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Perry Rhodan NEO 23 - Zuflucht Atlantis


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24 Antworten in diesem Thema

#1 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 04 August 2012 - 21:23

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Hm, gefällt mir nicht wirklich, das TiBi...
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#2 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 05 August 2012 - 04:30

Hm, gefällt mir nicht wirklich, das TiBi...


Zwei Phallussymbole und eine Pyramide obendrauf. Wackelige Angelegenheit, das Ganze...
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
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#3 howdy10

howdy10

    Illuminaut

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Geschrieben 05 August 2012 - 07:04

Ein flüssig zu lesender Roman. Es ist der Letzte vor Staffelende und der Autor hat sich bemüht viele Gegebenheiten der ersten Staffel ( Raumschiffe everywhere im Solsystem - die jedoch verlassen) irgendwie zu begründen. Dabei sind ihm die unterschiedlichsten Fauxpasse geschehen: Von fehlenden Augenklappen, "brennenden" Sauerstoff, Metall in der Vorsteinzeit (10k bc ), fehlende Beschreibung der Schutzschirme am Boden, unlogischen Vorgehen der Protagonisten, zwischen "spontan"-Heilung von Crest (seinem Verhalten nach), usw.... Die Handlung war zum Teil so gedrängt, dass den Darstellern "Leben" fehlte. Wie immer bei NEO: Hirn aus - und halbwegs gut lesbar
Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
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#4 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 05 August 2012 - 11:47

...
Wie immer bei NEO: Hirn aus - und halbwegs gut lesbar

Ach, ich weiß nicht. Geht schon damit los, dass Christian Montillon gleich auf den ersten Seiten sein Wasser nicht halten kann und den Befehlshaber von Atlantis namentlich nennt. Nicht, dass uns das groß überraschen würde, aber bisher hat sich Frank Borsch große Mühe gegeben, den Namen nicht preiszugeben. Das hatte durchaus seinen Grund. Ich behaupte mal, dieser wäre gewesen, einen dramaturgischen Höhepunkt zu setzen, indem die Leser den Namen wie die Zeitreisenden erst von Tarts selber erfahren. Offenbar hat CM dieses Memo verpasst und schenkt dem Moment so leichtfertig her. Und ich behaupte außerdem, hier hat der Lektor gepennt. So ein Autor tanzt auf vielen Hochzeiten und man kann wahrscheinlich nicht verlangen, dass er sich in jede Serie, für die er einen Beitrag liefert, so gründlich einarbeitet wie die Leserschaft. Aber dem Lektor sollte eigentlich klar sein, wo der Exposéchef hin will.

Gerade, weil sich hier mehr als sonst der direkte Vergleich mit K.H. Scheers Roman anbietet, fällt erst recht auf, um wie viel besser KHS Figuren zeichnen und Action schreiben konnte. CM versucht, Protagonisten näher zu beleuchten, die seinerzeit zu kurz gekommen waren, namentlich Feltif, Tarts und Cunor.

Leider beschränkt sich dies nach meinem Geschmack hauptsächlich darauf, dass die drei jetzt schicke arkonidisch klingende Familiennamen tragen.

Von Feltif erfahren wir, dass er gern mit den Einheimischen zusammen ist. Warum? Man weiß es nicht. Wer war Feltif vor seiner Stationierung auf Larsaf? Man weiß es nicht. Warum glaubt er, sich nicht an die (ungeschriebenen oder tatsächlich existierenden) Gesetze zum Umgang mit Einheimischen halten zu müssen? Man weiß es nicht. Im Endeffekt eine Menge Zeilen für Feltif, die aber nicht wirklich großen Sinn gemacht haben. Das ist wahrscheinlich wieder mein Problem mit dem Autor Montillon: Er schreibt halt, wozu er im Exposé angehalten wird, macht sich aber nicht oder kaum die Mühe, sich wirklich mit seinen Figuren auseianderzusetzen, bleibt an der Oberfläche. Dazu die obligatorische Blutszene, die niemand wirklich braucht.

Mit Tarts passiert ähnliches. Mit der reichlich sinnlosen Aktion, bei irgend einer namenlosen Sonne auf ein Opfer zu lauern, das nur deswegen erscheint, um abgeschossen zu werden und die tollen Fähigkeiten des Kommandanten zu präsentieren, wird Tarts eher als unfähig dargestellt. Ein Eliteschlachtschiff der technisch ach so überlegenen Arkoniden ist nicht nur kaum in der Lage, einen simplen, überraschten Aufklärer im ersten Feuerschlag wegzufegen, sondern lockt auch noch den Gegner gerade dorthin, von wo man ihn auf jeden Fall fern halten sollte? Auf die Idee, bei der Verfolgungsjagd in der Atmosphäre des Planeten die Beiboote der Tosoma zu benutzen, ist Tarts/Montillon auch nicht gekommen und fliegt stattdessen mit dem Dickschiff hinterher. Seufz. Kein Wunder, dass die Arkoniden den Kampf mit den Methans verlieren. Ansonsten fehlt exposébedingt das Verhältnis Atlan-Tarts, von dem Montillon zwar berichten darf, das aber wegen Abwesenheit eines der Beiden nicht miterlebt werden kann. Dafür darf Tarts ein wenig knurren poltern oder auch den guten Onkel geben, der natürlich sein Herz aus Gold unter einer (nicht sonderlich) rauhen Schale verbirgt und nebenbei noch eine Schlachtschiffkommandantin wie eine Kadettin anblaffen. Warum auch nicht, war ja eine Frau, und die sind ja per Definition unfähig. Allerdings hat die Dame noch ein zwei bessere Auftritte

Bleibt Cunor, der nicht nur Tarts, sondern auch mir mit seinen ungefragten Ratschlägen auf die Nerven geht. Sicher, auf einem arkonidischen Kriegsschiff im Einsatz und mit strenger Hierarchie wird gern mal über Befehle diskutiert. Ich hab' erst mal auf das Cover geschaut, aber da stand tatsächlich Perry Rhodan und nicht Star Trek/Enterprise.

Tja, und dann zum Ende des Romans taucht dann der auf, dessen Erscheinen schon mindestens ein bis zwei Staffeln vorbereitet wurde, mitsamt Geheimwaffe, Lebensei (Ernsthaft? Eiförmig? Was ist mit Modernisierung geschehen?) und schwerem Schicksal. Und was für ein erbärmlicher Auftritt das ist. Dem Leser wird/wurde keinerlei Gelegenheit geboten, sich in irgend einer Weise mit diesem Charakter vertraut gemacht zu haben. Peng, da bin ich, habt mich lieb. Er lebt allein von dem Namen, den Altfans mit ihm verbinden können. Als Leser möchte ich den Gedanken aufgreifen, den CM ihn in den Mund legt: "Unsterblich? Ich? Warum?" Das klingt so ein wenig nach Alfred E. Neumann und passt damit recht gut zu diesem völlig sinnfreien Erscheinen. Um wie viel besser hatte K.H. Scheer "seinen " Atlan eingeführt. Die letzten drei Seiten des Romans waren für mich völlig überflüssig und wirken wie ein Fremdkörper. Genau wie die Kolonie Atlantis, von der man nicht mehr erfährt als dass sie da ist aber nicht, warum das eigentlich so ist. Ich fürchte, da kommt noch ein Flashback in Verbindung mit einer Lebensgeschichte. Himmel hilf (oder lass einen anderen Autoren ran).

Aber ansonsten hat mir der Roman gut gefallen. Nee, ok, das war gelogen. Am besten gefallen haben mir noch die Kapitelüberschriften und die Farbgestaltung des Titelbilds. Und die Tatsache, dass der Klappentext hinten jetzt keine Spoiler mehr enthält, da hat die Redaktion gelernt. Ansonsten frage ich mich, warum der halbtote Crest eigentlich immer noch lebt. Von rechts wegen hätte der schon seit mehreren Episoden Wurmfutter sein müssen. (Vielleicht entpuppt sich der gute ja auch als Zombie. Das Thema ist ja momentan im Phantastikbereich schick und beschert womöglich neue Leser.) Warum die Maahks die Tosoma nicht ins Jenseits gebombt sondern staunend einer Notwasserung samt Evakierung zugesehen haben. Und warum man davon abgewichen ist, mehrere verschiedene Handlungsebenen pro Roman zu bringen. Das war wirklich interessant und anders und ich wünscht mir das zurück

#5 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 05 August 2012 - 14:41

Hört sich gut an :P Was bin ich froh, mir das nicht angetan zu haben. Wie man so eine Vorlage, wie Atlan, so grandios verballern kann ist mir unbegreiflich.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#6 howdy10

howdy10

    Illuminaut

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Geschrieben 05 August 2012 - 15:23

.. Wie man so eine Vorlage, wie Atlan, so grandios verballern kann ist mir unbegreiflich.

Hoffe mal, dass der in der 4. Staffel erst "richtig" eingeführt wird.
-> Wir hatten jetzt die letzten 3-4 Romane (vor diesem) eine "Handlung" die in 1,5 Hefte gepasst hätte. Also Timing muss Frank Borsch für Exposes noch üben (meiner Meinung nach).
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#7 Quinto

Quinto

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Geschrieben 06 August 2012 - 14:11

Urlaubszeit, Lesezeit. Entgegen meiner festen Absicht, von Neo künftig die Finger zu lassen, habe ich mir Band 23 angetan, weil ich mal wissen wollte, wie Borsch und Montillon mit dem für die Original-Handlung zentralen Thema Atlan und Atlantis umgehen.

Das Heft ist von der bekannten Einfallslosigkeit und vollkommen vorhersehbar. Crest und Begleiter materialisieren "irgendwo" im Weltraum, werden dort gerettet, nach Atlantis gebracht, gefangengesetzt, brechen aus und verschwinden am Ende mit Hilfe des plötzlich auftauchenden Rico durch einen Transmitter. Das alles wird unter Verwendung der bereits bekannten Textbausteine und Schema-F-Szenarien geschildert: anfänglicher Überlebenskampf im wracken Raumschiff, Notruf, Rettung durch eine arkonidische Kommandantin, die natürlich im Gewissenskonflikt zwischen Disziplin und Menschlichkeit steht, das alles garniert mit langatmigen Reflektionen über dies und das. Nebenbei: Aus der bekannten Tatsache, DASS Atlantis untergeht, ergibt sich nicht die Kenntnis, WANN es untergeht. Für Crest gäbe es daher keinen Grund in Hektik zu verfallen. Bei der Flucht werden dann lustigerweise Strahler verwendet, die auf "Betäubungsmodus" geschaltet sind. Lächerlich. Zwischendurch muss ich auf sieben Seiten einen völlig uninteressanten Dialog zwischen zwei Arkoniden ertragen, die auf einem Wachraumschiff Dienst tun. Der eine, Cunor, schiebt Frust und nervt damit nicht nur seinen Vorgesetzten Tarts sondern auch mich.

Die übliche Nebenhandlung besteht aus einer flachen Liebesgeschichte zwischen einem Arkoniden-Offizier, den offenbar das einfache Leben reizt, und einer Eingeborenen, garniert mit den üblichen Männerphantasien und dem bekannten Problem Zivilisation vs. einfaches Leben

Im übrigen bleibt Montillon oberflächlich und vage. Über Atlantis erfährt man gar nichts. Es ist eine "große Insel", später ist auch von einem Kontinent die Rede, mit einer Bastion, in der die Arkoniden völlig abgeschottet leben. Alles völlig nebulös. Was tun sie dort, warum sind sie gekommen (Urlauber oder wie?), wie sehen Stadt und Insel aus? Blöde Frage, ich weiß. Dafür ist auf nur 160 Seiten wirklich kein Platz. Im gleichzeitig erschienenen EA-Roman schafft es der Autor immerhin, eine antike Oasenstadt äußerst lebendig zu beschreiben. Der Arkonide, seine Geliebte und deren Begleiter besteigen dann ein Schilfboot. Selbst als Nichtsegler hätte mich nun interessiert, wie solch ein Boot aussieht und wie seine Segeleigenschaften sind. Darüber kann man im Internet einiges lesen, Montillon beschränkt sich auf den Hinweis, dass es Rumpf, Aufbau und Segel gibt, danach geht's los und beim ersten Sturm erhebt sich das ganze Boot per Antigrav in die Lüfte. Prima. Selbst die Eingangsszene, in der die Frau bei der Geburt eines Kindes in Lebensgefahr gerät, bleibt schemenhaft. Der Arkonide greift ein, in den Fingern "ein unwirkliches Ding", und im nächsten Moment ist das Kind geboren und die Mutter putzmunter. Nicht nur die Mutter "wusste nicht, wie es geschah", auch der Leser erfährt es nicht. Das wirkt einfach wie runtergehämmert zwischen Bier holen und Fußball gucken.

Es folgt der Angriff der Methans und der Untergang. Wenn ich lese, dass ein Raumschiff Schlagseite bekommt, dann weiß ich, dass der Autor seine Aufgabe nicht ernst nimmt und der Lektor entweder nicht aufpasst oder soviel Unsinn korrigieren musste, dass einfach einiges durchrutschte. Das Geballer zwischen Methans und Arkoniden erinnert mich an Fernsehfilme, in denen die Gegner aus fahrenden Autos aufeinander feuern, wenn sie nicht gegen Hauswände oder ineinander krachen. Dabei kommt weder Spannung noch Dramatik auf. Schließlich versinkt Atlantis im Meer, wodurch, weiß niemand so recht. Damit ist die lahme Handlung fast beendet, nur Atlan taucht noch auf in der Art, wie man es von Neo inzwischen erwartet: er latscht so nebenbei in die Handlung.

Dieser Roman ist eine lieblos dahingeschusterte Pflichtübung und die ganze Serie wirkt noch immer wie ein chinesisches Billigprodukt.

Nebenbei noch etwas zu Atlantis. Scheer hat sich in seinen Atlantis-Bänden 60 und 70 offensichtlich von der einige Jahre vorher veröffentlichten Theorie Otto H. Mucks inspirieren lassen, der in seinem ausführlichen Buch Atlantis im mittelatlantischen Rücken lokalisierte und es rund 8500 v. Chr. nach einem Asteroiden-Einschlag versinken ließ. Scheer lässt den Asteroiden natürlich weg, was seine Geschichte ein wenig gewaltsam wirken lässt.
http://wiki.atlantis...ntflut%E2%80%9C

Scheer erzählt auf insgesamt etwa 70 Seiten auch nicht gerade viel über Atlantis und die Arkoniden, er konzentriert sich völlig auf die Hauptperson Atlan, aus dessen Perspektive alles berichtet wird. Dadurch ist zwangsläufig alles ein wenig gedrängt, aber wie man an Neo 23 sieht, muss man mit der doppelten Anzahl von Seiten auch umgehen können. Die Scheer-Handlung bleibt für mich eindeutig die gelungenere Variante, von der Atlan-Einführung will ich gar nicht erst reden. Eine Handlung wie in EA-Band 50 liegt für Borsch und Co. außerhalb ihrer bescheidenen dramaturgischen Möglichkeiten.

#8 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 06 August 2012 - 17:56

Wie man so eine Vorlage, wie Atlan, so grandios verballern kann ist mir unbegreiflich.

"Neo" hat sich leider als ein schwacher Aufguss der Originalserie herausgestellt.

Dieser Roman ist eine lieblos dahingeschusterte Pflichtübung und die ganze Serie wirkt noch immer wie ein chinesisches Billigprodukt.

Neo wirkt vielleicht so, ist aber nicht billig. Für ein paar Euro mehr kriegt man bei anderen Verlagen schon richtig gute SF-Taschenbücher mit deutlich mehr Umfang.

#9 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 07 August 2012 - 00:06


Wenn ich das immer wieder lese, frage ich mich, warum Du Dir das immer wieder antust und nicht mal zu anderer, durchaus vorhandener SF greifst ?

#10 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 07 August 2012 - 00:26


Wenn ich das immer wieder lese, frage ich mich, warum Du Dir das immer wieder antust und nicht mal zu anderer, durchaus vorhandener SF greifst ?


Und immer wieder diese Standardfrage....
1. Wenn du dich 50 (oder meinetwegen auch nur 40 oder 30) Jahre intensiv mit der Serie beschäftigt hast, machst du nicht so einfach Schluss. Wie man auch nicht so einfach einen Berufswechsel vornimmt (selbst, wenn die Arbeit nicht mehr viel Spaß macht) oder sich scheiden lässt (selbst wenn die Beziehung inzwischen mehr Schatten als Licht hat). In guten wie in schlechten Tagen....
2. Harsche Kritiken zeigen nur die Liebe zur Serie auf. Bzw. dazu, wie sie mal war und wie sie sein könnte. Sonst würde man gleichgültig schweigen und keine Zeile darüber verlieren.
3. Der "gemäßigte" Jordan ist auch nicht der geeigneste Adressat für diese Frage. Und er liest bestimmt auch andere SF.

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#11 Jordan

Jordan

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Geschrieben 07 August 2012 - 05:29


Wenn ich das immer wieder lese, frage ich mich, warum Du Dir das immer wieder antust und nicht mal zu anderer, durchaus vorhandener SF greifst ?

Die richtige Frage wäre wahrscheinlich, warum ich mir immer wieder Montillon-Romane antue, und das frage ich mich eigentlich auch Eingefügtes Bild .

Ansonsten sehe ich Neo nicht so kritisch wie viele andere hier. Von daher ist es kein "antun" sondern nach wie vor ein nicht uninteressantes Experiment im Rhodan-Schreibkosmos. Und dem bin ich rettungslos verfallen ... Eingefügtes Bild

(Ansonsten: Ich hab schon mal andeutungsweise davon gehört, dass es da auch noch andere SF geben soll. Letztens hätt' ich sogar fast mal was davon gelesen, aber dann sind doch wieder dieser Miéville und der Murakami, dieser Perutz, Pangborn und Russell dazwischen gekommen. Aber eines Tages ... Eingefügtes Bild )

#12 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 07 August 2012 - 09:04

. Wenn du dich 50 (oder meinetwegen auch nur 40 oder 30) Jahre intensiv mit der Serie beschäftigt hast, machst du nicht so einfach Schluss.

So lange gibt es Neo aber noch nicht, und mir ist es auch nicht schwer gefallen, mit Neo aufzuhören und mich wieder auf die Originalserie zu konzentrieren.

#13 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 07 August 2012 - 09:23

Au. Das war wieder mal schmerzhaft. Eine Steilvorlage voulez übernommen – und drei Meter über die Querlatte gedroschen. Ich will nicht behaupten, daß ich das im Voraus gewußt habe, geahnt wahrscheinlich schon. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt – aber warum so oft? Jaktusch hat das schön zusammengefaßt. Man gibt eine Beziehung, die in meinem Fall schon fast 43 Larsaf-Jahre andauert (mit Unterbrechungen), nicht so einfach auf, auch wenn die Alte inzwischen fett geworden ist und sich in letzter Zeit ziemlich gehen läßt.
Auf Details will ich garnicht mehr weiter eingehen, das ist alles schon ausführlich besprochen worden. Der Gipfel war für mich mit Atlans Auftritt erreicht. Den haben sie wie den dementen Großvater im Bauerntheater quer durchs Bild hatschen lassen. Allerdings – so paßt er wenigstens zum Großkapitulator. Den beiden prophezeihe ich eine große Zukunft: als Clever & Smart im NEO-Perryversum.
Wenn da im nächsten Band auch nur einer – ein einziger – die Unsterblichkeit verliehen bekommt, dann… tja, dann ist das halt so. Was will man machen. Das hier ist eben NEO. Erfrischend anders.
Witzig find ich den Kontrast zwischen Titelbild und Inhalt. Ein stramm erigierter Doppelphallus – und dann kriegt Monti die Story nicht hoch – süß!
Eine Frage hätt ich noch: darf Perry jetzt die Augenklappe tragen, wenn sie der Topsie nicht mehr braucht? Würde ihm sicher gut stehen. Denn das Auge, das er auf Thora geworfen hat, findet der Depp garantiert nicht wieder…

So lange gibt es Neo aber noch nicht, und mir ist es auch nicht schwer gefallen, mit Neo aufzuhören und mich wieder auf die Originalserie zu konzentrieren.


NEO ist die gleiche fette Alte wie vorher, nur war sie eben mal kurz beim Friseur. Aber so wie's aussieht, ist sie nicht drangekommen...
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#14 derbenutzer

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Geschrieben 07 August 2012 - 10:15

OMG! So ein Verriss - wie der Deine - schafft schon wieder Neugierde. Möge mir die rotblau gestreifte Kreatur der frühen PR-Hefte beistehen ... Soll ich es wagen? LG Jakob

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#15 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 07 August 2012 - 10:49

OMG! So ein Verriss - wie der Deine - schafft schon wieder Neugierde. Möge mir die rotblau gestreifte Kreatur der frühen PR-Hefte beistehen ... Soll ich es wagen?

LG

Jakob


Auf eigene Gefahr. Noch so ein NEO-Teil in der Preisklasse und ich hab wieder meine Gastritis...
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#16 Trurl

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Geschrieben 07 August 2012 - 11:24

Also ich sehe es genauso wie Amtranik. Je länger ich diese Threads beobachte, umso mehr wundere ich mich. Wenn mir etwas auf Dauer nicht gefällt, dann lese ich es nicht mehr. Zumal es ja Alternativen gibt und nicht zu knapp. Da spielt es keine Rolle wie lange ich dabei bin. Entscheidend ist das Leseerlebnis und wenn das nicht (mehr) gegeben ist, muss Schluß sein. Alles andere ist nur Masochismus in meinen Augen. LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#17 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 07 August 2012 - 17:43

Masochismus ist nur eine von vielen Spielarten der Zuneigung...
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#18 derbenutzer

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Geschrieben 07 August 2012 - 17:55

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Hm, gefällt mir nicht wirklich, das TiBi...

Mir ebenso nicht. Zwei Behälter Duschbad (blau) mit Pyramide. Gut, wenigstens war das noch nie da ...

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#19 Tiff

Tiff

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Geschrieben 07 August 2012 - 17:57

Hm, gefällt mir nicht wirklich, das TiBi...

Ohne die Pyramide wäre es erträglicher.

#20 Echophage

Echophage

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Geschrieben 07 August 2012 - 18:35

Masochismus ist nur eine von vielen Spielarten der Zuneigung...

Ein veritables Bonmot, mein tellerköpfiger Leidensgenosse! :D
(Hey, ich hab' nie gesagt, daß ich von PR NEO begeistert bin - ich leide nur nicht gar so sehr und sehe Licht am Ende des Tunnels. :P)
((Aus aktuellem Anlaß kann ich desweiteren sagen: PR NEO ist übrigens Welten besser als PR ACTION - und damit meine ich nicht nur die beiden gar grauslichen Lok-Aurazin-Zyklen, sondern auch den hochgelobten Abschluß, den Wega-Zyklus...))

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#21 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 07 August 2012 - 19:41

Ein veritables Bonmot, mein tellerköpfiger Leidensgenosse! Eingefügtes Bild
(Hey, ich hab' nie gesagt, daß ich von PR NEO begeistert bin - ich leide nur nicht gar so sehr und sehe Licht am Ende des Tunnels. Eingefügtes Bild)
((Aus aktuellem Anlaß kann ich desweiteren sagen: PR NEO ist übrigens Welten besser als PR ACTION - und damit meine ich nicht nur die beiden gar grauslichen Lok-Aurazin-Zyklen, sondern auch den hochgelobten Abschluß, den Wega-Zyklus...))


"Hochgelobt" wäre geprahlt.
Der Wega-Zyklus hatte aber zwei entscheidende Vorteile:
1. Lok-Aurazin war nicht dabei.
2. Man wusste, es kommt nichts mehr neues danach.
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#22 Quinto

Quinto

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Geschrieben 07 August 2012 - 20:16

...sehe Licht am Ende des Tunnels.

Aus welchem Anlass?

#23 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 07 August 2012 - 20:24

Aus welchem Anlass?


Tscherenkow-Strahlung.
Angeblich das Letzte, das man sieht, wenn man am Ende des Gravitationsschachts in die Singularität kracht...
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#24 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 07 August 2012 - 20:48

(Aus aktuellem Anlaß kann ich desweiteren sagen: PR NEO ist übrigens Welten besser als PR ACTION...)


Was ja nicht gerade schwer ist...
Ich frage mich, warum die Autorenschaft es nicht gebacken bekommt, außerhalb der EA was interessantes auf die Beine zu stellen.
Wenn ich daran denke, was es früher für tolle Planetenromane gab...
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#25 Gast_stolle_*

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Geschrieben 08 August 2012 - 08:23

Wenn ich daran denke, was es früher für tolle Planetenromane gab...

Da durften die Autoren ja auch schreiben, was sie wollten.
Obwohl, das haben sie früher auch in der EA gemacht, wenn ich dran denke, dass H.G.Ewers praktisch seine eigene Serie innerhalb der Serie schrieb...Eingefügtes Bild


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