Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?
#91
Geschrieben 26 Juni 2012 - 15:15
#no13
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#92 Gast_Guido Latz_*
Geschrieben 26 Juni 2012 - 15:51
PS: Diboo schlägt seinen Verleger. Ich hab's gesehen. Ernst weiß hoffentlich zu würdigen, dass ich das noch nie versucht habe.
Wenn einer die Kohle anschafft, darf er mich auch schlagen und zum Kaffee holen schicken.
#93
Geschrieben 26 Juni 2012 - 15:56
Danke dafür. Es ist gut, wenn wenigstens die Leser am Boden bleiben.Ich will dann auch mal ein paar Punkte beisteuern, die ich lesen wollen würde.
Heidrun hatte mal ein T-Shirt an, da stand drauf: Mein Wort ist heilig. Das gilt auch hier.Am allerwichtigsten ist eine Handvoll tragender Charaktere, die das Ganze zusammenhalten. Fast jede erfolgreiche Serie ist wegen der Figurendynamik erfolgreich, nicht wegen irgendeines Artefaktes.
Sehe ich genau so. Wir wollen etwas in der deutschen SF bewegen und sollten ausnutzen, dass viele von uns doch nicht mehr ganz so unbekannt sind. Ich gründe ja auch kein Imprint, hinter dem ich den Wurdack Verlag verstecken kann.Ich spreche mich kategorisch gegen Pseudonyme aus. Sie erschweren das Marketing und die so wichtigen Querreferenzen etwa auf amazon.
Diboo und ich sind manchmal wie ein Herz und eine Seele. Und beim Thema Marketing sind wir uns so einig wie eineiige Zwillinge.Diboo ist sowieso total gewalttätig, den würde ich an Ernst' Stelle nur aus der Ferne verlegen.
Und du glaubst, das möchten ganz normale Leser ausserhalb des Forums wirklich lesen?Als Artefakt schlag ich den Bakteriophagen phi-x 174 vor.
Genau. Ab gewissen Auflagehöhen tue ich das auch gerne.Wenn einer die Kohle anschafft, darf er mich auch schlagen und zum Kaffee holen schicken.
#94
Geschrieben 26 Juni 2012 - 17:25
Sehe ich genau so. Wir wollen etwas in der deutschen SF bewegen und sollten ausnutzen, dass viele von uns doch nicht mehr ganz so unbekannt sind. Ich gründe ja auch kein Imprint, hinter dem ich den Wurdack Verlag verstecken kann.
Wie waers, wenn man neben den Altbekannten noch ein, zwei Autoren gewinnen koennte, die sonst gar nichts mit SF am Hut haben?
Das haette gleich mehrere Vorteile
Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII
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#95
Geschrieben 26 Juni 2012 - 17:38
Also ich habe mir euch Verleger immer ganz anders vorgestellt, vor allem im Umgang mit euren Autoren.
Genau. Ab gewissen Auflagehöhen tue ich das auch gerne.
Wenn einer die Kohle anschafft, darf er mich auch schlagen und zum Kaffee holen schicken.
Etwa so: lässig zurückgelehnt im weichen, teuren Ledersessel, hinter einem edlen Holzschreibtisch thronend, im eichengetäfelten 100 m2 Chefzimmer. Der Autor auf einem harten Holzstuhl gegenüber, alternativ auch eingesunken in einen weichen, niedrigen Knautschsessel, eingeschüchtert von der Macht und der souveränen, weltmännischen Art, hoffend, ja bittend, vom berühmten Verleger veröffentlicht zu werden (selbstverständlich auch ohne Entgeld) ...
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#96
Geschrieben 26 Juni 2012 - 17:43
Als Artefakt schlag ich den Bakteriophagen phi-x 174 vor. Möchte aber den "Knaller" nicht schon hier im Forum breittreten (falls Interesse Besteht: -> PM)
Schalom,
Schlomo, der auf Primzahlen abfährt...
Ahh, hier meldet sich ein "wissenschaftler vom Dienst" als zulieferer für fundierte Hintergründe.....
#97
Geschrieben 26 Juni 2012 - 18:41
Eher so, dass die Aliens meinen, auf der Erde könnte es gar kein intelligentes Leben geben und munter mit dem Terraforming anfangen (was natürlich kein Terraforming wäre). Diese Sache aufzuklären und mit den Aliens zu verhandeln, gibt eigentlich genug her.
Das finde ich interessant. Die Aliens sind auf eine gewisse Weise schon da (eigentlich auch eine alte Story) und greifen in unsere Ökologie ein. (Da hätten wir die Verbindung mit heute. Eine Umdeutung ökologischer Katastrophen, denen wir jeden Tag in der Zeitung begegnen.) Und da gibt es diesen jungen, lässigen Wissenschaftler, oder diese Wissenschaftlergruppe dem bzw. der das zum ersten Mal auffällt. Aber keiner glaubt ihm bzw. ihnen. Beinahe zerbricht er daran, er zweifelt an sich selber. Wieder so ein Spinner, denken die anderen. Seine Umgebung wendet sich von ihm ab, weil er so verbohrt an diesem Thema festhält ... usw. usf.
#98
Geschrieben 26 Juni 2012 - 18:49
Das ist der "Game of Thrones"-Ansatz^^; also nicht der "Wüstenplanet" ... überlegt es euch gut.Am allerwichtigsten ist eine Handvoll tragender Charaktere, die das Ganze zusammenhalten. Fast jede erfolgreiche Serie ist wegen der Figurendynamik erfolgreich, nicht wegen irgendeines Artefaktes.
#99
Geschrieben 26 Juni 2012 - 18:59
( Da sollten wir die Schuld schon bei denen belassen, die auch Schuld daran sind, finde ich. )Eine Umdeutung ökologischer Katastrophen, denen wir jeden Tag in der Zeitung begegnen.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#100
Geschrieben 26 Juni 2012 - 20:45
Konflikte oder spannende Explorationen kann man auch in einem Umfeld konstruieren, dass sich auf das Sonnensystem beschränkt, vor allem wenn man nicht in Nullzeit von einem Ort zum nächsten gelangen kann, wenn der Weltraum ein Ort der Gefahren ist, wg. der "Raumpiraten" zum Beispiel, oder weil das Sonnensystem in Sektoren aufgeteilt ist, die verschiedenen Interessengruppen unterstehen. Ich würde zum Beispiel die SF-Serie Firefly, bzw. Serenity im Hinterkopf behalten. Dort spielte sich ebenfalls alles in einem Sternsystem ab.
Oder weil die Entwicklung der Menschheit zu getrennten, auch biologisch verschiedenen Fraktionen geführt hat, die auf unterschiedlichen Planeten und Monden aufgewachsen, sind, sich entfremdet haben und einander nicht grün sind. Ich fände es spannend, wenn man eine gute Portion Transhumanismus zulassen würde ohne in Cyberpunk abzudriften. Ich plädiere nicht für eine Cyborgisierung, oder Biotechnisierung der gesamten Menschheit, aber Bio- oder Neuro-Enhancement sollten eine Option sein. Genauso wie man annehmen muss, dass die Kolonisierung des Sonnensystems und des Weltraums mit einer biologischen Anpassung des Menschen an diese Bedingungen gekoppelt ist. Der Mensch ist für die Schwerelosigkeit nicht geschaffen. Also müssen diese Mängel eventuell gentechnisch kompensiert werden und schwupps haben wir eine neue Menschart, den Homo sapiens vacuumensis.
Ich fände es ebenfalls langweilig, wenn sich die menschliche Kultur nicht weiterentwickelt hätte, wenn man also unsere Gegenwart einfach in eine technischere Zukunft transportieren würde, ansonsten aber die gewohnten politischen Strukturen und die sozialen Beziehungsstrukturen, unverändert weiter bestehen ließe. Ich finde, man soll, man muss auch emotional erkennen, dass wir uns in der Zukunft befinden. Das ein Abgrund besteht zwischen uns und denen. Das ist ein Balance-Akt. Ich weiß. Einerseits sollen die Figuren zur Identifikation taugen, andererseits wäre es aber langweilig, wenn die Protagonisten nur reine Anziehbilder wären, die wir bereits zur Genüge kennen (den jungen lässigen, wahrscheinlich genialen, Wissenschaftler ). Ich bin für komplexere Charaktere.
Das sind alles Aspekte die das Szenario betreffen. Was die Inhalte, die eigentlichen Geschichten angeht, vertraue ich auf die Kreativabteilung der Autoren. Ihr werdet das schon hinkriegen.
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#101
Geschrieben 26 Juni 2012 - 21:11
Wichtiger Punkt. Das hat mich zum Beispiel bei Collector deutlich gestört: 1000 Jahre in der Zukunft, aber die Figuren hätten auch aus einem x-beliebigen Actionfilm aus den 90ern stammen können. Aber da die Balance zwischen Weiterentwicklung und Identifizierbarkeit zu treffen, dürfte nicht ganz einfach sein.Ich fände es ebenfalls langweilig, wenn sich die menschliche Kultur nicht weiterentwickelt hätte, wenn man also unsere Gegenwart einfach in eine technischere Zukunft transportieren würde, ansonsten aber die gewohnten politischen Strukturen und die sozialen Beziehungsstrukturen, unverändert weiter bestehen ließe.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#102
Geschrieben 26 Juni 2012 - 21:45
Da hast Du dich aber ziemlich von Thomas Rabensteins Serie Nebular inspirieren lassen. Dort liegt ein ähnliches Setting der Serienhandlung zugrunde. Allerdings ist die Bewältigung der Krise mit Etablierung einer Weltregierung dort realistischerweise mit etlichen (auch militärischen) Konflikten einher gegangen und hat zu großen Veränderungen in der Lebensweise geführt.
Was die Situation auf der Erde angeht würde ich solche Probleme wie globale Erwärmung, Energiekrise, Rohstoffkrise nicht ausblenden, aber als Thema darstellen, das im 21. Jahrhundert gelöst werden konnte. Stichwort "positives Denken". Mögliches Szenario. Der Meeresspiegel ist angestiegen, die Küstengebiete und Küstenstädte wurden überflutet, die Bevölkerung ins Inland evakuiert, aber die Menschen haben sich der neuen Situation angepasst.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#103
Geschrieben 27 Juni 2012 - 05:07
Da hast Du dich aber ziemlich von Thomas Rabensteins Serie Nebular inspirieren lassen. Dort liegt ein ähnliches Setting der Serienhandlung zugrunde. Allerdings ist die Bewältigung der Krise mit Etablierung einer Weltregierung dort realistischerweise mit etlichen (auch militärischen) Konflikten einher gegangen und hat zu großen Veränderungen in der Lebensweise geführt.
Wir sollten bei allem Ringen um Originalität nicht vergessen: jede Geschichte wurde bereits geschrieben. Auch Nebular hat sich nur im Topf der Versatzstücke bedient, und wir werden nichts anderes tun.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#104
Geschrieben 27 Juni 2012 - 06:42
#105
Geschrieben 27 Juni 2012 - 07:28
ich werfe mal dreist "Generationenraumschiff" in den Ring.
Der Bau und Flug ist das eine wohl nicht sonderlich interessante. Aber was passiert an Bord eines solchen Schiffes, wenn mit einem Mal der Kontakt zur Erde abbricht, viel früher, als eigentlich technisch bedingt zu erwarten gewesen wäre. Kein Drama, mag mancher sagen, das Ziel liegt vorn. Aber andrerseits ist mit einem Mal die Verbindung zur Heimat futsch. Das dürfte schon gesellschaftlich einiges umwerfen. Und was ist, wenn unterwegs irgendwo im nirgendwo scheinbar Kontakt zu einer fremden Spezies entsteht? Was geschieht dann an Bord? Und was, wenn den Reisenden irgendwann klar wird, hey, wir werden überholt, wir werden nicht die ersten auf XY1 sein? Wie gehen sie mit ausfallender Technik um? Und was, wenn einer der nachwachsenden Generationen rebelliert, nicht mehr das Ziel der Reise verfolgen will, weil es ihnen abstrakt und sinnlos erscheint? Und was, wenn sie dann endlich ankommen bei der neuen Welt, die Reisenden aber so sehr das Schiff zu ihrer Heimat gemacht haben, dass sie lieber weiter an Bord bleiben wollen.
Und da gibt es noch einiges mehr, das passieren kann. Auch Bio
Viele Grüße
Tobias
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."
(James Corey, Calibans Krieg)
"Sentences are stumbling blocks to language."
(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)
"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"
(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
#106
Geschrieben 27 Juni 2012 - 08:09
#107
Geschrieben 27 Juni 2012 - 08:30
Du meinst Moya. Das bringt mich auf die Idee, eine Mischvariante von Herberts Destination Void und Bears Hull Zero Three zu probieren: Die Story fängt damit an, dass eine Crew zu irgendeiner langen Mission (z.B. zum Saturn?) in einem riesigen Raumschiff aufbricht; dieses muss praktisch zu 100% durch eine K.I. gesteuert werden, als die Hälfte der Crew bettlägerig krank wird. Die K.I. wird entspr. verbessert, und erlangt Bewusstsein, entscheidet aber dann dass die Menschen an Bord überflüssig sind. Der Rest der Story verfolgt die Schicksale der Menschen, die versuchen im Schiff zu überleben, dass sich gegen sie stellt. Auch könnte die Erde weitere Schiffe hinterher schicken, um die Überlebenden zu bergen. Und dann kehrt das Mutterschiff um, und beginnt die Jagd zurück zur Erde...Mohya
@Torwan: Ich nahm bisher nicht an, dass dieser Thread sozusagen schwarmintelligent das ganze Expose ausarbeitet, sondern nur Ideen und Wünsche der Postenden sammelt. Ich halte es für wenig sinnvoll ein Expose im Konsens der hier Postenden anzustreben - das wäre einerseits fast unmöglich (wurde ja schon gesagt) und brächte andererseits wahrscheinlich einen letztendlich uninteressanteren Plot. Den tiefsten gemeinsamen Nenner zu finden halte ich für keinen sinnvollen Weg. Einen anfänglichen Brainstorm, so wie er im Moment stattfindet, andererseits ganz lustig.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#108
Geschrieben 27 Juni 2012 - 08:48
Bearbeitet von Uwe Post, 27 Juni 2012 - 08:53.
#109
Geschrieben 27 Juni 2012 - 08:52
Wie hier zuletzt angemerkt, könnte es Interesse seitens Verlag und Lesern an einer neuen, von deutschen Autoren verfassten Romanserie geben.
Wie müsste eurer Meinung nach eine solche Serie aussehen?
Ich erlaube mir, mich kurz als potentieller Konsument einer solchen Serie zu Wort zu melden. Ich mag mit meinem Geschmack sicherlich nicht stellvertretend für andere Leser stehen, aber was ich gar nicht mehr lesen oder sehen oder hören will ist pseudowissenschaftlicher Technobabbel und auch keine Military-U-Boot-SF. Da sollte es doch andere Strukturen in der Zukunft geben als eine wie auch immer geartete Sternenflotte, egal, unter welchem Namen sie firmiert. Und ich brauche auch keine durchgehende Hauptfigur (PR, Maddrax), kann ruhig wechseln, zeitlich vorwärts gehen. Das Genre ist mir grad egal, solange es keine Dystopie mehr ist. Ich will lesen, dass die Menschheit den Mist überlebt, den wir heute anrichten. Sense of wonder, Spannung und Humor brauch ich aber sehr viel, damit es mich lange bei der Serie hält.
Ui, das hört sich stark nach Harry Turtledove an, die Worldwar Serie glaub ich, nur platzten da die Außerirdischen mitten rein in den 2.Weltkrieg. Gefällt mir sehr gut die Idee.Wie wäre es, wenn die Story nicht in der Zukunft spielt, sondern in einer Vergangenheit, die die meisten Leser erlebt haben? Also in den 80ern oder 90ern. Wäre doch interessant, wie ein Ronald Reagen oder George Bush mit dem Besuch von Bio-Aliens klarkommt... in den 80ern könnte die Ankunft des Schwarms sogar den Zerfall des Warschauer Pakts (und der DDR) verhindern. Andererseits gäbe es auch weder Handy noch Internet, aber auch BSG kommt ja gut ohne aus...
Viel Glück Euch. Ich les hier mal weiter mit und halt Augen und Ohren auf.
Bearbeitet von Casaloki, 27 Juni 2012 - 08:58.
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- • (Buch) als nächstes geplant:Exodus 29, David Brin "Existenz" oder "Error" von Neal Stephenson
#110
Geschrieben 27 Juni 2012 - 09:09
Erstkontakt-Geschichte. Eine außerirdische Biotech-Spezies "besucht" das Sonnensystem und die Erde.- Aktuell werden eigentlich nur wild irgendwelche Konzepte des Settings reingeworfen. Die Diskussion franst arg auseinander und es ist noch nicht mal ansatzweise klar, wie das Setting aussieht und worum es eigentlich gehen soll.
Wohl eher nicht.Klassischer Cyberpunk
Schließen sich nicht aus, zumal, wenn wir an eine ganze Staffel denken. Als unterschiedliche Aspekte der erfundenen Welt können diese Klassifizierungen verschieden starke Gewichtungen in den einzelnen Bänden bekommen., Umweltthriller, Politthriller, Alien-Thriller usw.,
Dieser ist anfänglich gar nicht recht einzuschätzen, selbst dann, wenn erkannt wird, dass es sich bei den Manipulationen um die Handlung von Aliens handelt. Deren Zielsetzung ist den Menschen (zunächst) nicht bekannt, so dass mit allem gerechnet werden muss, bis hin zur Auslöschung der Menschheit. Also müssen alle Energien in die Erforschung dieser uneinschätzbaren Bedrohung gesteckt werden.- Es ist eigentlich noch nicht klar, was für eine Geschichte erzählt werden soll. Worum soll es eigentlich gehen? Was ist der zentrale Konflikt?
Damit können wir uns sicher noch Zeit lassen.Wer sind die Hauptpersonen?
Mir persönlich würde eine möglichst realistische Zukunfts-Extrapolation (natürlich auch nur Spekulation) hinsichtlich der Gesellschafts- und Staatenentwicklung etc. am meisten Spaß machen.- Auch die Atmosphäre ist unklar. Wird es eine Utopie? Dystopie? Realistisch?
Es geht ja zunächst um fünf bis sechs Bände. Da meine ich, der übergreifende Handlungsbogen sollte mitbedacht werden, da der erste Band ja - obschon in sich abgeschlossen - in Abhängigkeit des Groß-Arc steht.Vielleicht wäre es sinnvoll, erstmal diese abstrakten Dinge zu klären, bevor man dann die Spezifika definiert. Außerdem würde ich vorschlagen, erstmal eine Story zu planen und nicht gleich einen ganzen Zyklus. Eine Serie hängt nämlich sehr vom Erfolg des Piloten ab. Wenn der nicht zündet, sind alle Folgeplanungen sowieso für die Tonne.
#111
Geschrieben 27 Juni 2012 - 09:19
Die Figuren sind die Stars, aber der Plot bringt den Schub, der notwendig ist.
Den Bionauten-Background finde ich sehr gut.
Halten wir es doch mit Herberts letztem Caleban, wo alle Reisen (in nur einem Moment zu einem fernen Mond oder Planeten) durch eben jene (biologischen) Calebane ermöglicht werden und am Ende herauskommt, dass jeder, der einmal so im Leben gereist ist,
sterben wird, wenn der letzte Caleban stirbt.
Die fremden Wesen erreichen das kolonialisierte Sonnensystem und ihre Vielfältigkeit wird nur noch von ihrer Nützlichkeit übertroffen.
Jede Subspezies der Fremden kann irgendetwas möglich machen. Reisen (s. oben), Unsichtbarkeit (??), usw etc.
Da kochen Emotionen hoch, da werden Motivationen deutlich.
Die Hersteller des Subantriebs wollen die Subspezies, die das Reisen möglich macht, ausrotten (in Teil 2 oder 3).
Usw etc.
Das bietet Platz für eine Saga!
Wir kommen nun zum Finale: Natürlich gibt es einen Plan hinter dem Offensichtlichen.
Kryptobotschaften in der DNS als Hilferuf an uns - die Menschen?
Die fremden Wesen werden ihrerseits geknechtet und nur die Menschen haben die Möglichkeit, sie für eine gemeinsame Zukunft aus eben jeder Abhängigkeit zu befreien.
Natürlich hätte ich (auf dieser Basis) schon eine Setting für einen Roman der Serie parat. Das verrate ich aber nur Uwe oder Ernst.
(Das ist ein Angebot!)
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#112
Geschrieben 27 Juni 2012 - 09:44
Mir auch.Sehr gut gefallen mir Nauts Gedanken.
Diese Technik könnten die Menschen vielleicht von den Aliens übernehmen (Raumschiff-Klau). Kein Irdischer versteht so recht, wie das Ganze funktioniert - und wir müssen es dann nicht erklären.Bloß auf Überlicht mag ich nicht verzichten, um in vertretbarer Zeit andere Planetensysteme erreichen zu können.
D´accord.Nicht im 1. Band, vielleicht nichtmal in der 1. Staffel.
#113
Geschrieben 27 Juni 2012 - 09:52
Die verschiedenen Ideen und Konzepte die ich hier gelesen habe sind durchaus alle spannend. Da es sich aber wohl um eine fortlaufende Serie handeln soll, fallen für mich Generationenraumschiffe und Begrenzung auf das Sonnensystem definitiv weg.
Überlichtraumflug, bzw. das erreichen fremder Welten in einer vernünftigen Zeitspanne, muss möglich sein. Gerne mit biologischen Raumschiffen, wie etwa den Voidhawks von Hamilton. Vielleicht nicht in der ersten Staffel aber darüber hinaus muss diese Möglichkeit bestehen. Ansonsten grenzt man sich den Raum für neues zu sehr selbst ein.
Natürlich kann man ins Feld führen, dass UL-Fernflug genauso zum Ziel führt, wie ÜL-Flug. In der Tat. Allerdings sterben unterwegs die Hauptpersonen. Und das ist schlecht. Eine Serie sollte m.E. nicht von der Technik getragen werden, sondern von den Figuren. Mit diesen identifiziert sich der Leser, nicht mit den Triebwerken des Raumschiffs.
Ein Setting welches mir so im Kopf rum spukt:
- In nicht allzu weiter Zukunft erlauben effiziente Triebwerke den interplanetarischen Flug im inneren Sonnensystem.
- Die Staaten auf der Erde sind sich natürlich immer noch nicht Grün, aber die Raumfahrt wird bereits von Konzernen genutzt, diese sind auf Rohstoffe aus.
- Natürlich verschwinden auch immer mal wieder irgendwelche Missionen.
- Zunächst glaubt man an Unfälle, dann an Sabotage-Doch letztlich erkennt man, dass immer mal wieder fremde Raumer im System auftauchen und stets einen bestimmten Mond im äußeren Sonnensystem ansteuern.
- Es wird eine neutrale Mission ausgestattet um ganzen auf den Grund zu gehen, dabei entdeckt man eine Station auf dem besagten Mond.
- Wie es der Zufall so will tauchen natürlich gerade dann die Fremden wieder auf. Doch sie entdecken die Missionscrew nicht. Dieser wiederum gelingt es die Aliens zu beobachten und sie stellen dabei verblüffendes fest. Offensichtlich stellt die Station einen interstellaren Transportmechanismus dar.
- Diese Erkenntnis würde natürlich bei den verschiedensten Organisationen massives Interesse erzeugen, weshalb die Crew zunächst intern Stillschweigen vereinbart, nur ein pazifistische auf nonprofit ausgelegte Forschungsinstitution bekommt letztlich die Information mitgeteilt.
- Diese sendet erneut eine Mission aus. Sie soll den "Sprung" wagen
Was hinter dem "Tor" ist ... wer weiss es.
Ich denke hier an ein Netz, welches über die gesamte Milchstraße verteilt ist. Kontrolliert wird es von keinem, es kann von jedem genutzt werden. Die Erbauer leben nur noch in Legenden. Natürlich werden durch das Auftauchen der Menschen im Netz weitere Aliens auf das Sonnensystem aufmerksam, welches bisher als unwichtig in den Karten verzeichnet war. Auf der Erde bleibt das Geheimnis natürlich ebenfalls nicht lange geheim und es entsteht dadurch neues Konfliktpotential. Der Möglichkeiten gibt es da vieler. In welche Richtung das Ganze dann strebt bleibt dabei zunächst völlig offen, denke ich.
#114
Geschrieben 27 Juni 2012 - 09:59
Danke dafür an dich und alle Leser hier, die ganz klar sagen, was sie nicht haben wollen.Ich erlaube mir, mich kurz als potentieller Konsument einer solchen Serie zu Wort zu melden.
Uwe, berücksichtigst du das bitte bei der Planung?
Halte ich durchaus auch für einen guten Ansatz. Der Hintergrund der Serie ist zmindest am Anfang dann klar.Wie wäre es, wenn die Story nicht in der Zukunft spielt, sondern in einer Vergangenheit, die die meisten Leser erlebt haben?
So weit sind wir noch nicht, Frank.Natürlich hätte ich (auf dieser Basis) schon eine Setting für einen Roman der Serie parat. Das verrate ich aber nur Uwe oder Ernst.
(Das ist ein Angebot!)
Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, wenn die Beteiligten Uwe in ganz groben Zügen skizzieren, welche Geschichte sie gerene schreiben würden und Uwe schaut, ob sich alles unter einen Hut bringen lässt. Zumindest bei der ersten Staffel. So ein Vorgehen würde den Autoren deutlich mehr Freiheiten lassen als ein Schreiben nach Exposée.
#115
Geschrieben 27 Juni 2012 - 10:04
Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, wenn die Beteiligten Uwe in ganz groben Zügen skizzieren, welche Geschichte sie gerene schreiben würden und Uwe schaut, ob sich alles unter einen Hut bringen lässt. Zumindest bei der ersten Staffel. So ein Vorgehen würde den Autoren deutlich mehr Freiheiten lassen als ein Schreiben nach Exposée.
Dazu muss das generelle Setting und der Hintergrundplot klar sein - darauf kann man dann individuelle Romane und deren Protagonisten aufbauen.
Von der Idee, die Serie in der Vergangenheit spielen zu lassen, halte ich weniger - ich denke, wir sollten als Startpunkt die klassische Mundane-SF nehmen, unterlichtschnelle Raumfahrt auf das Sonnensystem beschränkt als Startpunkt, aber schon mit Raumstationen, Bergwerken, Habitaten usw. Die Reise aus dem Sonnensystem hinaus können wir dann als Potential langsam aufsetzen, das macht es spannender.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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Mein Blog
#116
Geschrieben 27 Juni 2012 - 11:50
Genau den Punkt wollte ich auch noch anbringen. Verzweifeltes Ringen um Originalität führt nur zu sehr außergewöhnlichen Konzepten, denen die von mir schon angesprochene Bodenständigkeit leicht abhanden kommen könnte. Und gerade, wenn es darum geht, breitere Leserschichten zu mobilisieren, denke ich, dass ein konservativerer Ansatz erfolgreicher sein könnte.Wir sollten bei allem Ringen um Originalität nicht vergessen: jede Geschichte wurde bereits geschrieben. Auch Nebular hat sich nur im Topf der Versatzstücke bedient, und wir werden nichts anderes tun.
Ein paar lose gedanken zum Thema:
- Eine biologische Zivilisation stelle ich mir eher nicht als Generationen"schiff" vor.
[...]
- Wenige Charaktere oder wechselnde? Mir egal, das Schreiben wird aber schwerer (besonders für den Lektor/Expokraten), wenn es nur wenige, konsistente gibt, anstatt jedem "sein" Personal zu geben.
Das könnte (für meinen Geschmack) schon in Richtung "zu ungewöhnlich" gehen.
Auch hier denke ich, dass es vielen Lesern leichter fällt, sich in die Welt hineinzudenken, wenn es das Sonnensystem als vertrautes Element gibt. Außerdem fände ich es spannend, zu lesen, wie sich verschiedene Sachen auf der Erde weiterentwickelt haben.ich werfe mal dreist "Generationenraumschiff" in den Ring.
Könnte reizvoll sein. Macht die Arbeit für die Autoren (und Lektoren und Expoteuere) aber nicht einfacher. Zusätzlich zur Konsistenz innerhalb der fiktiven Welt muss dann auch noch eine historische Konsistenz gegeben sein. Brüche darin werden von den Lesern schneller wahrgenommen werden, weil sie die Zeit selbst erlebt haben.Wie wäre es, wenn die Story nicht in der Zukunft spielt, sondern in einer Vergangenheit, die die meisten Leser erlebt haben? Also in den 80ern oder 90ern. Wäre doch interessant, wie ein Ronald Reagen oder George Bush mit dem Besuch von Bio-Aliens klarkommt... in den 80ern könnte die Ankunft des Schwarms sogar den Zerfall des Warschauer Pakts (und der DDR) verhindern. Andererseits gäbe es auch weder Handy noch Internet, aber auch BSG kommt ja gut ohne aus...
Super. Herzlich willkommen im SF-Netzwerk und viel Spaß hier (hoffentlich auch über diesen Thread hinaus.)Das Thema hat mich dazu veranlasst mich hier zu registrieren.
Volle Zustimmung. Das wäre auch mein favorisiertes Setting.Von der Idee, die Serie in der Vergangenheit spielen zu lassen, halte ich weniger - ich denke, wir sollten als Startpunkt die klassische Mundane-SF nehmen, unterlichtschnelle Raumfahrt auf das Sonnensystem beschränkt als Startpunkt, aber schon mit Raumstationen, Bergwerken, Habitaten usw. Die Reise aus dem Sonnensystem hinaus können wir dann als Potential langsam aufsetzen, das macht es spannender.
Bearbeitet von methom, 27 Juni 2012 - 11:58.
Falschen Knopf gedrückt.
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#117
Geschrieben 27 Juni 2012 - 11:53
Ich finde Trurls Überlegungen interessant. ABER was immer wir mit den Zuständen auf der Erde anstellen - das bestimmt die Zeit, in der die ganze Geschichte spielt. Ich könnte mich mit dem Gedanken anfreunden, in der Gegenwart anzufangen. Das macht es für die Leser leichter, sich in die Geschichte zu finden. Etwas Seltsames passiert, ein Thriller entwickelt sich, der ein SFiges Ergebnis hat. Ginge.
In den 80ern anzufangen, ginge auch, wäre aber hoch anspruchsvoll, weil wir uns beim Thema Ostblock vermutlich in die Haare kriegen. Es klingt interessant, aber anstrengend.
Ich glaube, die meisten Leute lesen Reihen, weil sie wissen wollen, wie es mit den Protagonisten weitergeht. Es könnte Unterschiede zwischen Frauen und Männern geben. Im Fernsehen (ich lese einfach keine Serien, da fehlen mir die Beispiele) laufen neben dem aktuellen Problem in der Regel Hintergrundstränge mit - die geheime Verschwörung, auf die man immer mal wieder stößt, Beziehungsprobleme der Protas (nein, nicht lachen!), der dunkle Fleck aus der Vergangenheit, ein Lieblingsfeind ... Das spricht für feste Personen. "Eine Story aus dem XY-Universum" würde mich weniger interessieren als "Ein neues Abenteuer von Dr. XY und seinem Team". Bei mir gibt es eine Ausnahme, das ist die Scheibenwelt. Aber ich lese auch alles andere von Pratchett, bis auf die Bilderbücher. Und auch bei der Scheibenwelt trifft man immer wieder Bekannte und freut sich darauf, selbst wenn sie nur eine Nebenrolle haben.
- • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"
#118
Geschrieben 27 Juni 2012 - 12:02
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#119
Geschrieben 27 Juni 2012 - 12:49
Wir würden dann allerdings auf die Vorposten der Menschheit verzichten, die Naut im Auge hat und die als erste den Manipulationen der Aliens anheimfallen (Raumstationen, Rohstoffabbau im äußeren Sonnensystem etc.). Ein Mittelweg wäre auch denkbar - Ansiedlung des Settings in einer näheren Zukunft, in der es eine Mond- und eine Marsstation gibt. Wenn dann die Marsleute als erste die Biotech-Keule zu spüren bekommen, würde der Leser auch hübsch auf eine falsche Fährte gelenkt, à la Es gibt also doch Leben auf dem Mars!Ich könnte mich mit dem Gedanken anfreunden, in der Gegenwart anzufangen. Das macht es für die Leser leichter, sich in die Geschichte zu finden. Etwas Seltsames passiert, ein Thriller entwickelt sich, der ein SFiges Ergebnis hat. Ginge.
Auch nicht schlecht. Sonnensystem wird kolonialisiert und ausgebeutet. Zwei große Machtblöcke, einer davon China. Konkurrenz, Scharmützel. Aliens kommen, stellen sich als große Bedrohung heraus, Einigung der Menschheit wird erzwungen - zumindest auf der Ebene vitaler Interessen (und im Untergrund brodelt´s weiter).Wie wäre es denn eigentlich, auf Außerirdische (zunächst) zu verzichten? Die Menschen könnten sich gegenseitig das Leben im Sonnensystem schon schwer genug machen.
#120
Geschrieben 27 Juni 2012 - 12:54
Ich denke, ein Erstkontakt sollte in Staffel 1 die übergreifende Handlung ausmachen. Wenn es in einer späteren Staffel plötzlich raus aus dem Sonnensystem geht oder Außerirdische auftreten, hat man schnell den Vorwurf "Denen fällt nichts mehr ein, also kommen Aliens." an der Backe. Die Möglichkeiten für später sollten von Anfang an in der Welt als realistisch betrachtet werden.Wie wäre es denn eigentlich, auf Außerirdische (zunächst) zu verzichten? Die Menschen könnten sich gegenseitig das Leben im Sonnensystem schon schwer genug machen.
Ganz meine Meinung! Genauso sind Rückblenden möglich. Gerade, wenn der Erstkontakt - Nauts Vorschläge hierzu finde ich als Biofreak richtig gut - nicht auf einmal stattfindet, wenn die Menschheit erst bei Begegnung mit diesem "Konglomerat" (Wie auch immer es dann aussehen wird) begreifen, dass ihr biotechnologischer Fortschritt der letzten Jahrhunderte auf den ersten Vorboten der Außerirdischen fußt, die nicht erkannt wurden.Von der Idee, die Serie in der Vergangenheit spielen zu lassen, halte ich weniger - ich denke, wir sollten als Startpunkt die klassische Mundane-SF nehmen, unterlichtschnelle Raumfahrt auf das Sonnensystem beschränkt als Startpunkt, aber schon mit Raumstationen, Bergwerken, Habitaten usw. Die Reise aus dem Sonnensystem hinaus können wir dann als Potential langsam aufsetzen, das macht es spannender.
Oder um für mich als "Generation U35" zu sprechen: Mir sind die 80er und 90er fern. Da war ich Kind und Teenager und die Welt lief irgendwo am Rand meiner eigenen Welt mit. Interessiert mich nicht, wenn es um SF geht. Dagegen leben wir gerade in einer so spannenden Zeit. Es gibt erste Versuche, an Hochhauswänden Gemüse zu ziehen, es gibt Drohnen für jedermann, es gibt das mobile Internet, ... das ist so eine SF-Basis für eine spätere Entwicklung!
Genau das erwarte ich auch von einer Reihe, die ich zur Entspannung lese.Ich erlaube mir, mich kurz als potentieller Konsument einer solchen Serie zu Sense of wonder, Spannung und Humor brauch ich aber sehr viel, damit es mich lange bei der Serie hält.
Mir gefällt noch immer die Idee am besten, innerhalb des Sonnensystems einige große Kolonien zu haben. Wobei die Schotten mich an "Splitter im Auge Gottes" erinnern
Und irgendwo brachte jemand auf den Tisch, lieber ein außerirdisches Volk auszudifferenzieren, als "Das Mechanikervolk", "Das Händlervolk", usw. zu nehmen.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
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