Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?
#181
Geschrieben 28 Juni 2012 - 16:40
#no13
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#182
Geschrieben 28 Juni 2012 - 16:51
Also mir fällt bei dieser Diskussion immer die TV-Serie Dark Skies ein. Ok, ist UFO-Mysterie, aber da wurde, meiner Meinung nach, erfolgreich versucht, vor dem tatsächlichen geschichtlichen Hintergrund (Kennedy Mord usw.) eine UFO-Verschwörung aufzubauen. Wenn man es gut verpackt als Startpunkt einer Serie könnte es schon klappen.Zum Startpunkt: Wenn ich eine SF-Reihe lese, will ich SF und wenn ich schon keine Aliens von Anfang an bekomme und die ganze Galaxis, dann will ich wenigstens coole Weltallsachen im Sonnensystem und keine Lederjacken, Vokuhilas, Perschings, Schulterpolster oder Yuppies!
Nur meine kleinen Gedanken, bin schon wieder weg.
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#183
Geschrieben 28 Juni 2012 - 17:04
#184
Geschrieben 28 Juni 2012 - 18:02
Und natürlich: Coole Raumschiffe und echte Abenteuer-SF. Bin nie Mystery-Fan gewesen.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#185
Geschrieben 28 Juni 2012 - 18:06
Die Gefahr besteht bei der SF immer, aber da sich jede Spekulation über die Zukunft, nur auf eine "mögliche" Zukunft bezieht, wir uns also sofort in ein Paralleluniversum begeben, muß man sich darüber ob die Spekulation eintreffen wird oder nicht keine Gedanken machen. In irgendeinem der unendlich vielen Universen des Multiversums wird die vorhergesagte Zukunft sicher stattfinden. Anders hätte ich damals auch den Quatsch der bei Perry Rhodan ständig verzapft wird nie ertragen können ...Wenn ihr zu nahe an der Gegenwart startet, hab ihr z. B. in 10 Jahren das Problem, das Perry Rhodan mittlerweile mit einem Reboot zu lösen versucht. Jeder weiß, dass die Mondlandung sogar früher stattgefunden hat, das ist dann irgendwie komisch, wenn man es liest, aber deutlich weniger spannend. Vor allem die jüngeren (potentielle Neueinsteiger) werden das dann wahrscheinlich nicht zu schätzen wissen, wenn sie über ihre eigene Gegenwart Dinge lesen, die vielleicht schon überholt sind. Ich würde da eher einen satten Zeitsprung einplanen. Aber das ist natürlich nur mein persönliches Gefühl.
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#186
Geschrieben 28 Juni 2012 - 19:15
#187
Geschrieben 28 Juni 2012 - 19:45
Mir gefällt z.B. Sternenfaust. Jüngst gab es einen Zyklus aus zehn Romanheften (Nr. 175-184), den ich sehr gelungen fand, und der neue Zyklus gefällt mir auch sehr gut. Man muss das Konzept ja nicht eins zu eins übernehmen.Und immer schön an die Leser denken, die hier laut und deutlich sagen können, was sie von euch erwarten.
Staffeln oder Zyklen mit 5-6 Bänden fände ich gut.
#188
Geschrieben 28 Juni 2012 - 23:06
Das Votum für einen Start frühestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ist ja relativ eindeutig.
Den Roman mit der Alien-Ankunft in den 80ern schreib ich dann irgendwann halt mal separat - basierend auf einer Kurzgeschichte, wie es ja so üblich ist. Ihr wisst schon, welche ich meine...
Ein bisschen "future history" können wir ja dann schonmal sammeln. Ich fang mal an:
- große, chinesische Raumstation im Erdorbit
- Ausbeutung seltener Erden z.B. im Asteroidengürtel
- Forschercamp auf dem Mars
- gestiegener Meeresspiegel hat Küstenstädte verändert
- Religionen und Fundamentalismus gibt's leider immer noch
- Singularität ist überschritten, der Fortschritt wird also nicht mehr schneller
- Alles und jeder ist permanent vernetzt
- Sprachsteuerung ist verfügbar
- Miniaturisierung aller technischen Geräte
#189
Geschrieben 28 Juni 2012 - 23:11
Öhm, Widerspruch. Du kannst von ca. 50+ SFN-Aktiven in einer gegebenen Woche momentan ausgehen; also hätte die große Mehrheit noch nicht abgestimmt. (Was Eindeutigkeit noch unwahrscheinlicher macht, ist, dass du erlaubt hast, dass mehrfache Stimmabgabe möglich ist.) Außerdem stimmen ja bestimmt in Frage kommende AutorInnen UND Leserschaft ab. Wenn also alle Erstere für die ferne Zukunft abstimmen, sind von 11 evtl. nur 5-6 reine LeserInnen dafür... Ich empfehle also noch ein wenig Geduld.relativ eindeutig
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#190
Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:05
Ui, prima, da bin ich aber mal gespannt. Das Thema find ich sehr interessant. Was mir auch riesen Spass macht, ist jetzt nochmal Neuromancer zu lesen und quasi die Zukunft von damals (also aus den 80ern) heute anzuschauen. Hat auch seinen Reiz.Den Roman mit der Alien-Ankunft in den 80ern schreib ich dann irgendwann halt mal separat - basierend auf einer Kurzgeschichte, wie es ja so üblich ist. Ihr wisst schon, welche ich meine...
Warum nicht dann den nächsten Schritt wagen und von einer eine komplett von Chinesen kontrollierte Erde ausgehen? Ich für meinen Teil sehe am Ende des Jahrhunderts, wenns uns denn noch gibt, so ein Szenario. Der größte Gläubiger der USA ist jetzt schon China und wohin man auch schaut, z.B. in Afrika, haben chinesische Firmen ihre Finger im Spiel bei den wichtigen Rohstoffen. (So suggerieren es mir zumindest die Medien). Durchaus plausibel, dass sie bis dahin alles kontrollieren.- große, chinesische Raumstation im Erdorbit
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#191
Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:22
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#192
Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:32
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#193
Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:35
*erleichtert*Dass Zeitreisen außen vor sind, sollte außer Frage stehen, jedenfalls solange ich Expokrat bin
Chinesische Raumstation finde ich gut. Totale chinesische Dominanz ist aber unwahrscheinlich, weil die Chinesen dazu erstmal ihr/das allgemeine Energieproblem lösen müssten. Dazu halte ich es derzeit für plausibel, dass die Saudis mit chinesischer Hilfe eine Solarfarm im Orbit errichten und den erzeugten Strom mit einer Mikrowellenfunkstrecke an einen Empfänger im Golf strahlen: Saugefährlich, aber das ist ja das tolle daran! Am Boden haben sie dann Energie im Überfluss, damit können sie z.B. CO2 aus der Atmossphäre in Benzin umwandeln und das Zeug ganz althergebracht an uns verhökern - die Chinesen bekommen einen Sonderpreis für die Wartung der Solarfarm.Ein bisschen "future history" können wir ja dann schonmal sammeln. Ich fang mal an:
- große, chinesische Raumstation im Erdorbit
- Ausbeutung seltener Erden z.B. im Asteroidengürtel
- Forschercamp auf dem Mars
- gestiegener Meeresspiegel hat Küstenstädte verändert
- Religionen und Fundamentalismus gibt's leider immer noch
- Singularität ist überschritten, der Fortschritt wird also nicht mehr schneller
- Alles und jeder ist permanent vernetzt
- Sprachsteuerung ist verfügbar
- Miniaturisierung aller technischen Geräte
Europa & USA forschen derweil an der Fusion weiter, kommen aber nicht so sehr auf einen grünen Zweig. Daher sind am Boden und im Weltraum nach wie vor auch andere Typen von Kernreaktoren im Einsatz - ganz ohne geht's wohl nicht, zumal, wenn man in sonnenfernen Gegenden operiert. Wobei dort ja zuweilen Geothermie die bessere Alternative ist.
Die Frage, wie ein sonnensystemweites Internet funktioniert, ist interessant, denn da sind die Delays von Bedeutung. Echtzeit-VR kann man da vergessen, allein die Sichtverbindung hat zuviel Verzögerung. Das wird wohl alles auf asynchrone Kommunikation hinauslaufen. Interessant auch, wenn sich Börsennachrichten erst Tage später bis zu den Company-Dependenzen auf den Saturnmonden herumsprechen ...
Das Christentum wird in seiner Bedeutung nicht wesentlich verlieren. Warum auch? Die Leute bleiben dieselben, eher wird der Kontakt mit dem Weltraum viele zu noch tieferer Spiritualität bekehren - nicht nur Christen, auch alle möglichen Naturheiden. Dominanz von Religionen allgemein ist keine Frage von Inhalten - daher ist eine Reform des Islam hier unwahrscheinlich - sondern von Geld und Macht. Wer das Sagen hat, bestimmt, was (offiziell) geglaubt wird. Chinesische Religionen (es gibt einige) sind vom Staat losgelöst zu betrachten, sie sind eher Volksreligionen, die von den Machthabern eher nicht beachtet werden.
Projekte gegen die Wüste könnten lokal Erfolg haben, generell rechne ich aber mit einem weiteren Ausbreiten von Wüsten.
@Molo: Ganz ruhig. Vertrau Uwe einfach, dass er aus dem Gesabbel hier schon die Perlen fischt.
#194
Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:50
Dass Zeitreisen außen vor sind, sollte außer Frage stehen, jedenfalls solange ich Expokrat bin
Naja, die Anstimmung läuft ja erst ein paar Stunden, da sollte man nichts überstürzen. Es wirkt gerade so als ob du heiß wie Frittenfett wärst und eher gestern als morgen mit dem Schreiben anfangen wolltestDas Votum für einen Start frühestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ist ja relativ eindeutig.
Man kann das doch gut als Rückblenden einbauen. Vielleicht sind die Vorboten der Biowanderer bereits heute schon auf der Erde und bereits an der Arbeit. Der Viren gibt es viele. Ich meine dem HIV-Virus ist man auch erst nach Jahrzehnten Jahren auf die Spur gekommen, zuvor wurden immer die letztlichen Todesursachen hingenommen ohne wirklich den Auslöser gefunden zu haben. Man könnte also durchaus beschreiben, dass sich ein neuer Typ Mensch entwickelt. k.a. in wie fern neuer Typ, aber halt eine Entwicklung die in den 80ern einsetzte, zunächst unerkannt aber nachverfolgbar, und dann irgendwann in den 2030ern (oder so) zum Ausbruch kam.Den Roman mit der Alien-Ankunft in den 80ern schreib ich dann irgendwann halt mal separat - basierend auf einer Kurzgeschichte, wie es ja so üblich ist. Ihr wisst schon, welche ich meine...
Das hört sich gut an. Was noch zuzufügen wäre, die Automatisierung wurde deutlich gesteigert.Ein bisschen "future history" können wir ja dann schonmal sammeln. Ich fang mal an:
- große, chinesische Raumstation im Erdorbit
- Ausbeutung seltener Erden z.B. im Asteroidengürtel
- Forschercamp auf dem Mars
- gestiegener Meeresspiegel hat Küstenstädte verändert
- Religionen und Fundamentalismus gibt's leider immer noch
- Singularität ist überschritten, der Fortschritt wird also nicht mehr schneller
- Alles und jeder ist permanent vernetzt
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Bearbeitet von 64Seiten, 29 Juni 2012 - 06:51.
#195
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:01
Da ich wohl kaum zu der poteniellen Zielleserschaft gehöre, entschuldige ich mich vorab für meine Spaßverderbermeldung: Aber was soll an dieser neuen Romanserie nun das (sogenannte) Alleinstellungsmerkmal sein?
Wozu bedarf es eines solchen?
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#196
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:04
Wozu bedarf es eines solchen?
Der Auslöser dieses Threads respektive Projekts war ja, etwas zu tun, um die Popularität deutscher SF zu erhöhen. Wenn am Ende aber nur mehr vom Gleichen rauskommt, dürfte dies kaum gelingen.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#197
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:16
Der Auslöser dieses Threads respektive Projekts war ja, etwas zu tun, um die Popularität deutscher SF zu erhöhen. Wenn am Ende aber nur mehr vom Gleichen rauskommt, dürfte dies kaum gelingen.
Das ist Mumpitz.
"Justifiers" ist auch mehr vom gleichen und läuft offenbar wie geschmiert.
Was wir sicher benötigen, ist ein klarer Markenkern - "farbenprächtige Space Opera" oder so. Aber ein Alleinstellungsmerkmal ist was anderes, und es ist unnötig. Alle Geschichten wurden bereits geschrieben, wir sollten uns nicht um Originalität bemühen, die gar nicht zu erreichen ist. Es muss spannendes und gut geschriebenes Garn sein, das reicht völlig aus.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#198
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:17
Oder der durchschnittliche Leser ist gar nicht darauf aus ständig neues, eigenständigs super originelles zu erleben, sondern lässt sich gerne von vertrautem, "heimeligem" berieseln. Nach der Devise, lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Der Auslöser dieses Threads respektive Projekts war ja, etwas zu tun, um die Popularität deutscher SF zu erhöhen. Wenn am Ende aber nur mehr vom Gleichen rauskommt, dürfte dies kaum gelingen.
@Diboo
genau,
Bearbeitet von 64Seiten, 29 Juni 2012 - 07:18.
#199
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:22
Oder der durchschnittliche Leser ist gar nicht darauf aus ständig neues, eigenständigs super originelles zu erleben, sondern lässt sich gerne von vertrautem, "heimeligem" berieseln. Nach der Devise, lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Dem ist wahrscheinlich in der Tat so; aber damit bleibt auch der potenzielle Leserkreis auf die Leute beschränkt, die ohnehin SF lesen. Mit der ursprünglichen Idee, den Kreis zu vergrössern, ist dann nichts mehr.
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#200
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:29
Da ich wohl kaum zu der poteniellen Zielleserschaft gehöre, entschuldige ich mich vorab für meine Spaßverderbermeldung: Aber was soll an dieser neuen Romanserie nun das (sogenannte) Alleinstellungsmerkmal sein? Beim Lesen der Ideen-Zündung und des anschließenden Gedankenaustausches zu "Bionauten" war mir stellenweise schon unangenehm, wie rasend unoriginell mir all das, was Ihr hier zusammenrührt, vorkommt.
Grüße
Alex / molo
Es passiert ja wahrlich selten Molo, aber dies eine mal komme ich nicht umhin Dir zuzustimmen.
Bearbeitet von Amtranik, 29 Juni 2012 - 07:46.
#201
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:30
#202
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:34
Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".
Dem ist wahrscheinlich in der Tat so; aber damit bleibt auch der potenzielle Leserkreis auf die Leute beschränkt, die ohnehin SF lesen. Mit der ursprünglichen Idee, den Kreis zu vergrössern, ist dann nichts mehr.
Im übrigen halte ich es für kontraproduktiv, über Inhalte zu meckern, die gar nicht benannt werden. Die Aussage "alles, was Ihr hier erfindet, ist doof!" ist nicht hilfreich.
#203
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:44
Wobei es aber auch selten vorkommt, dass ein Autor sich außerhalb der SF einen Namen macht, und dann seine Leserschaft zur SF mit rüberzieht.Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".
#204
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:49
Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".
.
Einspruch euer Ehren. Ich gehöre eindeutig zu den (nur) SF-Lesern und ich finde bis dato die Justifiers toll.
#205
Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:54
Dem ist wahrscheinlich in der Tat so; aber damit bleibt auch der potenzielle Leserkreis auf die Leute beschränkt, die ohnehin SF lesen. Mit der ursprünglichen Idee, den Kreis zu vergrössern, ist dann nichts mehr.
Doch. Weil es der Markenkern der SF ist, den wir transportieren wollen. Auf den werden nicht alle ansprechen. Wenn wir aber aufhören, SF zu schreiben, sondern irgendwas anderes, können wir es ja gleich sein lassen. Ob unser Experiment gelingen wird, weiß ich nicht.
Und es geht ja nicht nur um die Gewinnung neuer Leser, es geht auch um die "alten Leser", die auf der Suche nach guter deutschsprachiger SF sind und eben mal was von deutschen Autoren zu lesen bekommen anstatt von - den von mir sehr verehrten - Reynolds und Hamilton. Es geht um die Förderung deutschsprachiger SF auch bei den "Altlesern", die gemeinhin Übersetzungen bevorzugen.
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#206
Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:00
Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".
Womit klar wäre, was in diesem Fall das "Alleinstellungsmerkmal" wäre.
Im übrigen halte ich es für kontraproduktiv, über Inhalte zu meckern, die gar nicht benannt werden. Die Aussage "alles, was Ihr hier erfindet, ist doof!" ist nicht hilfreich.
Ich meckere überhaupt nicht über Inhalte; ich habe mich zu keiner einzigen konkreten Idee geäussert. Ich versuche nur zu verstehen, was genau das Ziel des Projekts ist. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn hier eine Serie konzipiert werden soll, an der die Beteiligten Freude haben. Ich habe aber meine Zweifel, dass damit das ursprüngliche Ziel auch nur ansatzweise erreicht werden kann (wobei ich nicht sicher bin, ob das überhaupt erreicht werden kann).
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#207
Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:13
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#208 Gast_Guido Latz_*
Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:24
#209
Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:25
Das ist doch völlig egal. Es geht hier doch nicht um korrekte Extrapolation, sondern um ein geeignetes und farbenfrohes Hintergrundgemälde für eine lustig-spannende Space Opera. Da sollte man sich nicht allzu vielen Grenzen unterwerfen.
Und gemäß der 13ten Erwerbsregel soll sich die Reihe verkaufen. Das wird sie innerhalb der nächsten Jahre tun und das war's dann. Ergo darf man ein bissl fabulieren und muss beim Schreiben nicht unbedingt die Annalen der SF-Historie im Hinterkopf haben.
Bearbeitet von Frank Lauenroth, 29 Juni 2012 - 10:36.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
#210
Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:26
Klar. Wird nur für uns schwierig, es sei denn, wir ziehen noch einen Bestsellerautor an Land.Womit klar wäre, was in diesem Fall das "Alleinstellungsmerkmal" wäre.
Du warst auch nicht gemeint. Molo und Amtramnik haben gesagt, dass sie "das alles" für nicht originell halten, im nächsten Atemzug sagt Am aber, dass er Justifiers gut findet. Jetzt bin ich völlig verwirrt: Justifiers ist so ziemlich eine der generischsten Serien der letzten Jahre, originell ist was anderes.Ich meckere überhaupt nicht über Inhalte; ich habe mich zu keiner einzigen konkreten Idee geäussert.
Sehe ich auch als ein Ziel.Ich versuche nur zu verstehen, was genau das Ziel des Projekts ist. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn hier eine Serie konzipiert werden soll, an der die Beteiligten Freude haben.
Beachte, dass dieser Thread bereits vom Ursprung abgespaltet ist. Primär geht es hier um die Konzeption einer neuen Serie für den Wurdack-Verlag, primäres Ziel ist, dass sich das Ding an mehr als die Omas der Autoren verkauft. Alles andere ist Zucker obendrauf.Ich habe aber meine Zweifel, dass damit das ursprüngliche Ziel auch nur ansatzweise erreicht werden kann (wobei ich nicht sicher bin, ob das überhaupt erreicht werden kann).
Und: Stilistische Kracher? James Joyce schreibt "Accelerando"? Lieber einen Gang runterschalten, tiefe Charaktere und ein ganz bisschen Out-of-the-Box-Denken sind mE genug.
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