Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?
#451
Geschrieben 07 Juli 2012 - 06:58
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#452
Geschrieben 07 Juli 2012 - 09:03
Soweit ich es verstanden habe, existiert in unserem Teil des Universums ziemlich wenig Dark Matter. Wenn ich mir die Kandidaten für Dunkle Materie so anschaue (siehe Wikipedia), klingt nichts davon danach, als könne man daraus glaubwürdig Lebewesen konstruieren. Am Ende ist das aber sogar irrelevant: Ist die Idee einmal abgearbeitet, kommt es nicht mehr so sehr darauf an, woraus die Aliens bestehen, sondern was ihre Ziele, Bedürfnisse und Einstellung gegenüber den Menschen ist.
@Erde/Aliens:
Während die neue Umfrage die Interessen der Leser relativ klar sichtbar macht, sei darauf verwiesen, dass es mehr oder minder Konsens innerhalb des Bionauten-Teams ist, dass: a) Sehr viele interessante Handlungsstränge auf der Erde spielen und http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png Aliens weder Abziehbilder sein sollen noch ihre Natur als zentrales, alles überragendes Thema etabliet wird. Es wird vielmehr darum gehen, wie diverseste Menschen mit anderen Menschen, Menschen mit Aliens, und Aliens mit anderen Aliens interagieren.
#453
Geschrieben 07 Juli 2012 - 09:18
Molo, wenn du das unter erdverbunden verstehst, dann bin ich völlig bei dir. Ich hatte oben ja auch schon mal eingeworfen, auf Aliens (vorerst) zu verzichten und sich auf das Sonnensystem zu beschränken. Da könnte ich mir auch spannende Szenarien beim Streit um die Vorherrschaft etc. vorstellen.Die Fairness gebietet, dass ich zur Abwechslung statt Einwänden und Bedenken auch mal mit Ideen um mich schmeiße, auf die Gefahr hin, dummes Zeug zusammen zu spinnen.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#454
Geschrieben 07 Juli 2012 - 09:40
Nur kurz zum Reynolds: der hat keinen wirklichen Cliffhanger und lässt sich daher auch "nur so" lesen. Ich erwähnte und erwähne ihn schon mehrfach - Sorry, wenn das nervt -, weil er für mich ein Musterbeispiel für den Auftakt einer Serie ist, in der ein Universum in einer mittelnahen Zukunft entwickelt wird, das im Sonnensystem angesiedelt ist UND kein PSI und FTL benötigt. Darüber hinaus ist auch genügen WOW vorhanden. Dass so etwas nicht so ganz leicht ist: keine Frage. Da sind Ideen gefordert.@Jakob: Bei genauerer Beschau sieht der Reynolds ganz interessant aus (obwohl … da steht ›Poseidon Children 1‹, und ich zögere ja bei Mehrteilern).
Die Fairness gebietet, dass ich zur Abwechslung statt Einwänden und Bedenken auch mal mit Ideen um mich schmeiße, auf die Gefahr hin, dummes Zeug zusammen zu spinnen.
Allgemein: Weiteres zur Position, von der aus ich meine Einwürfe ablasse. Space Opera an sich halte ich gar nicht für ein ›No Go‹-Setting. Wozu ich aber ermuntern möchte wäre, den Platz, den das Format der Romanserie bietet, dafür zu nutzen, die Erde als Ausgangspunkt ausführlich zu etablieren. Ich schrecke davor zurück, das Erd-Setting ausschließlich als postapokalyptisch oder dystopisch zu bezeichnen, auch wenn man vielleicht meinen möchte, dass sich das bei einem Weltenbau, der auf realitischerem Weiterspinnen derzeitiger und sich abzeichnender Tendenzen ergibt, kaum vermeiden lässt. Ich kann mir neben härterem, trostloseren Aspekten (Rückfall in Barbarei und primitive Kulturstufen in den von Nomaden und Clans bewohnten ›Waste Lands‹) auch Gefilde vorstellen, die einen optimistischen Kontrast bieten. Eine Handvoll großer Akrologien, einige mobil, andere vielleicht unterirdisch oder unterseeisch. Auch größere Siedlung im Orbit lägen nahe. Bestimmte Kulturen könnten auf technologischem Spezialistentum aufbauen (nomadisierende Nanotec-Schamanen; Gentec-Priesterschaften in schwer gesicherten kleinen aber paradisischen Gärten). — Ich bin sicher, da ließe sich so einiges machen, auch und gerade auf kurzweilige, nicht verkopfte Art und Weise.
Greife ich wieder mal zwei Großunternehmen auf, die ich schon erwähnt habe:
1) die Beziehung, bzw. Konflikte um die Logistik-Vorherrschaft zwischen der Erdoberfläche und dem Orbit (letzte Reste einer auf Raketen beruhenden Praxen versus der zur Vormacht aufsteigenden Methode des Weltraumliftes).
2) Bau eines Generationsschiffes. Auch hier böte sich an, Konflikte durchzuspielen, z.B. um die Bauherrschaft, Deutungs- und Befehlshoheit, Auswahl der Besatzung usw. (Vorstellbar, dass ein fundamentalistischer Kult verhindern will, dass die böse, sündenbehaftete Menschheit das Universum infiziert, statt sich gottergeben dem Schicksal auf der Erdkruste zu fügen).
Detailidee: im Ringen um die Gestaltung des Generationsschiffes setzt sich durch, als zentrale Schiffsintelligenz ein Riesenhirn zu züchten, dessen Nervensystem den ganzen Schiffskörper durchziehen soll. Dieses Hirn muss in einem eigenen Uterus gezüchtet und erzogen werden. Dazu, und zur weiteren Wartungs- und Steuerungsinteraktion, sind vielleicht Menschen nötig, die mit transhumanistischem Schnickschnack zu Schnittstellen transformiert werden müssen.
Genug Stoff, um verschiedene Figuren auf der Erde (und im Orbit) herumzuschicken, um Ressourcen, Expertise, Ambitionen zu koordinieren, maliziöse Begehrlichkeiten und Irrungen abzuwehren, sich zu verlieben usw.
Das Ausgreifen ins Sonnensystem, die Begegnung mit Aliens ist ja immer noch möglich.
Mein Senf zu Aliens: Reizvoll erscheint mir, mit dem Rätselhaften zu flirten. Vorstellbar scheint mir, Aliens zu bieten, die zu seltsam (oder auch: fortentwickelt) sind, um mit ihnen flott und klar zu interagieren. Ich würde mich da an einem Klassiker der Begegnung mit wahrhaft hyperdimensionalen Lebewesen orientieren: Abbots »Flatland«. — Wie laufen Begegnungen mit Wesen ab, deren ›Bewußtsein‹ und ›Körper‹ sich ein gutes Stück weiter in die Tiefe der Quantenebene der ›Wirklichkeit‹ evolutionert haben? — Gefahr und Herausforderung: nicht zu mächtig und beliebig gestalten!
Mit diesen spontanen Skizzen dürfte ich genug Vorlage der Entblödung gegeben haben, anhand der mich die wahren Experten hier nun zerpflücken können, indem sie ausdeuten, wie ausgeluscht und x-mal da gewesen das alles ist.
Grüße
Alex / molo
Was mich nun zu Deinen Vorschlägen bringt: großes Lob, sehr gut. Manches ist schon dagewesen, aber das macht überhaupt nichts. Mit dem Liefern von Ideen ist das eben so eine Sache ...
Ich stelle mir vor, wie sich ein hypothetischer Forist heute fühlte, der 1996 öffentlich folgenden Vorschlag gemacht hätte:
"Schreibt da doch etwas über einen kleinen Jungen, der bei seinem Onkel im England der Jetztzeit lebt. Gebt ihm einen alltäglichen Namen und er möge - anfängliche Widerstände inbegriffen - ein Magie-Internat besuchen. Rundherum, Intrigen, Vorgeschichte, Verknüpfungen, Humor. Mir kann doch keiner sagen, dass Verleger so etwas nicht annehmen würden, oder ..."
LG
Jakob
Bearbeitet von derbenutzer, 07 Juli 2012 - 09:42.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#455
Geschrieben 07 Juli 2012 - 09:42
@Jakob: Bei genauerer Beschau sieht der Reynolds ganz interessant aus (obwohl … da steht ›Poseidon Children 1‹, und ich zögere ja bei Mehrteilern).
Die Fairness gebietet, dass ich zur Abwechslung statt Einwänden und Bedenken auch mal mit Ideen um mich schmeiße, auf die Gefahr hin, dummes Zeug zusammen zu spinnen.
Allgemein: Weiteres zur Position, von der aus ich meine Einwürfe ablasse. Space Opera an sich halte ich gar nicht für ein ›No Go‹-Setting. Wozu ich aber ermuntern möchte wäre, den Platz, den das Format der Romanserie bietet, dafür zu nutzen, die Erde als Ausgangspunkt ausführlich zu etablieren. Ich schrecke davor zurück, das Erd-Setting ausschließlich als postapokalyptisch oder dystopisch zu bezeichnen, auch wenn man vielleicht meinen möchte, dass sich das bei einem Weltenbau, der auf realitischerem Weiterspinnen derzeitiger und sich abzeichnender Tendenzen ergibt, kaum vermeiden lässt. Ich kann mir neben härterem, trostloseren Aspekten (Rückfall in Barbarei und primitive Kulturstufen in den von Nomaden und Clans bewohnten ›Waste Lands‹) auch Gefilde vorstellen, die einen optimistischen Kontrast bieten. Eine Handvoll großer Akrologien, einige mobil, andere vielleicht unterirdisch oder unterseeisch. Auch größere Siedlung im Orbit lägen nahe. Bestimmte Kulturen könnten auf technologischem Spezialistentum aufbauen (nomadisierende Nanotec-Schamanen; Gentec-Priesterschaften in schwer gesicherten kleinen aber paradisischen Gärten). — Ich bin sicher, da ließe sich so einiges machen, auch und gerade auf kurzweilige, nicht verkopfte Art und Weise.
Greife ich wieder mal zwei Großunternehmen auf, die ich schon erwähnt habe:
1) die Beziehung, bzw. Konflikte um die Logistik-Vorherrschaft zwischen der Erdoberfläche und dem Orbit (letzte Reste einer auf Raketen beruhenden Praxen versus der zur Vormacht aufsteigenden Methode des Weltraumliftes).
2) Bau eines Generationsschiffes. Auch hier böte sich an, Konflikte durchzuspielen, z.B. um die Bauherrschaft, Deutungs- und Befehlshoheit, Auswahl der Besatzung usw. (Vorstellbar, dass ein fundamentalistischer Kult verhindern will, dass die böse, sündenbehaftete Menschheit das Universum infiziert, statt sich gottergeben dem Schicksal auf der Erdkruste zu fügen).
Detailidee: im Ringen um die Gestaltung des Generationsschiffes setzt sich durch, als zentrale Schiffsintelligenz ein Riesenhirn zu züchten, dessen Nervensystem den ganzen Schiffskörper durchziehen soll. Dieses Hirn muss in einem eigenen Uterus gezüchtet und erzogen werden. Dazu, und zur weiteren Wartungs- und Steuerungsinteraktion, sind vielleicht Menschen nötig, die mit transhumanistischem Schnickschnack zu Schnittstellen transformiert werden müssen.
Genug Stoff, um verschiedene Figuren auf der Erde (und im Orbit) herumzuschicken, um Ressourcen, Expertise, Ambitionen zu koordinieren, maliziöse Begehrlichkeiten und Irrungen abzuwehren, sich zu verlieben usw.
Das Ausgreifen ins Sonnensystem, die Begegnung mit Aliens ist ja immer noch möglich.
Mein Senf zu Aliens: Reizvoll erscheint mir, mit dem Rätselhaften zu flirten. Vorstellbar scheint mir, Aliens zu bieten, die zu seltsam (oder auch: fortentwickelt) sind, um mit ihnen flott und klar zu interagieren. Ich würde mich da an einem Klassiker der Begegnung mit wahrhaft hyperdimensionalen Lebewesen orientieren: Abbots »Flatland«. — Wie laufen Begegnungen mit Wesen ab, deren ›Bewußtsein‹ und ›Körper‹ sich ein gutes Stück weiter in die Tiefe der Quantenebene der ›Wirklichkeit‹ evolutionert haben? — Gefahr und Herausforderung: nicht zu mächtig und beliebig gestalten!
Mit diesen spontanen Skizzen dürfte ich genug Vorlage der Entblödung gegeben haben, anhand der mich die wahren Experten hier nun zerpflücken können, indem sie ausdeuten, wie ausgeluscht und x-mal da gewesen das alles ist.
Grüße
Alex / molo
Wie ich sehe sind wir eigentlich gar nicht so weit voneinander entfernt. Mit diesen Forderungen an eine gute Serie kann ich mich jedenfalls identifizieren. Guter Weltenbau fängt natürlich auf der Erde an. Hier sollte das Vorhaben auch Raumfahrt und Extraterrestrisches Leben einzuführen kein Stolperstein sein ein intelligentes und vielschichtiges Setting aufzubauen. Was die Aliens anbetrifft kann ich Dir ebenfalls nur zustimmen.
#456
Geschrieben 07 Juli 2012 - 10:17
Wir haben die Serie nach 4 Folgen "abgesetzt", aus genau diesem Grund.Für mich ist auch interessant das gerade die Serie "The Walking Dead" erwähnt wird, deren erste Staffel ich unlängst anschauen konnte. Ich fand gerade die Darstellung des Zusammenlebens der Überlebenden grottig schlecht umgesetzt. Sowas wäre für mich Schund - das würde ich nicht lesen wollen.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#457
Geschrieben 07 Juli 2012 - 10:31
Die Tiefsee bietet sich auch eine unglaublich große Welt des Unbekannten, sie istEs gäbe m.E. eine Menge, das eine erdgebundene SF-Roman-Serie, die in den nächsten Jahrzehnten stattfände, bieten könnte. Z.B. das immer beliebte Thema Parallele (Erden)Welten (s. Fringe-TV-Serie als mögliche Referenz). Oder eine Reihe, die sich mit den Ozeanen beschäftigt, und dort neuartige intelligente Lebewesen präsentiert, die sich getrennt von Menschen in sauerstoffarmen Tiefen entwickelten; man könnte evtl. Pottwale als vermittelnde Repräsentanten der intelligenteren "oberflächennahen" Säuger einsetzen - Pottwale sind eine sehr fazinierende Walart, die meines Wissens bisher extrem von Romanciers jeglicher Genre-Schublade vernachlässigt wurden (wenn man mal von Melville absieht, und dessen Walfangklassiker ist ja auch schon 150+ Jahre alt).
Die Erde ist groß.
- flächenmäßig viel größer als das trockene Land
- auch noch dreidimensional (wir leben immer "unten"))
Es leben bereits seit vielen Jahrtausenden Abkömmlinge einer raumfahrenden Rasse in der Tiefesee, die sich nicht für das Land und dessen Bewohner interessiert haben, weil es extrem lebensfeindlich für sie ist und sie nicht mehr über die technologischen Mittel verfügen (Absturz, Zurückfall auf primitivere Kultur) die Tiefsee zu verlassen. ich weiß nicht mehr genau welche Kopffüßer es sind, aber es gibt eine Gattung, von der man vermutet, dass sie intelligenter als Delphine sind ... da hätte dann Diboo Heimvorteil, wenn er als Oberkopffüßer dann (durch die Menschheit wieder) raumfahrende Kalmare zum Titan schickt, um dort den unterirdischen Ozean zu kolonisieren.
Bearbeitet von Lucardus, 07 Juli 2012 - 10:34.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#458
Geschrieben 13 Juli 2012 - 09:57
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
#459
Geschrieben 13 Juli 2012 - 14:04
#460
Geschrieben 13 Juli 2012 - 16:18
Wer hat denn gesagt, dass man nur die Tiefsee als Austragungsort nimmt? Das war bloß ein mögliches erdgebundenes Szenario, aber nicht DAS Szenario. Man kann ja was in der Tiefsee machen UND im Weltraum, egal ob solar oder extrasolar.Wir könnten mal eine Umfrage starten, ob die Tiefsee ein akzeptabler Austragungsort ist. Angesichts der dramatischen Abstimmungsergebnisse contra "nur Erde" halte ich einen Erfolg für aussichtslos.
Update: intersolar ist wohl nur in meinen Kopf als Wort existent: -> solar
Bearbeitet von Lucardus, 14 Juli 2012 - 11:54.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#461
Geschrieben 14 Juli 2012 - 11:46
Dieser Thread schließt sich nach weiteren 5 Minuten wegen Nichtbenutzung automatisch.
Guten Tag!
In Hong Kong konnte ich problemlos mitlesen. In Peking habe ich seit Tagen massiv Probleme, in das Board zu kommen und auch diverse Mails sind nicht dorthin gelangt, wo sie hin sollten.
Die Diskussion bisher ist sehr aufschlussreich, aber langsam ist es an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen und das Diskutieren einzustellen, sonst zerreden wir alle guten Ansätze. Vielleicht sollten wir, sobald die ersten Bände raus sind, einen Feedback-Thread für die Leser einrichten, damit wir sehen, ob die Serie in die richtige Richtung geht. Leute, wir sind so nah aneinander - Leser und Autoren - wie es kaum bei einer andere Serie der Fall sein dürfte. Nachjustierungen sind da doch relativ problemlos zu machen. Ich melde mich Mitte/Ende nächster Woche bei Uwe und auch hier im Board, dann sehen wir, wie es weitergeht.
Viele Grüße
Ernst
#462
Geschrieben 14 Juli 2012 - 12:14
Nicht ganz, Die INTERSOLAR war von 3429 bis 3437 das Flaggschiff der Solaren Flotte in einer nicht ganz unbekannten SF-Serie ......
Update: intersolar ist wohl nur in meinen Kopf als Wort existent: -> solar
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#463
Geschrieben 14 Juli 2012 - 18:51
Herz stehe still: Das SFN wird vom Tigerstaat China ZENSIERT? Was für eine Ehre! Nichts gegen die ca. 10 Republik-ChinesInnen, die ich bisher im Leben etwas näher kennengelernt habe, und die ich so gut wie alle sehr beeindruckend fand... Aber im Sinne "viel Feind, viel Ehr'", fühl ich mich nun stellvertretend für alle Mitglieder entsprechend erhaben. )In Peking habe ich seit Tagen massiv Probleme, in das Board zu kommen
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#464
Geschrieben 16 Juli 2012 - 08:45
Was für eine Geschichte soll erzählt werden? Die des Präsidenten? Die des Soldaten? Des Captains? Des Wissenschaftlers? Des kleinen Kindes, das zurückgelassen wird? Des verschollenen Raumschiffs und seiner Besatzung? Des isolierten Insulaners, der nach zehn Jahren Einsamkeit in eine völlig veränderte Welt zurückkehrt?
Guter Ansatz. Warum erzählen wir nicht all diese Geschichten, die natürlich alle miteinander verknüpft sind?
Und warum ist der Wissenschaftler nicht zufällig ein Teil einer Tiefseebesatzung?
Und das verschollene Raumschiff war der tatsächliche Erstkontakt.
Jedes Buch eine eigene Story, die sich jeweils um eine der handelnden Personen detailliert kümmert, die anderen Protagonisten jedoch am Rande als WICHTIGE Zutat behandelt.
Also quasi ein Megacrossover.
Und am Ende der ersten Reihe kommen alle zusammen in einem Buch und bilden das erstmalige Bionauten-Team.
Klingt ein bissl nach Avengers?
Egal.
Wir sind hier nicht beim Film. Oder im Comic.
Ich denke, dass das in Buchform noch besser funktionieren könnte. Allein schon deswegen, weil man nicht auf 120 Minuten beschränkt ist.
Jedes Buch für sich sollte natürlich spannend sein. Die Einschübe der anderen Protagonisten wäre wie kleine Belohnungen, die die echten Reihenleser honorieren werden.
Natürlich müsste dieses alles umspannende Konzept bereits vor der Konzeption der ersten Einzeltitels stehen.
Wäre das was?
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
#465
Geschrieben 17 Juli 2012 - 12:07
Ein interessantes Thema!
Gerade aus dem Urlaub zurück möchte ich auch kurz hierzu Stellung nehmen. Wie sollte eine Roman oder eine neue Romanserie aussehen. Für mich beantwortet, sollte sie mich begeistern, mitreißen und ein Prickeln unter der Haut entstehen lassen. Die Haare sollten sich in Momenten spannender Vertiefung, wie unter Strom stehend, aufrichten und explodieren, um sich nach Auslauf der Geschehnisse wieder der normalen Struktur unter zu ordnen.
Nach unzähligen Geschichten, Büchern, Hörspielen und Filmen, möchte ich die für mich lesbare Roman-Variante eingrenzen, in eine für mich kaufbare Taschenbuch-Ausführung.
Leider wird man nicht an der Idee, sondern überwiegend an dem Verkaufserfolg gemessen. Wir kennen ja bereits Erfolge als Film oder als Buchvariante. Entsprechend kann sich der Erfolg einer neuen Roman-Serie nur an dem Gefallen vieler, anstatt dem Gefallen weniger, orientieren. Z.B. eine Synthese aus bekannten Formeln. Ich werfe Orion, Enterprise, Star Gate, Galactica, und Indiana Jones in einen Topf, rühre kräftig um, ergänze neue Ideen und heraus kommen sollte eine neue, gewaltige und faszinierende Geschichte. Diese Geschichte dreht sich um Menschen, die ins Universum aufsteigen wollen, es nach dem heutigen Stand der Technik aber alleine nicht schaffen. Es kommen außerirdische Artefakte ins Spiel, die von der Menschheit verstanden und weiterentwickelt werden können. Über alles sollte eine mystische Hand wohlwollend der Menschheit aufgeschlossen sein. Die entwickelt sich weiter, baut Raumschiffe, wird in Raumschlachten verwickelt, geht aus Sieger hervor und trifft auf immer mehr Planeten und Sonnensysteme mit vielen unterschiedlichen Aliens, Feinden, aber auch spätere Freunde, neue Technik und Geheimnisse, die alle verwertet werden können. Gute Charaktere, Individualisten, Einzelkämpfer und niedliche Aliens, in Verbindung mit etwas knisternder Erotik, geben der Suppe den Pfeffer. Zum Schluss ordnet die Menschheit das Universum zum Wohle aller Nationen, bzw. alle sind glücklich.
Alle?
Nein, ein kleines Sternensystem verursacht dauernd Unruhe………………………………………………………………………………………………………………………………………
#466
Geschrieben 17 Juli 2012 - 21:45
#467
Geschrieben 18 Juli 2012 - 06:10
Ich habe bisher alles in Paperback, denke aber speziell bei den Bionauten über das Taschenbuchformat nach.eine für mich kaufbare Taschenbuch-Ausführung.
Auf alle Fälle werden die Romane auch als eBook in allen gängigen Formaten erscheinen.
Genau das ist der Plan, Tobias.Und zwar höchstens 3 Romane im Jahr.
#469
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 10:40
#470
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 11:29
Mit dem Titel [XY] halten Sie bald den ersten Band der neuen Science Fiction-Serie "D9E, Die neunte Expansion".
eines großen Roman-Zyklus', in der Hand. In spannenden Abenteuern wird über [Allgemeine Beschreibung der Serie] berichtet ...
[XY] schildert ...
so ähnlich eben
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#471
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 11:35
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#472
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 11:55
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
- • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
- • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
-
• (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
-
• (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation
#473
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 12:05
Ein Appetizer wäre sehr fein.
Datums scheinen immerhin schon zu stehen. Wenn auch noch in einer fernen Zukunft.
vgl. http://www.wurdackve....de/?page_id=50
Keine Titten?Es geht um Aliens und Raumschiffe, soviel steht schon mal fest :-)
#474
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 12:18
Datums scheinen immerhin schon zu stehen. Wenn auch noch in einer fernen Zukunft.
vgl. http://www.wurdackve....de/?page_id=50
Hey, wir müssen die alle erstmal schreiben. Gut Ding und so...
Keine Titten?
Die sind optional.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#475
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 13:18
Jetzt kommts darauf an. Die bange Frage lautet nun: kann das Niveau von PR-NEO eventuell (noch) getoppt werden?
Auf diese Frage fällt mir keine andere Antwort ein, als: die beteiligten Autor/innen werden in jedem Falle ihr Bestes geben, ob man sie nun mit etwas vergleicht oder auch nicht.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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#476
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 13:54
Ich muss feststellen - da haben meine Eltern bei der Aufklärung geschlampt...Die sind optional.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#477
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 16:17
Na dann muss es ja richtig gut werden. Wenn es jedes Jahr nur drei Bände geben soll und Band vier schon in Arbeit ist, dann hat der Autor ja Zeit bis Ende 2014. Welchen Umfang werden die Teile denn haben?Hey, wir müssen die alle erstmal schreiben. Gut Ding und so...
Ich muss feststellen - da haben meine Eltern bei der Aufklärung geschlampt...
Die sind optional.
Bearbeitet von 64Seiten, 04 Dezember 2012 - 16:19.
#478
Geschrieben 04 Dezember 2012 - 16:21
Na dann muss es ja richtig gut werden. Wenn es jedes Jahr nur drei Bände geben soll und Band vier schon in Arbeit ist, dann hat der Autor ja Zeit bis 2014. Welchen Umfang werden die Teile denn haben?
Wir planen derzeit mit vier Bänden pro Jahr. Jeder Roman sollte so um die 250 Taschenbuchseiten füllen.
Die ersten beiden Bände nähern sich bereits der Vollendung, an Band 3 wird geschrieben. Aber dann kommt das Lektorat etc., das macht man beim Wurdack-Verlag gerne alles sehr ordentlich. Und dann braucht es halt etwas Zeit.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#479
Geschrieben 05 Dezember 2012 - 08:15
Und wenn man D9E anklickt, sieht man leider nur die Grafik in einem eigenen Fenster. Ein Appetizer wäre sehr fein.
Mit dem Titel [XY] halten Sie bald den ersten Band der neuen Science Fiction-Serie "D9E, Die neunte Expansion".
eines großen Roman-Zyklus', in der Hand. In spannenden Abenteuern wird über [Allgemeine Beschreibung der Serie] berichtet ...
[XY] schildert ...
so ähnlich eben
Nur her mit den Anregungen! Haben wir hier einen "Marketingmenschen" für D9E gefunden? Jakob?
Immerhin ist D9E ein Projekt, das im SFN aus der Taufe gehoben wurde, und PR-Unterstützung aus dem SFN ist natürlich immer gerne gesehen.
Ja, das braucht Zeit.Aber dann kommt das Lektorat etc., das macht man beim Wurdack-Verlag gerne alles sehr ordentlich. Und dann braucht es halt etwas Zeit.
Irgendwann ab Januar stellen wir dann die Informationen zur Reihe hier ins SFN.
#480
Geschrieben 05 Dezember 2012 - 09:31
Anregungen? Die habt ihr doch gar nicht nötig! Ihr macht das schon ganz richtig. Bevor es irgendwo ausführliche Informationen gibt, werden erste vage Hinweise im Internet, in den Communities gestreut. Ihr habt bereits einen mysteriös klingenden Namen mit einem coolen Kürzel, das allerlei Assoziationen und Interesse weckt. Und ein martialisch wirkendes Logo, dass so aussieht, als wäre es direkt vom Rumpf eines Raumschiffs abgerissen worden (wenn das mal keine Idee von Dirk war ).Nur her mit den Anregungen!
Tja ich denke, ihr braucht keine Hilfe bei der Vermarktung mehr, und das virale Marketing läuft bereits an.
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
- • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
- • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
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• (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
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• (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation
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