also ein Crossover; auch Rhodey/War Machine und Rick Jones haben ihre Auftritte. Optisch und inhaltlich ist das glücklicherweise sichtlich weniger einfältig als in der 96er Iron-Man-Animationsserie gelöst. Bruce Banner sucht Tony Stark auf, weil er sich von ihm Heilung erwartet. Nach einer Möglichkeit, Banner zu heilen, sucht derweil auch Betty Ross. Ihr Vater, der General, unternimmt dagegen weitere Anstrengungen, den Hulk zu vernichten. Der Angriff seiner Hulkbusters verhindert dann auch, dass Tony Starks Experiment, von dem sich Banner die Befreiung von seinem Fluch erhofft hatte, korrekt durchgeführt werden kann.

Das ist, ehrlich gesagt, überraschend nett anzuschauen – verglichen mit dem oben erwähnten Iron-Man-Murks sogar richtig unterhaltsam.

#26 Armin

Armin

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Geschrieben 17 April 2012 - 09:24

Die Zeit wird knapp, also ist jetzt mal endlich Thor an der Reihe. Seinen ersten Auftritt im „Countdown für die Avengers“ erlebt er auch in einem Crossover, nämlich in:

Die Rückkehr des unheimlichen Hulk (The Incredible Hulk Returns, 1988, Regie: Nicholas Corea)

1982 wurde die hier auch schon erwähnte Fernsehserie „Der unglaubliche Hulk“ mit Bill Bixby und Lou Ferrigno nach 82 Episoden in fünf Staffeln eingestellt. Sechs Jahre später gab es ein kleines Revival: „Die Rückkehr des unheimlichen Hulk“ war der erste von insgesamt drei Fernsehfilmen. Es folgten noch mit „Der unheimliche Hulk vor Gericht“ (1989) und „Der Tod des unheimlichen Hulk“ (1990), dann war endgültig Schluss. Das Besondere am ersten Film: Zum ersten Mal gab es einen Gastauftritt einer anderen Marvel-Figur – nun also doch eine Annäherung an die Comics, die in der TV-Serie immer vermieden worden war.

David Banner (Bill Bixby) hat sich seit zwei Jahren nicht mehr in den Hulk verwandelt. Er arbeitet an einem Forschungsinstitut an einem Gamma-Transponder, von dem er sich erhofft, damit die Überdosis Gammastrahlen rückgängig machen zu können, die bei Wutanfällen dafür sorgt, dass er zum Hulk wird. Außerdem ist er mit seiner Kollegin Maggie Shaw (Lee Purcell) liiert und hofft, an ihrer Seite bald ein normales Leben führen zu können. Da taucht Donald Blake (Steve Levitt), ein früherer Student Banners, bei ihm auf und erzählt ihm eine wilde Geschichte, wie er in Kontakt mit dem nordischen Donnergott Thor (Eric Allan Kramer) gekommen ist. Mit dessen Hammer (der im Film keinen Namen bekommen hat) beschwört ihn Blake herauf: Thors rüpelhaftes Auftreten weckt den Hulk in Banner und prompt verwüsten die beiden bei ihrem Kampf das halbe Labor. Nachdem der Hulk nun wieder aufgetaucht ist, lässt sich auch Reporter Jack McGee (Jack Colvin) rasch blicken. Außerdem hat es auch noch eine verbrecherische Organisation auf den Gamma-Transponder abgesehen.

Ab und zu schimmern die Vorzüge der schon weiter oben gepriesenen TV-Serie durch, aber leider viel zu selten. Speziell die Szenen, in denen Thor eine Rolle spielt, sind wenig gelungen. Das liegt zum einen an der albernen Art, wie er von Donald Blake einem Flaschengeist gleich herausbeschworen wird: Blake hält den Hammer, ruft lautstark „Odin“ (außer, wenn’s niemand merken soll, dann flüstert er den Namen nur, was doppelt peinlich wirkt), Blitze zucken um den Hammer und Thor erscheint in vollem Wikinger-Ornat. Autsch. Sobald er den Mund aufmacht, wird’s dann noch grotesker. Kleidet sich Thor zivil, ist er schon eher zu ertragen – die Szene in der Bar ist sogar halbwegs lustig geworden. Das gilt für den ganzen Film leider nicht. Ohne Thor und Blake hätte daraus vielleicht eine durchschnittliche Episode der TV-Serie werden können, so geht das aber leider ziemlich in die Hose. Erstaunlich, dass es anschließend noch zwei weitere Filme gegeben hat und das Experiment nicht gleich wieder beendet wurde.


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