Ganz ehrlich? Nein, sorry.
Ich will nicht abstreiten, dass man auch daraus was machen könnte, aber Uwes Vorschläge finde ich da innovativer. Dein Entwurf ist irgendwie niedlich, aber auch ein wenig langweilig.
Hi Naut
Sorry für die späte Antwort, kann auch nur kurz, nächster Termin wartet.
Niedlicher Entwurf ... danke
Immerhin ohne großes Hirnschmalz aus der Hüfte geschüttelt.
Nicht spannend?
Lies mal zwischen den Zeilen:
2115, die Menschheit breitet sich im Solsystem allmählich aus. Regierungen sind obsolet und nur noch Marionetten in den Händen von Konzernvorständen.
Extrapolation von Technik und sozialer Entwicklung, wie gefordert.
Reicht mit der Einführung der ersten Hauptpersonen (inklusive Doc Murmelklatsche, von dem später noch die Rede sein wird) und die Darstellung des Alltags für den ersten Band. Als Bonus (Konflikt) heuert er vielleicht auf einem Freibeuter an, nachdem ihm der Boden auf der Erde zu heiß wurde (er hat die Tochter eines hohen Tieres während eines Experiments mit blauer Haut gesegnet und muss abhauen, als der Papa ihm eine Horde Assasinen auf den Hals hetzt).
Auf einigen Monden werden bei Bergbauarbeiten Tentakelquallen entdeckt. Die erste außerirdische Lebensform überhaupt. Die Tentakelquallen haben eine Sizliumhaut, auf der feinste Muster zu sehen sind. Sie bestehen gleichzeitig zum einem Teil aus biologischer Masse, als auch aus anorganischer Materie, die sie offenbar selber aus sich heraus herstellen.
Sie sind robust, zutraulich und widerstehen den ärgsten Umweltbedingungen, was sie zu idealen Haustieren für die Arbeiter und Pioniere macht.
Wissenschaft und Sense of Wonder in einem Handstreich (bitte bedenken: ohne großartig nachgedacht zu haben!)
Ein Wissenschaftler findet zufällig heraus, dass die Muster der Tentakelquallen in Wahrheit Baupläne für diese Wesen sind. Eine Art dynamische DNA, die aus den Kleinen je nach Anforderung einen Biokybernetischen Organismus macht.
Das Ideale Material für den Supersoldaten, den Supercomputer oder die ultimative Superduperwaffe!
Die Jagd auf die handtellergroßen Tentakelquallen beginnt, denn alle wollen diese kleinen, potentiellen Supersoldaten haben.
Jetzt geht's rund.
Grenzwertige Wissenschaft, denn sowas geht ja gar nicht , unsewr Wissenschaftler ist etwas meschugge, und statt eienr Mail postet er seine Ergebnisse via Brainfolder (Nachfolger von FB)
Kriminelle, Pioniere, Glücksritter, Abenteurer, gestrandete Existenzen, Agenten etc.pp. wittern Morgenluft. Ein "Goldrausch" wie am Klondyke bricht aus.
Tja, die Tentakelquallen sind aber nicht nur außerirdisch, sie sind sind sogar außersolistisch!
Es sind nur die Eier / Kinder einer größeren Lebensform, die sowohl einzeln (etwa fünfzig Meter groß) als auch in zusammengeschlossenen Schwärmen (maximal 500 Meter) existiert.
Und als so eine Schwarmfamilie nach ihren Kiddies sehen will, ist die Überraschung natürlich groß.
Es kommt zu einem Konflikt mit dem Tentakelquallen.
Wieder Sense of Wonder, ein Hauch (Pseudo)wissenschaft, eine Prise Weltraumoperette ....
Dieser kann nach einigen Schlachten aber beigelegt werden, als endlich eine Kommunikation via mathematischer Formeln ermöglicht wird, die über verschiedene gasförmige Kohlenstoffverbindungen hergestellt werden kann. (Vielleicht hat eine ganz besonders treue Tentakelqualle ihrem Herrchen das beigebracht?)
Doc Murmelklatsch und seine Tentakelquale (nennen wir sie Nr.5) stehen im Mittelpunkt.
Nr.5 versucht Doc Murmelklatsche klar zu machen, dass es keiner Babysprache benötigt, um sich mit ihm zu verständigen. (Die TQ können die Schallwellen der Sprache spüren, und so Sinn und Emotion des gesagten extrapolieren.)
Ebenso ist er heftig darum am kämpfen, dass der Mundgeruch des Doc eine Beleidigung im doppelten Sinne ist (nicht nur Geruch, sondern auch die entsprechende Botschaft), denn die TQ kommunizieren durch das Verbreiten komplexer, gasförmiger Kohlenstoffverbindungen. Die Palette reicht von faulen Ei (ich liebe dich) über Abwasserkanal (ich will Sex!!!) bis zu Rosenblättern (mir ist schlecht) Als Doc Murmelklatsche die ständig neuen Düfte von Nr.5 endlich als Kommunikation erkennt, füttert er seinen Computer via Luftschnüffler mit diesen Düften, und lässt sie analysieren Der Computer ist überfordert und stellt statt komplexerAtomgebilde mathematiche Formeln dar.
Da Doc hat die Idee, dass hier ein Code versteckt sein könnte!
Klar, er entdeckt einen Teil des Codes, und während die Menschen mit ihren kümmerlichen Waffen versuchen die ausgewachsenen TQ im Sonnensystem zu bekämpfen, kapert er ein Schiff (einen Freibeuter?), fliegt mitten ins dickste Getümmel und lässt eine ganz bestimmte Reihenfolge von Gasen um die drohende Schlacht entfleuchen (hätte fast furzen geschrieben, aber Raumschiffe produzieren keine Flatulenzen)
Man schließt Frieden und entwickelt gemeinsam eine Form des elektronsichen Dolmetschers.
Die Tentakelquallen bieten den geistig minderbemittelten Menschen an, mit ihnen gemeinsam das Universum zu erkunden, denn die Tentakelquallen können den Raum falten.
So.
Immer noch niedlich, immer noch ein Hüftschuss von jemandem, für den eine ausreichende Menge an alltagstauglicher Physik darin besteht, dass seine Klospülung funktioniert (auch ohne das er en Detail weiß, wie das jetzt genau klappt
)
Es geht mir bei diesem Experiment darum, dass sich das Team selber keine Steine in den Weg legen soll, weil es auf allen Hochzeiten gleichzeitig die eierlegende Wollmilchsau präsentieren will.
Was die Technik angeht, darf mich jeder Autor derartig anlügen, dass sogar die Redax der BLÖD rote Ohren bekommt ...
solange es glaubhaft erzählt ist!
Was wissen wir denn schon?
Woher nehmen wir die Erkenntnis, dass der Überlichtantrieb nicht funktioniert?
Aus derselben Gewissheit, mit der unsere Vorfahren wussten, dass die Erde eine Scheibe im Zentrum von Gottes Schöpfung ist?
Was, wenn unsere Kindeskinder in hundert Jahren Fragmente dieses Threads entdecken und darüber ebenso den Kopf schütteln, wie unsere Eltern, als Kirk lässig seinen Kommunikator aufschnippte?
Wissen ist begrenzt durch die Art, wie wir unsere Welt wahrnehmen.
Unsere Sicht ist derartig beschränkt, dass wir zwar wissenschaftlich nachweisen können, dass kein Schiff jhe schneller als das Licht fliegen kann, oder ein Kind unsere Gedanken lesen.
Aber um auf dieser Sicht der Dinge herumzureiten, benötigt man keine Science Fiction, dafür schreibt man erbauliche oder Fachliteratur (jedenfalls, wenn man mit seinem Schreiben Geld verdienen will)
Sci-Fi ist Träume, infantile Flucht ... und Quelle für Inspiration und das Entwickeln
neuer Ideen. (Ich kann es nicht beschwören, aber der Entwickler des Klapphandys ist bestimmt ein Fan von Kirk gewesen
)
Wer hätte sich anno 1970 träumen lassen, dass wir über Kirks lässige Bewwegung nur noch müde gähnen?
Wer hätte sich anno 1901 vorstellen können, dass wir plötzlich auf dem Mond spazieren gehen?
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Man kann nicht allen gleichzeitg gerecht werden. Den Physikern, den Astrononomen, den Hobbyastronauten und den Geologen, den Zwischendurchlesern und den Serienjunkies.
Man kann nur versuchen es allen so leicht wie möglich zu machen.
Und so wie derbenutzer es treffend sagte:
Wo für die Handlung notwenig, da Technobabble, basierend auf einem einheitlichen und bindend festgelegten Serienkosmos.
Wo Technik nicht notwendig ist, raus damit.
Geschichten leben von den Träumen, Ängsten, Hoffnungen, großen und kleinen Taten ihrer Figuren, aber nicht von der Funktionsweise und dem Energeiausstoß eines Fusionsreaktors.
So, isch 'abe fertisch
Und jetzt klotzt mal ran, ich will wissen was daraus wird
LG
Dirk