
John Ringo, Band 1 Planetenkrieg "Feindliche Übernahme"
#1 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 08:37
Format: Kindle Edition, Dateigröße: 838 KB, Seitenzahl der Print-Ausgabe: 672 Seiten, Verlag: Heyne Verlag (12. März 2012), Sprache: Deutsch
ASIN: B007EGW5M4
Inhalt
Die Euphorie war groß, als der erste Kontakt zwischen den Menschen und Außerirdischen zustande kam und die Menschheit endlich Teil der intergalaktischen Gemeinschaft wurde, doch nun hat auch das Volk der Horvath den blauen Planeten entdeckt – und die sind den Menschen alles andere als freundlich gesinnt ...
(Quelle: amazon.de)
Über den Autor
John Ringo war Spezialist bei der US-Army, Meeresbiologe und ist Autor zahlreicher Science-Fiction-Romane sowie der weltweit erfolgreichen Military-SF-Serien Die Nanokriege und Invasion.
(Quelle: amazon.de)
Technisches:
Ich habe dieses Buch als e-book im epub-Format gelesen. Wie alle Bücher vom Heyne Verlag, kommt auch dieses als e-book mit einem klinisch weißen Cover daher. Bei einer Ersparnis von knapp 1€ wieder einmal sehr enttäuschend.
Leseerlebnis:
Mit einem einzigen, diplomatisch gewählten, Wort:
Enttäuschend.
Reinfall wäre allerdings ebenso passend gewesen wie Abzocke, Ver***ung oder ähnliche herbe Bezeichnungen.
Was als recht humorvolle Hommage an die alten Klassiker eines Heinlein beginnt, wird schnell zu einer politisch motivierten Tour de Farce, in denen der Autor dieses Buches seine halbgaren politischen Ansichten via Hauptfigur unters Volk streut.
Ob es um den Kampf gegen den Terror mit all seinen Eingriffen in die Privatsphäre der Bürger eines Landes geht, um unausgegorene Ansichten im Bezug auf Städter und Landbevölkerung … der Autor lässt sich keine Gelegenheit entgehen, seinen nassforschen Helden diese „politischen Aussagen“ in der plumpesten und infantilsten Art und Weise, die ich jemals gelesen habe, unters Volk zu werfen. Eine Angewohnheit, die ich in letzter Zeit verstärkt bei Puplikationen des Heyne Verlags bemerke, der ja zu Random House gehört.
Das Handwerk eines Autors, dass Ringo in diesem Buch an den Tag legt, ist keiner weiteren Erwähnung wert. Um die „goldene Regel“ des Show don´t tell (zeigen, statt behaupten oder erzählen) einzuhalten, breitet er alles für ihn Wichtige haarklein über ellenlange Dialoge seiner Figuren vor dem Leser aus.
Habe ich diesbezüglich schon seine politischen Ansichten erwähnt?
Ja?
Dann habe ich bestimmt vergessen, dass John Ringo auch erstklassig über einen eventuellen Bergbau im Asteroidengürtel unseres Sonnensystems recherchiert hat, denn diesen unnützen Technobabbel lässt er ebenfalls durch seinen dummdreisten Helden, den ich mehr als einmal ob seines Habitus eines auf die Nuss geben wollte, in epischer Breite erklären. Teilweise vergisst der Autor aber dabei, dass an einem Dialog im Gegensatz zu einem Monolog mehrere Personen beteiligt sind.
Die Dialoge fliegen teilweise in einem luftleeren Raum zwischen sogenannten „talking heads“ hin und her, und mehr als einmal fragte ich mich, wer da gerade spricht, und vor allem wovon.
Das ist auch schon die nächste Dialogschwäche:
Alltägliche Rede wandert vom Hölzchen auf’s Stöckchen.
Literarische Rede sollte aber zielgerichtet und nachvollziehbar sein.
Ist sie nicht.
Vom Bau von Spiegeln für den Erzabbau auf Asteroiden, über die seltsamen Verhaltensweisen von Städtern, die ja im Gegensatz zu ländlichen Bewohnern nach der Meinung des Helden alle einen an der Waffel haben, bis hin zu der gelegentlichen Erwähnung, dass die Aliens reihenweise Städte dem Erdboden gleichgemacht haben, kommt innerhalb einer Szene alles vor.
Meist sogar innerhalb eines Dialogs.
Ach ja, die große Vernichtung … wird da was gezeigt? Entsetzen, Folgen, Schicksale?
Fehlanzeige.
Washington, Berlin, Paris und alle anderen Städte und die darin lebenden Menschen, die diesem Konflikt zum Opfer fallen, sind nicht mehr als Randbemerkungen, in diesem Werk.
Ebenso hat es John Ringo nicht so sehr mit einer zeitlichen Stringenz, oder er erachtet es als für nicht notwendig, seine Leser kurz darüber zu informieren, wo und wann gerade etwas stattfindet. Selbst bei einem neuen Kapitel sollte dieses Mindestmaß an Leserorientierung gegeben sein.
Insgesamt war dieses Buch für mich das Erste und letzte von John Ringo.
Wenn ich politische Erziehung wünsche, dann lese ich entsprechende Fachleute, und streue meine Suche, um so viele Facetten wie möglich aufzunehmen. Monokultur ist mir zuwider.
Ebenso wünsche ich mir, für mein sauer verdientes Geld selbst bei leichter Unterhaltung, dass sich der Verfasser eines Buches Mühe gibt. Neue Ideen sind nicht übermäßig wichtig, aber die Umsetzung sollte schon über das Niveau eines Grundschulaufsatzes mit dem Thema "Meine letzten Sommerferien auf Ballerman 6" gehen.
Dieses Buch war aber auch zugleich das Letzte aus dem Haus Heyne für mich.
Zu oft habe ich in Letzter Zeit dort den berühmten Griff in die Porzellanschüssel getan, wurde mit schlecht lektorierten, ohne Cover daherkommenden e-books veräppelt, und musste mir dann auch noch die „politische Umerziehung“ der anglo-amerikanischen Autoren via Hurra-Patriotismus gefallen lassen, die neuerdings bei Thrillern, Krimis und jetzt auch in der Science Fiction aus diesem Haus Überhand nimmt.
Mein Fazit:
Egal ob Fan von Military Science Fiction oder “normaler” Science Fiction, um dieses Buch sollte man einen großen Bogen machen. Ich bin enttäuscht und könnte mich selber beißen, dieses Buch als e-book erstanden zu haben, dass ich nicht weiterverkaufen kann.
Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, was Sprache und Handwerk eines Autors betrifft, aber dieses Werk würde selbst in Deutschland ein Kleinverlag nicht mit der Kneifzange anfassen. Jedenfalls nicht, ohne den Autor vorher mit einem ausführlichen Lektorat in Klausur zu schicken.
Ich bin verblüfft, und kann es mir nur mit internen Vorgaben des Mutterkonzerns, oder einem Lizenzbundle erklären, dass dieses Buch es überhaupt in das Programm eines großen Publikumsverlags geschafft hat.
#2
Geschrieben 07 August 2012 - 08:43
Bearbeitet von leibowitz, 07 August 2012 - 08:44.
#3
Geschrieben 07 August 2012 - 08:50
Bearbeitet von Diboo, 07 August 2012 - 08:51.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#4 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 08:59

Aber wer mir zu jeder passenden (oder auch unpassenden) Gelegenheit fähnchenschwenkend und hurrabrüllend daherkommt, alles ist super und toll und spitze, und sich dabei auch noch eines Helden bedient, der so neben allen lebensfähigen Sozialspuren vorbeiläuft ... mein Gott, selbst Darth Vader ist als Bösewicht nachvollziehbarer und mir näher, als Tyler Vernon!
Ein Typ wie Tyler Vernon würde selbst in so einer Situation, wie Ringo sie darstellt, sogar in den USA schneller verschwinden, als ein Oppositioneller in China.
Und seine Kohle würde umgehend (sozialverträglich?) eingeheimst

Das ist es, was ich konkret bemängele:
Für den Kampf für die Freiheit sind alle Opfer recht.
Solange es mich selber (meinen Helden) nicht trifft.
Unlogisch bis zum Abwinken.
Und ich frage mich immer, wenn ich so etwas lese:
Wie würde man reagieren, wenn ein deutscher Autor plötzlich in die gleiche Kerbe hauen würde?
Würde man den nicht direkt in die rechte Ecke stellen?
Dieses Kämmen mit zwei verschiedenen Bürsten ist es, was mir gegen den Strich geht, und Ringo hat es hier wahrhaftig auf die Spitze getrieben. Zumindest für mich persönlich.
Beste (und vollkommen unpolitische) Grüße
Ritchie

Bearbeitet von Ritchie, 07 August 2012 - 09:00.
#5 Gast_T. Lagemann_*
Geschrieben 07 August 2012 - 09:48
#6 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 10:04
Ich denke, es kommt bei diesem Roman wirklich auf die ganz individuelle Lesart an.
Mein Fall war er nicht, wie man unschwer erkennen kann, denn entweder ist eine Satire auch eindeutig als solche zu erkennen, oder sie geht voll nach hinten los.
Für mich war der Einstieg noch eine Hommage an Heinlein & Co., doch dann fiel das Ganze steil bergab.
Man kann auch eine oberflächliche Satire übertreiben.
Und auch hier nochmal die Frage:
Würde man einem deutschen Autor so etwas durchgehen lassen?
Die Frage nach der Antiamerikabrille war bestimmt berechtigt.
Aber ich habe dazu auch eine Gegenfrage:
Wie steht es mit der Antideutschbrille?

Hat nicht unlängst hier eine Leserunde stattgefunden, bei der genau diese Dinge, die bei Ringo in den Himmel gelobt werden, dem Autor zum Verhängnis wurden?*
Stellt euch mal vor, auf dem Roman würde nicht John Ringo, sondern Dirk van den Boom stehen? Oder Uwe Post? Oder Frank Haubold? Oder Lucas Edel?
Haut mich meinetwegen, aber ich bin mir sicher, der würde in der Luft zerpflückt werden

Beste Grüße
Ritchie

*Venustransit von Lucas Edel
Habe ich selber nicht gelesen, weil nicht mein Thema, aber nach der Leserunde zu urteilen, ist er die deutsche Antwort auf John Ringo

Bearbeitet von Ritchie, 07 August 2012 - 10:05.
#7
Geschrieben 07 August 2012 - 10:06
Okay.
Ich denke, es kommt bei diesem Roman wirklich auf die ganz individuelle Lesart an.
Mein Fall war er nicht, wie man unschwer erkennen kann, denn entweder ist eine Satire auch eindeutig als solche zu erkennen, oder sie geht voll nach hinten los.
Der Roman ist keine Satire. Absolut nicht.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#8
Geschrieben 07 August 2012 - 10:09
Aber ich habe dazu auch eine Gegenfrage:
Wie steht es mit der Antideutschbrille?
Hat nicht unlängst hier eine Leserunde stattgefunden, bei der genau diese Dinge, die bei Ringo in den Himmel gelobt werden, dem Autor zum Verhängnis wurden?*
Stellt euch mal vor, auf dem Roman würde nicht John Ringo, sondern Dirk van den Boom stehen? Oder Uwe Post? Oder Frank Haubold? Oder Lucas Edel?
Haut mich meinetwegen, aber ich bin mir sicher, der würde in der Luft zerpflückt werden
Das deutet schon sehr darauf hin, dass nationale Befindlichkeiten bei dir eine gewisse Rolle zu spielen scheinen.
In dem Sinne, welchen ich mit "Antiamerikanismus" bezeichnete.
Auf den Vorwurf des Antiamerikanismus kontert der Antiamerikanist mit "Antideutsch" ?
Ohne die Nationalität in den Vordergrund zu stellen, geht es doch darum, ob einem das Buch an sich als Unterhaltung gefällt oder nicht.
#9 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 10:33
In dem Moment, wo mit zweierlei Maß anhand der Nationalität eines Autors gemessen wird, ist diese Beweisumkehr obsolet.
Die Brille des Proamerikanismus ist hier bereits aufgesetzt

Betrachte das Ganze mal wirklich rein objektiv:
Ein amerikanischer Autor darf stolz darauf sein, ein Amerikaner zu sein, und auch die Gegebenheiten in seinem Land als super, toll und einzig seligmachend verkaufen.
Darf das aber auch ein Deutscher, oder meinetwegen ein chinesischer Autor, ohne direkt scheel angesehen zu werden?
Insgesamt hat Ringo hier einfach das Pech, dass ich durch die letzten Clancys hochallergisch reagiere, wenn alle Amerikaner super sind, der Kampf gegen den Terror alle Mittel rechtfertigt und Afrika (nur als Beispiel aus Ringos aktuellem Roman) eh kein großer Verlust für die Menschheit ist.
Irgendwo hören für mich auch Oberflächlichkeit und Satire auf, nämich dann, wenn ich dafür auch noch Geld bezahle(n muss)
Das ist weniger eine Antiamerikabrille, (wie auch, meine Tante ist Amerikanerin, und lebt immer noch glücklich dort. Ich bin halber Amerikaner, mein Vater ist nämlich selber einer gewesen und war sehr unglücklich über einige Entwicklungen, die nach 9/11 stattgefunden haben), als vielmehr eine differenzierte Betrachtung dessen, was mir als Leser neuerdings, und vor allem gehäuft aus einem Verlag, vorgesetzt wird.
Ich möchte den Aufschrei erleben, der durch die Menge geht, wenn ein deutscher Autor die Bundeswehr in den Stand von Heiligen oder Superhelden erhebt, wenn er aus Kanzlerin Merkel Prinzessin Merkel machen würde, die sich gegen die pöhsen Agitatoren der EU zur Wehr setzen muss, die allesamt von Aliens unterwandert wurden, die nur auf unser Geld aus sind, und sie dafür dem Bürger so tief und fest in die Tasche greifen muss, dass er dicke Augen bekommt.
Würde man das mit so einem oberflächlichen Sitl wie im vorliegenden Roman auch noch als lockere Unterhaltung oder Satire ansehen?
Ich lese sehr viele Übersetzungen, und bin sehr oft mehr als begeistert von dem, was ich für mein Geld als Gegenleistung erhalte.
Das Lied von EIs und Feuer, Biokrieg, Hyperion ....
Aber das hier war für mich ganz persönlich und ohne vorgeblichen Antiamerikanismus, einfach nichts weiter, als ein Haufen Schrott, der es auch in Übersee nur dadurch am Lektorat vorbei geschafft hat, weil eben das "Hurra" aus allen Seiten trieft.
Ist meine Meinung politisch begründet?
Möglich, aber das ist der Autor selber schuld, wenn er sich auf dieses glatte Parkett begibt.
Das ist eben meine ganz persönliche Meinung.
Beste Grüße
Ritchie

#10
Geschrieben 07 August 2012 - 10:58
Lucas Edel? Die deutsche Antwort auf John Ringo??? Ähm, das geht zu weit. Sowas würde ich Lucas Edel nie unterstellen wollen und trifft auch nicht zu. Jedenfalls nicht auf Venus-Transit. Der Roman ist eine Art fehlgeschlagener Weltraum-Krimi. Nix Military. Ganz andere Abteilung. Ich schätze mal, dass Lucas gerne die Auflage von Ringo hätte, aber keine Military-SF schreiben würde. Ich kenne von Lucas Edel auch nur diesen Roman und von Ringo nichts (was für mich völlig ausreichend ist), aber nach allem was ich so von Ringo weiss, sind sich beide Autoren überhaupt nicht ähnlich.*Venustransit von Lucas Edel
Habe ich selber nicht gelesen, weil nicht mein Thema, aber nach der Leserunde zu urteilen, ist er die deutsche Antwort auf John Ringo
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
- • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
- • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
-
• (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
-
• (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation
#11
Geschrieben 07 August 2012 - 11:22
Betrachte das Ganze mal wirklich rein objektiv:
Ein amerikanischer Autor darf stolz darauf sein, ein Amerikaner zu sein, und auch die Gegebenheiten in seinem Land als super, toll und einzig seligmachend verkaufen.
Darf das aber auch ein Deutscher, oder meinetwegen ein chinesischer Autor, ohne direkt scheel angesehen zu werden?
Insgesamt hat Ringo hier einfach das Pech, dass ich durch die letzten Clancys hochallergisch reagiere, wenn alle Amerikaner super sind, der Kampf gegen den Terror alle Mittel rechtfertigt und Afrika (nur als Beispiel aus Ringos aktuellem Roman) eh kein großer Verlust für die Menschheit ist.
Irgendwo hören für mich auch Oberflächlichkeit und Satire auf, nämich dann, wenn ich dafür auch noch Geld bezahle(n muss)
Mich stießen viele Aussagen des Buches, wenn man sie in politischen Kontext extrapolierte, extrem ab. Dass Afrika im Zusammenhang des Buches kein großer Verlust für die Menschheit wäre, wäre allerdings Fakt. Da bräuchte man sich nicht drüber aufzuregen. Mich stoßen vielmehr bestenfalls unbedachte, schlimmstenfalls verbrecherische Aussagen zur "Eugenik" ab. Das ganze bestenfalls rechtskonservative Einstellungsgehabe des Plots ebenfalls. Viel schlimmer in diesem Zusammenhang bewerte ich allerdings Ringos "Watch on the Rhine", seit dem ich ehrlich gesagt momentan nicht weiß, ob ich Ringo überhaupt noch lesen kann. Das ist übrigens ein Buch, was aus gutem Grund keinesfalls auf Deutsch erscheinen wird.
Und das ist auch die Antwort auf deine Frage. Würde ein deutscher Autor so ein Buch wie Ringos "Watch on the Rhine" schreiben, käme er aus gutem Grund nie mehr aus der Naziecke heraus. Bei einem US-Autor kann man so ein Buch ggf. noch als spekulative, wenn auch sehr naive und unüberlegte Fiction, tolerieren. (Anmerkung: Wie ich schrieb, bin ich mir selbst bei diesem konkreten Beispiel noch nicht ganz sicher.)
Würde ein deutscher Autor ein nationalistisch-chauvinistisches Buch schreiben, würde ich es aus gutem Grund ablehnen und nicht lesen. Bei einem US-Autor muss ich das aber nicht chauvinistisch finden, weil die USA nun mal die Weltmacht sind, und wie Ringo das in Planetenkrieg 2 etwa in seinem Szenario in die Zukunft extrapoliert, wo die USA quasi alleine gegen Frankreich, Russland und China die Erde verteidigen, nun, das halte ich für plausibel. Denn ohne hier eine Diskussion vom Zaune brechen zu wollen, die USA sind eine Demokratie mit langer Tradition, und Supermacht Nr. 1. Ich persönlich bin zunächst mal sehr froh darüber, dass die Supermacht Nr. 1 eine Demokratie ist. Deutschland hingegen ist eine sehr junge Demokratie und wird ob seiner Vergangenheit niemals mehr Supermacht werden, was ich auch für absolut plausibel halte.
Wer das anders sieht, hält Ringos ganzen Plot für unplausibel, weil er die USA ablehnt, und ist vielleicht von der Einstellung her antiamerikanisch? Ausnahmen bestätigen die Regel, man kann das Buch sicher aus vielen verschiedenen Gründen ablehnen.
Ergo, das ist natürlich einzubeziehen, wenn ich das Werk eines US-Amerikanischen Autors bzw. das Werk eines deutschen Autors betrachte.
Ist meine Meinung politisch begründet?
Möglich, aber das ist der Autor selber schuld, wenn er sich auf dieses glatte Parkett begibt.
Auf welches "glatte Parkett" begibt sich Ringo? Der braucht sich sicher nirgendwo hin zu begeben.
Wen wundert es, dass in einem Science Fiction Roman von Ringo Amerika die Supermacht bleibt? Mich nicht. Tod des Autors: Es geht darum, was du als Leser mit der Geschichte machst. Für mich als Leser war die Lektüre unterhaltend. (Aber mich wundert nicht, dass die deutsche amazon-Bewertung deutlich schlechter ist als die US-amazon-Bewertung. These: Das liegt nicht am guten Geschmack der deutschen Bewerter

Bearbeitet von leibowitz, 07 August 2012 - 11:26.
#12 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 12:07
Ich bitte alle Foristen ernsthaft um Entschuldigung, sollte jetzt wirklich der Eindruck entstanden sein, ich wolle eine politische Diskussion starten.
Das war und ist wirklich nicht mein Anliegen.
Es tut mir leid, sollte dieser (fälschliche) Eindruck entstanden sein.
Es ist nur so, dass ich ich bei solchen Büchern wie dem Vorliegenden und einem derartigen Gehabe immer dafür schäme, zur Hälfte Amerikaner zu sein.
Ich bin in Deutschland mit meiner Mutter bei meinen Großeltern aufgewachsen, während mein Vater in der Weltgeschichte herumgondelte, und eben genau jenen Superhelden einer Supermacht gab, wie er so oft in Film und Buch dargestellt wird. Es war sein Brotojob, der seine Familie ernährte. Glücklich war er nicht unbedingt darüber, wie ich später erfuhr. Vor allem mit so mancher politschen Entscheidung haderte er.
Meine Ferien habe ich fast ausnahmslos in Übersee verbracht, kenne also ein wenig beide Seiten der Medaille.
Und ich fühle mich eher als Deutscher, denn als Amerikaner.
Das alles fließt natürlich in eine Bewertung mit ein, wenn es um ein derartig kontrovers verfasstes Buch geht.
Das die USA die älteste Demokratie mit langer Tradition sind, ist unbestritten. Das sie eine Weltmacht sind ebenfalls.
Aber die Art wie die Staaten dorthin kamen, und die Art und Weise, wie sie diesen Status quo erhalten und ausweiten wollen, macht sogar mir, der ich halber Amerikaner bin, Bauchschmerzen. (Ja, ich werde es nicht müde, diesen kleinen Fakt zu betonen) Und es macht mir auch Bauchweh, wenn diese Art und Weise, die ja unbestritten strittig ist, auch noch über fast schon propagandistisch anmutendes Material weiterverbreitet wird.
Wie bereits gesagt, ich wollte keine politische Diskussion entfachen, finde aber trotzdem, dass Unbedartheit nicht vor Strafe, oder wie in diesem Fall vor Schelte, schützen sollte.
Auch die USA haben eine Vergangenheit, die nicht gerade vor Ruhm strotzt.
Unbedarft beziehe ich hierbei auf Ringos Liebäugeln mit rechtem Gedankengut.
Überhöht beziehe ich hierbei das Verhalten und Sprüche seines Protagonisten Tyler Vernon.
Supermacht hin oder her, das ist und bleibt unterste Schublade.
Sowohl literarisch, als auch politisch

Und jetzt würde ich gerne die Diskussion wieder auf das Buch selber lenken, das ja auch nicht gerade mit einem nobelpreisverdächtigen Stil und Handwerk daherkommt.
Lassen wir bitte einfach die politische Komponente weg.
Und jetzt muss ich erstmal einkaufen gehen

Die Kühlschränke (made in Germany) sind nämlich durch den Kurztrip nach bella Italia leer

Beste Grüße
Ritchie

#13
Geschrieben 07 August 2012 - 12:10
Viel schlimmer in diesem Zusammenhang bewerte ich allerdings Ringos "Watch on the Rhine", seit dem ich ehrlich gesagt momentan nicht weiß, ob ich Ringo überhaupt noch lesen kann.
Den aber eigentlich Tom Kratman geschrieben hat. (Trotzdem ein grausliches Buch, in der Tat)
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#14
Geschrieben 07 August 2012 - 12:59
Den aber eigentlich Tom Kratman geschrieben hat. (Trotzdem ein grausliches Buch, in der Tat)
Es ist sein Zyklus, und Kratman erscheint neben Ringo als Co-Autor. Insofern ist Ringo für das Buch zu 100% verantwortlich (Kratman natürlich auch).
#15
Geschrieben 07 August 2012 - 13:13
Und jetzt würde ich gerne die Diskussion wieder auf das Buch selber lenken, das ja auch nicht gerade mit einem nobelpreisverdächtigen Stil und Handwerk daherkommt.
Lassen wir bitte einfach die politische Komponente weg.
Sorry Richie, das ist mir zu blöd. Du führst ellenlang auf, was dir politisch an diesem Buch nicht gefällt, und entschuldigst dich schon mal vorab, dich auf eine politische Diskussion eingelassen zu haben. Das eine kann man doch von dem anderen nicht trennen! Doch gerade bei Autoren wie Ringo nicht!
Wenn du dich schon quasi vorentlastend entschuldigst, ins Politische zu driften, dann lassen wir es besser gleich sein. Als ob das was Schlimmes wäre!
#16 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 14:10
Glück gehabt, meine Frau will den Großeinkauf auf morgen verschieben. Das gibt mir die Möglichkeit zeitnah zu antworten, was mir hier und jetzt doch sehr wichtig erscheint.
Ich habe mich deshalb entschuldigt, weil dies hier ein Thread zur Rezension eines Buches ist. Ich bin noch nicht ganz mit den Gepflogenheiten dieses Forums vertraut, und deswegen unsicher, ob solche Exkurse hier gerne gesehen werden. Daher meine Worte, in denen ich schon mehr von mir selber erzählt habe, als ich das eigentlich jemals in einem Forum tun wollte.
Wenn das allerdings okay ist, dann ist es ja gut.
Dennoch möchte ich dir insoweit widersprechen, dass man Politik und Literatur sehr wohl auseinanderhalten kann, was ich in meiner Rezension, so meine ich zumindest, auch ganz gut dargelegt habe.
Mich persönlich stört bei Unterhaltungsliteratur eine gefühlt derartig starke politische Aussage, wie sie im vorliegenden Roman getätigt wird. Vor allem dann, wenn sie so unverblümt und der Art und Weise der allein seligmachenden Weisheit daherkommt. Ganz gleich, ob als Hommage, Kritik oder Satire gemeint, so etwas gehört nach meinem Empfinden nicht in einen reinen Unterhaltungsroman, der in einem Atemzug als "leichte und oberflächliche Kost" angepriesen / angesehen wird. Entweder gehe ich mit dem ernsten Thema Politik auch ernsthaft um, was in einem Unterhaltungsroman ohne Probleme möglich ist, oder ich lasse es bleiben.
Dem habe ich Rechnung getragen, ohne dabei zu stark auf meine ganz persönliche Meinung einzugehen.
Dazu habe ich mich erst veranlasst gesehen, als du mir die antiamerkinasche Brille auf die Nase gesetzt hast.
Zitat Leibowitz:
"Aber man darf es halt nicht mit der "Antiamerikanismus"-Brille lesen, dann ärgert man sich eben."
Da ich diese fiktionale Brille nicht trage, musste ich schon etwas zu meiner Verteidigung sagen, wodurch der Thread erst abdriftete.
Und wie gesagt: Ich bin noch nicht mit allen Gepflogeneheiten und Traditionen dieses Forums vertraut, bin aber überrascht, wie schnell man in Fettnäppchen treten kann, selbst wenn man sich nur rechtfertigen / erklären oder verteidigen möchte bzw. muss.
Aber wie sagen schon die Iren?
Der Weg in die Hölle ist gepflastert mit den besten Absichten

Was ist es also genau, das ich Autoren wie Clancy oder Ringo anlaste?
Sie poltern auf das politische Parkett, wie diese merkwürdigen, grauen Tiere mit dem langen Rüssel, und wundern sich dann, wenn ihnen von Seiten einiger Leser eine steife Brise um die Nase weht.
Muss das denn sein?
Warum verfassen sie statt Romanen der Belletristik denn nicht lieber politische Kampfschriften?
Ich möchte gerne bei leichter Kost unterhalten, aber nicht belehrt werden.
Wenn ich neue Sichtweisen und Denkansätze suche, dann bestimmt nicht in der Bellestristik. Das sollte Sachbüchern und ihren Verfassern vorbehalten bleiben. Die haben zwar auch nicht immer das beste Handwerkszeug dabei, aber sie verbrämen ihre Werke wenigstens nicht als Unterhaltung

Das ist die einzige, kritische politische Aussage, die ich in meiner Rezi getätigt habe.
Aber zurück zum Thema.
Wenn es schon politische Aussagen sein müssen, und wenn sie schon so monokulturell daherkommen, dann sollte man es als Autor vielleicht mal so versuchen, wie recht aktuell Daniel Suarez in seinen beiden Romanen Daemon und Darknet.
Habe ich beide mit großem Vergnügen gelesen, beide haben eine gut versteckte politische Aussage, die zwar auch in Mono daherkam, aber sie war unaufdringlich.
Wo Ringos Pendel in "Feindliche Übernahme" nach meinem Gefühl in die rechte Richtung schwenkt, saust es bei Suarez nach links. Allerdings auf eine so subtile Art und Weise, dass ich mich als Leser niemals genötigt fühlte, meine (politische) Einstellung vielleicht mal zu überdenken.
Beide Positionen sind mir zu extrem.
Aber Suarez verpackt seine Meinung um etliches besser, als Ringo.
Ich hoffe, dass dir das jetzt nicht zu blöd oder zu ellenlang war, Leibowitz

Ich kann nur wiederholen, dass ich diesen Thread, in diesem Unterforum, als Diskussionsthread zu Büchern gesehen habe, und das "leichte Unterhaltungskost" gefälligst einen Bogen um politische Themen machen sollten, oder die Verfasser besser darauf achten, ob sie die wie auch immer gerichtete Keule auspacken, oder ihr Ansinnen lieber etwas feinfühliger an den Leser bringen wollen.
Beste Grüße
Ritchie
Bearbeitet von Ritchie, 07 August 2012 - 14:13.
#17
Geschrieben 07 August 2012 - 14:58
Ich denke, hier schiesst Du meilenweit über das Ziel hinaus.Es ist nur so, dass ich ich bei solchen Büchern wie dem Vorliegenden und einem derartigen Gehabe immer dafür schäme, zur Hälfte Amerikaner zu sein.
Sicher sind Ringos Ansichten nicht international kompatibel. Er vertritt klar und deutlich den Standpunkt eines "America first", was in den letzten Jahrzehnten kein populärer Standpunkt war. Er sagt auch noch andere Dinge ziemlich deutlich, die in genau der gleichen Form bei Heinlein stehen könnten oder sogar gestanden haben. Dabei ist er aber weder rechts noch links, sondern vertritt nur den American Way of Life.
Ich werde das noch aufbereiten und habe geplant, am Wochenende in meinem Blog was zu Ringos Invasions-Zyklus zu sagen. Dabei habe ich aber bisher nur die deutschen Übersetzungen gelesen, d.h. die vier Kernromane, und bin gerade bei Cally's War. Insbesondere "Watch on the Rhine" fehlt mir noch.
Ich habe mich hier auch nur gemeldet, weil mich Deine obige Aussage betroffen gemacht hat und ich sie einfach falsch finde.
#18 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 15:21

#19
Geschrieben 07 August 2012 - 17:25
Aber in der Wahl der Mittel sollte sich eine echte Demokratie nicht auf die gleiche Stufe stellen, die sie den sogenannten Schurkenstaaten zugewiesen hat.
Es ist in meinen Augen bigott, China und seinen Umgang mit politischer Opposition zu verurteilen, aber im Gegenzug die eigenen Bürger teilweise schlimmer ausspionieren zu wollen, als es Stalin jemals möglich war.
Es ist in meinen Augen paradox, wenn man Krieg führt, um Frieden zu erreichen. Krieg trifft immer und zu jeder Zeit auch jede Menge von den Menschen, die man eigentlich befreien will.
Es ist vermessen, den Wohlstand der Welt vom eigenen Wohlstand abhängig zu machen, und dabei im eigenen Land Slums zu züchten, die genausogut auch in Afrika stehen könnten.
Das letzte große Reich, das mit Schwert, Blut und Weizen den "Weltfrieden" brachte, zerbrach schließlich an seiner eigenen Größe und Kleingeistigkeit.
Wäre das nciht der Fall, wäre heute Lateinisch immer noch allgemeine Verkehrs- und Geschäftssprache
Das ist es, was ich kritisiere.
Und deshalb lebe ich immer noch in Deutschland, obwohl ich ohne Probleme auch in den USA leben könnte.
Beste Grüße
Ritchie
Hier kritisierst du in meinen Augen polemisch und sehr einseitig die US-Politik.
Gut, das mag dir zustehen, das ist ja heute besonders auch in deutschen Foren sehr beliebt. Damit bestätigst du in meinen Augen deine antiamerikanische Brille oder Sichtweise übrigens astrein, aber das wirklich nur am Rande.
Aber das in einem Thread, in dem du behauptest, Politik und Literatur könne man auseinanderhalten! Das empfinde ich als widersprüchlich.
Eine politische Aussage ist eine Aussage, die ein / das Gemeinwesen betrifft. So finden sich in den Dialogen, im Erzähleraussagen, in einseitigen Beschreibungen etc. in allen Romanen explizite und/oder inplizite politische Aussagen. Das fängt bereits mit einem Tittencover an. Ob die Meinung dazu kritisch, satirisch, zynisch oder sonstwas ist oder nicht, was man ggf. erst nach Lektüre erfährt, ändert ja nichts daran, dass es eine politische Aussage ist. Oder mit dem Cover von Ringos "Watch on the Rhine", wo ein Veteran der Waffen-SS auf einem Leopard-Panzer mit deutschen Hoheitszeichen abgebildet ist. (Im Hintergrund fehlt die Hakenkreuzflagge auch nicht). Die verjüngten Waffen-SS-Veteranen führen ein demokratisches Deutschland übrigens im Kampf gegen die Posleen an.
Was meine Einstellung dazu betrifft, sind wir übrigens ganz auf einer Wellenlänge, siehe auch meinen letzten Post dazu.
In anderen Punkten wie "Literatur / Politik ist auseinanderzuhalten" oder dem, was ich unter Antiamerikanismus verstehe, halt nicht. So what.
Bearbeitet von leibowitz, 07 August 2012 - 17:27.
#20 Gast_Ritchie_*
Geschrieben 07 August 2012 - 17:41

Ob Amerikabashing in deutschen Foren nun wirklich so beliebt ist, kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht beantworten. Ich bin nur in zwei Foren unterwegs, und in beiden wegen Büchern.
Bashe ich die Politik des Landes, dass meinen Vater hierherschickte?
Nach meiner Meinung nicht, da ich ebenso kritisch die Politik weltweit verfolge, und dabei mit meiner Meinung weder hinter dem Berg halte wenn es darauf ankommt, noch auf irgendwelche persönlichen Animositäten Rücksicht nehme (nicht gegen dich gerichtet!) Aber da die USA sich selber so stark exponieren, wir hier über einen US-amerikanischen Autor und sein Werk reden, ist es eben in manchen Augen USA-Bashing.
Kleiner Schlenker:
Hätte die Army meinen Dad seinerzeit nicht hierher versetzt, würde ich das jetzt nicht tippen. Von daher also kein Bashen der US-Außenpolitik, sondern wirklich eine eher kritische Beobachtung von außerhalb.

Die Trennung Politik und Literatur ist aber sehr wohl möglich.
Das zeigen unzählige Romane und Filme, nicht zuletzt aus aus den USA.
Okay, dass wir zwei dabei nicht auf einen Nenner kommen, ist eben das ganz normale Leben

Ich akzeptiere deine Meinung dazu, behalte mir meine eigene vor, und wenn wir uns mal treffen sollten, trinken wir Einen.
Ich bezahle, okay?
Beste Grüße
Ritchie

#21
Geschrieben 07 August 2012 - 19:48
Okay, dass wir zwei dabei nicht auf einen Nenner kommen, ist eben das ganz normale Leben
Ich akzeptiere deine Meinung dazu, behalte mir meine eigene vor, und wenn wir uns mal treffen sollten, trinken wir Einen.
Ich bezahle, okay?
Gerne

Die zweite Runde geht dann auf mich.
Aber du musst aufpassen: Vis-a-vis bin ich noch überzeugender

Cheerio
Leibowitz
Besucher die dieses Thema lesen: 2
Mitglieder: 0, Gäste: 2, unsichtbare Mitglieder: 0