Kunst muss umsonst sein! Oder weg mit den Urheberrechten!?
#31
Geschrieben 30 April 2012 - 12:06
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#32 Gast_Dirk_*
Geschrieben 30 April 2012 - 12:17
#33
Geschrieben 30 April 2012 - 20:01
Das ist doch längst Wirklichkeit. An viele Musik Clips ist auf YouTube bereits unten rechts ein Link zu iTunes, wo man besagte Musikstücke direkt käuflich erwerben kann.Aber was nützen die vielen tollen Klicks, wenn sie nicht in bezahlten Downloads oder Käufen enden?
Bearbeitet von Ming der Grausame, 30 April 2012 - 20:04.
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#34 Gast_Dirk_*
Geschrieben 30 April 2012 - 21:11
Ja, das ist richtig.
Aber zugleich auch gefährlich gleichmachend.
Was nützt das einem Digitalmaler, wenn er tolle Clips mit Musik bei YT einstellt? Kann man die da auch direkt kaufen?
Wie sieht das mit (professionellen) Filmen aus? Würde die jemand kaufen wenn man sie auf YT kostenlos sehen kann?
Was bringt YT einem Autor?
Ich sehe die Möglichkeiten, ich finde sie spannend, aber sie sind derzeit noch viel zu undiferenziert für die verschiedensten Formen von Kunst oder Kreativität, um sie alle auf "einen Kanal zu schalten"
Und glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich mir ernsthaft Gedanken darüber mache, wie ich näher an die Leser kommen kann, ohne direkt meine läppischen 24 Tage Urlaub mit 'ner Lesereise quer durch Deutschland zu verbringen, bei der ich am Ende bis zur Schmerzgrenze meines Kontos draufzahle
Das ist es, was mich immer so stört.
YT ist super, YT ist toll und I-Tunes ist ja so spitze ... klar. Für Musiker (vielleicht?)
Und der Rest?
Bearbeitet von Dirk, 30 April 2012 - 21:12.
#35
Geschrieben 30 April 2012 - 22:06
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#36 Gast_Dirk_*
Geschrieben 30 April 2012 - 22:34
Jetzt hast mal einen kleinen, ja geradezu winzigen Einblick in die Arbeit eines Verlegers (des erzpöhsen Verwerters) gehabt.
Solange man so etwas aus Hobby macht, ist jede Investition an Zeit und Geld vergleichbar mit dem Kauf eines neuen Modells für die Eisenbahn, oder dem Basteln am RC-Modellhubschrauber.
Die Eisenbahn steht im Keller und ist nur Besuchern zugänglich, das RC-Modell kann man als Zuschauer nur dann bewundern, wenn du draußen bist.
Da juckt es keine Sau, ob dein Hubi aussieht wie Klecks zusammengebaut, oder deine Modelleisenbahn beim Fahren eiert.
Wenn du aber schreibst, und du möchtest dass die Leute dich gerne lesen, dann musst du richtig Arbeit investieren.
Und du brauchst Hilfe, denn du alleine kannst ein Werk niemals perfekt hinbekommen. Und ganz alleine Eintüten, Vermarkten etc. ... du siehst es gerade selber.
Es sieht nur das wie Spielerei aus, dass keine ist und viel, viel Arbeit, Zeit und Mühen gekostet hat.
LG
Dirk
Nachtrag:
Und bevor du jetzt sagst, dass dein Beispiel ja nur den Idealismus am Kunstschaffen darstellen sollte, frage ich dich, wieviele Leser denn auf die Leselupe kommen, die keine Mitglieder sind?
Um es krasser und bewusst sehr übertrieben zu formulieren:
Das ist Kunstschaffen für einen kleinen, in sich abgeschlossenen Mikrokosmos an Liebhabern, die sich gegenseitig ihre Briefmarkensammlungen präsentieren.
Aber ich habe noch von keinem Werk gehört, dass aus der Leselupe hinaus in die große weite Welt geschafft hätte, oder dessen Filmrechte vielleicht zum Verkauf stehen.
Das ist jetzt weder böse noch abwertend gemeint, sondern einfach nur realistisch.
Ich hoffe, du verstehst das auch so, Lapismont, denn damit will ich weder die Leselupe noch irgendjemandes Idealismus durch den Kakao ziehen!
Aber wenn das im Endeffekt das große Ziel ist, die Kultur wieder auf Kleinklein und Mäzene und Spender zu ziehen, dann sehe ich im Reformwillen der Piraten und ihrer Befürworter schon eher einen Rückschritt ins Mittelalter, denn einen Fortschritt ins digitale Zeitalter.
Bearbeitet von Dirk, 30 April 2012 - 22:45.
#37
Geschrieben 30 April 2012 - 23:00
Na, das möchte ich sehen: die Option eBokk habe ich auch noch nicht entdeckt.Ich hab mal mit der Möglichkeit rumgespielt, ein eBook mit meinen Gedichten zu erstellen. Ging fast ganz gut. Hab mit Open Office Texte und Bilder gemischt, Inhaltsverzeichnis erstellt und wollte dann ein eBokk erzeugen.
Warum? Du hast ja doch schon Calibre in der Pipeline ...PDF kein Problem. Kann man direkt im OO erstellen. Sieht exakt aus, wie im Original. Dann wollte ich das Papyrus-Feature nutzen, eBooks zu erzeugen.
Wenn Du Papyrus hast, und die Funktion nutzen willst, warum nimmst Du es denn nicht gleich zum Formatieren?Erstes Problem: Keine odt-Erkennung.
Ich kenne keine Papyrus-Probleme mit zu großen Dateien, aber ... Wenn Du Original Photo-Dateien oder BMPs in ein Dokument lädst, kann das schon mal passieren, da rtf ein relativ primitives Format ist ...ok, im OO in rtf gewandelt Papyrus konnte es nicht laden. Offenbar zu groß. Okay, ich weiß auch nicht warum die rtf-Datei 148 M groß wurde.
Wieso an dieser Stelle pdf? Calibre kann mit odt-Dateien ganz wunderbare eBooks erstellen.Also Alternative gesucht. Calibre soll alles können. Doch was Calibre aus der PDF-Datei transformierte,
Falls Du das eBook-Projekt ernsthaft planst, dann darfst Du mich gerne mal PMen.
#38
Geschrieben 01 Mai 2012 - 00:08
Gedichte in Papyrus - nö. Das ist mir zu bunt.
klar, ich habe nicht sonderlich viel Zeit investiert und ich bin auch kein Handbuchleser, aber ich fand es schon erschreckend, dass meine Gedichte so zerstückelt wurden.
@Harald
habs grad probiert. Du hast Recht, die odt-epub Umwandlung in Calibre sieht besser aus, als pdf-epub.
Nur das Inhaltsverzeichnis geht nicht.
@Dirk
Nachtrag:
Und bevor du jetzt sagst, dass dein Beispiel ja nur den Idealismus am Kunstschaffen darstellen sollte, frage ich dich, wieviele Leser denn auf die Leselupe kommen, die keine Mitglieder sind?
Um es krasser und bewusst sehr übertrieben zu formulieren:
Das ist Kunstschaffen für einen kleinen, in sich abgeschlossenen Mikrokosmos an Liebhabern, die sich gegenseitig ihre Briefmarkensammlungen präsentieren.
Aber ich habe noch von keinem Werk gehört, dass aus der Leselupe hinaus in die große weite Welt geschafft hätte, oder dessen Filmrechte vielleicht zum Verkauf stehen.
Das ist komplett irrelevant. Zum einem gibt es sehr wohl erfolgreiche Autoren, die in der Lupe Texte gepostet haben, zum anderen rede ich konkret von Lyrik.
Es gibt in Deutschland zwei Lyrik-Welten, die sich weder wahrnehmen noch berühren. Da gibt es das Feuilleton-Gedicht. Gedruckt, studiert und ungelesen.
Dann gibt es das Internetgedicht. Weder gedruckt, noch von Germanisten goutiert, aber mit einer festen Leserschaft.
Gedichte werden sehr selten geschrieben, um Geld zu verdienen, aber eigentlich immer will man Leser haben. Internet-Portale liefern das eher, als Papierverlage. Selbst wenn es sich nur um Mitglieder handelt, die da lesen, ist 100 Prozent mehr, als wenn man die Verlagsschiene nutzen würde. Hier geht es gar nicht anders, man muss seine Werke kostenlos veröffentlichen, sonst findet man keine Leser.
Eine Kleinstverlagsanthologie bringt es selten mehr als auf 200 Exemplare. In der Größenordnung bewegen sich auch meine Aufruf-Zahlen durchschnittlich pro Gedicht.
Mir geht das Jammern von Autoren auf den Geist, dass sie für ihre ARBEIT bezahlt werden wollen. Kunst und Arbeit sind zwei verschiedene Dinge. Wer sich für seine Arbeit nicht bezahlen lässt, sollte das Problem selbst klären.
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#39
Geschrieben 01 Mai 2012 - 06:25
Ich habs ja nun mit Sigil geschafft. Gedichte in Papyrus - nö. Das ist mir zu bunt. klar, ich habe nicht sonderlich viel Zeit investiert und ich bin auch kein Handbuchleser, aber ich fand es schon erschreckend, dass meine Gedichte so zerstückelt wurden. @Harald habs grad probiert. Du hast Recht, die odt-epub Umwandlung in Calibre sieht besser aus, als pdf-epub. Nur das Inhaltsverzeichnis geht nicht. @Dirk Das ist komplett irrelevant. Zum einem gibt es sehr wohl erfolgreiche Autoren, die in der Lupe Texte gepostet haben, zum anderen rede ich konkret von Lyrik. Es gibt in Deutschland zwei Lyrik-Welten, die sich weder wahrnehmen noch berühren. Da gibt es das Feuilleton-Gedicht. Gedruckt, studiert und ungelesen. Dann gibt es das Internetgedicht. Weder gedruckt, noch von Germanisten goutiert, aber mit einer festen Leserschaft. Gedichte werden sehr selten geschrieben, um Geld zu verdienen, aber eigentlich immer will man Leser haben. Internet-Portale liefern das eher, als Papierverlage. Selbst wenn es sich nur um Mitglieder handelt, die da lesen, ist 100 Prozent mehr, als wenn man die Verlagsschiene nutzen würde. Hier geht es gar nicht anders, man muss seine Werke kostenlos veröffentlichen, sonst findet man keine Leser. Eine Kleinstverlagsanthologie bringt es selten mehr als auf 200 Exemplare. In der Größenordnung bewegen sich auch meine Aufruf-Zahlen durchschnittlich pro Gedicht. Mir geht das Jammern von Autoren auf den Geist, dass sie für ihre ARBEIT bezahlt werden wollen. Kunst und Arbeit sind zwei verschiedene Dinge. Wer sich für seine Arbeit nicht bezahlen lässt, sollte das Problem selbst klären.
Eigentlich will ich schon für meine Bilder bezahlt werden.
Genauso wie ich im Lotto gewinnen will.
Das hat jetzt mit Jammern nichts zu tun.
Man will so vieles im Leben weiß aber auch das man nicht alles erreichen kann.
Oder ist dieses Wollen gar eben eine Träumerei, die jeder mal hat?
Ohne Internet wäre ich nicht mit den Leuten in Kontakt gekommen die es ermöglicht haben meine Bilder einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren.
Und draus resultiert jetzt das ich ab und zu eine Kleinigkeit verdiene.
Ich mache aber nicht unbedingt Bilder damit ich sie verkaufen kann.
Ich mache sie einfach weil ich will und muß.
Und ob ich für Kunst oder Arbeit bezahlt werde, wo ist der Unterschied?
Wer definiert Kunst?
Kunst und Arbeit sind manchmal auch fließend.
Kunst ist auch erschaffen, erbauen.
lothar
Wäre ich sofort dabei! Denn das wäre freiwillig, im Gegnsastz zu "von oben verordnet"
Genau ich entscheide was ich kostenlos mache oder anbiete!
Und mir macht es nichts aus Sachen, Dinge, Arbeit für nix zu machen.
Aber eben nach meiner Entscheidung.
lothar
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#40
Geschrieben 02 Mai 2012 - 21:47
#41
Geschrieben 08 Mai 2012 - 19:57
Der Käufer natürlich, wer den sonst?Wer definiert Kunst?
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#42
Geschrieben 08 Mai 2012 - 21:17
Bearbeitet von molosovsky, 08 Mai 2012 - 21:19.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#43
Geschrieben 08 Mai 2012 - 21:32
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#44
Geschrieben 08 Mai 2012 - 22:11
Statt weiter Fizzel Fizzel zu debatieren, werf ich lieber mal ein steiles Zitat (aus dem Gedächtnis) von William Gibsons in den Raum, einfach, aus Spaß an der intelligenten Abschweifung. Steht im zweiten Roman der ›Blue Ant‹- / ›Bigend‹-Trio, »Spook Country«. Geht in etwa so:
Künstler oder Armeen. Bei neuen Technologien rennt der Hase oftmals so, dass der Einsatz der interessantesten neuesten Anwendungen entweder auf einem Schlachtfeld oder in einer Galerie stattfindet.
Artists or the military: That’s something that tends to happen with new technologies generally: the most interesting applications turn up on the battlefield, or in a gallery.
Grüße
Alex / molo
Bearbeitet von molosovsky, 08 Mai 2012 - 22:14.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#45
Geschrieben 09 Mai 2012 - 18:08
Und zwischen einen Künstler und ein schnöder Technokrat, so virtuos er auch sein mag, sollte man schon trennen. Ein Künstler ist ein Künstler und ein Ingenieur ein Ingenieur.
Buck Rogers
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#46
Geschrieben 09 Mai 2012 - 18:51
So wie bei den Zwillingsbrüdern Leonardo (Künstler) und Antonio (der Ingenieur) da Vinci.Ein Künstler ist ein Künstler und ein Ingenieur ein Ingenieur.
Ansonsten ist mir schon klar, dass so was wie die SCUMAK 2-Maschinen von Roxy Paine nicht für jeden als Kunst und/oder als Ingenieursleistung gelten, aber für mich persönlich reicht das schon aus, um eine Verwandtschaft und mögliche innige Beziehung zwischen Kunst- und Ingenieurssphäre zu belegen.
Und Hersteller von handgemachten High-End-Protz-Kunstobjekt-Objektkunst-Armbanduhren würden sich durch Dein Banausentum auch arg gekränkt fühlen.
Ach ja, meine Seitenangabe bezieht sich auf die englische TB-Ausgabe, abgelesen von meiner iPad-Kindle-Ausgabe von »Spook Country«. — Und Danke, Ming, für die offizielle deutsche Übersetzung der Stelle!
Grüße
Alex / molo
Bearbeitet von molosovsky, 09 Mai 2012 - 18:53.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#47
Geschrieben 09 Mai 2012 - 21:03
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#48
Geschrieben 09 Mai 2012 - 21:16
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#49
Geschrieben 09 Mai 2012 - 21:45
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#50
Geschrieben 10 Mai 2012 - 05:59
Nein, Leonardo da Vinci war Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph. Er selbst sah sich nie als Künstler,
Was primär damit zusammenhängt, dass es den Begriff des Künstlers, wie wir ihn heute verstehen, damals schlicht nicht gab. Auch keiner von Leonardos Zeitgenossen bezeichnete sich als Künstler im heutigen Sinn.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#51
Geschrieben 10 Mai 2012 - 16:26
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#52
Geschrieben 10 Mai 2012 - 16:56
Chlor! Aber Leonardo da Vinci wollte ja nicht einmal als Maler tituliert werden. Er sah sich selbst nämlich primär als ein Mann der Wissenschaft und nicht als ein Mann der Kunst.
Im Grunde der gleiche Einwand wie oben: Das Konzept "Kunst" im heutigen Sinne gab es damals ohnehin nicht. Wohl aber das aus der Antike stammende Konzept der Sieben Freien Künste und der Praktischen Künste; wobei Letztere als weniger wertvoll betrachtet wurden. Zu Leonardos Selbstverständnis ist zu sagen, dass er in seinem Trattato della pittura nachzuweisen versucht, warum Malerei eine wissenschaftliche, d.h. mathematische Kunst ist und deshalb nicht nur unbedingt zu den Freien Künsten gehören, sondern dort sogar einen Spitzenplatz einnehmen müsste. Dass ihm das so wichtig dürfte nicht zuletzt damit zusammenhängen, dass er sich durchaus als Maler versteht, dass Malerei bei ihm aber den Status einer Wissenschaft hat.
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#53
Geschrieben 10 Mai 2012 - 17:32
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#54
Geschrieben 10 Mai 2012 - 17:36
Ansonsten bin ich aber nach wie vor nicht davon überzeugt, dass sich da Vinci im heutigen Sinne als Künstler verstehen würde.
Wer sagt das denn?
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#55
Geschrieben 10 Mai 2012 - 17:38
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#56
Geschrieben 11 Mai 2012 - 12:31
Übrigens durfte ich gestern erleben, wie sich zwei Piraten in Fragen des Copyrights heftig in den Haaren hatten. Schlimmer kann es zwischen Filmkonzernen und Raubkopierern auch nicht krachen. Seither ahne ich, dass die Truppe weit unübersichtlicher ist, als ich angenommen hatte. Und dabei hatte ich sie bisher für das politische Äquivalent eines Heuhaufens gehalten ...
Und jetzt noch ein Aspekt, den ich den Kollegen vom Schriftstellerverband verdanke: "freier Zugang" heißt nicht "kostenloser Zugang". Bücher gibt es für sehr wenig Geld in der Bibliothek. Das ist zweifellos frei, aber der Autor bekommt einen Obolus von der VG Wort.
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#57
Geschrieben 04 Juli 2012 - 10:59
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#58
Geschrieben 04 Juli 2012 - 16:15
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#59
Geschrieben 04 Juli 2012 - 19:08
Mit der Wertigkeit des geistigen Eigentums hat das gar nichts zu tun.Interessanterweise sieht der Buchreport Auswirkungen des Urteils zum Weiterverkauf von Softwarelizenzen auf den eBook-Bereich
http://www.buchrepor...ef706bcebdb2a8a
Das Kaufen eines gefüllten eBook-Readers wird also möglich.
Ich frage mich, wie man etwa bei 1.000 eBooks auf einem Reader die Lizenzen überprüfen soll als Käufer. Und wie prüft man, das der Verkäufer keine Kopie behält?
Von der eventuellen Werschöpfung hat keine Autorin oder Autor etwas.
Falls der Buchreport das wirklich richtig sieht, ist das für mich ein weiteres Zeichen dafür, dass sogenanntes geistiges Eigentum seinen monetären Wert verlieren wird.
Erworbenes Eigentum durfte (bis auf Ausnahmen) schon immer weiterverkauft werden.
Sonst wäre jeglicher Handel, so wie wir ihn heute kennen, gar nicht möglich.
Oder glaubst du, der Klamottenladen, in dem du deine Kleidung kaufst, hätte die Sachen selbstgemacht und nicht vorher beim Hersteller bzw. Großhändler eingekauft?
Softwarehersteller haben nur immer wieder versucht, mit personalisierten Lizenzen das Recht zu unterlaufen, erworbenes Eigentum weiterverkaufen zu dürfen, um so mehr Gewinn machen zu können.
Dieser verbraucherunfreundlichen Praxis wurde jetzt ein Riegel vorgeschoben.
Jetzt kann nicht mehr benötigte Software und dazugehörige Lizenzen (aber nur das komplette Lizenz-Paket) weiterverkauft werden. Man darf davon nur keine Kopien behalten, denn das wären dann Raubkopien, weil man nach dem Verkauf nicht mehr der rechtmäßige Eigentümer ist.
In der Praxis gab es das schon lange.
Verbraucherfreundlichen Software-Herstellern hat es völlig gereicht, wenn man ihnen den Verkauf der Software-Lizenzen mitgeteilt und eine Erklärung beigefügt hat, dass man keine Kopien der Software mehr besitzt. Und die Sache war erledigt.
Leider gibt es (vor allem bei den "Großen") Softwarehersteller, denen das nicht passt, weil sie dann nicht mitverdienen können. Die sind jetzt (zu Recht) vor die Wand gelaufen.
Mit der monetären Wertigkeit des geistigen Eigentums hat das nichts zu tun, sondern nur mit dem Verwendungsrecht rechtmäßig erworbenen Eigentums.
(Man sollte nicht jede Neuigkeit aus dem Blickwinkel der eigenen Wunschvorstellungen betrachten. )
Kaffee-Charly
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 04 Juli 2012 - 19:08.
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