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Technik, Psi und der ganze Rest...


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167 Antworten in diesem Thema

#31 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 03 September 2012 - 05:42

Ach ja, der Scheer. Sind Sie nicht etwas zu alt für diese Klasse?“


ROFL...

..angenommen, es gelingt ihm, diese Kraft auf eine Fläche von 0,03 cm2 zu konzentrieren (ein Kreis mit 2 mm Durchmesser)


Das ist ggf. der Casus Knacktus. Hat jemand die Gültigkeit dieser Annahme jemals postuliert?

Kurzum, ein geübter Telekinet kann im menschlichen Körper ebenso schnell wie unauffällig enormen Schaden anrichten. Milz, Leber, Lunge, Nieren, diverse großkalibrige Arterien – nichts ist vor seinem Zugriff sicher. Das gilt selbstverständlich auch für jeden anderen Körper.
Leitschaufeln im Düsentriebwerk, Ventile im Motor, Brennstäbe im Kraftwerk, Bremsschläuche im ICE, Hauptschalter einer Notstromversorgung – überall wartet eine Spielwiese der Apokalypse auf den begabten Telekineten.


Richtig. Und dafür braucht es noch nicht einmal die obige Annahme. Man muss einfach nur die Techniken einsetzen, die Folter- und Tötungsspezialisten angeblich auf geeigneten Trainings erlernen. Der Vorteil: zum Einsatz dieser Techniken braucht man noch nicht einmal Finger(!), geschweige denn andere Gegenstände, wie etwa eine zusammengerollte Zeitung.

Für die Sabotage von Technik gilt das gleiche. Kleine unauffällige Manipulationen mit grosser Wirkung sind bevorzugenswert.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 03 September 2012 - 05:43.

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#32 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 19:32

Zum Thema Transition, Positronik, Risiken und Energiebedarf

Die Hornschrecken haben folgendes herausgefunden:
Der Vorgang eines Hypersprungs könnte komplexer sein, als bislang angenommen – Betonung auf könnte. Das hat alles unverbindlichen Vorschlagscharakter…
Zunächst ein praktisches Beispiel zum Thema Genauigkeit bei großen Distanzen:
Die Genauigkeit eines guten Scharfschützengewehrs wird mit ca. 0,5 MOA – minutes of angle angegeben, gemeint ist damit der mittlere Streukreisdurchmesser. Das entspricht dem 43.200sten Teil eines Kreisumfangs. Bei einer Schußweite von einem Kilometer kann ich einen Streukreisdurchmesser von etwa 15 cm erwarten. Das ist schon ziemlich genau…
Wenn wir uns nun einen Kreis mit der Entfernung Sol – Wega als Radius vorstellen, dann hätte er einen Umfang von ca. 170 Lichtjahren (27 x 2 x Pi). Geteilt durch 43200 ergibt das immerhin noch eine Distanz von ca. 1,44 Lichttagen. Das ist ziemlich viel, wenn man bedenkt, daß die mittlere Entfernung Sol – Neptun nur etwa ein Sechstel davon beträgt.
Warum könnte das zum Problem bei Transitionen werden? Das Weltall ist unendlich groß, mein Schiff (egal, wie groß) dagegen unendlich klein, die Wahrscheinlichkeit selbst einer beinahe-Kollision am Ort der Rematerialisation sollte gleich null sein.
Das ist ein Irrtum, behaupten die Hornschrecken. Der Entfernungsbereich, in dem eine Transition stattfindet, ist keineswegs unendlich. Und was die Kollision betrifft – nicht die Sonnen und Planeten selbst sind das Problem – es ist ihr hyperphysikalischer Footprint, der Gravitationsschacht.
Warum sollte der ein Problem sein? Aus Sicherheitsgründen, lautet der Vorschlag der Hornschrecken. In einem Post irgendwo in diesem Forum wurde vor einiger Zeit die Möglichkeit von Planetenkillern in Form relativistischer Kamikaze-Schiffe diskutiert. Ein großes Schiff auf 99,9999 % c beschleunigen (was auch mit PR-Technik garnicht so einfach ist), dabei auf den fraglichen Planeten zielen, in Transition gehen, knapp vor dem Ziel rematerialisieren und – wir haben einmal Alderaan. So einen Schmarrn wollen wir im Perryversum nicht haben. Hier werden Planeten auf ehrliche Art vernichtet: Arkonbomben, Gravitationsbomben, mit Traktorstrahlen abbremsen und in die eigene Sonne stürzen lassen, etc…
Was wir brauchen, ist eine Verbotszone rund um massereiche Körper, die verhindert, daß ohne Vorwarnung relativistisch schnelle Objekte auf Kollisionskurs auftauchen können. Also basteln wir uns eine solche:

Zone I – Schwerebeschleunigung durch Sol 1 mm/sec2
Weit außerhalb der Marsbahn – 2,5 AE
Das Schiff prallt beim Versuch der Rematerialisation von der Raumzeitstruktur ab – wie ein Regentropfen von einer Panzerplastscheibe. Nur mit empfindlichen Spezialgeräten kann man den Vorgang anmessen…
Will man sich mit einem relativistischen Planetenkiller an Terra anschleichen, muß man früher aufstehen – und viel weiter draußen beginnen.

Zone II – Schwerebeschleunigung durch Sol 0,5 mm/sec2
Viel weiter draußen, aber noch deutlich innerhalb der Jupiterbahn – 3,6 AE
Vom Schiff bleibt ein massiver Tscherenkov-Flash und leichtes Raumbeben durch den Strukturschock einer abortiven Rematerialisation.
Wieder nichts…

Zone III – Schwerebeschleunigung durch Sol 0,25 mm/sec2
Immer noch innerhalb der Jupiterbahn – 5,1 AE
Der Strukturschock beim Wiedereintritt entsteht bereits innerhalb des Antriebs und verteilt einen Großteil der Schiffsmasse als weißglühenden Feinschrott in der Umgebung. Der Rest nimmt an der Rematerialisation garnicht erst teil. Restgeschwindigkeit wird im Moment der Rematerialisation auf 0 reduziert. Durch die instantane Abbremsung entsteht in der näheren Umgebung der Effekt eines kugelförmigen Intervallschusses, der schwere lokale Gravitations- und Hyperschockschäden in der näheren Umgebung verursacht (etwa ca. 5 – 6 Lichtsekunden Radius für größere Schiffe und weitere Sprünge) Nicht mal Bakterien überleben das, geschweigedenn Mehrzeller.
Ein hübsches Feuerwerk – aber weit weg von den inneren Planeten.

Zone IV – Schwerebeschleunigung durch Sol 0,125 mm/sec2
innerhalb der Saturnbahn – 7,1 AE
Verdammt harter Aufschlag im Normaluniversum. Der Hyperantrieb verabschiedet sich in alle möglichen Richtungen hüllenwärts. Teile der Schiffsstruktur, die sich in der unmittelbaren Umgebung des Transitionsantriebs befinden, wird man vergeblich suchen… Das Schiff wird auf 10 % seiner Absprunggeschwindigkeit abgebremst. Ergebnis ist ein massiver Strukturschock, der noch in hunderten Lichtjahren unübersehbare Echos erzeugt und durch Streustrahlung auch im Schiffsinneren seine Wirkung nicht verfehlt. Überleben der Besatzung unwahrscheinlich. Ausgenommen vielleicht Haluter im Zustand maximaler Strukturverhärtung.

Zone V – Schwerebeschleunigung durch Sol 0,0625 mm/sec2
Auf Höhe der Saturnbahn – 10,1 AE
Immer noch eine harte Landung, aber Schiff und Besatzung sollten im allgemeinen glimpflich davonkommen – was nicht unbedingt für das Transitionstriebwerk und andere empfindliche Hyperaggregate gilt (Orter, Schirmfelder, Antigrav, Andruckabsorber, etc.) Auch hier entsteht eine auffällige Strukturschock- und Hyperortungssignatur, die auch ohne spezielle Strukturtaster über viele Lichtjahre nachweisbar ist. (hier sind wir, genau hier! Und wir haben gerade unseren Hyperantrieb gebraten…!)

Um einen materialschonenden Wiedereintritt zu garantieren, sollte man einen Respektabstand vom Zentralgestirn (oder einem äußeren Planeten) einhalten, der einer Schwerebeschleunigung von höchstens 0,03 mm/sec2 entspricht. Im Fall von Sol würde dieser Bereich bei ca. 14.6 AE beginnen, bei dieser Sonnenentfernung befindet man sich auf halbem Weg zwischen Saturn- und Uranusorbit.
14.6 AE entsprechen ca. 120 Lichtminuten, mit halber Lichtgeschwindigkeit (die von den Hornschrecken empfohlene maximale Marschgeschwindigkeit in Sonnensystemen) benötigt man im Fall des Solsystems ca. vier Stunden für die Reise vom Rematerialisationspunkt bis nach Terra.
Wie gesagt, das ist nur ein Vorschlag. Aber so liegen wenigstens ein paar Zahlen auf dem Tisch, über die man diskutieren kann, wenn man will.

Zurück zur Genauigkeit eines Hypersprungs:
Das Projektil eines Scharfschützengewehrs folgt einer relativ flachen Flugbahn und ist bekanntermaßen zielgenau. Das Geschoß eines Minenwerfers hingegen folgt einer steilen, gekrümmten Bahn – und trifft am Ende irgendwo irgendwas im Radius von ca. 50 Metern bei einer Reichweite von angenommen drei Kilometer – das entspräche einer Genauigkeit von etwa zwei Grad, 240 mal ungenauer als das Scharfschützengewehr.
Das Transitionstriebwerk (ibs. das alt-arkonidische) wird mit seiner inhärenten Sprunggenauigkeit irgendwo dazwischen liegen, aber eher in Richtung Minenwerfer tendieren – behaupten die Hornschrecken. Die virtuelle „Bahn“ eines transitierenden Schiffs durch den Hyperraum könnte man sich als Wurfparabel vorstellen. Eher flach für kurze Entfernungen (kurz im Verhältnis zur maximalen Einzelsprungreichweite des Triebwerks), eher bogenförmig für große Distanzen.
Dabei bleiben Einflüsse des Hyperraums auf das transitierende Schiff noch unberücksichtigt. Alsda könnten auftreten:
  • unterschiedlicher Widerstand des Hyperraummediums („Luftwiderstand“)
  • „Seiten-“ und „Rückenwinde“ in unterschiedlichen Hyperraumschichten
  • Unterschiedliche Hypergravitationswirkung auf die Flugbahn
  • Effekte von massereichen Objekten entlang der gedachten „Sprunggeraden“
Fortsetzung folgt, in der wir schließlich versuchen werden, lege artis einen Hypersprung von Sol nach Wega einzuleiten.

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 12 Dezember 2012 - 19:42.

"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
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#33 Arl Tratlo

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 22:10

Dabei bleiben Einflüsse des Hyperraums auf das transitierende Schiff noch unberücksichtigt. Alsda könnten auftreten:

  • unterschiedlicher Widerstand des Hyperraummediums („Luftwiderstand“)
  • „Seiten-“ und „Rückenwinde“ in unterschiedlichen Hyperraumschichten
  • Unterschiedliche Hypergravitationswirkung auf die Flugbahn
  • Effekte von massereichen Objekten entlang der gedachten „Sprunggeraden“


Das ist auch sinnvoll. Solche Einflüsse zu berücksichtigen wäre sinnvoll, wenn man selbst durch Wahl eigener Parameter hinsichtlich Vektorierung und Feldstärke "gegensteuern" könnte. Was immer voraussetzt, dass man sie hinreichend genau prognostizieren kann. Ich behaupte mal, dass man beides eher nicht kann.


Fortsetzung folgt, in der wir schließlich versuchen werden, lege artis einen Hypersprung von Sol nach Wega einzuleiten.


Na, dann warte ich solange.
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#34 Valerie J. Long

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 09:58

Also sind die Kurztransitionen der Ursprungsserie innerhalb eines Systems eigentlich gar nicht möglich... oder vielleicht doch, solange die Differenz der Schwerebeschleunigung zwischen Start und Ziel gering ist?

#35 Arl Tratlo

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 11:36

Also sind die Kurztransitionen der Ursprungsserie innerhalb eines Systems eigentlich gar nicht möglich... oder vielleicht doch, solange die Differenz der Schwerebeschleunigung zwischen Start und Ziel gering ist?


Na ja, der Hintergrund war ja:

Was wir brauchen, ist eine Verbotszone rund um massereiche Körper, die verhindert, daß ohne Vorwarnung relativistisch schnelle Objekte auf Kollisionskurs auftauchen können. Also basteln wir uns eine solche:


Ich bin kein Freund dieser Bastelei.

Die wesentlichen Aussagen dazu werden schon in Heft 10, "Raumschlacht im Wega-Sektor", gemacht, in dem Transitionen zum erstenmal durchgeführt werden:

Eine kurze Schaltung löschte die zuckenden Kontrollampen des Hy-Sektors. Thora legte ihren Kopf in den Nacken. Jähe Spannung glomm in ihren Augen.
"Sie unterbrechen? Warum?"
Rhodan löste sich bedächtig aus dem Sessel. Bully sah ihn vion unten herauf an. Etwas stimmte nicht.
"Ihre vortreffliche Hypnoschulung hat in meinem Gedächtnis verankert, dass es nicht besonders gut ist, innerhalb eines planetarischen Systems zum Hypersprung anzusetzen", erklärte er schleppend. "Wir werden bis zur Jupiterbahn vorstossen. Ich möchte innerhalb der irdischen Magnetfelder keine Schwankungen erzeugen. Darf ich Sie bitten, mir kurz in die Messe zu folgen?"


Es ist "nicht besonders gut", aber es ist möglich.
Und es ist "nicht besonders gut" für das planetare Magnetfeld - hier der Erde. Dem transitierenden Raumschiff ist es egal.
Thora, die als erfahrene Raumschiffkommandantin um diese Zusammenge wissen muss, hätte dagegen die Schwankungen im irdischen Magnetfeld akzeptiert - was aber auch bedeutet, dass diese nicht dramatischer Natur sein können. Jedenfalls nicht dramatischer als eine "Gentlemen"-Landung der CREST III.

Kurztransitionen sind entsprechend ebenfalls möglich.

Umgekehrt rematerialisiert die GOOD HOPE im äusseren Wega-System - NICHT auf der Höhe des achten Planeten. Allerdings:

Sie waren noch weit entfernt, mehr als drei Lichtstunden, die von der GOOD HOPE mit Normalgeschwindigkeit zurückgelegt werden sollten.
"Ich fordere eine Kurzdistanz-Transition", schrillte Thoras Stimme.


Also: Transitionen werden in der Regel so berechnet, dass der Rematerialisierung in Höhe der äusseren Planetenbahnen liegt. Dies scheint aber eher aus Vorsichtsgründen - oder basierend auf einem "Gentlemen´s Agreement" - zu geschehen.
Kurztransitionen sind möglich - auch in Richtung zu inneren Planeten (Ferrol IST im Wega-System ein innerer Planet).
Im späteren Verlauf des Wega-Krieges hat Rhodan auch kein Problem damit, mit der STARDUST II eine Kurztransition von Ferrol in Richtung Rofus durchzuführen, um die angreifende Topsider-Flotte abzufangen.

Im Notfall ist das "Gentlemen´s Agreement" dann eben egal.

Und Lüys Bastelei widerspricht dem PR-Kanon.
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#36 64Seiten

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 12:06

Und es ist "nicht besonders gut" für das planetare Magnetfeld - hier der Erde. Dem transitierenden Raumschiff ist es egal.
Thora, die als erfahrene Raumschiffkommandantin um diese Zusammenge wissen muss, hätte dagegen die Schwankungen im irdischen Magnetfeld akzeptiert - was aber auch bedeutet, dass diese nicht dramatischer Natur sein können. Jedenfalls nicht dramatischer als eine "Gentlemen"-Landung der CREST III.


Interessanterweise wurde dies später fallen lassen. Denn Andreas Eschbach schrieb mal auf seiner seiner Homepage :

Anfang April telefonierten Klaus Frick und ich miteinander. Er war weitgehend zufrieden, nur der Anfang war ihm noch ein bißchen lahm. Und eine Stelle mußte raus, weil sie nicht mit der Physik des Perry Rhodan-Universums übereinstimmt. Und zwar diese:

In einem Manöver von bemerkenswerter Präzision trat dieses Flottenaufgebot um exakt 11 Uhr 39 Minuten und 28 Sekunden mit Bewegungsvektor Sol in den Linearraum über. Das bedeutete, daß mit einem Schlag eine Masse von insgesamt rund 340 Milliarden Tonnen aus dem Wega-Systems verschwand. Die damit verbundene Erschütterung des Raum-Zeit-Kontinuums war nichts, was die Planeten und Monde in ihrer Bewegung beeinträchtigt hätte, doch sie war stark genug, um auf allen Welten des Wega-Systems registriert zu werden und empfindliche Meßinstrumente merklich zu stören. Feinmechanische Fabriken produzierten bis zu einer halben Stunde lang nur Ausschuß. Vielerorts verstellten sich Uhren um mehrere Sekunden. Außerdem zerbrach eine filigrane Skulptur des ferronischen Gestaltkünstlers Tur-mèta angeblich genau im Moment des Linearübergangs, seine entsprechende Schadensersatzklage wurde jedoch von der Gerichtsbarkeit des Thort abgewiesen.


*

Das funktioniert bei Perry Rhodan so nicht: Übergänge in den Linearraum verursachen keine Erschütterungen des Raum-Zeit-Kontinuums. Nicht einmal vom Raumgiganten schlechthin, von OLD MAN, wird derlei berichtet. Also: raus damit. Egal, was Einstein gesagt hätte, ich mußte hier auf Stimmigkeit mit der Serie achten.

Quelle: http://www.andreases...295/pr2295.html

Da geht es zwar um den Linearraum, aber letztlich verschwindet und materialisiert diese Masse dabei auch analog zur Transition.


Also: Transitionen werden in der Regel so berechnet, dass der Rematerialisierung in Höhe der äusseren Planetenbahnen liegt. Dies scheint aber eher aus Vorsichtsgründen - oder basierend auf einem "Gentlemen´s Agreement" - zu geschehen.
Kurztransitionen sind möglich - auch in Richtung zu inneren Planeten (Ferrol IST im Wega-System ein innerer Planet).
Im späteren Verlauf des Wega-Krieges hat Rhodan auch kein Problem damit, mit der STARDUST II eine Kurztransition von Ferrol in Richtung Rofus durchzuführen, um die angreifende Topsider-Flotte abzufangen.

Im Notfall ist das "Gentlemen´s Agreement" dann eben egal.

Zwar ist der Raum relativ unendlich aber wer möchte schon gerne unvermittelt im Zielkreuz der planetaren Abwehrforts materialisieren? Des Weiteren sollte man davon ausgehen, dass da massiver Flugverkehr herrscht. Von daher ist das Gentlemen's Agreement wohl eher schlichte, gebotene Vorsicht.

Bearbeitet von 64Seiten, 13 Dezember 2012 - 12:07.


#37 Valerie J. Long

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 12:23

Zwar ist der Raum relativ unendlich aber wer möchte schon gerne unvermittelt im Zielkreuz der planetaren Abwehrforts materialisieren? Des Weiteren sollte man davon ausgehen, dass da massiver Flugverkehr herrscht. Von daher ist das Gentlemen's Agreement wohl eher schlichte, gebotene Vorsicht.

Und ein Akt der Höflichkeit? So wie unsereiner bei fremden Leuten an der Haustür klingelt und nicht über den Gartenzaun klettert....

#38 Arl Tratlo

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 13:03


Interessanterweise wurde dies später fallen lassen. Denn Andreas Eschbach schrieb mal auf seiner seiner Homepage :


Quelle: http://www.andreases...295/pr2295.html

Da geht es zwar um den Linearraum, aber letztlich verschwindet und materialisiert diese Masse dabei auch analog zur Transition.


Die Strukturerschütterungen sind Effekte durchschlagender Hyperenergie. Ein Lineartriebwerk dringt jedoch - anders als das Transitionstriebwerk - nicht in den Hyoerraum ein (sondern eben nur in den Linearraum). Daher entfallen diese Strukturerschütterungen bei Lineartriebwerken.

Klaus N. Frick hatte mit seiner Auskunft völlig recht und bewegt sich vollständig innerhalb des Kanons.
Muss ja auch mal gesagt werden...

Zwar ist der Raum relativ unendlich aber wer möchte schon gerne unvermittelt im Zielkreuz der planetaren Abwehrforts materialisieren? Des Weiteren sollte man davon ausgehen, dass da massiver Flugverkehr herrscht. Von daher ist das Gentlemen's Agreement wohl eher schlichte, gebotene Vorsicht.


Diese Argumente gälten dann nicht, wenn es eine vereinbarten "Hyperraum-Einflugschneise" gäbe, wie sie offenbar im Arkon-System existiert.
Nicht vergessen: die meisten Transitionen führen in bekannte und "befreundete" Systeme. Transitionen in unbekannte oder gar "feindliche" Systeme sind eher der Ausnahmefall; letztere nennt man dann auch "Invasion".
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#39 Arl Tratlo

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 13:06

Und ein Akt der Höflichkeit? So wie unsereiner bei fremden Leuten an der Haustür klingelt und nicht über den Gartenzaun klettert....


Nicht nur bei fremden Leuten. Oder kletterst du bei Bekannten routinemässig über den Gartenzaun?
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#40 Valerie J. Long

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 13:08

Nicht nur bei fremden Leuten. Oder kletterst du bei Bekannten routinemässig über den Gartenzaun?

Natürlich nicht. Aber bei bestimmten Freunden gehe ich schonmal ohne Klingeln durchs Gartentörchen, ums Haus herum und direkt auf die Terrasse - wenn wir verabredet sind.

#41 64Seiten

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 13:12


Die Strukturerschütterungen sind Effekte durchschlagender Hyperenergie. Ein Lineartriebwerk dringt jedoch - anders als das Transitionstriebwerk - nicht in den Hyoerraum ein (sondern eben nur in den Linearraum). Daher entfallen diese Strukturerschütterungen bei Lineartriebwerken.

Für mich unterscheiden sich die beiden Textstellen nicht wirklich. Eschbach hat durchaus recht damit, dass die verschwindende Masse den Effekt auslöst. Und wo steht was von durchschlagenden Hyperenergien bei der von dir zitierten Textstelle aus Band 10?

Diese Argumente gälten dann nicht, wenn es eine vereinbarten "Hyperraum-Einflugschneise" gäbe, wie sie offenbar im Arkon-System existiert.
Nicht vergessen: die meisten Transitionen führen in bekannte und "befreundete" Systeme. Transitionen in unbekannte oder gar "feindliche" Systeme sind eher der Ausnahmefall; letztere nennt man dann auch "Invasion".

Wobei eine Einflugschneise für Transitionsraumschiffe grandioser Unsinn ist. Davon ab, nur weil der größte Teil befreundeter Schiffsverkehr ist, heisst dies noch lange nicht, dass da kein Angreifer materialisieren könnte. Von daher, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

#42 Arl Tratlo

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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 14:08

Für mich unterscheiden sich die beiden Textstellen nicht wirklich. Eschbach hat durchaus recht damit, dass die verschwindende Masse den Effekt auslöst. Und wo steht was von durchschlagenden Hyperenergien bei der von dir zitierten Textstelle aus Band 10?


Bei einer Transition - via Hyperraum(!) - erfolgt zwangsläufig ein Hyperraum-Aufriss. Bei einem Eintritt in den Linearraum eben nicht.
Nachzulesen an vielen Stellen in Rainer Castor-Romanen.

Das mit der verschwindenden Masse ist Blödsinn. Am 31.12. wird schlagartig die Masse hunderttausender Feuerwerksraketen verschwinden. Verursacht das denn auch eine "Erschütterung des Raum-Zeit-Kontinuums" (wenn auch in kleinerem Masse)?

Wobei eine Einflugschneise für Transitionsraumschiffe grandioser Unsinn ist.


Dann nenne es halt Einflugzone. Es gibt auch Hubschrauberlandeplätze, obgleich Hubschrauber theoretisch auch in deinem Vorgarten landen könnten. Hat was mit Konvention zu tun.

Davon ab, nur weil der größte Teil befreundeter Schiffsverkehr ist, heisst dies noch lange nicht, dass da kein Angreifer materialisieren könnte. Von daher, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.


Das ist eben immer das Risiko dabei. Wie auch immer, jemand, der in der vereinbarten Einflugzone materialisiert, kann mit Fug und Recht erwarten, dass er nicht sofort weggeballert wird.
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Geschrieben 13 Dezember 2012 - 14:22

Nachzulesen an vielen Stellen in Rainer Castor-Romanen.

Argl. Eingefügtes Bild

#44 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 15 Dezember 2012 - 21:11

Also sind die Kurztransitionen der Ursprungsserie innerhalb eines Systems eigentlich gar nicht möglich... oder vielleicht doch, solange die Differenz der Schwerebeschleunigung zwischen Start und Ziel gering ist?

Ob sie nun grundsätzlich möglich, dabei aber evt. riskant und/oder schädlich sind, wurde in der Originalserie leider nicht eindeutig geklärt. Vielleicht hat sich den Autoren damals diese Frage nicht so dringend gestellt, vielleicht wollten sie sich auch bewußt ein wenig gestalterischen Freiraum offen lassen, um sich mit dem eigenen Kanon nicht zu sehr ins Eck zu schreiben.
Eine mögliche Problemlösung wäre z. B. folgende:
Kleinere, überlichttaugliche Raumschiffe (i. e. Gazelle, Kaulquappe, ev. auch leichte Kreuzer) verfügen über spezielle Zusatzaggregate in ihren Transitionsantrieben, die im Notfall Kurzstreckensprünge trotz superkritischer Schwerebeschleunigung ermöglichen, etwa im Bereich 15 cm/sec2 (0,015 Gravos) und über nicht mehr als eine oder zwei AE. Im Solsystem wären derartige Manöver ab 94 Millionen km Sonnendistanz möglich, das entspricht ca. 0,6 astronomischen Einheiten, das wäre deutlich innerhalb der Venusbahn.
Möglich (und wahrscheinlich), daß dieser angenommene Zusatzstrukturkonverter eine eher überschaubare Lebensdauer hat, ebenso, daß die „Umweltfolgen“ solche systeminternen Sprünge nur in absoluten Notfällen rechtfertigen (auch wenn man sie nur mit relativ kleinen Schiffen durchführt). Vielleicht riskiert man ja trotzdem noch Schäden an empfindlichen Schiffskomponenten (Schirmfeld, Antigrav, Funk & Ortung, etc.)
Im Wega-System wäre diese Grenze übrigens bei ca. 140 Millionen km – knapp eine AE Sonnendistanz. Schon der erste Planet, Maldonaldo (ich möchte nicht wissen, welches friß dich tot-Lokal für den Namen Pate gestanden hat…) ist bereits mehr als 1,5 AE von seiner Sonne entfernt. Kurzstreckensprünge wären nach diesem Modell für kleinere Schiffe im gesamten Wega-System kein Problem.
Die STARDUST hingegen wäre eindeutig zu schwer, um von derartigen Zusatzkonvertern zu profitieren (man kann ein Patrouillenboot mit Tragflügeln ausrüsten, aber kein Schlachtschiff). Betrachten wir trotzdem mal die Sprungstrecke von Ferrol nach Rofus:
auf Höhe Ferrol (1,8 Milliarden km Sonnendistanz = 12,3 AE) beträgt die Schwerebeschleunigung der Wega ca. 0,087 mm/sec2 – das ist deutlich mehr, als die im obigen Artikel vorgeschlagene Zone V, die allerdings für den Wiedereintritt in den Normalraum gilt. Für den Absprung könnte – und sollte – man die Grenzen großzügiger setzen – also die letzte kritische Zone V etwa bei 0,1 mm/sec2 ansiedeln.
Angenommen, Rofus ist deutlich weiter draußen (wie weit, verrät die Perrypedia nicht), sagen wir mindestens 2,5 Milliarden km von Wega entfernt (16,7 AE), dann läge der Wiedereintrittspunkt knapp außerhalb der kritischen Zone V. Die STARDUST könnte also unbesorgt springen, um den Topsies kräftig unter die Schwanzwurzel zu treten – solange sie von den planeteneigenen Schwerefeldern ausreichenden Sicherheitsabstand einhält. Von einem Objekt mit annähernder Erdmasse sollte man beim Wiedereintritt einen Respektabstand von etwa 9 Lichtsekunden einhalten.
Zum Thema Transition wird im Kanon noch eine weitere Besonderheit erwähnt – die sogenannte Not-Transition, die ohne Koordinatenberechnung und scheinbar auch ohne Flugvektor (geschweigedenn einen relativistischen) durchgeführt werden kann.
Hier könnte auch bei größeren Schiffen ein gedachtes Konverter-Zusatzaggregat eingreifen, um dieses brachiale Husarenstück zu ermöglichen. Dieses Zusatzaggregat sollte anschließend unbrauchbar sein – wie ein ausgelöster Airbag oder ein ausgebrannter Feststoffbooster.
Im Prinzip hätten wir dann eine Art Teleportation - ein schneller Hypersprung ohne relativistischen Vektor.
Übrigens: daß die absolute Differenz der Schwerebeschleunigung zwischen Absprung- und Zielpunkt ein zu berücksichtigender Faktor sein könnte, halte ich für eine interessante Idee. Die Hornschrecken werden darüber nachdenken...

Es ist "nicht besonders gut", aber es ist möglich.
Und es ist "nicht besonders gut" für das planetare Magnetfeld - hier der Erde.

Dieses „nicht besonders gut“ wurde leider nie eindeutig definiert. Ich hab mal herausgefunden, daß es nicht besonders gut ist, auch bei langsamem Rollen des Motorrads ruckartig die Vorderradbremse zu ziehen. Ich sage nur: Gonadenschmerz…
Gelegentlich wurden Auswirkungen von Nah-Transitionen auf planetare Magnetfelder beschrieben, so wie in diesem Beispiel. Allerdings wurde an anderer Stelle auch ein verheerender Einfluß auf die Stabilität der Umlaufbahnen als solches erwähnt, und das nicht nur bei Massentransitionen großer Schiffsverbände.

Und Lüys Bastelei widerspricht dem PR-Kanon.

1.: Pfui!
2.: Hinsichtlich welcher Zahlen und Fakten? Abgesehen davon bin ich in bester Gesellschaft. Der PR-Kanon widerspricht sich immer wieder selbst. Das merkt man recht schnell, sobald man ein paar Modelle entwirft und sie mit konkreten Zahlen füttert. Vielleicht ist genau das der Grund, aus dem die Altvorderen auf verbindliche Zahlenwerte oft & gern verzichtet haben. Man verheddert sich zu schnell in nur schwer auflösbaren Widersprüchen…

Die Strukturerschütterungen sind Effekte durchschlagender Hyperenergie. Ein Lineartriebwerk dringt jedoch - anders als das Transitionstriebwerk - nicht in den Hyoerraum ein (sondern eben nur in den Linearraum). Daher entfallen diese Strukturerschütterungen bei Lineartriebwerken.

Klaus N. Frick hatte mit seiner Auskunft völlig recht und bewegt sich vollständig innerhalb des Kanons.
Muss ja auch mal gesagt werden...

Ja – möglicherweise zum Teil, aber:
Die Hornschrecken haben herausgefunden, daß extrem große Massen auch bei Linearmanövern transitionsähnliche Strukturerschütterungen hervorrufen können (Siehe Band 300, Kapitel 5). Weiters wird in derselben Textstelle erwähnt, daß die Erschütterungen (und [Tscherenkow-blauen?] Leuchterscheinungen) durch „Aufspaltung der vierdimensionalen Strukturkrümmung“ entstehen.

Schau an, schau an – wenn er sich an den Kanon halten will, ist ihm nichts zu schwör, dem Redakteur… Aber ja, muß lobend erwähnt werden, dem schließe ich mich an. Wenn man in Rastatt jetzt auch noch beginnt, physikalische und astronomische Eckdaten zu berücksichtigen, wären wir einen großen Schritt weiter.

Das mit der verschwindenden Masse ist Blödsinn. Am 31.12. wird schlagartig die Masse hunderttausender Feuerwerksraketen verschwinden. Verursacht das denn auch eine "Erschütterung des Raum-Zeit-Kontinuums" (wenn auch in kleinerem Masse)?

  • Ja
  • Nein
Nach eingehenden Untersuchungen sind die Hornschrecken überzeugt, daß die Masse von Feuerwerkskörpern (z. B. der typischen Sylvesterraketen) keineswegs verschwindet. Die aus Methylzellulose bestehenden Hüllen und die hölzernen Stabilisierungsstäbe bleiben praktisch unversehrt. Das Schwarzpulver und die Leuchtsätze werden beim Abbrennen in teils feste, teils gasförmige Komponenten aufgespalten. Die Gesamtmasse ändert sich aufgrund der für chemische Reaktionen typischen, extrem niedrigen Energieausbeute nicht meßbar. Durch die schnelle Ausbreitung der erhitzten, gasförmigen Komponenten entstehen lediglich barometrisch nachweisbare, normalenergetische Erschütterungen. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 15 Dezember 2012 - 21:14.

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#45 Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 06:07

In einem Post irgendwo in diesem Forum wurde vor einiger Zeit die Möglichkeit von Planetenkillern in Form relativistischer Kamikaze-Schiffe diskutiert. Ein großes Schiff auf 99,9999 % c beschleunigen (was auch mit PR-Technik garnicht so einfach ist), dabei auf den fraglichen Planeten zielen, in Transition gehen, knapp vor dem Ziel rematerialisieren und – wir haben einmal Alderaan. So einen Schmarrn wollen wir im Perryversum nicht haben. Hier werden Planeten auf ehrliche Art vernichtet: Arkonbomben, Gravitationsbomben, mit Traktorstrahlen abbremsen und in die eigene Sonne stürzen lassen, etc…


Das wüsste ich aber. Selbst die Arkoniden hatten nicht immer die Technologie der Arkonbombe zur Verfügung. Was machten sie damals? Richtig: Planetenkiller einsetzen! Man braucht nur die passenden "Bömbchen":

Die "Bömbchen", von denen Bully sprach, waren überschwere Fusionsbomben, die eine Energieleistung von rund 600 Milliarden Tonnen TNT hatten. Diese Bomben waren in ihrer Wirkung ungeheuerlich und entsprachen etwa einer mittleren Sonnenprotuberanz.
In den Archiven des arkonidischen Kriegsplaneten Arkon III befanden sich uralte Programmierungsstreifen für die Steuerung der arkonidischen Waffenfabriken. Atlan hatte aufgrund seiner Unterlagen in diesen Aufzeichnungen eine Waffe entdeckt, die etwa zehntausend Jahre zuvor während der arkonidischen Eroberungsfeldzüge angewendet worden war. Die alten Arkoniden hatten diese Bomben zur Vernichtung von Himmelskörpern und Ansiedlungen verwendet, bis die Arkon-Bombe, die einen unlöschbaren Atom-Brand erzeugte, die 600-Gigatonnen-Sprengkörper verdrängt hatte.


Nachzulesen in Heft 133, "Roboter, Bomben und Mutanten".
Die Terraner verwenden diese Bomben zur Vernichtung von Fragmentraumern, die zuvor aufgrund ihrer Relativschirme nahezu unverwundbar waren. Hierbei verwendet die THEODERICH den letzten existierenden Fiktivtransmitter. Die Bombe wird einfach in die Nähe des Fragmentraumers teleportiert - und dann: "KAWUMM!"

Die Gigatonnenbombe explodierte dicht vor dem Relativschirm des Fragmentraumers. Die Explosion war ungeheuerlich. Das Fragmentschiff wurde im Bruchteil einer Sekunde zerrissen: ein zweiter künstlicher Sonnenball neben dem der Bombe. Fast wäre die THEODERICH in das Glutmeer hineingeflogen, denn Claudrins Augen hafteten wie gebannt an diesem Schauspiel der Vernichtung. Einzelne Teile des Posbiraumers wurden in alle Richtungen katapultiert oder stürzten der Oberfläche Panotols gleich feurigen Kometen entgegen.
Die Energieentfaltung liess die Geräte der THEODERICH auf die höchsten Werte schnellen. Das Flaggschiff, eintausendfünfhundert Meter durchmessend, hob sich über das Chaos hinweg und glitt in den Raum hinein.
Jetzt erst brach die Besatzung in ein Triumphgeschrei aus.


Natürlich bräuchte man für diese Waffe nicht wirklich einen Fiktivtransmitter. Ein robotisches Kleinraumschiff maximal von der Grösse eines Drei-Mann-Zerstörers, ausgestattet mit Impulstriebwerken und einem Transitionstriebwerk swoonscher Bauweise täten es auch. Das T-Aggregat muss dabei noch nicht einmal besonders leistungsstark sein: selbst die 5 Lichtjahre der Post-HI-Zeit reichen völlig aus.
Klassische Raumschlachten entfallen. Stattdessen sieht der Ablauf so aus: ein Trägerschiff - Ultra- oder auch nur Superschlachtschiff - materialisiert ca. 1 Lichtmonat vor der Feindflotte und schleust hinreichend viele robotische Kleinraumschiffe aus. Danach zieht es sich zurück.
Die Positroniken der Kleinraumschiffe koordinieren sich hinsichtlich der Ziele innerhalb der Feindflotte, nehmen Fahrt auf und transitieren in die Nähe ihres Ziels. Bei Rematerialisation prüfen sie natürlich, ob das Feindraumschiff noch dort ist, wo es sein sollte (es könnte auch via Nottransition die Flucht ergriffen haben!). Ist das der Fall: KAWUMM!

Geht natürlich mit irgendwelchen Planeten genausogut.

Was die Möglichkeit, in nächster Nähe eines Planeten zu rematerialisieren angeht, erinnere ich an die Angrifftaktik Dabrifas in Heft 400.
Während die Solare Flotte durch schwere Angriffe der 80.000 Raumschiffe starken Hauptflotte gebunden werden soll, ist geplant, 3000 Transitionsraumer - die sogenannten "Beuteraumer" - in nächster Nähe aller solaren Planeten rematerialisieren zu lassen (immerhin, Gleichverteilung vorausgesetzt, 333 Raumer pro Planet), um dort gezielt technologisch bedeutsame Einrichtungen anzugreifen und Technologie zu stehlen.
Der Plan schlägt nur deswegen fehl, weil das Solsystem rechtzeitig durch das ATG-Feld in die Zukunft versetzt werden kann. Es verbleiben die - von der Versetzung durch eine Spezialschaltung ausgenommenen - Transmiform-Plattformen, die bei der Rematerialisierung der Transitionsraumer gezielt zur Explosion gebracht werden. Die 3000 Beuteraumer werden ausnahmslos vernichtet.

Damit ist im Prinzip die Defensivstrategie gegen solche Planetenkiller vorgegeben. Ein ATG-Feld ist bereits recht nützlich. Alternativ bietet sich jedoch auch die Aagenfelt-Barriere an.

Ultimative Waffen gibt es halt nicht.
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#46 Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 06:17

Die Gesamtmasse ändert sich aufgrund der für chemische Reaktionen typischen, extrem niedrigen Energieausbeute nicht meßbar.


Das käme auf die Güte der Messinstrumente an... Eingefügtes Bild
Aber egal: auch bei niedriger Energieausbeute erfolgt eben eine Umwandlung in Energie.
Das Argument bleibt bestehen.
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#47 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 13:56

Nachzulesen in Heft 133, "Roboter, Bomben und Mutanten".
Die Terraner verwenden diese Bomben zur Vernichtung von Fragmentraumern, die zuvor aufgrund ihrer Relativschirme nahezu unverwundbar waren. Hierbei verwendet die THEODERICH den letzten existierenden Fiktivtransmitter. Die Bombe wird einfach in die Nähe des Fragmentraumers teleportiert - und dann: "KAWUMM!"

600 Gigatonnen sind terrestrisch gesehen freilich gewaltig, kosmisch betrachtet allerdings eher lau.
Viele Blumentöpfe gewinnt man mit so einem Bömbli nicht. Für die Vernichtung von „Ansiedlungen“ sind sie einerseits geeignet, andererseits hoffnungslos überdimensioniert. Der Großteil ihrer Energie würde ungenützt ins All entweichen, sofern man sie auf bzw. über einem erdähnlichen Planeten zündet.
Himmelskörper vernichten – hmmm: ein Kometenkern mit 5 Milliarden Tonnen ist fraglos ein Himmelskörper, und den könnte man bequem mit einer derartigen Waffe vernichten, einen richtigen Planeten aber keinesfalls. Um etwa die Erde zu zerstören (also einen Geröllhaufen auf der ehemaligen Umlaufbahn zu hinterlassen), bräuchte man angeblich mindestens 7 ZettaTonnen Vergleichs-TNT, das entspräche ca. 1,75 Milliarden Transformbomben vom Kaliber 4000 Gigatonnen (z. B. die Standardmunition der Transformartillerie an Bord der MARCO POLO). Die müßten dann aber im Inneren des Planeten gezündet werden. Etwa 180.000 Raumer der Galaxis-Klasse müßten dazu ihre Munitionsbunker entleeren…
Der Dinosaurier-Killerasteroid am Ende der Kreidezeit wird mit 80.000 Gigatonnen Sprengkraft geschätzt. Das wären immerhin noch 20 Transformbomben – etwas mehr als eine halbe Breitseite der MARCO POLO, die ja bekanntlich 32 Ladungen zu 4000 Gigatonnen TNT umfaßt.
Was die Vernichtung von Fragmentraumern mit 600 Gigatonnen Sprengköpfen betrifft: hmmm…
Also wenn die Hülle der Fragmentraumer aus einem halbwegs adäquaten Material besteht (vergleichbar mit zumindest Arkon-T Stahl), dann müßte so ein 600 Gt Bömbli schon innerhalb von drei Kilometern Hüllendistanz zünden, um mehr als ein paar Millimeter Panzerung abzudampfen und eine realistische Chance auf einen kräftigen, großflächigen Impuls-Schock zu haben.
Mit Impuls-Schock meine ich, daß der Ablationsdruck der schockartig evaporierten Metallmassen den Rest der Hülle als riesiges, explosionsgeformtes Geschoß mit mehreren km/sec ins Innere des Schiffs treibt – was zugegeben einen spektakulären Totalverlust zur Folge hätte.
Ähm – womit genau wollten die in NEO nochmal die AETRON zerstört haben?
Noch etwas: der Relativschirm des Fragmenters darf in diesem Beispiel nicht mehr als 10 oder 20 % der Bombenleistung abfangen, sonst funktionierts nicht…

... erinnere ich an die Angrifftaktik Dabrifas in Heft 400.
Während die Solare Flotte durch schwere Angriffe der 80.000 Raumschiffe starken Hauptflotte gebunden werden soll, ist geplant, 3000 Transitionsraumer - die sogenannten "Beuteraumer" - in nächster Nähe aller solaren Planeten rematerialisieren zu lassen...

Die „Beuteraumer“ sollten in der Nähe der solaren Planeten aus der Transition kommen. Guter Plan, aber wie nahe ist nah? Selbst bei 65 % Licht hätten die eine Bremsstrecke von mindestens zwei Lichtminuten gehabt – und dafür ca 6:30 Minuten gebraucht. Da hätten sich die Transmiformstationen nicht in die Luft – pardon, ins Vakuum sprengen müssen. Sie hätten alle Zeit der Welt gehabt, um unter den antiquierten Beuteschiffen wie ein Terminator am Wurftaubenschießstand zu wüten!
Die Hornschrecken verwerfen Dabrifas Plan als kompletten Mumpitz.


Das käme auf die Güte der Messinstrumente an... Eingefügtes Bild
Aber egal: auch bei niedriger Energieausbeute erfolgt eben eine Umwandlung in Energie.
Das Argument bleibt bestehen.

Hmmm – der Massendefekt für 1 Gramm Schwarzpulver beträgt ca. 2*10-11 Gramm, das entspricht etwa 1,2 Billiarden Protonen, das sind ca. 2,06*10-9 Mol Wasserstoff, das wäre ein Volumen von 0,000046144 cm3 bei 1 Bar Druck = ein „Gaswürfel“ mit 0,3 mm Kantenlänge. Bei einem geschätzten Gesamtumsatz von 10 bis 15 Tonnen Schwarzpulver (allein hier in Wien), dürfte dieser „Sylvesternacht-Massendefekt“ im Bereich von 0,0003 Gramm liegen. Das erreicht zugegeben durchaus meßbare Dimensionen. Wo Du recht hast…

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 16 Dezember 2012 - 13:59.

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#48 Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 15:06

600 Gigatonnen sind terrestrisch gesehen freilich gewaltig, kosmisch betrachtet allerdings eher lau.
Viele Blumentöpfe gewinnt man mit so einem Bömbli nicht. Für die Vernichtung von „Ansiedlungen“ sind sie einerseits geeignet, andererseits hoffnungslos überdimensioniert. Der Großteil ihrer Energie würde ungenützt ins All entweichen, sofern man sie auf bzw. über einem erdähnlichen Planeten zündet.


Es muss ja keineswegs bei einem "Bömbchen" bleiben.

Himmelskörper vernichten – hmmm: ein Kometenkern mit 5 Milliarden Tonnen ist fraglos ein Himmelskörper, und den könnte man bequem mit einer derartigen Waffe vernichten, einen richtigen Planeten aber keinesfalls. Um etwa die Erde zu zerstören (also einen Geröllhaufen auf der ehemaligen Umlaufbahn zu hinterlassen), bräuchte man angeblich mindestens 7 ZettaTonnen Vergleichs-TNT, das entspräche ca. 1,75 Milliarden Transformbomben vom Kaliber 4000 Gigatonnen (z. B. die Standardmunition der Transformartillerie an Bord der MARCO POLO). Die müßten dann aber im Inneren des Planeten gezündet werden. Etwa 180.000 Raumer der Galaxis-Klasse müßten dazu ihre Munitionsbunker entleeren…


Das musst du jetzt nur noch all denjenigen erklären, die sich aus Angst vor einem atomaren "Overkill" jahrzehntelang fast in die Hosen gemacht hätten. Dabei lagerten noch nicht mal Transformbomben in den Arsenalen der Grossmächte - alles Peanuts, so gesehen.

Was die Vernichtung von Fragmentraumern mit 600 Gigatonnen Sprengköpfen betrifft: hmmm…
Also wenn die Hülle der Fragmentraumer aus einem halbwegs adäquaten Material besteht (vergleichbar mit zumindest Arkon-T Stahl), dann müßte so ein 600 Gt Bömbli schon innerhalb von drei Kilometern Hüllendistanz zünden, um mehr als ein paar Millimeter Panzerung abzudampfen und eine realistische Chance auf einen kräftigen, großflächigen Impuls-Schock zu haben.


Drei Kilometer verstehe ich unter "unmittelbarer Nähe". Schon okay...

Die „Beuteraumer“ sollten in der Nähe der solaren Planeten aus der Transition kommen. Guter Plan, aber wie nahe ist nah? Selbst bei 65 % Licht hätten die eine Bremsstrecke von mindestens zwei Lichtminuten gehabt – und dafür ca 6:30 Minuten gebraucht. Da hätten sich die Transmiformstationen nicht in die Luft – pardon, ins Vakuum sprengen müssen. Sie hätten alle Zeit der Welt gehabt, um unter den antiquierten Beuteschiffen wie ein Terminator am Wurftaubenschießstand zu wüten!


Über welche Art von Schutzschirmen verfügte Dabrifa noch mal genau?

Die Hornschrecken verwerfen Dabrifas Plan als kompletten Mumpitz.


Also bitte - der Plan stammt vom Grossmeister höchstpersönlich. Ohne den Grossmeister würden die Hornschrecken gar nicht existieren...

Edit: ausserdem setzt du bei obiger Rechnung voraus, dass die Eintrittsgeschwindigkeit (bei Transition) gleich der Austrittsgeschwindigkeit (aus der Transition) ist. Das ist keineswegs gesagt - der Kanon ist da zumindest ungenau.
Ich tendiere aber aus dem Gedächtnis heraus dazu, zu behaupten, dass dem nicht so ist.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 16 Dezember 2012 - 15:20.

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#49 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 17:01

Das musst du jetzt nur noch all denjenigen erklären, die sich aus Angst vor einem atomaren "Overkill" jahrzehntelang fast in die Hosen gemacht hätten. Dabei lagerten noch nicht mal Transformbomben in den Arsenalen der Grossmächte - alles Peanuts, so gesehen.

Yep. Sowohl die Explosion des Vesuvs (Avellino vor ca. 3800 Jahren) als auch der Thera-Ausbruch in Santorin erreichten wahrscheinlich jeweils die 1000 Megatonnen-Grenze. Hat das auch nur annähernd die Menschheit ausgerottet? Eher nein. Das würden wir mit unseren – wieviel? 2,5 Gigatonnen weltweit? – sicherlich auch nicht schaffen, zumal die Mehrzahl dieser Sprengköpfe eher weit verteilt und im Airburst-Modus zünden würde, um die Druckwellen- und Hitzewirkung zu optimieren. Der sweet-spot für eine Megatonne liegt in ca. 2 km Höhe. Das garantiert einen maximalen Zerstörungsradius gegen normale Gebäude, ungepanzerte Fahrzeuge und diese komischen, zweibeinigen Weichziele…
Ein Supervulkan wie etwa Yellowstone hingegen könnte uns bei einer Energieentwicklung von ca. 100 Gigatonnen durchaus gefährlich werden - zumindest würden wir ein paar 100 Jahre in unserer Entwicklung zurückgeworfen.

Über welche Art von Schutzschirmen verfügte Dabrifa noch mal genau?

Seine Museumsraumer? Keine Ahnung. Wahrscheinlich alte Hyperschirme. Wenn schon ein posbischer Relativschirm gegen 600 Gigatonnen in drei Kilometer Entfernung alt aussieht, was könnten dann die antiquierten Arkonschirme gegen Transformladungen im 4000 Gigatonnen-Kaliber ausrichten…

Also bitte - der Plan stammt vom Grossmeister höchstpersönlich. Ohne den Grossmeister würden die Hornschrecken gar nicht existieren...


Gnagnagna – da hatte er rund um Band 400 wohl ein paar schlechte Tage…

Edit: ausserdem setzt du bei obiger Rechnung voraus, dass die Eintrittsgeschwindigkeit (bei Transition) gleich der Austrittsgeschwindigkeit (aus der Transition) ist. Das ist keineswegs gesagt - der Kanon ist da zumindest ungenau.
Ich tendiere aber aus dem Gedächtnis heraus dazu, zu behaupten, dass dem nicht so ist.

Eben – der Kanon ist (nicht nur) in dieser Beziehung ungenau. Angenommen, ich geh mit 75 % Licht in eine Transition und komme mit 60 % Licht wieder raus – das erscheint mir angemessen. Stärkere Abbremsung würde stärkeren Wiedereintrittsschock bedeuten – irgendwann zerreißt’s dann das Schiff…
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#50 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 18:09

Transition, Positronik, Risiken und Energiebedarf – Teil II

Dieser Artikel enthält (wie vieles von mir in diesem Thread gepostete) spekulative Ergänzungen zum Kanon der EA, der zu vielen interessanten technischen Details leider kaum brauchbare Daten liefert. Gemeint ist dieser Post als Diskussionsgrundlage oder zur Unterhaltung – je nach Interessenlage. Keinesfalls will ich behaupten, daß es sich im Perryversum (der frühen EA) tatsächlich so und nicht anders verhält bzw. unterstellen, daß es sich die damaligen Macher der Serie genau so vorgestellt haben.
Ich versuche hier darzustellen, wie und unter welchen Randbedingungen eine Transition ablaufen könnte, wenn sie tatsächlich wie beschrieben (hyper)physikalisch möglich wäre.


Leihen wir uns kurz einen altarkonidischen ULC (also eine 60 Meter Kaulquappe), etwa die TTC KATSUGO (TTC steht für Tai Tussan Cypa – Schiff des großen Imperiums) aus der Zeit der Methankriege.
Das 60 m Kurier-Beiboot verfügt über alle wesentlichen Komponenten, die wir für unser Experiment brauchen:
- ein Ferm-Taárk
- 18 Tsohlt-Taárk
- Andruckabsorber
- Hy- und Normalschirmfeld
- Massetaster, Hyperorter
- Positronik
- Kraftwerke

Wenn wir derzeit den Nachthimmel betrachten (so gegen 22:00), steht Wega dicht über dem nordwestlichen Horizont. Eine schnelle Orientierung auf der holografischen Sternenkarte zeigt uns, daß unser Zielstern 25,3 Lichtjahre (nicht 27, wie noch im Kanon und in der Perrypedia erwähnt, dies nur nebenbei…) entfernt ist, sich also in bequemer Sprungreichweite für das Ferm-Taárk befindet. Dieses Aggregat hat neuwertig eine Gesamtreichweite von ca. 6000 Lichtjahren, bei einer maximalen Einzelsprungreichweite von etwa 400 Lichtjahren. Bei jeder Verwendung verringert sich die Gesamtreichweite mindestens um den Betrag der zurückgelegten Strecke, dies allerdings nur bei optimalen hyperphysikalischen Randbedingungen, die innerhalb einer Galaxis praktisch nie gegeben sind. Tatsächlich vergrößert sich der Kapazitätsverlust mit einem sogenannten Belastungsmultiplikator, der bei besonders ungünstigen Voraussetzungen häufig Werte zwischen 2,3 bis 2,6 erreicht.
Auch die Einzelsprungreichweite reduziert sich mit der Zeit, am Ende der Lebensdauer beträgt sie meist nur noch ein Drittel des ursprünglichen Wertes – wenn das Triebwerk schonend behandelt wurde.
Es gibt einen ökonomischen Reichweitenbereich, der bei diesem Triebwerkstyp zwischen 25 und 75 % der maximalen Einzelsprungweite liegt. Bewegt man sich innerhalb dieses Bereichs, halten sich die zusätzlichen Reichweitenverluste in Grenzen.
Unser Ziel liegt mit etwa 25 Lichtjahren eigentlich viel zu nahe für diesen Triebwerkstyp, der vor allem in Kurierschiffen Verwendung findet, die routinemäßig größere Einzelsprung-Distanzen zurücklegen. Aber das soll uns jetzt nicht stören, wir haben das Schiff ja nur geliehen.
Werfen wir nochmals einen Blick auf das Hologramm der Sternkarte. Wir markieren die Strecke Sol-Wega mit einer farbigen Linie und sehen, daß im Umkreis von drei Grad (das entspricht einem großzügigen Sicherheitsbereich) keine relevanten (stellaren) Körper zwischen Sol und Wega stehen. Das Ziel kann daher direkt angesprungen werden.
Wir leiten formlos den Start ein und nehmen Kurs auf unseren Zielstern. Dabei beschleunigen wir auf 0,5 c während wir die Ekliptik des Sol-Systems „unter uns“ zurücklassen und halten diese Marschgeschwindigkeit bis kurz vor dem Absprungpunkt. Warum? Einerseits halten sich die relativistischen Effekte bei dieser Geschwindigkeit noch in Grenzen (die Zeit an Bord vergeht um ca. 13 % langsamer), andererseits genügt uns bei diesem Tempo ein normalenergetischer Schutzschirm. Was nicht wesentlich dichter ist als reines Osmium und nicht größer als ein Fußball, wird problemlos an der Schirmgrenze verdampfen, um als geschocktes Plasma seitlich abgeleitet zu werden. Objekte von gefährlicher Größe bzw. Dichte sollte unsere routinemäßig in Flugrichtung tätige Masseortung zeitgerecht finden und ihre Positionsdaten in Feuerleitwerte für die leichten Geschütze der Nahbereichsabwehr umsetzen.
Vier Stunden später, bei einer Sonnenentfernung von 14,6 AE, nehmen wir unseren Zielstern nochmal genauer ins Visier. Der Kursvektor wird auf weniger als eine Winkelsekunde exakt ausgerichtet (wir erinnern uns: ein Scharfschützengewehr hat eine Genauigkeit von lediglich 30 Winkelsekunden!), der auf engen Fernbereich geschaltete Massetaster untersucht die Sichtlinie auf kritische Hindernisse wie Dunkelplaneten oder Neutronensterne (ibs. eine „Kollision“ mit dem Schwerefeld letzterer wär unangenehm…). Das ist wichtig, da ein Sprung über 25 Lichtjahre sehr flach, also sehr dicht am Normalraum, durch das 5-D Kontinuum führt.
Der anliegende Kurs gibt den dreidimensionalen Normalraumschatten der 5-D Wurfparabel wieder. Wohin ich flieg, dorthin ich spring… Zum Vergleich: das Rohr eines Granatwerfers hat sowohl eine Höhen- als auch eine Seitenrichtung. Beide müssen exakt justiert werden, sonst wird das Ziel verfehlt.
Der Vorteil kurzer, flacher Sprünge ist, daß uns „Quer-„ und „Gegenströmungen“ der Hyperraummediums kaum etwas anhaben können, was die Errechnung der Sprungkoordinaten erheblich vereinfacht. Bei größeren Sprungdistanzen werden die Berechnungen exponentiell aufwendiger, allerdings können auch massive stellare Objekte wie Riesensonnen oder weiße Zwerge unbesorgt „durch-“ oder besser „übersprungen“ werden.
Hier kommt es häufig zu einem Mißverständnis: die Positionen des Schiffs im Normalraum – also vor und nach dem Absprung – sind bekannt bzw. auch ohne komplizierte Berechnungen ableitbar. Berechnet werden Koordinaten im Hyperraum, durch die während des instantanen Sprungs die „Wurfparabel“ läuft. Je weiter der Sprung und je unruhiger der Hyperraum, desto mehr Koordinatensätze sollte man festlegen – und desto exakter sollte man sie berechnen.
Kurzer Einschub:
Man kann davon ausgehen, daß Sprungstrecken auf dicht befahrenen Hyperraumrouten detailliert kartografiert und in regelmäßigen Abständen (durch genormte Standard-Transitionen) vermessen werden. Mit anderen Worten: die Hyperraumbedingungen entlang dieser Routen sind hinreichend bekannt. Das bedeutet nicht, daß man sich die Rechnerei vor dem Sprung erspart – man weiß lediglich ziemlich genau, mit welchen Werten man rechnen muß, was Sprünge über größere Distanzen zu einem kalkulierbaren Risiko macht. Im Grunde könnte das wie eine Flugwettervorhersage sein, um Gegenwind, Umwege um Schlechtwetterzonen und damit Treibstoffverbrauch und Reisezeit abschätzen zu können.
Ende des Einschubs
Da der Raumsektor rund um Larsaf (und Tanos) schon länger nicht mehr zur Interessensphäre des Tai Tussan gehört, können wir auf keinerlei rezente Hyperraumdaten zurückgreifen. Eine passive Hyperortung mit engem Rezeptorwinkel zeigt uns allerdings, daß Wega hyperenergetisch auch in etwa dort wahrgenommen wird, wo sie rein optisch vor uns steht. Deutliche Verzerrungen und Beugungen im sonnentypischen Bereich der Hyperstrahlung würden auf normalraumnahe Turbulenzen hinweisen. Dies ist zum Glück nicht der Fall.
Was bestimmt nun den Rechenaufwand der Sprungkoordinaten (bzw. warum brauch ich dazu eine Positronik)? Das wären:
  • Schiffsvolumen
  • Schiffsmasse
  • Sprungweite
  • erwartete Hyperraumbedingungen
  • gravomechanische Absprung- und Wiedereintrittsbedingungen (in geringem Ausmaß)
  • der Betrag des relativistischen Vektors
Unser ULC hat etwa 116.000 m3 (mit Ringwulst) und etwa 160.000 Tonnen Masse. Der Rechenaufwand für diese Parameter ist ebenso überschaubar wie konstant und beträgt ca. 1,9 GYF (GigaYottaFLOPS).
Der zusätzliche Aufwand zur Berechnung von Hyperraumkoordinaten ist für Sprünge bis ca. ein Lichtjahr Reichweite vernachlässigbar. Darüberhinaus wächst dieser Rechenaufwand allerdings mit dem Quadrat der Entfernung. Beträgt er bei einem Lichtjahr knapp 0,02 GYF, so schlagen sich 25,3 Lichtjahre bereits mit 12,8 GYF zu buche. Das ergibt für die Strecke zur Wega eine nötige Rechenleistung von 14,7 GYF. Wie erwähnt, würde der derzeit schnellste Rechner der Menschheit mit knapp 22 PetaFLOPS Äonen für diese Aufgabe benötigen – da würde die Wega längst nicht mehr existieren, geschweigedenn sich an dem Ort aufhalten, an dem wir sie derzeit sehen.
Eine durchschnittliche Schiffspositronik sollte diese Berechnungen in wenigen Sekunden abarbeiten, ohne mehr als 20 % ihrer Gesamtrechenleistung dafür bereitzustellen.
Sind die Koordinatensätze ermittelt, beginnt das Aufladen des Strukturkonverters. Im Prinzip kann man dieses Aggregat als Hyperkondensator bezeichnen, der sich im Moment des Sprungs entlädt und die gespeicherte Energie nützt, um das Schiff aus dem Normalraum zu lösen, durch den Hyperraum zu schleudern und schließlich wieder in den Normalraum eintreten zu lassen.
Physikalisch gesehen geschieht ein Hypersprung praktisch instantan – da im 5D-Kontinuum kein Zeitvektor im herkömmlichen Sinn existiert. Trotzdem laufen während des Sprungs bestimmte Vorgänge sequentiell ab – insbesondere die Ablation des vom Strukturkonverter aufgebauten Hyperfelds.
Dessen äußerste Schicht (kalibriert nach Ausdehnung und Masse des Schiffs) deflagriert omnidirektional und hat die Aufgabe, das eingeschlossene Objekt aus dem Normalraum zu lösen. Die Raumzeitstruktur rund um das Schiff wird sozusagen „weggesprengt“, eine kleine Normalraumblase wird dabei mitgenommen, dieses „Loch“ im 4D-Kontinuum schließt sich unter Ausbildung einer Schockwelle. Je größer und massereicher das transportierte Objekt ist, desto kräftiger fällt die Schockwelle aus. Weiters hat die Absprunggeschwindigkeit eine direkte Auswirkung auf die nötige „Dicke“ dieser äußersten Schicht. Grundsätzlich kann man bei ausreichender „Dicke“ der Absprungschicht auch sozusagen aus dem Stand in den Hyperraum springen. Für den beteiligten Strukturkonverter bedeutet das allerdings seinen letzten, heroischen Einsatz. (Daher meine Idee mit den Einweg-Spezialkonvertern zur Nottransition).
Generell ist – unabhängig von Schichtdicken des Sprungfelds –eine minimale Absprunggeschwindigkeit von vermutlich mindestens 0,6 c notwendig, um den Strukturkonverter vor Beschädigungen zu schützen. Diese Grenzgeschwindigkeit steigt mit zunehmender Schwerebeschleunigung überproportional an. In stärkeren Schwerefeldern (im Solsystem im Bereich der Marsbahn) erreicht sie theoretisch Werte von > c, ein schonender (beschädigungsfreier) Betrieb eines herkömmlichen Sprungantriebs ist unter solchen Bedingungen undenkbar.
Zusätzlich bestimmt auch die Schwerebeschleunigung am Absprungort die nötige Schichtdicke. Je stärker der Zug der Gravitation, desto dicker (und damit kräftiger) muß diese Schicht sein.
Die Dicke der Absprungschicht (bzw. ihr Energiegehalt) hat sehr wohl auch Einfluß auf die entstehende Schockwelle. Das „Loch“ im 4D-Kontinuum wird weiter aufgerissen und schließt sich folglich mit größerer Wucht. Auch die herrschende Schwerebeschleunigung spielt eine wesentliche Rolle – je dichter die Feldlinien des 4D-Kontinuums laufen, desto heftiger und „lauter“ fällt der Kollaps aus.
Die weiteren Schichten deflagrieren erst im Hyperraum und zwar sowohl sequentiell als auch direktional, wodurch ein Bewegungsimpuls entsteht, der die virtuelle „Flugbahn“ bestimmt. Je mehr Koordinatenpunkte berücksichtigt werden müssen, desto „dicker“ fällt diese „Reiseschicht“ aus, je genauer die Koordinatenpunkte getroffen werden sollen, desto komplexer wird ihre Feinstruktur. Beides hat Auswirkungen auf die zur Aufladung nötigen Zeit.
Als innerste und zuletzt erzeugte Schicht liegt die Wiedereintrittsschale. Ihre Dicke wird (im Unterschied zur Absprungschicht) auch nach der Sprungweite bemessen, sowie natürlich nach den zu erwartenden Schwereverhältnissen am Zielort. Logischerweise ist es sinnvoll, hier mit einem großzügigen Sicherheitswert zu arbeiten – aber nicht zu groß, sonst verkehrt sich die Sicherheit in ihr Gegenteil, dazu später mehr.
Je weiter ein Sprung führt, desto „steiler“ stürzt das Schiff auf den Normalraum zu – und desto härter wird der Widerstand des 4D-Kontinuums gegen den Wiedereintritt. Diese Schicht deflagriert idealerweise im Moment des Kontakts mit dem 4D-Kontinuum, vorausgesetzt, der letzte Koordinatensatz an der Normalraumgrenze wurde wie vorgesehen getroffen. Bei weiten Sprüngen kann es durch Hyperraumturbulenzen zu ungeplanten Verlängerungen der Sprungstrecke kommen. Berücksichtig man hier beim Aufladen des Sprungfelds keine ausreichend „dicke“ Sicherheitszone, würde die Widereintrittsschicht vor dem Ziel deflagrieren und das Schiff durch Zusammenbruch seiner Normalraumblase im Hyperraum verwehen.
Die Wiedereintrittschale sprengt sozusagen ein Loch in den Normalraum, um für das Schiff und seine Raumzeitblase Platz zu schaffen. Der Hyperschock entsteht diesmal zweizeitig, einerseits durch das Aufsprengen, andererseits durch das Zusammentreffen der kollabierenden, aufgerissenen Raumzeitstruktur und der expandierenden Blase rund um das Schiff. Die Schockwelle ist – je nach Sprungbedingungen – um Größenordnungen, bei weiten Sprüngen auch um 10er Potenzen heftiger als die Absprungerschütterung und hat (neben der Rückwirkung auf das Schiff selbst) bei ausreichender Stärke ibs. negative Auswirkungen auf die gravomechanischen Umgebungsbedingungen. Das bedeutet, daß ein „steiler“ Wiedereintritt eines großen Körpers gegen höheren Schwerefeldwiderstand massive Zerstörungen anrichten kann – falls die Wiedereintrittsschale stark genug ist, das 4D-Kontinuum tatsächlich aufzureißen.
Was die Folgen einer an der zu „harten“ Raumzeitstruktur versagenden Wiedereintrittsschale betrifft, siehe die Effekte der Zonen I und II (und III) im ersten Teil des Artikels. Bildlich gesprochen kann man sich (ibs. beim Effekt der Zone II) vorstellen, daß die kollabierende, gravitationsdichte Raumzeit die Normalraumblase rund um das Schiff auf Punktgröße implodieren läßt und den Inhalt zurück in den Hyperraum schleudert, wo er als Mini-Urknall wieder expandiert. (He – vielleicht sind wir ja aus einer Fehltransition entstanden?!)
Hier würde der Vorschlag von Valerie, die Schwerebeschleunigung an Absprung- und Zielort zu berücksichtigen, eine interessante Verfeinerung ergeben: der Sprung aus einer nahezu null-Gravo Zone in ein Gebiet mit maximal tolerabler Gravitation ist riskant, da er bei zu starker (!) Wiedereintrittsschale ein besonders wuchtiges Zusammenschlagen der unnötig weit ausgedehnten, sozusagen „gravoharten“ Raumzeit im Zielgebiet bewirkt. Im Extremfall könnte es dadurch zu der obigen Zone II Katastrophe kommen.
Umgekehrt würde der Sprung aus einer Zone mit hoher Gravitation in einen nahezu null-Gravo Bereich einen besonders heftigen Strukturschock auslösen. Das ist ortungstechnisch nicht uninteressant!

Zum Thema Zeitaufwand und Energiebedarf:
Analog zum Rechenaufwand verhält sich der Energiebedarf. Der nötige Betrag, um eine Masse von 160.000 Tonnen aus dem Normaluniversum zu schleudern, sollte von den Kraftwerken der Kaulquappe leicht aufgebracht werden – nona, sonst wird das ja alles nichts. Der Energiebedarf für den eigentlichen Sprung wird wohl ebenfalls mit dem Quadrat der Entfernung wachsen (oder vielleicht mit der Kubatur?), der Bedarf für den Wiedereintritt nach einem durchschnittlichem Sprung läge (mit Sicherheitsfaktor) etwa im Bereich der dreifachen Absprungenergie.
In Band 10 wird die Aufladedauer und –leistung nicht explizit erwähnt. Was allerdings erwähnt wird, ist ein Abbsprungpunkt auf Höhe der Jupiterbahn – und eine Absprunggeschwindigkeit von 99,1 % Licht. Die extrem hohe Absprunggeschwindigkeit könnte man mit der relativen Sonnennähe im Jupiterbereich rechtfertigen – trotzdem ist sie problematisch. Die Zeit an Bord vergeht um den Faktor 7,5 langsamer, das betrifft nicht nur die Rechenvorgänge in der Positronik, sondern auch die Energieerzeugung der Kraftwerke, die Beschleunigungsleistung der Triebwerke und damit auch das Aufladeverhalten des Strukturkompensators. Das paßt alles nicht allzzugut zusammen, diese Relativitätsproblematik wird recht oft ausgeklammert.
Bei 75 % Licht haben wir es dagegen mit einem Dilatationsfaktor von lediglich 1,5 zu tun.
Angenommen, die Kraftwerke des ULC leisten insgesamt 14,4 Gigawatt (6 Kraftwerke mit je 6 Reaktoren zu je 400 Megawatt – das erscheint mir fair für ein Kurier-Beiboot aus den Methankriegen),
dann sollte die maximale Aufladezeit des Strukturkonverters (für einen 400 Lichtjahre Einzelsprung) bei etwa 15 Minuten liegen. Das entspräche auch ungefähr der Rechenzeit für die Sprungkoordinaten. Es erscheint mir sinnvoll, diese beiden Komponenten leistungsmäßig aufeinander abzustimmen, sonst würde man absichtlich einen „Flaschenhals“ einbauen…

Aber zurück zur TTC KATSUGO:
Am Ende der Beschleunigungsstrecke von 0,5 auf 0,75 c erfolgt sowohl die Koordinatenberechnung als auch die Aufladung des Strukturkonverters. Beides erfordert nur Sekunden – etwa drei bis vier. In dieser Zeit nimmt das Transitionstriebwerk eine Leistung von ca. 10.000 Kilowattstunden auf. Ein blauviolettes Flimmern rund um die Außenhülle ist das äußere Kennzeichen dieses Vorgangs. Berechnung und Aufladung werden für eine kurze Zeitspanne „warm gehalten“, dann durchfliegt das Schiff den vorherbestimmten Triggerpunkt und die Transition wird automatisch ausgelöst.
In der kurzen Einleitungsphase entsteht der berühmte „Entzerrungsschmerz“, dann verschwindet Sol von den Heckbildschirmen – und Wega erstrahlt genau in Flugrichtung, etwa 30 AE entfernt. Im Solsystem entsteht eine leichte Absprungerschütterung, im Wegasystem die deutlich markantere Schockwelle des Wiedereintritts.
Mit herkömmlichen Strukturtastern (die eigentlich passive, direktionale Orter sind), kann man den Absprung noch in 30 Lichtjahren nachweisen, den fast dreifach „lauteren“ Wiedereintritt in bis zu 43 Lichtjahren – Hyperschockwellen schwächen sich wegen ihrer 5-D Ausbreitung nach dem 1/r3 Prinzip ab.
Das war’s – es folgt das Abbremsen auf Reisegeschwindigkeit (wie gehabt 0,5 c systemintern) und das Einschwenken auf die Zielkoordinaten. Da unsere Absprunggeschwindigkeit von 0,75 c durch Sprung und Wiedereintritt auf 0,6 c gefallen ist, erfordert das Bremsmanöver bei einer Beschleunigung von 500 km/sec2 nur eine Minute Bordzeit, die bei dieser Geschwindigkeit etwa 72 Sekunden aus der Sicht eines ruhenden Beobachters entspricht.

Fortsetzung folgt mit einem Erklärungsversuch in Sachen Positronik…
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#51 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 18:38

Yep. Sowohl die Explosion des Vesuvs (Avellino vor ca. 3800 Jahren) als auch der Thera-Ausbruch in Santorin erreichten wahrscheinlich jeweils die 1000 Megatonnen-Grenze. Hat das auch nur annähernd die Menschheit ausgerottet? Eher nein. Das würden wir mit unseren – wieviel? 2,5 Gigatonnen weltweit? – sicherlich auch nicht schaffen, zumal die Mehrzahl dieser Sprengköpfe eher weit verteilt und im Airburst-Modus zünden würde, um die Druckwellen- und Hitzewirkung zu optimieren. Der sweet-spot für eine Megatonne liegt in ca. 2 km Höhe. Das garantiert einen maximalen Zerstörungsradius gegen normale Gebäude, ungepanzerte Fahrzeuge und diese komischen, zweibeinigen Weichziele…
Ein Supervulkan wie etwa Yellowstone hingegen könnte uns bei einer Energieentwicklung von ca. 100 Gigatonnen durchaus gefährlich werden - zumindest würden wir ein paar 100 Jahre in unserer Entwicklung zurückgeworfen.


Na ja, dann muss man eben nur dafür sorgen, dass mit einer Superbombe der geeignete Vulkan ausbricht, schon hat man das gewünschte Ergebnis.

Seine Museumsraumer? Keine Ahnung. Wahrscheinlich alte Hyperschirme. Wenn schon ein posbischer Relativschirm gegen 600 Gigatonnen in drei Kilometer Entfernung alt aussieht, was könnten dann die antiquierten Arkonschirme gegen Transformladungen im 4000 Gigatonnen-Kaliber ausrichten…


Sei dir mit den "Museumsraumern" mal nicht so sicher. Aus dem Gedächtnis heraus waren das durchaus moderne Raumer, die eben mit einem T-Aggregat ausgerüstet wurden. Die Frage war eher: hatte Dabrifa - prinzipiell - Paratrons oder doch nur HÜ-Schirme?

Eben – der Kanon ist (nicht nur) in dieser Beziehung ungenau. Angenommen, ich geh mit 75 % Licht in eine Transition und komme mit 60 % Licht wieder raus – das erscheint mir angemessen. Stärkere Abbremsung würde stärkeren Wiedereintrittsschock bedeuten – irgendwann zerreißt’s dann das Schiff…


Eine Transition funktioniert nicht wie ein "Stargate" im Fernsehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit einer sehr geringen Geschwindigkeit aus der Transition rauskommt - aber ich lese das noch mal nach.
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#52 derbenutzer

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 19:03

Ausgesprochen interessante Ausführungen. Lüy!
Zum Drumherum ein Tipp:

Zum visuellen Aufpeppen solcher Dinge (warum eigentlich nicht)? Wenn Du 3D-Astronomie-Software, die so einen Anflug von uns daheim nach Wega visualisieren kann (u.a.), brauchen solltest: so etwas gibt es: kostenlos und relativ simpel bedienbar:

www.shatters.net/celestia/download.html

Damit kann man die Animation auch als Video abspeichern.

Für die Simulation großer – wirklich großer – Explosionen sind indirekt Impact-Simulatoren prächtig geeignet. Die liefern Werte in 10 hoch irgendwas Tonnen TNT-Äuquivalenten und auch die Joules-Angaben, ohne dass man mit Taschenrechner wüten muss.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#53 Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 20:25

Was bestimmt nun den Rechenaufwand der Sprungkoordinaten (bzw. warum brauch ich dazu eine Positronik)?


Jetzt wird es interessant - den bisherigen Überlegungen stimme ich weitgehend zu. Auch dem Einschub.

Das wären:

  • Schiffsvolumen (Vol)
  • Schiffsmasse (Mas)
  • Sprungweite (SW)
  • erwartete Hyperraumbedingungen (HB(erw))
  • gravomechanische Absprung- und Wiedereintrittsbedingungen (in geringem Ausmaß) (Gra)
  • der Betrag des relativistischen Vektors (Vek)


Nachdem du erfreulicherweise die Vektorierung den Normaltriebwerken überlässt, kann es uns in der Berechnung also nur um die Ermittlung der benötigten Feldstärke (FS) gehen.

Wir haben es also mit einer Formel zu tun, die im Prinzip folgendermassen aussieht:

FS = f(Vol, Mas, SW, HB(erw), Gra, Vek)

Volumen und Masse erscheinen dir trivial:

Unser ULC hat etwa 116.000 m3 (mit Ringwulst) und etwa 160.000 Tonnen Masse.


Mir nicht. Insbesondere, nachdem wir einen - nicht notwendigerweise konstanten - Masseverlust durch die verbrauchte Stützmasse der Normaltriebwerke haben. Jetzt kommt es also darauf an: entweder uns reicht die ungefähre Angabe ("etwa 160.000 Tonnen Masse"), dann wird es langsam aber sicher trivial. Oder sie reicht uns nicht. In letzterem Fall müssen wir permanent - ab Start - den Masseverlust durch die Normaltriebwerke messen und protokollieren. Und schlimmer noch: wir benötigen ja nicht die Masse zum Berechnungszeitpunkt, sondern zum Transitionszeitpunkt, den wir somit genau kennen müssen (eine Zehntelsekunde zu spät den Schalter gedrückt, und wir landen in der Wega!); wir berechnen also einen Erwartungswert. Wir sollten daher nach der Berechnung keine unvorhergesehenen Manöver mehr ausführen, sonst bringt das nichts und wir können gerade wieder neu anfangen mit der Berechnung.

Das Problem bei der Masse ist also eher das der genauen Messung und Protokollierung als das der Sprungberechnung. Wir bedeutsam es ist, wenn wir an dieser Stelle mit "ungefähren Daten" rechnen, hängt von der genauen Sprungformel ab, die mir im Moment leider nicht vorliegt.

Der Rechenaufwand für diese Parameter ist ebenso überschaubar wie konstant und beträgt ca. 1,9 GYF (GigaYottaFLOPS).


Wofür jetzt - für die Ermittlung der (erwarteten) Masse und des Volumens? Oder für deren "Anteil" in der Sprungformel? Letzteres ist mathematisch gesehen einfach Quatsch. Ersteres ist entweder trivial (wenn mir die ungefähren Werte reichen) oder aber - wenn wir die benötigten Daten für eine genauere Erhebung tatsächlich messen und erheben - ebenfalls trivial:

Masse(erwartet) = Masse(Start) - Masse(verbt) - Masse (verbx)

Wir benötigen die erwartete Masse; diese ergibt sich durch Subtraktion der Verbrauchswerte zwischen Start und aktuellem Zeitpunkt t sowie aus der Subtraktion des (erwarteten) Verbrauchs zwischen aktuellem Zeitpunkt und Transitionszeitpunkt.

Dafür brauche ich keine ca. 1,9 GYF. Das kriegt sogar Excel hin!

Der zusätzliche Aufwand zur Berechnung von Hyperraumkoordinaten ist für Sprünge bis ca. ein Lichtjahr Reichweite vernachlässigbar. Darüberhinaus wächst dieser Rechenaufwand allerdings mit dem Quadrat der Entfernung.


Ähm - ich sag mal ganz blöd - "Koordinaten" haben typischerweise die Eigenschaft, dass man sie in "Koordinatentabellen" nachschlagen kann. Das hat wieder was mit Konvention zu tun - in diesem Fall ein vereinbartes "Koordinatensystem". Koordinaten ändern sich nicht dauernd aufgrund irgendwelcher Bedingungen (sonst wären es keine). Und man muss sie nicht immer wieder neu berechnen. Wenn ich die Koordinaten von Peking brauche, gucke ich einfach in einer Tabelle (in der Praxis elektronischer Natur) nach. Daraus können kleine clevere Programme eine Distanz berechnen - quasi die "Sprungweite". Alle Imponderabilien verstecken sich schon in anderen Parametern.

Aber in der Tat:

Eine durchschnittliche Schiffspositronik sollte diese Berechnungen in wenigen Sekunden abarbeiten, ohne mehr als 20 % ihrer Gesamtrechenleistung dafür bereitzustellen.


Das verstehe ich jetzt nicht:

Sind die Koordinatensätze ermittelt, beginnt das Aufladen des Strukturkonverters.


Ich dachte, es geht um die benötigte Feldstärke - wovon der Ladevorgang der Strukturkonverter nämlich abhängt.
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#54 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 21:20

Sei dir mit den "Museumsraumern" mal nicht so sicher. Aus dem Gedächtnis heraus waren das durchaus moderne Raumer, die eben mit einem T-Aggregat ausgerüstet wurden. Die Frage war eher: hatte Dabrifa - prinzipiell - Paratrons oder doch nur HÜ-Schirme?

Offensichtlich nein - also keine Paratrons, nur HÜ-Schirm. Was er laut Band 400 hatte, waren (veraltete) FpF Zusatzgeräte zu Transformkanonen (von denen er ebenfalls nur veraltete Modelle hatte) und die unberechtigte Hoffnung, damit die modernen Paratronfelder der Solaren Flotte aufspalten zu können.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit einer sehr geringen Geschwindigkeit aus der Transition rauskommt - aber ich lese das noch mal nach.

In Band 10 wird explizit erwähnt, daß die GOOD HOPE auch nach der Ankunft im Wega-System praktisch lichtschnell war – also die erwähnte Absprunggeschwindigkeit von 99,1 % Licht beibehielt.
Dies ist – ungünstig, behaupte ich mal. Ein Dilatationsfaktor von 7,5 kann einem das Leben zur Hölle machen. Wenn ich z. B. gedanklich die normalerweise fast lichtschnell ausströmenden Korpuskelwellen um den Faktor 7,5 verlangsame, reduziere ich ihre kinetische Energie (und damit die Fähigkeit, das Schiff abzubremsen) um den Faktor 56,25! Die tatsächliche Bremsbeschleunigung beträgt von außen betrachtet erstmal nur knapp 9 km/sec2 – bei einem Ausgangswert von 500 km/sec2. Daher ist es auch so schwierig, ein Schiff (aus eigener Kraft) so dicht an die Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Die Relativität is a Hund…

Zum Drumherum ein Tipp:

Besten Dank!
Ich hab hier: http://impact.ese.ic.../ImpactEffects/ mal den Impact der STARDUST II (800 m Durchmesser, Dichte 1415 kg/m3) mit 300 km/sec simuliert – das schlägt der Welt ein ziemliches Loch! Interessanterweise bricht sie vor dem Aufschlag auseinander (die STARDUST) – aber gut, das Programm weiß nichts von Arkon-T Stahl. Der Krater hat immerhin über 42 km Durchmesser und ist über 900 Meter tief – nach der Stabilisierung. Noch in 1000 km Entfernung gehen Fensterscheiben zu Bruch. Interessant…
Natürlich kann man mit abstürzenden Großraumern Planeten verwüsten – aber das ist sicherlich auch im Perryversum bekannt und man hat entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen, auch wenn im Kanon nichts davon steht, hehe…
Celestia hab ich schon – dort hab ich mir auch das PR-Wega System nachgebaut. Ich mußte allerdings die Umlaufbahnen aller relevanten inneren Planeten drastisch ändern, um auf halbwegs akzeptable Temperaturwerte zu kommen. Auf den beschriebenen Originalbahnen wären das nur ausgeglühte Ödwelten gewesen.

Jetzt wird es interessant - den bisherigen Überlegungen stimme ich weitgehend zu. Auch dem Einschub.

Das sind in der Tat ebenso schwerwiegende wie berechtigte Einwände. Die Hornschrecken werden darüber nachdenken. Nur eines vorweg: die Sache mit der Stützmasse im Impulstriebwerk will keinen rechten Sinn ergeben. Es ist nämlich so: die durch Kernfusion gewonnene Energie reicht bei weitem nicht aus, um mehr als einen verschwindenden Bruchteil der Reaktionsprodukte (z. B. ionisiertes Helium) auf annähernde Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Zusätzlich Stützmasse (etwa in Form von Wismut) einzuspeisen, würde nichts positives bewirken.
Darüber hab ich früher nicht viel nachgedacht und die Geschichte vom tonnenweisen Stützmassendurchsatz unreflektiert übernommen. Tatsächlich aber scheint mir das Tsohlt-Taárk eher ein Hyperraumzapfer zu sein, der große Beträge kinetischer Energie ableitet und in Form lichtschneller Pseudomasse aus den Felddüsen jagt. Nach getaner Arbeit deflagriert die Pseudomasse innerhalb weniger hundert Meter wieder in den Hyperraum - was aufgrund ihrer hohen Dichte sonnenhelle Tscherenkow-Strahlung zur Folge hat.
Der Massenverbrauch dieses Antriebs könnte also relativ gering sein, +/- auf den Massendefekt im Reaktor beschränkt.
Das Schiff sollte allerdings tatsächlich eine Möglichkeit zur präzisen Wahrnehmung der eigenen Masse zum Zeitpunkt der Transition haben, um Reichweitenfehler zu minimieren. Bei einer Ungenauigkeit von sagen wir 0,0001 % wären etwa 160 kg tolerabel.
Allerdings lauern im Hyperraum ja weitaus massivere Ablenkungsfaktoren, die den Sprung evt. wesentlich stärker beeinflussen, als eine im Millipromille liegende Massenungenauigkeit.
Eine Lösung für das Massenproblem (Stützmasse oder nicht) wäre, die paar Sekunden für Strukturfeldaufladung und Sprungbahnberechnung im Inertflug zurückzulegen. Man hätte dann hauptsächlich den Massendefekt in den Kraftwerken zu berücksichtigen.
Rest folgt...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 16 Dezember 2012 - 21:22.

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#55 Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 22:37

Das sind in der Tat ebenso schwerwiegende wie berechtigte Einwände. Die Hornschrecken werden darüber nachdenken. Nur eines vorweg: die Sache mit der Stützmasse im Impulstriebwerk will keinen rechten Sinn ergeben. Es ist nämlich so: die durch Kernfusion gewonnene Energie reicht bei weitem nicht aus, um mehr als einen verschwindenden Bruchteil der Reaktionsprodukte (z. B. ionisiertes Helium) auf annähernde Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Zusätzlich Stützmasse (etwa in Form von Wismut) einzuspeisen, würde nichts positives bewirken.
Darüber hab ich früher nicht viel nachgedacht und die Geschichte vom tonnenweisen Stützmassendurchsatz unreflektiert übernommen. Tatsächlich aber scheint mir das Tsohlt-Taárk eher ein Hyperraumzapfer zu sein, der große Beträge kinetischer Energie ableitet und in Form lichtschneller Pseudomasse aus den Felddüsen jagt. Nach getaner Arbeit deflagriert die Pseudomasse innerhalb weniger hundert Meter wieder in den Hyperraum - was aufgrund ihrer hohen Dichte sonnenhelle Tscherenkow-Strahlung zur Folge hat.


Das entspricht doch schon weitgehend dem Kanon - zumindest dem auf Castorscher Physik aufgebauten Kanon.

http://www.perrypedi...i/Impulsantrieb

Ändert aber nichts daran, dass dieses Wismut ein wahres Wundermaterial ist - fast so gut wie NUGAS.
Tja, wenn das die Jungs aus Aue wüssten, hätten sie den Verein wohl nicht in "Erzgebirge Aue" umbenannt...
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#56 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 16 Dezember 2012 - 23:45

Das entspricht doch schon weitgehend dem Kanon - zumindest dem auf Castorscher Physik aufgebauten Kanon.

Weitgehend, ja – aber auch hier geistert noch diese Wismut-Stützmasse herum. Für mein Impuls-Modell brauch ich die nicht, aber dazu später mal mehr.
Was die Ungenauigkeit in der Ermittlung der Schiffsmasse vor der Transitionseinleitung betrifft:
Mir liegt die exakte Sprungformel auch noch nicht vor, aber die Hornschrecken arbeiten daran. Allerdings - wenn wir davon ausgehen, daß eine Transition möglicherweise viel einfacher abläuft, als man sich das gemeinhin vorstellt, dann könnte man so sagen: ich hab einen Hyperimpuls (der sich aus der im aufgeladenen Strukturkonverter gespeicherten Hyperenergie ergibt) und einen „Absprungwinkel“, der sich aus dem 5-D Entladungsvektor des Strukturkonverters ergibt.
Angenommen, ich kann den Absprungwinkel gut genug kontrollieren (hier könnte z. B. die Geschwindigkeit vor dem Absprung wichtig sein – und die Gravitationsbedingungen vor Ort), um ihn als Fehlerquelle vernachlässigen zu können, dann bleibt da noch die Schiffsmasse…
Weiter angenommen, ich irre mich bei der Masse um 0,1 Promille (das wären bei einem ULC ca. 16 Tonnen – weil mir niemand was von der halutischen Delegation gesagt hat, die verspätet an Bord gekommen ist und was Schweres zu abend gegessen hat), dann würde ich statt der geplanten „Hyperraum-Absprunggeschwindigkeit“ 1 lediglich den Wert 0,9999 erreichen. Wenn diese Geschwindigkeit mit x2 in die Reichweitenberechnung eingeht, erreiche ich statt der geplanten Sprungweite 1 lediglich den Wert 0,9998. Geht die Geschwindigkeit mit x3 in die Berechnung ein, nur noch 0,9997. Das bedeutet bei einer geplanten Sprungweite von 25,3 Lichtjahren eine Abweichung von 1,8 bzw. 2,8 Lichttagen.
Umgekehrt, wenn die Haluter den Flug verpaßt haben und mir das niemand gesagt hat, geht die Transition um denselben Betrag zu weit – und das kann sehr unangenehm werden, wenn ich zu exakt gezielt habe und mich in der letzten Hypersprungphase sozusagen über den Zielstern dastesse! (verstolpere).
Übrigens haben die Hornschrecken gerade einen Vorschlag für die Sprungformel eingereicht:

Sprungweite (in Lichtjahren) = (hyV02,5 * sin2hyα)/hyg

hyV0 wäre eine sogenannte „pseudo-Geschwindigkeit“, da es im Hyperraum ja keine Zeit gibt und man daher keine „echte“ Geschwindigkeit mit der Formel Weg/Zeit errechnen könnte.
hyα wäre angenommen triebwerksbedingt nur geringfügig änderbar, weil ein Wert von 12,8 hyGrad als optimal für leichtere Schiffstypen gilt (warum auch immer).
hyg entspräche einer Art Hypergravitation, die von den lokalen Hyperraumbedingungen abhängt. Für die Strecke Sol-Wega wäre angenommen der (dimensionslose) Wert von 2,07 ermittelt worden.
Bei einer hyv0 von 6,82 erhalten wir eine Sprungdistanz von 25,3548 Lichtjahren.
Unterläuft mit der oben erwähnte Fehler hinsichtlich der Schiffsmasse, springe ich durch die abweichende hyv0 25,3485 bzw. 25,3612 Lichtjahre weit. Die Differenz beträgt 2,3 Lichttage (zu kurz) bzw. 2,34 Lichttage (zu weit)
Übrigens: schätze ich die Masse korrekt ein, vertue mich aber um den Faktor 0,0001 beim „Absprungwinkel“, so springe ich 25,3525 bzw. 25,3572 Lichtjahre weit – ein Fehler von 20:09 bzw. 21:02 Lichtstunden.

Du darfst gern ein bißchen mit der Hypergravitation zwischen Sol und Wega rumspielen und die Lichtstunden abzählen, den Hornschrecken reichts jetzt, sie gehen schlafen…
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#57 Arl Tratlo

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Geschrieben 17 Dezember 2012 - 01:31

Weitgehend, ja – aber auch hier geistert noch diese Wismut-Stützmasse herum. Für mein Impuls-Modell brauch ich die nicht, aber dazu später mal mehr.


Nur mal am Rande: schaue ich in den Wikipedia-Eintrag zum Ionenantrieb:

http://de.wikipedia....ki/Ionenantrieb

so finde ich unter dem Topic "Weiterentwicklungen" folgendes To-Do:

Bismut wird als Stützmassenersatz für Xenon untersucht.


Da hätten sie mal den Scheer vor fünfzig Jahren fragen sollen!
Also entweder muss man dem alten Karl-Herbert jetzt posthum den Nobelpreis verleihen, oder die Burschen haben zuviel Perry Rhodan gelesen.
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#58 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 17 Dezember 2012 - 20:18

Da hätten sie mal den Scheer vor fünfzig Jahren fragen sollen!
Also entweder muss man dem alten Karl-Herbert jetzt posthum den Nobelpreis verleihen, oder die Burschen haben zuviel Perry Rhodan gelesen.

Tja, der alte Herr war eben ein Visionär – und ein Technikromantiker.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob nicht bereits Erich Dolezal Wismut als Ionentreibstoff erwähnt hat. In der Schule (HAK im Physikunterricht) haben wir dieses Element auch aus dieser Richtung betrachtet. Niedriger Schmelzpunkt, hohe Masse, leicht zu ionisieren. Allerdings werden weltweit nur ca. 6000 Tonnen pro Jahr gefördert. Wismut wäre aufgrund seiner Knappheit wahrscheinlich ein ziemlich teuerer Sprit für die solare Flotte. (Vor allem bei Massendurchsätzen von mehreren Tonnen pro Sekunde und Triebwerk…)
Aber daß da jemand von der alten EA inspiriert worden ist, halte ich für durchaus möglich.
Wohingegen die für CHALLENGER und COLUMBIA verantwortlichen Ingenieure wohl eher NEO-Leser gewesen wären - hätte es das Teil damals schon gegeben.

Aber zurück zum Transitionstriebwerk:
Hier noch die Formel zur Errechnung der notwendigen „Absprunggeschwindigkeit“ bei gegebener Reichweite, bekanntem „Sprungwinkel“ und Hypergravitation:

hyV0 = ((Reichweite[LJ]*hyg)/( sin2hyα))0,4


Die Absprunggeschwindigkeit ergibt sich aus Hyperimpuls (Ladungsstärke des Strukturwandlers)/Schiffsmasse in Tonnen. Um beim obigen Beispiel zu bleiben – die Masse beträgt 160.000 Tonnen, die Aufladung des Strukturkonverters normalenergetisch 10.000 Kilowattstunden (entspricht einer Energieaufnahme von 3,6 * 1010 Joule), das wiederum entspricht einer hyperphysikalischen Ladung von etwa 1,09 Millionen hyerg. 1.090.000/160.000 ergibt 6,81 – also in etwa die im obigen Beispiel gewählte Absprunggeschwindigkeit.
Nun noch zum Aufbau des Strukturfelds. Wie bereits erwähnt, sollte es aus drei Schichten oder Funktionsstufen bestehen:
Angenommen, wir haben es hier mit einer sehr feinkörnigen Struktur zu tun, die sich innerhalb einer Kugelschale von 70 bis 90 Meter „rund um das Schiff“ aufbaut (was so nicht stimmt, den dieser „Hyperkondensator“ ist nicht Teil des Normaluniverums) – und nehmen wir weiter an, die einzelnen Energiepakete nehmen einen Raum von ca. 0,1 μm ein. Das wären dann ca. 2,02*1026 Feldeinheiten, die alle projiziert, positioniert und mit Hyperenergie dotiert werden müssen. Angenommen, dazu sind pro Einheit 2500 FLOP nötig, dann sind das ca. 5,05*1029 FLOP – oder 505.272 YottaFLOP.
Der derzeit schnellste Rechner der Menschheit, TITAN mit 22 PetaFLOPS, würde an dieser Aufgabe ca. 727.884 Jahre rechnen. Die Positronik (bzw. der mit der Sprungvorbereitung befaßte Teil) eines ULC sollte dafür nur etwa drei Sekunden benötigen, das entspräche einer Rechenleistung von 168.576 YottaFLOPS. Paaaaaßt – mir zumindest. Mal sehen, was Arl dazu sagt…
Ist mir auch recht, wenn das deutlich weniger ist als in früheren Schätzungen, somit können wir die Giga- Tera- und PetaYottaFLOPS für Biopositroniken, Hyperinpotroniken und Syntrons reservieren.
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#59 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 17 Dezember 2012 - 21:52

Wohingegen die für CHALLENGER und COLUMBIA verantwortlichen Ingenieure wohl eher NEO-Leser gewesen wären - hätte es das Teil damals schon gegeben.


Schlimmer: "Star Trek"-Fans...

Mal sehen, was Arl dazu sagt…


Arl sagt dazu: da sind mir zu viele Annahmen im Spiel.

Angenommen, wir haben es hier mit einer sehr feinkörnigen Struktur zu tun, die sich innerhalb einer Kugelschale von 70 bis 90 Meter „rund um das Schiff“ aufbaut (was so nicht stimmt, den dieser „Hyperkondensator“ ist nicht Teil des Normaluniverums) – und nehmen wir weiter an, die einzelnen Energiepakete nehmen einen Raum von ca. 0,1 μm ein.

...

Angenommen, dazu sind pro Einheit 2500 FLOP nötig, dann sind das ca. 5,05*1029 FLOP – oder 505.272 YottaFLOP.


Aber ich setze auf einer etwas grundsätzlicheren Ebene an, nämlich beim "Absprungwinkel" und dem Drei-Schichten-Modell. Das erscheint mir alles viel zu kompliziert.

Irgendwann weiter oben schienen wir uns einig darüber, dass die Vektorierung die Aufgabe der Normaltriebwerke (im allgemeinen Impulstriebwerke) ist. Wenn ich das damals richtig gesehen habe, verstehe ich letztlich nicht, was du unter einem "Absprungwinkel" verstehst. Für den vierdimensionalen Raum braucht es keinen "(Ab)sprungwinkel". Und den Hyperraum haben wir meines Wissens noch nicht vermessen...

Aus meiner Sicht reduziert sich damit alles auf den "Abstossimpuls" (bei dir auch "Hyperimpuls" genannt), damit auf die o.g. "Feldstärke" des "Hyperkondensators". As simple as that:

Die von den Zielpeilern ermittelten Grunddaten wurden vom galaktonautischen Rechengehirn übernommen, unter Einkalkulierung von Schiffsmasse, Entfernung und herrschenden Gravitationslinien ausgewertet, ehe daraus der Abstossimpuls berechnet wurde, der im arkonidischen Sprachgebrauch als "universelle Hyperfluchtgeschwindigkeit" bezeichnet wurde. (Heft 10)


Auch das Drei-Schichten-Modell erscheint mir bereits viel zu (und überflüssig) kompliziert - abgesehen davon, dass es für ein solches keinerlei Indiz im Kanon gibt. Im Gegenteil: die Tätigkeit der "Reiseschicht" wird im Scheerschen Modell durch die Impulstriebwerke übernommen:

Zugleich veränderten sich die Korpuskelwellen des Impulstriebwerks zu Energieeinheiten der fünften Dimension, da auch sie im Innenraum des kugelförmigen Absorberfelds ihren Normalcharakter nicht mehr wahren konnten. (Heft 10)


Eine simple Analogie: schauen wir uns ein Wettschwimmen an. Am gegenüberliegenden Beckenrand vollziehen die Schwimmer zumeist folgendes Manöver: sie "rollen" oder "wenden" ihren Körper, erzeugen mit ihren Beinen durch einen kräftigen Kick gegen den Beckenrand einen möglichst hohen "Abstossimpuls", um dann möglichst lange unter Wasser - also quasi im "Hyperraum" - sich durch den Abstossimpuls initiierten Effekt zu bewegen. Ist der "Abstossimpuls" verbraucht, "rematerialisieren" sie wieder im "Normalraum", sprich, sie tauchen auf. Auch hier ist die Vektorierung nicht Aufgabe des Abstossimpulses.

Damit entfällt natürlich auch die "feinkörnige Struktur" und mithin der enorme Rechenaufwand.

Zumal sich auch immer noch die Frage stellt, wie "feinkörnig" denn der Abstossimpuls - rein grobschlächtig technisch - erzeugt werden kann.
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#60 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 18 Dezember 2012 - 00:16

Aber ich setze auf einer etwas grundsätzlicheren Ebene an, nämlich beim "Absprungwinkel" und dem Drei-Schichten-Modell. Das erscheint mir alles viel zu kompliziert.

Irgendwann weiter oben schienen wir uns einig darüber, dass die Vektorierung die Aufgabe der Normaltriebwerke (im allgemeinen Impulstriebwerke) ist. Wenn ich das damals richtig gesehen habe, verstehe ich letztlich nicht, was du unter einem "Absprungwinkel" verstehst. Für den vierdimensionalen Raum braucht es keinen "(Ab)sprungwinkel". Und den Hyperraum haben wir meines Wissens noch nicht vermessen...

Verstehe – mein Modell ist offenbar noch etwas unübersichtlich.
Keep it simple, stupid!
Reduzieren wir das Problem um eine Dimension. Angenommen, ich will mich auf einer Ebene von A nach B bewegen. Das tue ich (wie im 3-D Raum auch) auf kürzestem Weg entlang einer Geraden. Ich fasse also Punkt B ins Auge, zentriere meinen Kurs darauf und marschiere los.
Weiter angenommen (ich weiß, schon wieder eine…), meine Reisegeschwindigkeit hat auf dieser Ebene eine absolute (und unerfreulich niedrige) Obergrenze, bedingt durch das Medium, das diese Ebene ausmacht.
Nochmal angenommen, es existiert ein Raum außerhalb bzw. oberhalb dieser Ebene, der dreidimensionale Raum. Hier könnte ich mich fast beliebig schnell bewegen, kann allerdings als 2-D Objekt im 3-D Raum nicht so ohne weiteres überleben – und auch nicht so ohne weiters in ihn eintreten.
Was das Überleben betrifft: als unendlich dünne 2-D Struktur hätte ich den Kraftvektoren im 3-D Raum nichts entgegenzusetzen. Schon unterschiedlicher Lichtdruck aus verschiedenen Richtungen würde genügen, um mich aufzulösen. Ich brauche also irgendeinen Schutzmechanismus, den es ja geben muß, weil meine gesamte Ebene ja schließlich auch im 3-D Raum existiert.
Was das Eintreten betrifft: es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute zuerst: ich und auch meine Ebene sind nicht völlig platt. Da gibt es eine versteckte dritte Dimension, nur hauchdünn, irgendwie komprimiert, weggefaltet, aufgerollt, was auch immer. Jetzt die schlechte: ich kann diese zusätzliche Dimension normalerweise weder wahrnehmen noch nutzen. Ich weiß, daß sie da ist, das war’s dann auch schon.
Zum Glück verfüge ich aber über arkonidische Supertechnik, Hyperkristalle, exotische Materialien, superschnelle Rechner und reichlich Energie, die ich (in ihre 3-D Form umgewandelt) kontrolliert auf engstem Raum und praktisch in Nullzeit freisetzen kann.
Daher ist es mir möglich, eine Art Rückstoßgerät zu konstruieren, das mich und ein bißchen meiner Umgebung aus der Ebene herausstanzt, auf einer Parabelbahn quer über die Ebene schleudert und am Zielpunkt wieder in die Ebene einbettet – wenngleich mit ein wenig Gerumpel und Schockwellen.
Ich bin also transitiert und habe mich praktisch in Nullzeit von A nach B geschummelt, allerdings entlang eines Vektors, in dessen tatsächliche Richtung ich nicht zeigen kann. Ich kann ihn nur rechnerisch darstellen. Dieser Vektor entspricht dem „Absprungwinkel“ in den Hyperraum.
Wie weit ich hüpfe, wird zusätzlich durch die „Absprunggeschwindigkeit“, den „Hyperraumwiderstand“ (den ich noch nicht eingebaut habe) und die „Hypergravitation“ bestimmt.
Obwohl ich mich vor dem „Hypersprung“ auf der Ebene auf meinen Zielpunkt ausrichte, ist das nicht die Richtung, in die ich abspringe – die geht irgendwie schräg nach „oben“, in die von mir als Tellerwanze nicht direkt wahrnehmbare dritte Dimension.
Das drei-Schichten-Modell sollte die drei Grundfunktionen des Abstoßungsfelds symbolisieren – das Herauslösen aus der Raumzeit, den Transport durch den Hyperraum und schließlich die Reintegration in die Raumzeit am Zielort. Alles das ohne Auflösung oder Beschädigung des Transportguts. Ich häng nicht sehr an dem Modell, es war nur zur Veranschaulichung gedacht...
Den Abstoßimpuls erwähnt ja der Scheer auch, aber in sein damaliges Konzept könnte man – wenn man möchte – noch das eine oder andere Detail integrieren, um es anschaulicher bzw. nachvollziehbarer zu machen (i. e. quantifizierbar).
Daß Scheer die Impulstriebwerke mit in den Hypersprung einbezogen hat, läßt sich nicht leugnen. Aber welche Funktion (if any) sie dabei genau erfüllen, hat uns der Altmeister leider nicht verraten.
Mehr dazu demnächst.
Es ist schon wieder spät geworden für kleine Hornschrecken...
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