97 Antworten in diesem Thema

[Reiner]

Einige sehen zwar wieder schwarz und wollen Gewohntes nicht ändern, doch man gewöhnt sich schnell um und findet erstaunlich Gefallen beim Test mit der "Windows 8 Consumer Preview". Da ist man tatsächlich auf dem richtigen Weg und verbindet das Beste aus allen Gerätewelten mit einem Betriebssystem. Clever. Auch der Umstieg von Windows 3.1 zu Windows 95 war ein großer, doch heute lächelt man darüber. Das wird in ein, zwei Jahren wohl auch genauso damit sein, denn:

Windows 8 … wird cool und bringt die Gerätewelten zusammen.

Das Windows 8 einiges anders machen muss als alle Vorgänger war klar. Tabletts sind stark im Kommen. Smartphone werden die Handys der Zukunft. Doch der normale PC, das Laptop soll genauso bedienbar sein und das Ganze idealerweise mit einem System. Die Quadratur des Kreises? Nein, denn man kann wirklich mit einem System für alle Geräte arbeiten. (Jetzt muss in einigen Jahren nur noch "Siri" (Sprachsteuerung) für Windows so gut werden, dass man wirklich auch neben Tastatur, Maus, Touchpad ganz normal mit dem PC, dem TV oder dem Handy spricht. Schöne neue Welt? Warum nicht!? "Star Trek" lässt grüssen.)

Wer bisher Windows (XP; 7) nutzte und mit dem Gedanken spielte sich bald auch ein Tablett zuzulegen, oder ein Smartphone, wurde damit konfrontiert, dass viele Geräte ein anderes System haben. Eben iOS oder Android oder WinPhone7. Immer musste man sich umstellen, hat dann Probleme die Hardware zu verbinden oder schon gar wenn er einfach nur Bilder oder sonstige Daten austauschen will – das kann z.B. von iPad zu PC ganz schön schwierig werden.

Dagegen will Windows 8 nun die "Eierlegende Wollmilchsau" sein. Geht das? Zunächst dachte ich auch, neee … doch mittlerweile bin ich in positiver Erwartung auf die finale Version. Was damit auch Hardwaretechnisch in den nächsten Jahren neues kommt, kann man schon auf der "Barcelona-Show" sehen (siehe Link unten). Macht Laune auf Neues und bestätigt mich darin das iPad einfach zu übergehen, denn in ein paar Jahren wird deren Vormachtstellung nicht mehr so sein. Warum? Siehe die Links unten!

Zunächst fand ich die Kacheln, der sogenannte Metro-Style, von WinPhone komisch bzw. "uncool", weil man die stylischen "3D-Bobbels" (als Apps) vom iOS des iPhones kannte, doch … schaue wie man die bisherige Windows-Welt mit der haptischen, blitzschnellen "Metro-Optik" verbinden kann und damit wirklich ab 2013 ernsthaft Apple Konkurrenz machen kann. (Allein schon das neue Lenovo-Slimline-Laptop, dessen Bildschirm um 180 Grad hinter die Tastatur geklappt wird … schwupps wird aus einem Laptop ein Tablett … und man kann beide Welten verbinden.)

"Ihr werdet nicht mehr zurück wollen!", sagt …
http://www.basicthin...-zuruck-wollen/

Inoffizielle Windows 8 Infoseite
http://www.win-next.de/
und
http://win-8.de/

Golem-Win8 Newsseite
http://www.golem.de/specials/windows8/

Videos:
Windows 8 Tablett vs iPad (English)
http://www.youtube.com/watch?v=JHcxMKDKCiU&feature=fvwrel

PC Welt stellt Win8 preview vor (dt)
http://www.youtube.com/watch?v=vFIGJaO1IJs&feature=relmfu

Die offizielle Präsentation in Barcelona (ca. 1.30 h)
http://www.youtube.com/watch?v=lUFv4C4fVzE

Microsoft Download Page
http://windows.micro...onsumer-preview

Jetzt nur noch die Preview gefahrlos testen (langsamer aber ohne Risiko) …
http://www.winforpro...l-installieren/

Eine erste Beurteilung
http://www.spiegel.d...,786213,00.html

[My.]

Ich halte die Standard-Kachelei von Win8 in den für PC gedachten Versionen für eine Fehlentwicklung. Ganz eindeutig. Windows wird dadurch unhandlich, umständlich, es ist gegenüber den Gewinnen durch Vista und v.a. 7 ein großer Rückschritt. Das macht aber nichts. Mir nicht. Ich bastle derzeit an einem neuen Arbeitsplatz-PC, und der wird eine Windows-8-Servervariante locker verkraften. Und bei denen spart man sich die Kachelei - aus gutem Grund. (Braucht aufm PC nämlich keine Sau.) My.

[jeamy]

(Braucht aufm PC nämlich keine Sau.)

My.

mehr ist dazu nicht zu sagen.
hab' die testinstallation in einer VM gleich wieder gelöscht.

Bearbeitet von jeamy, 03 April 2012 - 07:27.

[lapismont]

Mir ist das BS eigentlich egal, wenn es mit meinen Anwendungen zusammen funzt. Ich arbeite schon immer mit "Kacheln", sprich Icons auf dem Desktop. Meine wichtigste Schnittstelle zum BS ist ein externer Dateimanager. Fluchen muss ich immer, wenn das BS Dinge anders machen will, als ich. Etwa, wenn es mir den Speicherort von Dateien vorschreiben will. Auch hasse ich Verstecken oder unkontrollierbare Automatismen. Warum etwa benötige ich externe Tools, um Programme aus dem Systenstart zu verbannen? Win 7 läuft bei mir auf dem Laptop, XP auf dem PC und beides geht. Nur den Entwicklern, die das Kinderkonto in Win 7 entwickelt haben, gehören die Elfenohren abgehackt.

[howdy10]

Worin liegt der Vorteil von win8? - Stürzt windoof jetzt noch schneller ab als vorher ? Nun ja, mal Ernst: Das mit den Abstürzen hat sich ja zugegeben gebessert. Was mich an Windoof total stört, sind die "gesetzten Defaultwerte" nach der Installation. - D.H. 1-3 Stunden Arbeit, um den System seine Dummheiten abzugewöhnen (- Von nervigen Assistenten abschalten, Firewall manieren beibringen, Startprogrammen die ICH will without die MS will, Aufhebung max Connection (10) bis Dateierweiterungen/Systemdateien anzeigen usw. - ziemlich lange Liste... ). Der Grund warum ich das erwähne ist, dass man die Einstellung von MS gegenüber seinen Usern, direkt an diesen Defaultwerten ablesen kann: 1) Wir werden für extrem dumm gehalten (Logisch stimmt das ja - wir kaufen den Schrott ja auch) 2) Sobald man sich an "interna" zu schaffen macht, wird es unlogisch bis kompliziert - Von Netzwerkgestaltung und Verwaltung haben sie keinen Plan, bzw. Produkte die verkauft werden (das ist die schlimmste Variante für einen Kunden). - Von Datenmanagement so wie Verwaltung eigentlich auch nicht (MS-Windoof, egal in welcher Version, kann bis heute nicht die Größe der Subdirectorys inkl. der darin befindlichen Dateien gescheid darstellen geschweige anzeigen ( auch dafür gibt es "Produkte" ). Das Reizwort Defragmentierung sagt ja auch schon alles. 3) Swapverhalten in der Grundprogrammierung der SW ist schwachsinnig (swap obwohl zuviel RAM ...) 4) Internetexplodierer Verhalten managen - versus Mozilla default setzen 5) Betatester ist der Kunde. Ausgereiftes Produkt liegt erst knapp vor Release neuer Grundversion vor. Die vielen notwendigen Updates (exkl. Viren-update, anderes Thema) zeigen die Unausgereiftheit des Produktes und der Programmierer (das wurde auch bei MS outgesouced-by the way). 5) ....Da könnte man jetzt stundenlang ... Lange Rede, kurzer Sinn: Man merkt deutlich, "DIE" wollen keine Komplettlösungen zur Kundenzufriedenheit anbieten, da sonst das Aftersalegeschäft wegfallen würde. =Wir stehen nicht im FOKUS! - Wir sind maximal lästig! Mein nächstes BS ist ubuntu (da bin ich root und darf alles) (Das positive: Wenn man weiß wo wie was und vor allem auch warum, ist man im Bekannten - Kreis "the King" oder der Nerd - je nach dem ob gerade etwas von einem gebraucht wird. ...;-) )

Bearbeitet von howdy10, 03 April 2012 - 09:53.

[Torwan]

Nach dem, was ich mitbekommen habe, ist die Lage bei Windows 8 folgende: - Die METRO-Oberfläche wurde für Tablets und Smartphones optimiert und hat eine App-artige Oberfläche. Für PC's und Notebooks, die keinen Touchscreen haben, stellen sie damit eine schlechtere Bedienungsoberfläche dar als das bisherige Menü, weil es eben nicht für Tastatur & Maus optimiert wurde. - Mit der METRO-Oberfläche kann man nicht alle Dinge tun, die getan werden müssen. Zum App's starten reicht's, für mehr nicht (z.B. Systemsteuerung usw.). Dafür muss man in die "alte Oberfläche" schalten, die jedoch keinen START-Knopf mehr hat. - Windows 8 ist unter der Haube ein leicht modifiziertes Windows 7, was wiederum ein leicht modifiziertes Windows Vista ist. Vom Unterbau hat sich also nicht wahnsinnig viel verändert. Besondere Neuerungen oder Features sind also nicht zu erwarten, es wird wohl hauptsächlich die Oberfläche sein, die vermarktet wird. - Nach der Windows-Regel folgt auf jede gute Version eine schlechte, die wiederum von der darauffolgenden korrigiert wird. Windows 8 hat also keine Chance. ;-) "Beweis": Windows 3.0 (schlecht) Windows 3.1 (gut) Windows 95 (schlecht) Windows 98 (gut) Windows ME (grauenhaft schlecht) Windows XP (gut) Windows Vista (schlecht) Windows 7 (gut) Windows 8 (??????????)

[methom]

Hm, ME fand ich nicht schlecht, schon gar nicht grauenhaft. XP wurde erst mit der Zeit gut, 2000 fand ich da viel solider und habe es so lange genutzt, wie es meine Hardware unterstützte. Aber guter Hoffnung bin ich für Win 8 nicht: das fehlende Startmenü ist schon ein echtes Manko.

[lapismont]

Das Startmenü benutz ich sehr, sehr selten. Meist nur, um aufzuräumen ...

[My.]

Die Hardwareanforderungen von Windows 8 sind mit denen von Windows 7 identisch: 1,0 GHz Prozessor 1 GByte Arbeitsspeicher (für die 32-Bit-Version) 2 GByte Arbeitsspeicher (für die 64-Bit-Version) 16 GByte freie Festplattenkapazität (für die 32-Bit-Version) 20 GByte freie Festplattenkapazität (für die 64-Bit-Version) DirectX-9-fähige Grafikkarte Die haben übrigens weniger etwas mit den wirklichen Ansprüchen von Windows 7 oder 8 zu tun (ich habe ein 32-bittiges Windows 7 Ultimate auf einem Netbook mit 512 MB RAM laufen - es läuft flüssig und fehlerfrei), sondern auch damit, dass man neue Rechner heute eben kaum noch oder gar nicht mehr mit 512 MB RAM, mit Grafikkarten unter DirectX 9 oder Festplatten von 40 oder 80 GB bekommt. (Und zu behaupten, Hardwarehersteller einschlägiger Komponenten würden sich an den Anforderungen der Betriebssysteme richten, wenn sie ihre Entwicklungen planen und realisieren, würde die Tatsache verkennen, dass immer erst die Hardware da ist und dann das Betriebssystem dazu auf den Markt kommt.) My.

Bearbeitet von My., 04 April 2012 - 06:51.

[Torwan]

Warten wir mal ab, wie sich Windows 8 mit der Hardware, die es gibt, wirklich schlägt. Ankündigungen vom Hersteller bzw. Tests mit Beta-Versionen sind da meistens nicht allzu aussagekräftig. Da Win8 aber auch für Tablets und Smartphones vorgesehen ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Hardware-Anforderungen allzu brutal sein werden. Die kleinen Dinger sind zwar manchmal schon überraschend kraftvoll, aber mit einem gleichartig neuen Tower oder Notebook können sie sich noch nicht messen. Und ich bezweifle, dass sich Tablet- und Smartphone-Nutzer mit einem grauselig langsamen Betriebssystem auf ihrem Gerät rumärgern wollen, noch bevor sie eine einzige App installiert haben.

[Matthias]

Ein mutiger Schritt von Microsoft. Den alten Desktop wird es quasi nur noch als App geben. Auf jeden Fall dürfte das eine Initialzündung für komplett neue Denkmuster und Computertypen sein.

[My.]

Und ich bezweifle, dass sich Tablet- und Smartphone-Nutzer mit einem grauselig langsamen Betriebssystem auf ihrem Gerät rumärgern wollen, noch bevor sie eine einzige App installiert haben.

Richtig. Das ist nicht der einzige, aber auch einer der Gründe, warum die bisherigen Phone-Windows' gescheitert sind. Man kann Microsoft viel unterstellen, aber nicht, dass man dort dauerhaft dumm ist.

Auf jeden Fall dürfte das eine Initialzündung für komplett neue Denkmuster und Computertypen sein.

Wie auch immer: Wollen wir hoffen, dass Win 8 keine Fehlzündung wird.

My.

Bearbeitet von My., 04 April 2012 - 14:00.

[Reiner]

Also ich lächle mittlerweile über die vielen postiven Kommentare zu WinXP, denn ich erinnere an die ersten Jahre, als es damals "in die Tonne gehaut" wurde, weil zu "poppig" in der Optik und zu "kitschig" und warum überhaupt Umsteigen etc. ...

... die gleichen Debatten jedesmal wenn etwas Gewohntes nun plötzlich so sehr anders daher kommt.

Wie bereits gesagt, ist der Sinn von Win8, dass eben nicht der - im Verkauf rückläufige PC - allein nur die Features hat die er braucht, sondern eben über alle "digitalen Geräte" hinweg, es ein einheutliches Betriebssystem geben soll, das dann auch harmoniert. Simple Idee, aber natürlich nicht ganz einfach umzusetzen. Bisher hat das noch keiner (!) gelöst, weder Apple noch sonst wer.

Doch mit Win8 wird es wirklich praktikabel.

Ich empfehle wirklich sich mal Zeit zu nehmen und die Präsentation in Barcelona in Gänze zu sehen, denn dann erlebt man wie man eben Win8 auch problemlos und sinnvoll mit dem bisherigen PC via Tastatur und Maus bedienen kann.

Übrigens: Der ach so geliebte "Start-Button" (der damals so verteufelt wurde = "Windows mit START beenden" ... sowas doofes ) ist nicht mehr nötig, weil eben in der (gewohnten) linken unteren Ecke eben die (ich nenns mal so) "Start-Kachel" mit vergleichbarer Funktion erscheint = zurück zur Grundoberfläche!

Also ist die Metro-Oberfläche die Basis von allem. Wer die Konfiguration mit Windows-Logo (Start-Button zum Beenden) und Systemsteuerung sucht ... ganz einfach = rechts die Leiste ausklappen (mach ich übrigens mit Windows7 genauso, da die Bedienung mit der Maus dort kürzere Wege generiert, und man auch die dort platzierte Taskleiste eben "on the fly" einblenden kann).

Also etwas Gewöhnung und Übung ... und man erkennt die Vorzüge recht bald. (Oder es ist wie so oft: "Was der Bauer nicht kennt, frist er nicht." PS: Gut, das es auch Leute gibt die für Neues offen sind.)

Bearbeitet von Reiner, 04 April 2012 - 20:04.

[My.]

Einen PC wie ein Smartphone bedienen zu wollen, ist dumm. Und ein Fehler. Ich bediene auch einen Kreuzschlitzschraubenzieher und eine Schlagbohrmaschine nicht auf die gleiche Weise. Das wird nicht nur nicht funktionieren, sondern als "Konzept" (wenn es überhaupt eines ist) scheitern. Schon einen "normalen" PC - mit Monitor - oder ein "normales" Notebook (kein Tablet, kein Convertible o.ä.) via Touchscreen bedienen zu wollen, ist unsinnig (und noch dazu in den allermeisten Fällen zu Problemen führend unergonomisch). Aber gut. Microsoft will's wissen und ich bin sicher, sie werden es probieren. Für die Nutzer, die Windows 8 wollen, aber produktiv damit arbeiten wollen, und für die, die es sich leisten können, wird es die Servervariante ohne Badezimmerkacheln geben, und mit ein wenig Aufwand - ich bin sicher, in der c't wird es eine Anleitung geben - kann man aus einem Server-Windows leicht ein ganz normales Arbeitsplatz-Windows machen. (Ich jedenfalls werde es beizeiten ausprobieren.) My.

[Torwan]

Also ich lächle mittlerweile über die vielen postiven Kommentare zu WinXP, denn ich erinnere an die ersten Jahre, als es damals "in die Tonne gehaut" wurde, weil zu "poppig" in der Optik und zu "kitschig" und warum überhaupt Umsteigen etc. ...

... die gleichen Debatten jedesmal wenn etwas Gewohntes nun plötzlich so sehr anders daher kommt.

Ich kann meinen positiven Kommentar zu Windows XP gerne auf "ab SP2" begrenzen. Vorher war Windows XP für den unbedarften User ein Sicherheitsrisiko, danach wurde es ein sehr gutes Betriebssystem.

Das mit dem Kitsch fand ich nie problematisch. Nachdem ich gerade in der Firma jahrelang auf Windows 2000 starren musste, was den optischen Charme einer grauen Betonwand hat, fand ich das XP-Design sehr angenehm.

Wie bereits gesagt, ist der Sinn von Win8, dass eben nicht der - im Verkauf rückläufige PC - allein nur die Features hat die er braucht, sondern eben über alle "digitalen Geräte" hinweg, es ein einheutliches Betriebssystem geben soll, das dann auch harmoniert. Simple Idee, aber natürlich nicht ganz einfach umzusetzen. Bisher hat das noch keiner (!) gelöst, weder Apple noch sonst wer.

Doch mit Win8 wird es wirklich praktikabel.

Ich empfehle wirklich sich mal Zeit zu nehmen und die Präsentation in Barcelona in Gänze zu sehen, denn dann erlebt man wie man eben Win8 auch problemlos und sinnvoll mit dem bisherigen PC via Tastatur und Maus bedienen kann.

Ein Sattel passt auch nicht auf eine Kuh. Das hier ist bei weitem nicht das einzige "Vereinheitlichungs"-Projekt, was es je gegeben hat und meistens enden die damit, dass gewisse Dinge auf der Strecke bleiben. Smartphones, Tablets, Notebooks und PC's sind fundamental unterschiedliche Geräte mit unterschiedlicher Eingabetechnik (Touchscreen vs. Maus & Tastatur), unterschiedlicher Hardware & Rechenpower und unterschiedlicher Displaygröße. All das zu vereinheitlichen ist eine verdammt anspruchsvolle Aufgabe. Dass andere Hersteller das bisher nicht probiert haben, würde ich eher als Warnung auffassen. Wenn Apple davon die Finger gelassen hat...man kann Apple viel nachsagen, aber beim Handling machen sie kaum Abstriche. Betriebswirtschaftlich macht so eine Vereinheitlichung bestimmt Sinn, aber auch fürs Handling?
Präsentationen sehen immer toll, schön und beeindruckend aus (auch die von Windows Vista war ganz toll, durfte selbst eine sehen). Aber der Erfolg zeigt sich hinterher, wenn die User es entweder loben oder verfluchen; deswegen würde ich mich nicht von Präsentationen blenden lassen. Da ist auch immer viel Fake dabei (habe selbst genug Produktpräsentationen mitgestalten müssen-dürfen-sollen).

Übrigens: Der ach so geliebte "Start-Button" (der damals so verteufelt wurde = "Windows mit START beenden" ... sowas doofes ) ist nicht mehr nötig, weil eben in der (gewohnten) linken unteren Ecke eben die (ich nenns mal so) "Start-Kachel" mit vergleichbarer Funktion erscheint = zurück zur Grundoberfläche!

Also ist die Metro-Oberfläche die Basis von allem. Wer die Konfiguration mit Windows-Logo (Start-Button zum Beenden) und Systemsteuerung sucht ... ganz einfach = rechts die Leiste ausklappen (mach ich übrigens mit Windows7 genauso, da die Bedienung mit der Maus dort kürzere Wege generiert, und man auch die dort platzierte Taskleiste eben "on the fly" einblenden kann).

Also etwas Gewöhnung und Übung ... und man erkennt die Vorzüge recht bald. (Oder es ist wie so oft: "Was der Bauer nicht kennt, frist er nicht." PS: Gut, das es auch Leute gibt die für Neues offen sind.)

Ich habe da andere Meldungen gehört, eben die, dass man von METRO aus nicht alles machen kann. Warten wir's also ab.

Nochmal zum Mitschreiben:
Ich lehne Windows 8 nicht grundsätzlich ab, noch bin ich gegen Neues.

ABER:
Bislang bleibt Windows 8 den Fortschrittsnachweis schuldig. Es läuft auf verschiedenen Geräten, unterstützt auch ARM und hat eine Touchscreen-freundliche Oberfläche. Fein, das nützt Tablet- und Smartphone-Usern; da muss es sich dann gegen iOS und Android messen.

Aber was ist mit mir, dem Desktop/Notebook-User? Wo ist mein Vorteil gegenüber Windows 7? Da sehe ich bislang nichts. Einige Dinge sind anders, aber sind sie besser?
METRO macht offenbar nur Sinn mit Touchoberfläche, aber bis ich zu Hause einen Touchscreen habe, vergeht wohl noch 'ne ganze Weile. Einen ARM-Prozessor werde ich wohl auch nicht so schnell benutzen und tja, danach siehts schon ziemlich dünn aus...

[valgard]

Touchoberfläche auf meinem Bildschirm wäre sehr unbequem da ich ein wenig weiter weg, bequem sitze. Ich müßte mich dafür vor den Bildschirm quetschen und unbequem arbeiten. Es gab oder gibt doch auch die Trackballs denen ich nichts ab kann. lothar

[Reiner]

... natürlich ist ein Präsentations-Show auf die postiven Dinge aus. Klar, doch ...


Windows 8 ist für alle Hardware-Tools da:

Doch ich hab's durchgehalten und die 1 1/2 Stunden mir mal angesehen. Dann sieht man wie Win8 excellent für Tabletts läuft, aber auch wie man es flix und einfach auch mit dem gewohnten PC einsetzen kann. Der weitere Vorteil sind die neuen Hardware-Ideen, die sich daraus ergeben: Beispielsweise eben nicht mehr die Trennung zwischen reinem Tablett oder dem Laptop, sondern ... ein Gerät mit den Vorzügen von beidem.

Ich will eben auch zukünftig nicht auf eine Tastatur verzichten, wenn ich die praktischen Handhabungen eines Tabletts im Auge habe (Doch die Nachteile lauten: Eine Display-Tastatur ermöglicht keine gefühlte 10-Finger Schreiberei!). Ein iPad kann das nicht. Auf der anderen Seite wird es bald keinen PC/Laptop ohne Touchdisplay mehr geben. Wie das alles Hand in Hand und funktional rund läuft sieht man auch in der Präsentation.

Dazu kommt eben, der Durcheinander von Betriebssystemen. Beispielsweise hat man den Windows PC zuhause, das Android-Handy und dazu noch (weil gehypt) das iPad mit iOS. Und wie harmoniert das alles problemlos?

Antwort: Gar nicht!
Da sehe ich den kommenden Erfolg von Windows 8.

Ein Handy, ein Pad und ein PC ... alles mit der einheitlich gewohnten Oberfläche und mit den Features und Oberflächen so wie man mit dem jeweiligen Gerät am besten umgeht. Dazu die Schnittstellen um problemlos die Daten auszutauschen oder gar auf allen Geräten gleich zu haben, ja sogar als Account im Cloud (SkyDrive), sodass man eben für alle diese Geräten nur noch ein einziges mal einen Account in www.live.com anlegen muss (wer will).

Schon cool, oder?!

Bearbeitet von Reiner, 05 April 2012 - 20:15.

[methom]

Doch ich hab's durchgehalten und die 1 1/2 Stunden mir mal angesehen.

Hast du Win8 auch schon mal anderthalb Stunden lang benutzt? Da fand ich gar nichts mehr exzellent. Und mein Linux-Netbook, mein Win-7-Laptop und mein Android-Smartphone kooperieren dank Diensten wie Dropbox und Google Docs völlig ausreichend für meine Anwendungsfälle.

[Reiner]

Hast du Win8 auch schon mal anderthalb Stunden lang benutzt? Da fand ich gar nichts mehr exzellent. Und mein Linux-Netbook, mein Win-7-Laptop und mein Android-Smartphone kooperieren dank Diensten wie Dropbox und Google Docs völlig ausreichend für meine Anwendungsfälle.

Jepp, erst nach einigen Stunden "Übung" (via virtueller Box - somit noch "slow motion") gewöhnt man sich dran. Es mag sein, das man man mit Win7, Linux und Android einigermassen die Daten austauschen kann, doch wenn man noch ein iPad hat, dann braucht es z.B. iTunes auf allen Geräten. Wie ist das mit Linux?

Also vom Grundsatz, ist der Rahmen von Win8 wirklich der fehlende Stepp zur einheitlichen Software ... egal was man für Hardware-Tools mag oder will. Das ist wirklich mal Zeit! (Auch wenn Microsoft oftmals - auch in der Vergangenheit - einen Trend verschlafen hat ... der Vorteil des "Späteinsteigers" ist, dass man aus den Fehlern der Vorgänger lernen kann. )

More:
http://www.golem.de/...1203-90643.html

Bearbeitet von Reiner, 05 April 2012 - 20:32.

[methom]

iPad hat, dann braucht es z.B. iTunes auf allen Geräten. Wie ist das mit Linux?

iTunes ist der Grund, aus dem ich kein iPad haben werde

Ansonsten fand ich hinsichtlich Win8 die c't-Editorials ganz treffend:

http://www.heise.de/...al-1464781.html
http://www.heise.de/...al-1476018.html

Bearbeitet von methom, 05 April 2012 - 20:43.

[Torwan]

(...)

Dazu kommt eben, der Durcheinander von Betriebssystemen. Beispielsweise hat man den Windows PC zuhause, das Android-Handy und dazu noch (weil gehypt) das iPad mit iOS. Und wie harmoniert das alles problemlos?

Antwort: Gar nicht!
Da sehe ich den kommenden Erfolg von Windows 8.

Ein Handy, ein Pad und ein PC ... alles mit der einheitlich gewohnten Oberfläche und mit den Features und Oberflächen so wie man mit dem jeweiligen Gerät am besten umgeht. Dazu die Schnittstellen um problemlos die Daten auszutauschen oder gar auf allen Geräten gleich zu haben, ja sogar als Account im Cloud (SkyDrive), sodass man eben für alle diese Geräten nur noch ein einziges mal einen Account in www.live.com anlegen muss (wer will).

Schon cool, oder?!

Cool ist das schon, aber eben nur in der schönen Welt von Microsoft, wo es nur Microsoft gibt...

Seien wir ehrlich und schauen ins die Realität an: Auf Tablets und Smartphones spielt Microsoft keine ernstzunehmende Rolle, da dominieren iOS von Apple und Android. Windows Phone 6.x muss nach Berichten, die ich gehört habe, grauselig gewesen sein; MS hat einfach diesen Mobile-Zug nicht mitgemacht, so wie sie anfangs auch das Internet verpennt haben. Jetzt versucht MS mit Gewalt wieder ins Geschäft zu kommen. Legitimes Anliegen. Aber ob das so klappt?

Selbst wenn MS einen deutlichen Anteil vom Markt erobern sollte, so wird man sich auch künftig mit Interoperabilität von unterschiedlichen Systemen befassen müssen. iOS und Android werden nicht verschwinden, sondern bleiben. Zudem muss man ja auch zugeben, dass Windows 8 diese beiden Dinger nicht überholt, sondern eher einholt. Da die Releasezyklen bei Windows im Vergleich zu Android und iOS langsam sind, können die beiden letzteren zudem schnell reagieren.

Und zuguterletzt muss man auch an den ganzen Legacy-Kram denken. Windows XP hat noch Support bis April 2014, Downgrade-Support gibts sogar noch bis zum Ende des Lifecycles von Windows 7 (das wäre dann Januar 2020). Windows Vista hat Support bis April 2017. Viele Firmen haben Windows Vista übersprungen und migrieren jetzt auf Windows 7. Es wird sicher keine große Migrationswelle zu Windows 8 geben, wenn man gerade erst von knapp 10 Jahren Windows XP wegmigriert. Da Microsoft stark im Business beheimatet ist, werden sie nicht so wie andere Firmen (hust) einfach so die Vergangenheit abkappen können.

So einfach wirds also nicht werden. Es gibt bereits zwei Platzhirsche, die geschlagen werden müssen; MS hat seine eigene Legacy zu bedenken; ich finde es einfach bedenklich, ein Betriebssystem für einen Markt (mobile Geräte) zu optimieren, wo man kaum Marktanteile hat und den Markt, den man beherrscht (Desktops/Notebooks) eher stiefmütterlich zu betrachten. Das ist gewagt. Das öffnet Raum für andere bzw. ermöglicht eine Wiederholung des Vista-Debakels.

[lapismont]

Ich fand den Programm-Manager von Win 3.11 wesentlicher besser als das NT-Startmenü.

[hkoerner]

Mir ist das wurst, da unser Haushalt seit Ostern windowsfrei ist (das bis dahin überlebende Toshiba Notebook mußte einem schicken, wenn auch gebrauchten Macbook Air weichen).

Bearbeitet von hkoerner, 11 April 2012 - 16:31.

[Jaktusch †]

...das bis dahin überlebende Toshiba Notebook ...

So eins nutze ich (u.a.) auch noch, mit einem sehr alten Windows-Betriebssystem (ich sag lieber nicht, welche Version, sonst werde ich sofort als G-Mod amtsenthoben und aus dem SF-Netzwerk verbannt....;-)

Jaktusch

[methom]

Cool ist das schon, […] ermöglicht eine Wiederholung des Vista-Debakels.

[My.]

Ich empfand Vista nicht als Debakel; ich empfand das Debakel allenfalls als "herbeigeredet". Ich habe eine ganze Reihe von Kollegen, die kein Problem hatten, damit zu arbeiten. Insbesondere die mit Vista eingesetzte (und mit Win 7 fortgesetzte) Einführung von 64-Bit-Windows auf breiter Front - 64 bit waren bei XP bekanntermaßen ein großes Problem - hat hier auf vielen Arbeitsplätzen, die mit CAD/CAM-Bolidensoftware arbeiten (müssen), für große Erleichterung gesorgt. (Und auch die Behauptung, Vista sei langsam und nicht stabil, kann ich nicht nachvollziehen; ich arbeite privat auf meinem Hauptrechner aus zeitlichen Gründen* noch mit einem 64-bit-Vista, und zwar sehr gut, sehr stabil, sehr performant [16 GB RAM]; - * mein neuer Win-7-PC steht schon da, es fehlen allerdings noch die 4-TB-Platten ... und Zeit für die Installation.) My.

[yiyippeeyippeeyay]

sofort als G-Mod amtsenthoben und aus dem SF-Netzwerk verbannt

Da jenes Netzwerk von 2 Leuten betrieben wird, die beide (zuhause) jeglichen Kontakt mit Windows völlig meiden, halte ich das für unwahrscheinlich...

[Ming der Grausame]

Cool ist das schon, […] ermöglicht eine Wiederholung des Vista-Debakels.

Das Editorial 7/12 des Zentralorgans von Nerdistan bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt.

[methom]

Ansonsten fand ich hinsichtlich Win8 die c't-Editorials ganz treffend:
http://www.heise.de/...al-1464781.html
http://www.heise.de/...al-1476018.html

Das Editorial 7/12 des Zentralorgans von Nerdistan bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt.

Was du nicht sagst