Cloud Atlas (Bundesstart: 15.11.2012)
#31
Geschrieben 22 November 2012 - 12:05
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
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#32
Geschrieben 22 November 2012 - 12:20
Ich habe den Film am Dienstag gesehen. Im Kino hatte ich gemischte Gefühle, je länger ich über den Film nachdenke, dest mehr enttäuscht er mich.
Ich weiss genau, was Du meinst, und gehe mit vielen Deiner Einschätzungen einig.
Noch kurz was zu den Schauspielern: Für mich geht das insgesamt stark in Richtung "überflüssiger Gag". Vor allem deshalb, weil es mir als Zuschauer eigentlich nichts "bringt". Einige der Schauspieler habe ich schlicht nicht erkannt. Ist das nun gut oder schlecht? Heisst das einfach, dass sie so von der Maske zugekleistert wurden, dass ich sie nicht erkannt habe, oder ist es ein Zeichen für grosse Schauspielerei? Soll ich die Schauspieler in ihren verschiedenen Rollen erkennen oder nicht=
Hugo Weaving als Noakes fand ich noch gelungener, weil es in die klamaukige Episode passt (als Old Georgie hat er mich dagegen genervt, ist aber mehr ein Regieproblem). Aber gerade wenn ein Schauspieler in einer Episode nur kurz als Nebenfigur auftritt, ist's eigentlich nicht mehr als ein Gag. Dazu passt auch, dass im Abspann "aufgelöst", wer wann als was auftritt.
Das Interessanteste am Schauspielerwechsel war für mich die Erkenntnis, dass Tom Hanks durchaus interessant besetzt werden kann; als Gift-Arzt hat er mir wirklich gefallen, als Zachry dagegen war er öde Hanks-Standardware.
Spoiler
Das hat mich wirklich auch gestört. Dieser "Alles-wird-gut-Kitsch" ist im Buch nicht einmal ansatzweise angelegt. Ich sage ja überhaupt nicht, dass ein Film der Vorlage folgen muss, aber warum muss man es denn ins Aufdringlich-Süssliche wenden?
Bearbeitet von simifilm, 22 November 2012 - 12:21.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#33
Geschrieben 22 November 2012 - 21:16
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)
#34
Geschrieben 22 November 2012 - 22:19
Auf Mitchell und seinen Roman »Cloud Atlas« wurde ich — wie wahrscheinlich viele andere auch — erst aufmerksam, als vor einigen Jahren die ersten Meldungen zur Verfilmung durch Team Wachowski & Tykwer durch den Æther tickerten. Ich habe mich informiert, ein bischen in der deutschen und englischen Fassung probegelesen, aber aus irgendeinem Grund konnte mich der Roman nicht ködern (werde mir aber vielleicht demnächst Mitchells neuesten, »The Thousand Autumns of Jacob de Zoet« vorknöpfen).
Nun also der Film, der in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich ist.
Meine Twitter-Rezi lautet: »Cloud Atlas: treffe menschlich-mitfühlende Entscheidungen, dann klapp’s auch mit dem Karma. Stellenweise haarsträubend. Sehr schöner Film.«
Ausführlicher: Für mich gingen die 172 Minuten flugs rum, ohne Längen, ohne Verwirrung. Alle sechs Geschichten haben mir gefallen. Für mich persönlich besteht die größte Leistung des Films darin, dass mein innerer zynischer Stoiker gezähmt wurde, und mein (nur sehr selten zu Worte kommender) innerer humanistischer Mystiker fröhliche Urständ feiern konnte. — (Eine vergleichbare famose Leistung vollbrachte dieses Jahr auch »War Horse« von Spielberg.) — Groß ist ja die Gefahr, dass man bei hemmugslosem esoterischen Gesäusel über Reinkarnation und Schicksalsmelodie die Augen verdreht. Um so gelungener also, wie (für mich zumindest) das alle Geschichten verbindende Thema deutlicher hervortritt: wie Menschen sich auf unterschiedlichste Weise knechten, bzw. wie sie sich dagegen auflehnen. — Ich schäme mich nicht zu erzählen, dass mir Tränen des Glücks und der Freue in die Augen stiegen, bei einem der thematischen Refrains des Films (»All borders are conventions, waiting to be transcended«).
Die größten Stärken/Schwächen des Filmes sind für mich:
a ) Die Art, wie die sechs verschiedenen Geschichten miteinander verflochten wurden. Für Multi-HandlungsStrang-Geschichten habe ich eine Schwäche (»Magnolia« ist einer meiner absoluten Allzeit-Favoriten, und ich mag auch »Short Cuts« sehr, und kann sogar solchem Zuckerwerk wie »Love Actually«, oder schwächeren Beispielen dieses ›Genres‹, wie »L.A. Crash« oder »Babel«, allein wegen ihrer Struktur etwas abgewinnen). — Eigentlich sehr verwunderlich, dass es sooo lange gedauert hat, bis ein ordentlich budgetierter Phantastik-Film (und sei es ›Slipstream‹) sich dieser Form annimmt. Und die Art, wie »Cloud Atlas« diese Erzählform auszuschöpfen weiß, ist meisterlich. Ich freue mich jetzt schon darauf, den Film in Ruhe mehrmals zu gucken, z.B. um seine musikalische Struktur zu ergründen. Besonders verblüffend fand ich, wie fein die sechs unterschiedlichen Geschichten ineinandergreifen und sich ergänzen, angesichts des Problems, dass z.T. extrem unterschiedliche Stimmungen und Genres unter einen Hut gebracht werden müssen (historisches Sklavendrama, romantische Homo-Tragödie, erdige Krimi, Alte-Leute-Komödie, rebellische Cyberpunk-SF und mythische postapokalyptische SF).
b ) Kann sein, ich bilde es mir nur ein, aber ich hatte das Gefühl, dass das Ensemble großen Spaß hatte. Damit geht aber auch eines der größten Probleme des Filmes einher: so gut ich persönlich die Maskenbildnerei größtenteils fand, springt sie einem doch manchmal arg ins Auge. Wenn ich mir (durchaus gut gelaunt & begeistert) denke: »Krass, Tom Hanks als wüster Cockney-Gangster-Schriftsteller«, dann reisst mich das kurz aus der Handlung raus. Soweit ich bisherige Reaktionen durchforstet habe, gründen die meisten ablehnenden Meinungen zu dem Film auf diesem Problem.
Unterm Strich: »Cloud Atlas« bestätigt meine Einschätzung, dass die Geschwister Wachowski und Tom Tykwer hervorragende Filmemacher sind (selbst deren schwächere Werke finde ich immer noch interessant, anregend und sehenswert).
Nebenbei: Ohne hier in den Whirlpool pupsen zu wollen, aber der Film heißt »Cloud Atlas«. Geld für ne Übersetzung des Titels war nicht drinn http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
Grüße
Alex / molo
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#35
Geschrieben 23 November 2012 - 09:24
Du hast recht, und ich hab's geändert (auch wenn ich's dämlich finde, dass nicht der deutsche Titel verwendet wird - aber das ist ja nicht das Thema ...)Nebenbei: Ohne hier in den Whirlpool pupsen zu wollen, aber der Film heißt »Cloud Atlas«. Geld für ne Übersetzung des Titels war nicht drinn
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#36
Geschrieben 23 November 2012 - 09:30
Also: Wer verbissen auf die Romanvorlage schaut, wird wohl jede Menge Haare in der Suppe finden.
Falls sich das unter anderem auf meine Posts bezieht — wie ich schon geschrieben habe, kreide ich dem Film nicht fehlende Werktreue an, sondern hemmungslos-sülziges und dummes Eso-Geraune. Der Vergleich mit dem Buch wird nur hier vor allem deshalb relevant, weil diese Dinge im Roman eben nicht enthalten sind (oder zumindest nicht in dieser aufdringlichen und plumpen Form) und somit einzig und alleine Vergehen des Films sind.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#37
Geschrieben 23 November 2012 - 11:40
wolle wa nich so ne ganz dicke Zofferei vom Zaun brechen?
Wegen weil: Ich habe diese Eso-Gesülze ganz genau gesehen, wie es sich einem hitzigem Hund gleich an mein Bein klammern und mich abrubbeln wollte. Aber da hab ich dem Film gesagt: »Ne du, Film, lass mal. Ich find Dich einfach zu sympathisch, um mir von deinem spirituellem Quietscheentchen die Stimmung vermiesen zu lassen.« — Und ab da habe ich dann meine humanistisch-marxistische Brille aufgesetzt und mich auf die materiellen Aspekte konzentriert (wie Menschen einander unterdrücken und dagegen aufmucken).
Das hat so gut geklappt, nich wahr?, dass mir nach einiger Zeit (genug Zeit zum sich an was gewöhnen hat man während des langen Films ja, gelle … ha ha ha — was wollt ich dagen) … ja also, ein hartes Herz hast Du, mein Freund, wirklich. Ein wahrscheinlich ganz bitteres und hartes Herz, denn mir hat dann sogar nach einiger Zeit der Esokram gefallen. Wenn das Buch kein so schönes Happy End hat, dann hat dieser Autor wahrscheinlich auch ein ganz hartes, kaltes, verbittertes Herz. Schämen solltet ihr euch alle.
Ich bau mir jetzt erstmal eine Tür von meinem Spiegelschrank ab, und lege die auf den Boden, damit ich zusammen mit meinem Kosmetikhandspiegel alle Körperteile von mir, an die ich selber mit meinen Augen nicht rannkomme, unrtersuchen kann, ob ich vielleicht auch so ein feines Kometen-Symbol als Muttermal habe.
Nix für ungut, wa.
Grüße
Alex quasi Tegtmeier molo
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#38
Geschrieben 23 November 2012 - 11:51
Sach ma, mein lieber Herr Simi,
wolle wa nich so ne ganz dicke Zofferei vom Zaun brechen?
Wegen weil: Ich habe diese Eso-Gesülze ganz genau gesehen, wie es sich einem hitzigem Hund gleich an mein Bein klammern und mich abrubbeln wollte. Aber da hab ich dem Film gesagt: »Ne du, Film, lass mal. Ich find Dich einfach zu sympathisch, um mir von deinem spirituellem Quietscheentchen die Stimmung vermiesen zu lassen.« — Und ab da habe ich dann meine humanistisch-marxistische Brille aufgesetzt und mich auf die materiellen Aspekte konzentriert (wie Menschen einander unterdrücken und dagegen aufmucken).
Dann freut es mich für Dich, dass Du das Eso-Gesülze ignorieren konntest, ich konnte es nicht. Dazu hat es mich zu sehr geärgert (und ich sehe eigentlich auch nicht recht, was übrig bleibt, wenn ich die "Eso-Botschaft" des Filmes abziehe).
Das hat so gut geklappt, nich wahr?, dass mir nach einiger Zeit (genug Zeit zum sich an was gewöhnen hat man während des langen Films ja, gelle … ha ha ha — was wollt ich dagen) … ja also, ein hartes Herz hast Du, mein Freund, wirklich. Ein wahrscheinlich ganz bitteres und hartes Herz, denn mir hat dann sogar nach einiger Zeit der Esokram gefallen. Wenn das Buch kein so schönes Happy End hat, dann hat dieser Autor wahrscheinlich auch ein ganz hartes, kaltes, verbittertes Herz. Schämen solltet ihr euch alle.
Über die Temperatur von Herzen mache ich mir nur höchst selten Gedanken; aber es gibt Sorten von verlogenem Kitsch, auf die ich tatsächlich sehr allergisch reagiere. Und das ist Kitsch, der sich als Tiefsinn gibt (mit offen deklariertem Kitsch à la Love Actually habe ich keine Probleme), am Ende aber nicht über das Niveau eines Tagesbucheintrags eines — vermeintlich — empfindsamen Teenagers hinauskommt. Das hat für mich wenig mit meinem Herzen zu tun, sondern mit minimaler intellektueller Redlichkeit. Da wir gerade von "humanistisch-marxistischer Brille" sprechen: Cloud Atlas ist falsches Bewusstsein in Reinform.
Bearbeitet von simifilm, 23 November 2012 - 11:55.
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#39
Geschrieben 23 November 2012 - 12:10
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#40
Geschrieben 23 November 2012 - 14:19
Ich habe anscheinend beim ›Filme gucken ist immer auch irgendwie ein Rorschach-Test‹-Aspekt bezüglich »Cloud Atlas« Glück gehabt, denn (marxistisch) gesprochen finde ich, dass der Film einige Eckpunkte der These von und Kritik am ›falschen Bewußtsein‹ wunderbar auf den Punkt bringt. — »Es gibt eine natürliche Ordnung der Dinge … «, sacht der Sklavereigewinnler. — Soylent Green is people! — usw.
Bloss wird die Sklavehalter-Ideologie nicht dialektisch aufgehoben, sondern einfach durch eine nicht minder verlogene wabernde Wohlfühl-Wunderwelt (man beachte die Alliteration!) ersetzt.
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#41
Geschrieben 23 November 2012 - 15:00
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
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#42
Geschrieben 23 November 2012 - 15:28
#43
Geschrieben 25 November 2012 - 11:12
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#44
Geschrieben 28 November 2012 - 14:54
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#45
Geschrieben 09 Dezember 2012 - 20:52
So gut wie alle 6 Geschichten kamen mir wie Zitate bekannter Plots vor (Crusoe, China Syndrome, Soylent Green, ...), aber diesmal war es eben die Interpretation DIESES Ensembles. Wobei mir am besten Broadbent (öfters sehr lustig! ) und Bae gefielen; Berry und Sarandon sind so gut wie immer angenehm angekommen.
Das Avatar-Ende (im Sinne der Andeutung, was die schlimmen/o-so-dummen zukünftigen Menschen mit Terra gemacht haben) des zukünftigsten Strangs nervte ein wenig. Stellenweise war mir der Film außerdem zu brutal (so wie alle "ernsten" US-TV-Serien zur Zeit...)
Letztendlich war das Oeuvre wohl nur eine Chance 6 Kurzfilme zu drehen - also sozusagen eine "slightly shared universe" Reihe. Daher wundert es, dass es nicht noch mehr RegisseurInnen waren...
P.S.: M.E. hätte die New-Seoul-Sache eine Gelegenheit geboten, das Thema "trans gender" einfließen zu lassen. Schließlich scheint der versuchte Hype bei diesem Film so groß zu sein wie bei Matrix. Wäre evtl. eine Chance gewesen für die einstigen Gebrüder W. sich dem Thema (in einem von 6 Strängen) mal anzunehmen.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#46
Geschrieben 15 November 2014 - 12:44
Habe den Film letzte Woche gesehen und fand ihn doch eher schwach. Visuell zwar durchaus ansprechend, aber letztlich packte mich keine Story wirklich, und die mit fortschreitender Dauer immer aufdringlichere Eso-Kitsch-Moral war schlicht und ergreifend übel. Was ich nicht verstehe: Tykwer und die Wachowskis haben mehrfach zu Protokoll gegeben, Kubricks 2001 sei ihr filmisches Vorbild gewesen. Auch ganz jenseits von der Qualität der Filme kann ich das nicht nachvollziehen, denn sie sind narrativ und inhaltlich komplett anders gelagert. 2001 deckt zwar einen riesigen Zeitraum ab, ist aber dennoch chronologisch erzählt. Das ist fundamental anders als Cloud Atlas, der dauernd springt. Zudem ist 2001 bewusst offen gehalten, während Cloud Atlas dem Zuschauer die Botschaft penetrant aufs Auge drückt.
Da sind wir beide mal der einen und der selben Meinung. Ein 2001 ist Cloud Atlas definitiv nicht, aber die Wachowskis kommen ja sowieso von einem anderen Stern. Matrix sollte auch angeblich das Meisterwerk schlechthin sein. Ich schätze die Wachowskis sind Fans der Esoterik und/oder wahrscheinlich auch religiös veranlagt, was man auch schön bei Matrix sieht. Neo ist unser Erlöser. Und bei Jupiter Ascending wird das nicht anders werden. Entweder mag man es oder eben nicht.
Bearbeitet von Zeitreisender, 15 November 2014 - 12:54.
#47
Geschrieben 15 November 2014 - 14:44
Neo ist einfach ein klassischer Supermann; natürlich hat so ein "Überheld" etwas gotthaftes, aber immerhin gibt es ja auch Kryptonit, und Kal Els Ethik (alle beschützen, niemandem umbringen). Da ist Jahwe doch ein wenig krasser drauf, was man so in Altem & ab und zu Neuem liest.
Matrix war für mich v.a. der vollrealisierte Feuchttraum eines jeden Hackers/Verschwörungsjunkies. Außerdem präsentiert Matrix auch eine Heldin, wie es sie im westlichen Mainstream noch nie gab: Trinity. (Sie hatte die erste "bullet time"-Szene.) Und dann bei der Umsetzung u.a. eine Riesenhommage an Anime-Filme.
/KB
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