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Philip K. Dick - Zeit aus den Fugen (2. Lesezirkel)


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34 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Bewertung: "Zeit aus den Fugen" (7 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (7 Stimmen [100.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 100.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (7 Stimmen [100.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 100.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (2 Stimmen [28.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.57%

  2. gut (4 Stimmen [57.14%])

    Prozentsatz der Stimmen: 57.14%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (3 Stimmen [42.86%])

    Prozentsatz der Stimmen: 42.86%

  2. gut (4 Stimmen [57.14%])

    Prozentsatz der Stimmen: 57.14%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (1 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  2. gut (6 Stimmen [85.71%])

    Prozentsatz der Stimmen: 85.71%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. Spannend (7 Stimmen [63.64%])

    Prozentsatz der Stimmen: 63.64%

  2. Lustig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  3. Anspruchsvoll (4 Stimmen [36.36%])

    Prozentsatz der Stimmen: 36.36%

  4. Traurig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. Actiongeladen (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  6. Erotisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  7. Romantisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  8. Gruselig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  9. Brutal (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  10. Vulgär (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  11. Zu Recht ein Klassiker (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

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#31 lapismont

lapismont

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Geschrieben 27 Mai 2012 - 11:02

@Trurl ich meinte, dass in der heutigen Realität LKWs immer noch mit Diesel fahren. Ansonsten ist Deine analys sehr umfassend, kann dem zustimmen @leibowitz Dann hätte also die Übersetzer eher ein anderes Wort wählen sollen.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#32 Trurl

Trurl

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Geschrieben 27 Mai 2012 - 14:00

Ach dann hatte ich doch bloß falsch verstanden, lapismont.

@leibowitz:

Ich wußte, dass der Begriff älter ist und ich dachte auch, dass er auf den Burenkrieg zurückgeht. Bei Wikipedia steht aber, dass der Name Konzentrationslager ursprünglich von den Spaniern geprägt wurde, die solche Lager während der Niederschlagung eines Aufstands auf Kuba 1896 eingerichtet haben. Insgesamt scheint dieses System Menschen in Lagern einzusperren, eine Erfindung und Vorgehensweise zu sein, die umfassend erst im 20. Jhd. Einzug hielt, vor allem bei totalitären Regimen. Das K. ist, wie so vieles andere auch, ein Symptom der modernen Welt, der Massen- und Industriegesellschaft.

Für uns Deutsche ist der Begriff leider untrennbar mit den Arbeits- und Vernichtungslagern der Nazis verknüpft. Deshalb wäre für diesen Roman, in der deutschen Übersetzung, die Bezeichnung Internierungslager oder Umerziehungslager wirklich treffender gewesen, wenn die Amerikaner tatsächlich darunter eine neutralere Bedeutung meinen sollten.

(Edit: die verdammte Rechtschreibung)

Bearbeitet von Trurl, 30 Mai 2012 - 10:14.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#33 Seti

Seti

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Geschrieben 29 Mai 2012 - 23:53

Hach, ich wollte doch auch schon längst mein Abschlussfazit ziehen - na, besser spät als nie...

Also die Auflösung war dann doch konventioneller, als ich es bei Dick erwartet hätte. Eine eher klassische Verschwörungsgeschichte mit recht glimpflichem Ausgang (auch wenn es nicht unbedingt ein Happy End war). Dennoch mit einigen der typischen PKD-Zutaten garniert, z.B. ein Protagonist mit Psychosen, eine abgedrehte Zukunftvision (mit Venusheilbädern und Teenagern in afrikanischer Stammeskleidung) und die große Frage Was ist Realität?

Eine Sache war mir nach der Auflösung aber nicht ganz klar: Was hatte es mit der zerfallenden Imbissbude in Kapitel 3 auf sich?
Es könnte ein abgefahrenes Fortbewegungsmittel gewesen sein (der Drugstore von Mrs Keitelbein am Ende schien in eine ähnliche Richtung zu gehen) oder ein Ausdruck von Ragles Psychose (wogegen allerdings die hinterlassenen Karten sprechen, von denen Sammy ja auch einige in den Ruinen gefunden hatte) - vielleicht war es auch eine Mischung aus beidem, die zu dieser seltsamen Szene führte... Eingefügtes Bild

@ Trurl und Lapismont: Die Bezeichnung Konzentrationslager fand ich auch leicht deplaziert. Im ersten Moment dachte ich mir noch, dass PKD damit ein totalitäres Regime andeuten wollte. In gewisser Hinsicht schien dieses zukünftige Amerika zwar nicht sonderlich demokratisch, aber wie eine ausgewachsene Diktatur wirkte es dann doch nicht. Leibowitz' Erklärung war dann ganz hilfreich. Ich denke aber auch, dass eine nicht-wortgetreue Übersetzung mit Internierungslager besser gepasst hätte.

Apropos Übersetzung: Musste sonst noch jemand bei der Bezeichnunng Lunatiker schmunzeln? Im Deutschen verliert das zwar leider die Doppeldeutigkeit, doch ich hatte dabei immer den englischen Begriff lunatic (ich denke, so dürften im Original die Mondanhänger gehießen haben) im Hinterkopf... Eingefügtes Bild

Abschließend noch meine Bewertung (in Kurzform):

Story: gut-
Figuren: fantastisch
Setting: gut+
Schreibstil: gut
Insgesamt: gut

Btw: Ich hätte bei den Mehrfachantworten eventuell "zu Recht ein PKD-Klassiker" schreiben sollen... Aber eigentlich ist das egal, denn wenn ich "Zeit aus den Fugen" mit "Ubik" oder "Marsianischer Zeitsturz" vergleiche, dann hätten letztere dieses Label eher verdient - man muss es ja nicht inflationär gebrauchen, nur weil es da ist Eingefügtes Bild

Seti

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#34 lapismont

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Geschrieben 30 Mai 2012 - 06:40

bei "Lunatiker" hatte ich sofort Gazebo im Ohr,
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#35 Trurl

Trurl

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Geschrieben 30 Mai 2012 - 10:32

Eine Sache war mir nach der Auflösung aber nicht ganz klar: Was hatte es mit der zerfallenden Imbissbude in Kapitel 3 auf sich?
Es könnte ein abgefahrenes Fortbewegungsmittel gewesen sein (der Drugstore von Mrs Keitelbein am Ende schien in eine ähnliche Richtung zu gehen) oder ein Ausdruck von Ragles Psychose (wogegen allerdings die hinterlassenen Karten sprechen, von denen Sammy ja auch einige in den Ruinen gefunden hatte) - vielleicht war es auch eine Mischung aus beidem, die zu dieser seltsamen Szene führte... Eingefügtes Bild

Die Szene mit dem zerfallenden Getränkekiosk sollte wohl auf metaphorische Weise zeigen, wie die Psychose Ragles beginnt sich aufzulösen, seine Erinnerung wiederkommt und sein Geist anfängt die Realität wieder so wahrzunehmen wie sie wirklich ist. Die Sache mit den Karten geht wohl auf das Konto von Mrs. Keitelbein und den Lunatikern, die Ragle schon seit einiger Zeit unter Beobachtung halten. Es ist ihnen ja auch auf unbekannte Weise gelungen in die Stadt einzudringen. Ausserdem scheinen ihnen seltsame Mittel zur Verfügung zu stehen, die ich auch nicht ganz begreife und unter, nicht ganz ernst zu nehmende, phantastische Einfälle Dicks abhandeln würde. Eingefügtes Bild
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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