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Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?


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504 Antworten in diesem Thema

#181 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 16:40

Mist. Diboo war schneller. Als ich Nadine`s Posting gelesen hab, dachte ich auch spontan: WOW! Nadine würde perfekt meine nächste zukünftige Exlebensabschnittsgefährtin abgeben... Und dann kam mir Diboo zu vor. Buh! Schalom, Schlomo, der mal wieder zu langsam war. Seufz.

#no13

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#182 Casaloki

Casaloki

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 16:51

Zum Startpunkt: Wenn ich eine SF-Reihe lese, will ich SF und wenn ich schon keine Aliens von Anfang an bekomme und die ganze Galaxis, dann will ich wenigstens coole Weltallsachen im Sonnensystem und keine Lederjacken, Vokuhilas, Perschings, Schulterpolster oder Yuppies!

Also mir fällt bei dieser Diskussion immer die TV-Serie Dark Skies ein. Ok, ist UFO-Mysterie, aber da wurde, meiner Meinung nach, erfolgreich versucht, vor dem tatsächlichen geschichtlichen Hintergrund (Kennedy Mord usw.) eine UFO-Verschwörung aufzubauen. Wenn man es gut verpackt als Startpunkt einer Serie könnte es schon klappen.
Nur meine kleinen Gedanken, bin schon wieder weg. Eingefügtes Bild
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#183 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 17:04

Fragen wir doch mal die Allgemeinheit nach der gewünschten zeitlichen Einordnung Eingefügtes Bild
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#184 Nadine

Nadine

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 18:02

Ich bevorzuge die praktische Variane, weiter mit dem Expokraten verheiratet zu sein. Eingefügtes Bild
Und natürlich: Coole Raumschiffe und echte Abenteuer-SF. Bin nie Mystery-Fan gewesen.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#185 Trurl

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 18:06

Wenn ihr zu nahe an der Gegenwart startet, hab ihr z. B. in 10 Jahren das Problem, das Perry Rhodan mittlerweile mit einem Reboot zu lösen versucht. Jeder weiß, dass die Mondlandung sogar früher stattgefunden hat, das ist dann irgendwie komisch, wenn man es liest, aber deutlich weniger spannend. Vor allem die jüngeren (potentielle Neueinsteiger) werden das dann wahrscheinlich nicht zu schätzen wissen, wenn sie über ihre eigene Gegenwart Dinge lesen, die vielleicht schon überholt sind. Ich würde da eher einen satten Zeitsprung einplanen. Aber das ist natürlich nur mein persönliches Gefühl.

Die Gefahr besteht bei der SF immer, aber da sich jede Spekulation über die Zukunft, nur auf eine "mögliche" Zukunft bezieht, wir uns also sofort in ein Paralleluniversum begeben, muß man sich darüber ob die Spekulation eintreffen wird oder nicht keine Gedanken machen. In irgendeinem der unendlich vielen Universen des Multiversums wird die vorhergesagte Zukunft sicher stattfinden.Eingefügtes Bild Anders hätte ich damals auch den Quatsch der bei Perry Rhodan ständig verzapft wird nie ertragen können ...

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#186 Naut

Naut

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 19:15

Äh! Wenn es mit Parallelwelten oder Zeitreisen losgehen sollte, schreibe ich unter Pseudonym! Und was Nadine betrifft: Hinten anstellen! ;)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#187 Tiff

Tiff

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 19:45

Und immer schön an die Leser denken, die hier laut und deutlich sagen können, was sie von euch erwarten.
Staffeln oder Zyklen mit 5-6 Bänden fände ich gut.

Mir gefällt z.B. Sternenfaust. Jüngst gab es einen Zyklus aus zehn Romanheften (Nr. 175-184), den ich sehr gelungen fand, und der neue Zyklus gefällt mir auch sehr gut. Man muss das Konzept ja nicht eins zu eins übernehmen.

#188 Uwe Post

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 23:06

Dass Zeitreisen außen vor sind, sollte außer Frage stehen, jedenfalls solange ich Expokrat bin Eingefügtes Bild

Das Votum für einen Start frühestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ist ja relativ eindeutig.

Den Roman mit der Alien-Ankunft in den 80ern schreib ich dann irgendwann halt mal separat - basierend auf einer Kurzgeschichte, wie es ja so üblich ist. Ihr wisst schon, welche ich meine...

Ein bisschen "future history" können wir ja dann schonmal sammeln. Ich fang mal an:

- große, chinesische Raumstation im Erdorbit
- Ausbeutung seltener Erden z.B. im Asteroidengürtel
- Forschercamp auf dem Mars
- gestiegener Meeresspiegel hat Küstenstädte verändert
- Religionen und Fundamentalismus gibt's leider immer noch
- Singularität ist überschritten, der Fortschritt wird also nicht mehr schneller
- Alles und jeder ist permanent vernetzt
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- Miniaturisierung aller technischen Geräte
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#189 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 28 Juni 2012 - 23:11

relativ eindeutig

Öhm, Widerspruch. Du kannst von ca. 50+ SFN-Aktiven in einer gegebenen Woche momentan ausgehen; also hätte die große Mehrheit noch nicht abgestimmt. (Was Eindeutigkeit noch unwahrscheinlicher macht, ist, dass du erlaubt hast, dass mehrfache Stimmabgabe möglich ist.) Außerdem stimmen ja bestimmt in Frage kommende AutorInnen UND Leserschaft ab. Wenn also alle Erstere für die ferne Zukunft abstimmen, sind von 11 evtl. nur 5-6 reine LeserInnen dafür... Ich empfehle also noch ein wenig Geduld. Eingefügtes Bild

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#190 Casaloki

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:05

Den Roman mit der Alien-Ankunft in den 80ern schreib ich dann irgendwann halt mal separat - basierend auf einer Kurzgeschichte, wie es ja so üblich ist. Ihr wisst schon, welche ich meine...

Ui, prima, da bin ich aber mal gespannt. Das Thema find ich sehr interessant. Was mir auch riesen Spass macht, ist jetzt nochmal Neuromancer zu lesen und quasi die Zukunft von damals (also aus den 80ern) heute anzuschauen. Hat auch seinen Reiz.


- große, chinesische Raumstation im Erdorbit

Warum nicht dann den nächsten Schritt wagen und von einer eine komplett von Chinesen kontrollierte Erde ausgehen? Ich für meinen Teil sehe am Ende des Jahrhunderts, wenns uns denn noch gibt, so ein Szenario. Der größte Gläubiger der USA ist jetzt schon China und wohin man auch schaut, z.B. in Afrika, haben chinesische Firmen ihre Finger im Spiel bei den wichtigen Rohstoffen. (So suggerieren es mir zumindest die Medien). Durchaus plausibel, dass sie bis dahin alles kontrollieren.
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#191 lapismont

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:22

vergesst Afrika nicht! Vielleicht gibt es da mal einen Unabhängigkeitskrieg von China. Außerdem sollten Projekte gegen die Wüste Früchte getragen haben. Vielleicht gibt es sogar neue Biotope im Schatten großer Solarfelder? Beim Thema Religion sollte zumindest vom Niedergang des Christentums ausgegangen werden. Der Islam könnte einen überarbeiteten Koran oder einen neuen Messias gebrauchen um alltagstauglicher zu werden und der chinesische Glauben sollte dann auch mehr Einfluss haben, wenn es ihn das Land auch hat etc

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#192 molosovsky

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:32

Da ich wohl kaum zu der poteniellen Zielleserschaft gehöre, entschuldige ich mich vorab für meine Spaßverderbermeldung: Aber was soll an dieser neuen Romanserie nun das (sogenannte) Alleinstellungsmerkmal sein? Beim Lesen der Ideen-Zündung und des anschließenden Gedankenaustausches zu "Bionauten" war mir stellenweise schon unangenehm, wie rasend unoriginell mir all das, was Ihr hier zusammenrührt, vorkommt. Grüße Alex / molo

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#193 Naut

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:35

Dass Zeitreisen außen vor sind, sollte außer Frage stehen, jedenfalls solange ich Expokrat bin Eingefügtes Bild

*erleichtert*

Ein bisschen "future history" können wir ja dann schonmal sammeln. Ich fang mal an:

- große, chinesische Raumstation im Erdorbit
- Ausbeutung seltener Erden z.B. im Asteroidengürtel
- Forschercamp auf dem Mars
- gestiegener Meeresspiegel hat Küstenstädte verändert
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Chinesische Raumstation finde ich gut. Totale chinesische Dominanz ist aber unwahrscheinlich, weil die Chinesen dazu erstmal ihr/das allgemeine Energieproblem lösen müssten. Dazu halte ich es derzeit für plausibel, dass die Saudis mit chinesischer Hilfe eine Solarfarm im Orbit errichten und den erzeugten Strom mit einer Mikrowellenfunkstrecke an einen Empfänger im Golf strahlen: Saugefährlich, aber das ist ja das tolle daran! Am Boden haben sie dann Energie im Überfluss, damit können sie z.B. CO2 aus der Atmossphäre in Benzin umwandeln und das Zeug ganz althergebracht an uns verhökern - die Chinesen bekommen einen Sonderpreis für die Wartung der Solarfarm.
Europa & USA forschen derweil an der Fusion weiter, kommen aber nicht so sehr auf einen grünen Zweig. Daher sind am Boden und im Weltraum nach wie vor auch andere Typen von Kernreaktoren im Einsatz - ganz ohne geht's wohl nicht, zumal, wenn man in sonnenfernen Gegenden operiert. Wobei dort ja zuweilen Geothermie die bessere Alternative ist.

Die Frage, wie ein sonnensystemweites Internet funktioniert, ist interessant, denn da sind die Delays von Bedeutung. Echtzeit-VR kann man da vergessen, allein die Sichtverbindung hat zuviel Verzögerung. Das wird wohl alles auf asynchrone Kommunikation hinauslaufen. Interessant auch, wenn sich Börsennachrichten erst Tage später bis zu den Company-Dependenzen auf den Saturnmonden herumsprechen ...

Das Christentum wird in seiner Bedeutung nicht wesentlich verlieren. Warum auch? Die Leute bleiben dieselben, eher wird der Kontakt mit dem Weltraum viele zu noch tieferer Spiritualität bekehren - nicht nur Christen, auch alle möglichen Naturheiden. Dominanz von Religionen allgemein ist keine Frage von Inhalten - daher ist eine Reform des Islam hier unwahrscheinlich - sondern von Geld und Macht. Wer das Sagen hat, bestimmt, was (offiziell) geglaubt wird. Chinesische Religionen (es gibt einige) sind vom Staat losgelöst zu betrachten, sie sind eher Volksreligionen, die von den Machthabern eher nicht beachtet werden.

Projekte gegen die Wüste könnten lokal Erfolg haben, generell rechne ich aber mit einem weiteren Ausbreiten von Wüsten.

@Molo: Ganz ruhig. ;) Vertrau Uwe einfach, dass er aus dem Gesabbel hier schon die Perlen fischt.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#194 64Seiten

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    Temponaut

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 06:50

Dass Zeitreisen außen vor sind, sollte außer Frage stehen, jedenfalls solange ich Expokrat bin Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild

Das Votum für einen Start frühestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ist ja relativ eindeutig.

Naja, die Anstimmung läuft ja erst ein paar Stunden, da sollte man nichts überstürzen. Es wirkt gerade so als ob du heiß wie Frittenfett wärst und eher gestern als morgen mit dem Schreiben anfangen wolltest Eingefügtes Bild

Den Roman mit der Alien-Ankunft in den 80ern schreib ich dann irgendwann halt mal separat - basierend auf einer Kurzgeschichte, wie es ja so üblich ist. Ihr wisst schon, welche ich meine...

Man kann das doch gut als Rückblenden einbauen. Vielleicht sind die Vorboten der Biowanderer bereits heute schon auf der Erde und bereits an der Arbeit. Der Viren gibt es viele. Ich meine dem HIV-Virus ist man auch erst nach Jahrzehnten Jahren auf die Spur gekommen, zuvor wurden immer die letztlichen Todesursachen hingenommen ohne wirklich den Auslöser gefunden zu haben. Man könnte also durchaus beschreiben, dass sich ein neuer Typ Mensch entwickelt. k.a. in wie fern neuer Typ, aber halt eine Entwicklung die in den 80ern einsetzte, zunächst unerkannt aber nachverfolgbar, und dann irgendwann in den 2030ern (oder so) zum Ausbruch kam.

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Eingefügtes Bild Das hört sich gut an. Was noch zuzufügen wäre, die Automatisierung wurde deutlich gesteigert.

Bearbeitet von 64Seiten, 29 Juni 2012 - 06:51.


#195 Diboo

Diboo

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:01

Da ich wohl kaum zu der poteniellen Zielleserschaft gehöre, entschuldige ich mich vorab für meine Spaßverderbermeldung: Aber was soll an dieser neuen Romanserie nun das (sogenannte) Alleinstellungsmerkmal sein?


Wozu bedarf es eines solchen?

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#196 simifilm

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:04


Wozu bedarf es eines solchen?


Der Auslöser dieses Threads respektive Projekts war ja, etwas zu tun, um die Popularität deutscher SF zu erhöhen. Wenn am Ende aber nur mehr vom Gleichen rauskommt, dürfte dies kaum gelingen.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#197 Diboo

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:16


Der Auslöser dieses Threads respektive Projekts war ja, etwas zu tun, um die Popularität deutscher SF zu erhöhen. Wenn am Ende aber nur mehr vom Gleichen rauskommt, dürfte dies kaum gelingen.


Das ist Mumpitz.

"Justifiers" ist auch mehr vom gleichen und läuft offenbar wie geschmiert.

Was wir sicher benötigen, ist ein klarer Markenkern - "farbenprächtige Space Opera" oder so. Aber ein Alleinstellungsmerkmal ist was anderes, und es ist unnötig. Alle Geschichten wurden bereits geschrieben, wir sollten uns nicht um Originalität bemühen, die gar nicht zu erreichen ist. Es muss spannendes und gut geschriebenes Garn sein, das reicht völlig aus.

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#198 64Seiten

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:17


Der Auslöser dieses Threads respektive Projekts war ja, etwas zu tun, um die Popularität deutscher SF zu erhöhen. Wenn am Ende aber nur mehr vom Gleichen rauskommt, dürfte dies kaum gelingen.

Oder der durchschnittliche Leser ist gar nicht darauf aus ständig neues, eigenständigs super originelles zu erleben, sondern lässt sich gerne von vertrautem, "heimeligem" berieseln. Nach der Devise, lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

@Diboo
Eingefügtes Bild genau,

Bearbeitet von 64Seiten, 29 Juni 2012 - 07:18.


#199 simifilm

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:22

Oder der durchschnittliche Leser ist gar nicht darauf aus ständig neues, eigenständigs super originelles zu erleben, sondern lässt sich gerne von vertrautem, "heimeligem" berieseln. Nach der Devise, lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.


Dem ist wahrscheinlich in der Tat so; aber damit bleibt auch der potenzielle Leserkreis auf die Leute beschränkt, die ohnehin SF lesen. Mit der ursprünglichen Idee, den Kreis zu vergrössern, ist dann nichts mehr.

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#200 Amtranik

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:29

Da ich wohl kaum zu der poteniellen Zielleserschaft gehöre, entschuldige ich mich vorab für meine Spaßverderbermeldung: Aber was soll an dieser neuen Romanserie nun das (sogenannte) Alleinstellungsmerkmal sein? Beim Lesen der Ideen-Zündung und des anschließenden Gedankenaustausches zu "Bionauten" war mir stellenweise schon unangenehm, wie rasend unoriginell mir all das, was Ihr hier zusammenrührt, vorkommt.

Grüße
Alex / molo


Es passiert ja wahrlich selten Molo, aber dies eine mal komme ich nicht umhin Dir zuzustimmen.

Bearbeitet von Amtranik, 29 Juni 2012 - 07:46.


#201 Tiff

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:30

Vielleicht kann man durch "Zugeständnisse" beim Schreiben von SF ein paar bislang SF-ferne erwachsene Leser(innen) aus der Fantasy-Ecke oder der Krimi-Ecke rüberziehen, aber das bleibt überschaubar. Sinnvoller ist, man macht sich Gedanken, wie man jugendliche Nachwuchsleser(innen) anspricht, denn für die ist vieles neu und originell, auch das was molo unoriginell findet.

#202 Naut

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:34


Dem ist wahrscheinlich in der Tat so; aber damit bleibt auch der potenzielle Leserkreis auf die Leute beschränkt, die ohnehin SF lesen. Mit der ursprünglichen Idee, den Kreis zu vergrössern, ist dann nichts mehr.

Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".

Im übrigen halte ich es für kontraproduktiv, über Inhalte zu meckern, die gar nicht benannt werden. Die Aussage "alles, was Ihr hier erfindet, ist doof!" ist nicht hilfreich.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#203 Tiff

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:44

Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".

Wobei es aber auch selten vorkommt, dass ein Autor sich außerhalb der SF einen Namen macht, und dann seine Leserschaft zur SF mit rüberzieht.

#204 Amtranik

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:49

Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".
.



Einspruch euer Ehren. Ich gehöre eindeutig zu den (nur) SF-Lesern und ich finde bis dato die Justifiers toll.

#205 Diboo

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 07:54


Dem ist wahrscheinlich in der Tat so; aber damit bleibt auch der potenzielle Leserkreis auf die Leute beschränkt, die ohnehin SF lesen. Mit der ursprünglichen Idee, den Kreis zu vergrössern, ist dann nichts mehr.


Doch. Weil es der Markenkern der SF ist, den wir transportieren wollen. Auf den werden nicht alle ansprechen. Wenn wir aber aufhören, SF zu schreiben, sondern irgendwas anderes, können wir es ja gleich sein lassen. Ob unser Experiment gelingen wird, weiß ich nicht.
Und es geht ja nicht nur um die Gewinnung neuer Leser, es geht auch um die "alten Leser", die auf der Suche nach guter deutschsprachiger SF sind und eben mal was von deutschen Autoren zu lesen bekommen anstatt von - den von mir sehr verehrten - Reynolds und Hamilton. Es geht um die Förderung deutschsprachiger SF auch bei den "Altlesern", die gemeinhin Übersetzungen bevorzugen.

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#206 simifilm

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:00

Auch hier irrst Du. "Justifiers" wird nicht von SF-Kern-Leser gelesen, eher von Leuten, die die Marke "Markus Heitz" zieht. Das sind definitiv Leser aus "dem größeren Kreis".


Womit klar wäre, was in diesem Fall das "Alleinstellungsmerkmal" wäre.

Im übrigen halte ich es für kontraproduktiv, über Inhalte zu meckern, die gar nicht benannt werden. Die Aussage "alles, was Ihr hier erfindet, ist doof!" ist nicht hilfreich.


Ich meckere überhaupt nicht über Inhalte; ich habe mich zu keiner einzigen konkreten Idee geäussert. Ich versuche nur zu verstehen, was genau das Ziel des Projekts ist. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn hier eine Serie konzipiert werden soll, an der die Beteiligten Freude haben. Ich habe aber meine Zweifel, dass damit das ursprüngliche Ziel auch nur ansatzweise erreicht werden kann (wobei ich nicht sicher bin, ob das überhaupt erreicht werden kann).

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#207 lapismont

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:13

Justifiers mögen zwar laufen, aber sie stellen nicht unbedingt eine Erneuerung des Genres dar. Wie schon gesagt, die Serie wird nur dann interessant, wenn es keine Serie ist wie xxx. Sie soll doch die deutsche SF als Schmelztiegel cooler Ideen und Autoren präsentieren. Dann müssen auch Kracher her, stilistisch und inhaltlich. Wagt Experimente!

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#208 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:24

Ich verstehe das richtig. Ihr möchtet Leute, die bisher nichts mit SF am Hut haben, mit einer SF-Reihe begeistern, die nicht wirklich SF ist. Verstehe ich nicht. ;-) Ich glaube, ihr macht euch das alles furchtbar kompliziert, während die von NEBULAR und Herr Bekker gerade bei Amazon das Feld abräumen.

#209 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:25

Das ist doch völlig egal. Es geht hier doch nicht um korrekte Extrapolation, sondern um ein geeignetes und farbenfrohes Hintergrundgemälde für eine lustig-spannende Space Opera. Da sollte man sich nicht allzu vielen Grenzen unterwerfen.


Und gemäß der 13ten Erwerbsregel soll sich die Reihe verkaufen. Das wird sie innerhalb der nächsten Jahre tun und das war's dann. Ergo darf man ein bissl fabulieren und muss beim Schreiben nicht unbedingt die Annalen der SF-Historie im Hinterkopf haben.

Bearbeitet von Frank Lauenroth, 29 Juni 2012 - 10:36.

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.


#210 Naut

Naut

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Geschrieben 29 Juni 2012 - 08:26

Womit klar wäre, was in diesem Fall das "Alleinstellungsmerkmal" wäre.

Klar. Wird nur für uns schwierig, es sei denn, wir ziehen noch einen Bestsellerautor an Land.

Ich meckere überhaupt nicht über Inhalte; ich habe mich zu keiner einzigen konkreten Idee geäussert.

Du warst auch nicht gemeint. Molo und Amtramnik haben gesagt, dass sie "das alles" für nicht originell halten, im nächsten Atemzug sagt Am aber, dass er Justifiers gut findet. Jetzt bin ich völlig verwirrt: Justifiers ist so ziemlich eine der generischsten Serien der letzten Jahre, originell ist was anderes.

Ich versuche nur zu verstehen, was genau das Ziel des Projekts ist. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn hier eine Serie konzipiert werden soll, an der die Beteiligten Freude haben.

Sehe ich auch als ein Ziel.

Ich habe aber meine Zweifel, dass damit das ursprüngliche Ziel auch nur ansatzweise erreicht werden kann (wobei ich nicht sicher bin, ob das überhaupt erreicht werden kann).

Beachte, dass dieser Thread bereits vom Ursprung abgespaltet ist. Primär geht es hier um die Konzeption einer neuen Serie für den Wurdack-Verlag, primäres Ziel ist, dass sich das Ding an mehr als die Omas der Autoren verkauft. Alles andere ist Zucker obendrauf.

Und: Stilistische Kracher? James Joyce schreibt "Accelerando"? :) Lieber einen Gang runterschalten, tiefe Charaktere und ein ganz bisschen Out-of-the-Box-Denken sind mE genug.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen


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