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Technik, Psi und der ganze Rest...


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167 Antworten in diesem Thema

#61 derbenutzer

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Geschrieben 18 Dezember 2012 - 06:12

Verstehe – mein Modell ist offenbar noch etwas unübersichtlich.


Keep it simple, stupid! [...]



Es macht wirklich Spass solche Erwägungen zu lesen. Dennoch denkst Du manchmal zu kompliziert. Die Methode, um in den Hyperraum einzutauchen, ist banal einfach. Man gehe folgendermaßen vor:

1. Bestimme die möglichen Bewegungsrichtungen im Raum.

2. Wähle nun eine neue Bewegungsrichtung, die gleichzeitig auf alle diese Richtungen normal steht.

3. Folge nun dieser Richtung bis zum Erreichen des gewünschten Ortes.

4. Zweige beim Erreichen des gewünschten Zieles in einem Rechten Winkel deiner Wahl von dieser Richtung ab: fertig.

Bearbeitet von derbenutzer, 18 Dezember 2012 - 06:12.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#62 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 18 Dezember 2012 - 15:58

Es macht wirklich Spass solche Erwägungen zu lesen. Dennoch denkst Du manchmal zu kompliziert. Die Methode, um in den Hyperraum einzutauchen, ist banal einfach. Man gehe folgendermaßen vor:

Punkt 1 – alles klar

Punkt 2 – auch einverstanden. So ist die Hyperraumgeometrie definiert – eine zusätzliche Achse, die zu der x, y und z-Achse des 3-D Raums normal steht

Punkt 3 – Möööp! Vorsicht – in Richtung der Hyperraumachse kann ich nur ein Ziel erreichen, das auch im Hyperraum liegt. Beispiel im 3-D Raum: ich will von Punkt A mit den Koordinaten (3/8/0) zu Punkt B mit den Koordinaten (6/7/0). Wenn ich mich nun von Punkt A aus lediglich entlang der (bzw. parallel zur) z-Achse bewege (die, wie gefordert, sowohl auf der x- als auch auf der y-Achse normal steht), gelange ich zu Koordinaten wie (3/8/2), (3/8/5), (3/8/9) oder (3/8/15) – aber niemals auch nur in die Nähe von (6/7/0). Kurioserweise bin ich diesem Punkt bei Position (3/8/0) am nächsten, solange ich mich nur parallel zur z-Achse bewege.
Da mein Ziel in Normalraum liegt, nützt mir ein senkrechter Vorstoß in den Hyperraum wenig.
Punkt 4 wär damit hinfällig.

Wenn ich eine Gerade von A nach B zeichne, dann parallel zur z-Achse je eine Gerade durch beide Punkte lege, erhalte ich eine senkrecht zur x/y Ebene stehende Fläche, auf der meine Hyperraumbahn von A nach B liegen muß.
Das kann natürlich eine rechtwinkelige Bahn sein: etwa von (3/8/0) nach (3/8/4), parallel zur x/y Ebene weiter nach (6/7/4) und dann wieder senkrecht runter nach (6/7/0) – fertig. Allerdings wäre das eine sehr unnatürliche und unelegante „Kurve“. Daher meine Idee mit einer virtuellen Wurfparabel im Hyperraum.
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#63 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 18 Dezember 2012 - 22:08

So langweilig cartesisch geht es im Hyperraum natürlich nicht zu. Sonst bräuchte man ja keine Quintadim-Topologen.

#64 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 18 Dezember 2012 - 23:07

So langweilig cartesisch geht es im Hyperraum natürlich nicht zu. Sonst bräuchte man ja keine Quintadim-Topologen.

Ganz recht. Das ist auch nur ein grobes Modell zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Abläufe einer Transition. Der Hyperraum ist offensichtlich ein sehr unstetes und chaotisches Medium. Sich in ihm halbwegs kontrolliert und sicher zu bewegen, bedingt meiner Ansicht nach den exzessiven Einsatz von „Supertechnologie“, ibs. extrem leistungsfähiger Kontroll- und Steuergeräte – also letztendlich weit fortgeschrittene Rechner.
Nach dem mooreschen Gesetz verdoppelt sich die Rechenleistung unserer derzeitigen Prozessoren etwa alle 1,5 bis zwei Jahre. Wenn dieses Gesetz auch nur annähernd auf sogenannte Positroniken anwendbar ist, dann müßte zwischen den Rechnern der TOSOMA und denen der AETRON derartig galaktische Abgründe klaffen, daß sie sich einer vernünftigen Beschreibung entziehen. Selbst wenn sich die Positronikkerne nur alle 10 Jahre in ihrer Leistung verdoppeln, dann wären die Rechner der AETRON um den Faktor 1,072*10301 schneller als ihre altarkonidischen Voräufer aus den Methankriegen. Eine Zahl mit 301 Nullen – dafür gibt’s keinen vernünftigen Ausdruck. Das ist schlicht und ergreifend aberwitzig.
Daher wollte ich mich erstmal im Bereich von GYF (GigaYottaFLOPS) oder darunter bewegen – und wollte durch die Hintertür der mutmaßlich sehr aufwendigen Transitionsberechnungen eine Existenzberechtigung für derart leistungsfähige Großrechner begründen.
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#65 Nuggnugg

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Geschrieben 18 Dezember 2012 - 23:50

Ganz recht. Das ist auch nur ein grobes Modell zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Abläufe einer Transition. Der Hyperraum ist offensichtlich ein sehr unstetes und chaotisches Medium.

Voller Pentadim-Verscheerungen, Ewerschen 5D-Fantasmologien, Hyper-Castor-Verbindungen und Quintadim-Nachtmahren, genau.

Selbst wenn sich die Positronikkerne nur alle 10 Jahre in ihrer Leistung verdoppeln

Vielleicht war auch irgendwann ein Plateau erreicht, bis die Syntroniken aufkamen. 1. Gesetz der nichtlinearen Dynamik: Wer exponentielles Wachstum sieht, hat nicht lang genug danebengesessen.

#66 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 19 Dezember 2012 - 08:12

Der Trick bei der Transition könnte sein: Man "springt" senkrecht nach oben, und man kommt auch "senkrecht" wieder herunter - nur kann dieses "Senkrecht" prinzipiell überall im 3D-Raum sein. Je "höher" man springt, desto größer ist der Radius der Sphäre, innerhalb derer man sein Ziel noch verlässlich bestimmen kann - und innerhalb derer man vermeiden kann, in einen Gravitationstrichter zu steuern?

#67 Arl Tratlo

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Geschrieben 19 Dezember 2012 - 11:06

Ich bin also transitiert und habe mich praktisch in Nullzeit von A nach B geschummelt, allerdings entlang eines Vektors, in dessen tatsächliche Richtung ich nicht zeigen kann. Ich kann ihn nur rechnerisch darstellen.


Eben nicht. Dazu müsstest du, wie oben schon gesagt, den Hyperraum - in diesem Fall also das dreidimensionale Universum - in irgendeiner Form "vermessen" haben. Haben wir aber - in unserem Fall - nicht (und bei den Wanzen ist das auch fraglich).

Insofern ist diese Annahme irrelevant; mehr noch: sie führt eine Variable ein, die wir weder vermessen können, noch benötigen.
Für uns ist nur - bei korrekter Vektorierung mittels der Normaltriebwerke - eine Abhängigkeit relevant:

Zielgenauigkeit = f(Feldstärke)

Die Zielgenauigkeit ist dabei gleichzusetzen mit der Wahrscheinlichkeit, das von uns anvisierte Ziel auch tatsächlich "punktgenau" zu erreichen.
NB: die tatsächliche Funktion muss keineswegs linear sein. Und in der Nicht-Linearität könnten sich sich auch solche Faktoren wie die von dir in Erwägung gezogenen verbergen. Wir wissen das aber weder, noch können wir - Waringer ist ja noch nicht geboren - den Kram irgendwie experimentell ausmessen. Also bringt uns das nicht viel. Wir können es eben auch weglassen.

Dass die HI keine Konstante ist, wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt auch noch nicht; aber selbst wenn: der Aspekt, dass sie sich alle Jubeljahre mal ändern könnte, spielt in aktuellen Sprungberechnungen keine Rolle.

Das drei-Schichten-Modell sollte die drei Grundfunktionen des Abstoßungsfelds symbolisieren – das Herauslösen aus der Raumzeit, den Transport durch den Hyperraum und schließlich die Reintegration in die Raumzeit am Zielort. Alles das ohne Auflösung oder Beschädigung des Transportguts. Ich häng nicht sehr an dem Modell, es war nur zur Veranschaulichung gedacht...


Es ist aber ein Unterschied zwischen einem Modell zur Veranschaulichung und der Annahme eines sequentiell ablaufen Vorgangs, der sich wiederum in drei Teilvorgänge gliedert. Auf letzterer basiert etwa dein - separates - Nottransitionsaggregat, was ich z.B. nicht brauche. Bei mir ist eine Nottransition eine Transition mit zufälliger Feldstärke (also einfach nur abhängig vom Aufladungsgrad des Hyperkondensators) und zufälliger Vektorierung (wohin die Normaltriebwerke eben gerade "zeigen"). Mehr braucht man nicht. Und das Aggregat ist hinterher auch nicht "kaputt". Was es in der Heftserie übrigens auch nicht war.

Letzteres Modell erklärt auch den scheinbaren Widerspruch, dass auf der einen Seite Tifflors Kadetten für einen popeligen Sprung eine halbe Stunde lang Daten eingeben müssen, während umgekehrt die ORLA in null komma nichts eine Nottransition über 320 Lj nach Beta-Albireo durchführen kann.

Den Abstoßimpuls erwähnt ja der Scheer auch, aber in sein damaliges Konzept könnte man – wenn man möchte – noch das eine oder andere Detail integrieren, um es anschaulicher bzw. nachvollziehbarer zu machen (i. e. quantifizierbar).

Daß Scheer die Impulstriebwerke mit in den Hypersprung einbezogen hat, läßt sich nicht leugnen. Aber welche Funktion (if any) sie dabei genau erfüllen, hat uns der Altmeister leider nicht verraten.


Scheer hiess ja auch nicht Castor.... Eingefügtes Bild

Wobei ich sehr stark vermute, dass er sich das ähnlich vorgestellt hat, wie später - in Heft 100 - für die Lineartriebwerke beschrieben (auch der Kalup erzeugt im wesentlichen nur einen "Absorberschirm"!). Der Unterschied ist nur, dass im Linearraum Zeit vergeht (und man daher etwas "sehen" bzw. besser "messen" kann).

Bearbeitet von Arl Tratlo, 19 Dezember 2012 - 11:10.

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#68 Arl Tratlo

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Geschrieben 19 Dezember 2012 - 11:11

So langweilig cartesisch geht es im Hyperraum natürlich nicht zu. Sonst bräuchte man ja keine Quintadim-Topologen.


Sehr wahr!
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#69 Arl Tratlo

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Geschrieben 19 Dezember 2012 - 11:19

Ganz recht. Das ist auch nur ein grobes Modell zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Abläufe einer Transition. Der Hyperraum ist offensichtlich ein sehr unstetes und chaotisches Medium. Sich in ihm halbwegs kontrolliert und sicher zu bewegen, bedingt meiner Ansicht nach den exzessiven Einsatz von „Supertechnologie“, ibs. extrem leistungsfähiger Kontroll- und Steuergeräte – also letztendlich weit fortgeschrittene Rechner.
Nach dem mooreschen Gesetz verdoppelt sich die Rechenleistung unserer derzeitigen Prozessoren etwa alle 1,5 bis zwei Jahre. Wenn dieses Gesetz auch nur annähernd auf sogenannte Positroniken anwendbar ist, dann müßte zwischen den Rechnern der TOSOMA und denen der AETRON derartig galaktische Abgründe klaffen, daß sie sich einer vernünftigen Beschreibung entziehen. Selbst wenn sich die Positronikkerne nur alle 10 Jahre in ihrer Leistung verdoppeln, dann wären die Rechner der AETRON um den Faktor 1,072*10301 schneller als ihre altarkonidischen Voräufer aus den Methankriegen. Eine Zahl mit 301 Nullen – dafür gibt’s keinen vernünftigen Ausdruck. Das ist schlicht und ergreifend aberwitzig.
Daher wollte ich mich erstmal im Bereich von GYF (GigaYottaFLOPS) oder darunter bewegen – und wollte durch die Hintertür der mutmaßlich sehr aufwendigen Transitionsberechnungen eine Existenzberechtigung für derart leistungsfähige Großrechner begründen.


Es geht letztlich um die Approximation einer Funktion für die benötigte Feldstärke. Für solche Aufgabenstellungen gibt es bereits heute bereits eine sehr nette Technologie, die - mit mehr oder weniger Recht - als "Neuronale Netzwerke" bezeichnet wird.

Man kann locker - mit den heutigen "Bordmitteln" - ein Neuronales Netz konzipieren, dass eine Funktionsapproximation in hinreichender Güte vornimmt.

1. Gesetz der nichtlinearen Dynamik: Wer exponentielles Wachstum sieht, hat nicht lang genug danebengesessen.


Und schon wieder: sehr wahr!
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#70 derbenutzer

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Geschrieben 19 Dezember 2012 - 11:56

Punkt 1 – alles klar

Punkt 2 – auch einverstanden. So ist die Hyperraumgeometrie definiert – eine zusätzliche Achse, die zu der x, y und z-Achse des 3-D Raums normal steht

Punkt 3 – Möööp! Vorsicht – in Richtung der Hyperraumachse kann ich nur ein Ziel erreichen, das auch im Hyperraum liegt. Beispiel im 3-D Raum: ich will von Punkt A mit den Koordinaten (3/8/0) zu Punkt B mit den Koordinaten (6/7/0). Wenn ich mich nun von Punkt A aus lediglich entlang der (bzw. parallel zur) z-Achse bewege (die, wie gefordert, sowohl auf der x- als auch auf der y-Achse normal steht), gelange ich zu Koordinaten wie (3/8/2), (3/8/5), (3/8/9) oder (3/8/15) – aber niemals auch nur in die Nähe von (6/7/0). Kurioserweise bin ich diesem Punkt bei Position (3/8/0) am nächsten, solange ich mich nur parallel zur z-Achse bewege.
Da mein Ziel in Normalraum liegt, nützt mir ein senkrechter Vorstoß in den Hyperraum wenig.
Punkt 4 wär damit hinfällig.

Wenn ich eine Gerade von A nach B zeichne, dann parallel zur z-Achse je eine Gerade durch beide Punkte lege, erhalte ich eine senkrecht zur x/y Ebene stehende Fläche, auf der meine Hyperraumbahn von A nach B liegen muß.
Das kann natürlich eine rechtwinkelige Bahn sein: etwa von (3/8/0) nach (3/8/4), parallel zur x/y Ebene weiter nach (6/7/4) und dann wieder senkrecht runter nach (6/7/0) – fertig. Allerdings wäre das eine sehr unnatürliche und unelegante „Kurve“. Daher meine Idee mit einer virtuellen Wurfparabel im Hyperraum.

Zu Punkt 3. Die quasi inverse Vorgehensweise (Rechter Winkel) zum Abzweigen müsste dennoch funktionieren. Raus statt rein halt. Gut, ich werde diese Sache nochmal überdenken. Notfalls bitte ich Schlomo um topologische Nachhilfe ...

LG

Jakob

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#71 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 19 Dezember 2012 - 21:08

Eben nicht. Dazu müsstest du, wie oben schon gesagt, den Hyperraum - in diesem Fall also das dreidimensionale Universum - in irgendeiner Form "vermessen" haben. Haben wir aber - in unserem Fall - nicht (und bei den Wanzen ist das auch fraglich).

Insofern ist diese Annahme irrelevant; mehr noch: sie führt eine Variable ein, die wir weder vermessen können, noch benötigen.
Für uns ist nur - bei korrekter Vektorierung mittels der Normaltriebwerke - eine Abhängigkeit relevant:

Zielgenauigkeit = f(Feldstärke)

Naja – um durch einen Fluß auf die andere Seite zu schwimmen, muß ich nicht wissen, wie lang er ist. Wenn ich gut schwimmen kann, muß ich auch nicht wissen, wie tief er ist bzw. muß mir wegen stärkerer Strömung und seitlicher Abweichung keinen Kopf machen.
Wie auch immer…

Wir sind uns mit den Normaltriebwerken (oder kleinen Positionstriebwerken) ja durchaus einig – die brauchen wir zur Ausrichtung auf das Ziel entlang der Normalraumachse. Das entspräche der Seitenrichtung eines Mörsers (aus einem Beispiel weiter oben). Wenn die weitere Zielgenauigkeit (kurz oder weit) von der Feldstärke (also der Treibladung) abhängen soll, dann haben wir es mit einem fixen (hyper)Elevationswinkel zu tun. Wie groß der ist, müssen wir eigentlich nicht wissen, solange wir ihn nicht ändern können. Wenn wir wollen, können wir ihn auch aus unseren Überlegungen ausblenden. Übrigens haben wir es dann mit einer Konstante zu tun, nicht länger mit einer Variablen. Uns reicht im Grunde genommen der (Erfahrungs?)Wert der Aufladung, den der Strukturkompensator für die jeweilige Entfernung braucht.
Wenn man allerdings (so wie ich) im Hintergrund einer Story gern mal alles durchrechnet, kann die eine oder andere Formel sehr hilfreich sein. Man bewegt sich dann nicht völlig im Himmelblauen (oder im Hyperraumrot).
Für mich war interessant zu sehen, daß es selbst bei ausgesprochenen Kurzstreckensprüngen (also etwa zur Wega) zwangsläufig zu erheblichen Abweichungen kommt, selbst bei Berechnungen und Justierungen, die auf Bruchteile eines Promills genau sind.
Das hat die Hornschrecken auf die Idee gebracht, Transitionen aus Sicherheitsgründen im sogenannten Grob-Fein-Modus auszuführen. Man springt zuerst in die Nähe des Ziels, wobei man mit dem unvermeidlichen Reichweitenfehler auf der sicheren Seite bleibt – also zu kurz. Erst mit der zweiten Transition springt man die geringe Restdistanz ins System – und hat hier natürlich auch einen proportional kleineren Reichweitenfehler. Z. B. nur noch vier bis fünf Lichtminuten bei einer Sprungweite von einem Lichtmonat. Aus dieser Distanz sollte es möglich sein, mithilfe der Masseortung ein sicheres Zielgebiet ausfindig zu machen.

Was das Problem mit den fahrtlosen Not-Transitionen betrifft: entweder ich brauche einen (realtivistischen) Fahrtvektor in Sprungrichtung, oder ich brauche ihn nicht. Wenn ich ihn nicht brauche, dann ist es eigentlich überflüssig, Zeit und Deuterium in eine lange Beschleunigungs- und Bremsphase zu investieren.
Was diese grundsätzliche Entscheidung betrifft, hält sich der Kanon leider bedeckt. Daher meine Idee, daß man diesen Vektor grundsätzlich braucht, weil man sonst das Triebwerk zerstört, aber für Notfälle ein oder zwei Hilfsaggregate, sogenannte „Wegwerftriebwerke“ mitführt, die das Schiff nach Blitzaufladung über eine fixe Distanz in eine zufällige Richtung oder vielleicht sogar zu vorher festgelegten Koordinaten transitieren (Fluchtzone alpha) – mit allen Konsequenzen, die das haben kann. Vergleichbar mit der Notaufstiegsfunktion der Tarierweste eines Tauchers, die kann man (pro Tauchgang) auch nur einmal auslösen.
Es schien mir eine sinnvolle Ergänzung.

Da ist noch ein Problem aufgetaucht, auf das die Hornschrecken hinweisen wollen: das der im Kanon oft beschriebenen Massentransition eines Flottenverbands.

Problem 1: der Schiffsverband zerstreut sich durch individuelle Reichweiten- und Peilfehler wie eine Schrotgarbe.
Problem 2: beim Absprung „frißt“ jedes Schiff die Schockwelle seiner Nachbarn aus kürzester Distanz.

Mögliche Lösung für 1: die Transitionstriebwerke „vernetzen sich“ irgendwie und der Schiffsverband transitiert als einheitliche Struktur – daher gibt es auch nur einen Reichweitenfehler und nur eine Querabweichung. Die relativen Positionen der Schiffe zueinander werden nicht verändert.
Problem: steht so nicht im Kanon
Mögliche Lösung für 2: absolut synchrone, auf die Planck-Zeit (5,4 x 10-44 sec) genaue Transition aller Schiffe. Dann sollten zumindest die Absprung-Schockwellen ins Leere laufen. Das würde aber erheblichen Rechenaufwand bedingen, hüstel...

Außerdem kämen wir damit zu Problem 3: die Schiffe sind bei der Rematerialisation zwangsläufig den Schockwellen ihrer Formationsnachbarn (bzw. der gesamten Formation) ausgesetzt, auch und vor allem bei absolut synchroner Transition.

Zum Abschluß ein kleines praktisches Beispiel der Folgen einer Fehltransition…



INNERER KERNBEREICH DER GALAXIS

Die quälenden Schmerzen in Kopf und Genick verebbten nur langsam. Sein Schädel dröhnte wie eine angeschlagene Glocke, Schreie und Stöhnen drangen durch das Rauschen in seinen Ohren. Shibatec brauchte nicht durch die großen Panzerplastfenster der Kanzel zu blicken, um zu wissen, daß etwas Schreckliches geschehen war. Er tat es doch, sobald er halbwegs klar sehen konnte. Allerdings bereute er den Entschluß sofort.
Trotz der Polarisationsfilter blendete ihn ein Meer von Helligkeit, als würde das Schiff vor einer Mauer aus gleißendem Licht stehen. Wohin er auch blickte, überall Sterne. Der Massetaster zeigte das wahre Ausmaß des Grauens. Allein im Umkreis von drei Lichtzyklen standen tausende Sonnen aller Größenklassen. Erst kam der Schock, er füllte seinen Körper mit Eiswasser und verknotete seine Eingeweide. Dann kam die Angst, einfache, kreatürliche Angst. Er fühlte sich wie ein Tunnelnager, der von einem Zahnspringer aus seinem Bau gerissen wurde und nun im tödlichen Rachen zappelte. Ziellos tappte er durch die Kommandokanzel. Heftige Stöße erschütterten das Schiff, Warnsirenen heulten, die Beleuchtung flackerte, in einigen Kontrollständen der passiven Ortung prasselten Kurzschlüsse.
In die Schreie mischten sich Flüche, Verwünschungen und irres Gelächter. Irgendwo im Hintergrund des großen Kommandoraums klirrte Metall, dann fauchten Schocker. Nur allmählich wurde es still – zu still. Etwas legte sich schwer auf seine Schulter. Erst da fühlte er, daß sein Körper wie eine Vibrationsfräse zitterte. Ein Gesicht schob sich nah an das seine, bleich und vom Schreck entstellt.
„Nimm dich gefälligst zusammen, Navigator!“ zischte eine heisere Stimme. „Finde deine Nerven, oder ich werfe dich aus der nächsten Schleuse!“
In Shibatecs Angst mischte sich Scham, als er die warme Nässe spürte, die sich zu seinen Stiefeln vorarbeitete. Der Kommandant stieß ihn zurück an die Navigationskontrollen und drückte ihn in den Kontursitz. Tcholteks grüne Augen tränten vor Erregung. Als neben ihnen irres Lachen aufklang, wandte er sich halb um und feuerte seine Waffe ab. Zuckend und gurgelnd rutschte einer der Ortungstechniker aus seinem Kontursitz und krümmte sich zu einem wimmernden Bündel spastischer Muskeln.
„Sieh mich an!“ forderte er dann. „Ich will sehen, ob du mich verstanden hast!“ Er faßte kraftvoll in Shibatecs Bart und riß seinen Kopf herum. „Wir fliegen auf eine Sonne zu“, erklärte er dann unnatürlich ruhig. „Es ist mir egal, was du gemacht hast und wie es passiert ist. Sieh auf deine Ortung! Hinter uns sind die Sonnen weniger dicht! Du bringst uns hier raus – und dann springen wir, mindestens hundert Lichtzyklen!“
Shibatecs Stimme versagte. Er wollte seinen Kopf schütteln, aber brachte nur ein hilfloses Zittern zustande, Tcholteks Griff war unnachgiebig. „Hun... hundert..! Nie... niemals...“ stammelte er dann. Die Mündung des Strahlers preßte sich schmerzhaft in seinen Mundboden. Ein Schalter klickte, das Schnappen klang überlaut in seinen Ohren, der Abstrahlkopf wurde merklich wärmer.
„Gegenkurs“, befahl Tcholtek gleichmütig, während eine neue Erschütterung das Schiff traf. Der Rumpf ächzte, als könnte er jeden Moment bersten. „Fahrtumkehr auf 70 Prozent Licht. Dann springen wir. In eine Lücke zwischen den Sonnen, wir springen genau 100 Lichtzyklen.“
Der Navigator ergab sich in sein Schicksal. Er konnte jetzt gleich sterben, das sah er in Tcholteks Augen, oder später, wenn der FEIND sie holte. Schließlich entschied er sich für die ungewisse Gnadenfrist. Unsicher tastete er nach seinen Kontrollen. Tcholtek ließ von ihm ab. Die ARGA I gehorchte, wie sie immer gehorcht hatte. Das vertraute Dröhnen der Impulstriebwerke gab ihm etwas von seiner Routine zurück, seine Finger zitterten weniger, solange er sie auf den Schalttafeln ließ.
Der schlanke Walzenraumer schüttelte sich. Kräfte jenseits aller Erfahrungswerte griffen nach der Hülle, der flackernde Hyperschirm stemmte sich ihnen nur mit Mühe entgegen. Erschütterungen kamen durch, die von den Andruckabsorbern nur unzureichend ausgeglichen wurden. Zwischen den Sonnen schienen Blitze zu zucken, glutende Risse im All, aus denen Ausläufer gierig nach dem Schiff fingerten.
Tcholtek riß sich von dem apokalyptischen Anblick los. Auf dem kahlen Schädel des Kommandanten standen glitzernde Schweißtropfen. Er ordnete seine edelsteinbesetzte, mit barockem Prunk überladene Kleidung, an der sich zuvor ein vor Verzweiflung irrsinnig gewordener Ingenieur festgeklammert hatte, behielt aber den Strahler in der Hand. Eine schwere Erschütterung warf ihn fast von den Beinen. Die Schiffszelle schwang wie eine angeschlagene Glocke. „Jeder bleibt auf seinem Platz!“ rief er über den Donner der mit Vollschub angelaufenen Triebwerke. „Wer nicht gehorcht, soll brennen! Wir werden hier nicht sterben. Das Schiff ist intakt, alle Systeme arbeiten. Wir können orten und navigieren, also werden wir einen Weg aus dieser Sternenhölle finden!“

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#72 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 20 Dezember 2012 - 00:27

Naja – um durch einen Fluß auf die andere Seite zu schwimmen, muß ich nicht wissen, wie lang er ist. Wenn ich gut schwimmen kann, muß ich auch nicht wissen, wie tief er ist bzw. muß mir wegen stärkerer Strömung und seitlicher Abweichung keinen Kopf machen.


Stimmt. Bei stärkerer Strömung (und die KANN ich sehen, also "messen") muss ich einfach stärker "treten". wenn ich zumindest einen Teil der Strecke unter Wasser zurücklegen, also "transitieren" will. Ich brauche einen stärkeren "Abstossimpuls". Meine Rede.

Wenn ich nicht gut schwimmen kann, sind meine Transitionstriebwerke durch einen Degrader gegangen. Dann komme ich gerade mal 5 Lj bzw. Meter weit. Tja, dumm gelaufen.

Wir sind uns mit den Normaltriebwerken (oder kleinen Positionstriebwerken) ja durchaus einig – die brauchen wir zur Ausrichtung auf das Ziel entlang der Normalraumachse. Das entspräche der Seitenrichtung eines Mörsers (aus einem Beispiel weiter oben). Wenn die weitere Zielgenauigkeit (kurz oder weit) von der Feldstärke (also der Treibladung) abhängen soll, dann haben wir es mit einem fixen (hyper)Elevationswinkel zu tun. Wie groß der ist, müssen wir eigentlich nicht wissen, solange wir ihn nicht ändern können. Wenn wir wollen, können wir ihn auch aus unseren Überlegungen ausblenden.


Wir können ihn insofern nicht ändern, als dass das Einzige, WAS wir ändern können, die Feldstärke des Strukturkonverters (Strukturkompensator ist noch mal was anderes!) ist. Aber nochmal: es muss sich bei der zu approximierenden Funktion keineswegs um eine lineare Funktion handeln! Und wer weiss, welche Gesetzmässigkeiten fünfdimensionaler Natur sich in der auftretenden Nicht-Linearität verbergen? Ich nicht - ich bin ja kein Quintadim-Topologe!

Übrigens haben wir es dann mit einer Konstante zu tun, nicht länger mit einer Variablen. Uns reicht im Grunde genommen der (Erfahrungs?)Wert der Aufladung, den der Strukturkompensator für die jeweilige Entfernung braucht.


Der Erfahrungswert reicht immer! Oder Transitionstechnologie ist ohne Quintadim-Topologen nicht beherrschbar!
WENN er aber reicht, dann kann ich ihn eben mit Hilfe eines Neuronalen Netzwerks approximieren - und brauche keine SuperDuperMega-Positroniken. Was ja mal Ausgangspunkt des Ganzen war...


Wenn man allerdings (so wie ich) im Hintergrund einer Story gern mal alles durchrechnet, kann die eine oder andere Formel sehr hilfreich sein. Man bewegt sich dann nicht völlig im Himmelblauen (oder im Hyperraumrot).


Oder gerade dann! Das Ganze erinnert mich immer mal an Platons Höhlengleichnis. Die gefangenen Griechen stellten seinerzeit auch die wildesten Hypothesen und Theorien über die Natur des im Schattenriss gesehenen auf...

Für mich war interessant zu sehen, daß es selbst bei ausgesprochenen Kurzstreckensprüngen (also etwa zur Wega) zwangsläufig zu erheblichen Abweichungen kommt, selbst bei Berechnungen und Justierungen, die auf Bruchteile eines Promills genau sind.


Meine Theorie des Erwartungswertes scheint übrigens zu stimmen:

Die Feinzählung würde ab sechzig Sekunden einsetzen. Dann kam es auf Millisekunden an. Eine Verschiebung im Abstossimpuls konnte zu ungeahnten Folgen führen. Es war schon mehr als nur ein Arkonidenschiff spurlos im Hyperraum verschollen.
(Heft 28, "Der kosmische Lockvogel")


Das hat die Hornschrecken auf die Idee gebracht, Transitionen aus Sicherheitsgründen im sogenannten Grob-Fein-Modus auszuführen. Man springt zuerst in die Nähe des Ziels, wobei man mit dem unvermeidlichen Reichweitenfehler auf der sicheren Seite bleibt – also zu kurz. Erst mit der zweiten Transition springt man die geringe Restdistanz ins System – und hat hier natürlich auch einen proportional kleineren Reichweitenfehler. Z. B. nur noch vier bis fünf Lichtminuten bei einer Sprungweite von einem Lichtmonat. Aus dieser Distanz sollte es möglich sein, mithilfe der Masseortung ein sicheres Zielgebiet ausfindig zu machen.


Diese Taktik ist aus einer Reihe von Gründen empfehlenswert - u.a. aus den genannten. Dagegen habe ich nichts einzuwenden - ausser, man setzt gerade auf das Gegenteil, nämlich die Schockwirkung einer in Planetennähe transitierenden Flotte. Wie etwa beim Blockadering um Lepso.

Was das Problem mit den fahrtlosen Not-Transitionen betrifft: entweder ich brauche einen (realtivistischen) Fahrtvektor in Sprungrichtung, oder ich brauche ihn nicht. Wenn ich ihn nicht brauche, dann ist es eigentlich überflüssig, Zeit und Deuterium in eine lange Beschleunigungs- und Bremsphase zu investieren.


NB Die erwähnte ORLA hatte diesen Fahrtvektor, jedenfalls nach den Angaben der Ortungszentrale der K-9: "Fahrt Fremdkörper wahrscheinlich dicht unterhalb L-Mauer."

Es wäre ggf. sinnvoll, das Thema anhand eines Falles zu diskutieren, in dem das nicht so ist. Mir fällt spontan keiner ein, was aber nichts heissen muss.

Was diese grundsätzliche Entscheidung betrifft, hält sich der Kanon leider bedeckt. Daher meine Idee, daß man diesen Vektor grundsätzlich braucht, weil man sonst das Triebwerk zerstört, aber für Notfälle ein oder zwei Hilfsaggregate, sogenannte „Wegwerftriebwerke“ mitführt, die das Schiff nach Blitzaufladung über eine fixe Distanz in eine zufällige Richtung oder vielleicht sogar zu vorher festgelegten Koordinaten transitieren (Fluchtzone alpha) – mit allen Konsequenzen, die das haben kann. Vergleichbar mit der Notaufstiegsfunktion der Tarierweste eines Tauchers, die kann man (pro
Tauchgang) auch nur einmal auslösen.


"Fluchtzone alpha" klingt für mich nach "Rücksturz zur Erde". Fand ich immer schon Quatsch; das würde nämlich bedeuten, permanent die Sprungwerte, also primär die notwendige Feldstärke, für einen Sprung zur Erde oder zu Alpha berechnen zu müssen. Und wieso "Blitzaufladung", wenn es sich doch um ein separates Triebwerk und somit um einen separaten Hyperkondensator handelt - der eigentlich aufgeladen sein müsste?

Es schien mir eine sinnvolle Ergänzung.


Was das Thema "sinnvolle Ergänzungen" angeht, kannst du dich ja mal mit folgender Frage beschäftigen: ist es möglich, mehrere T-Aggregate "zusammenzuschalten", um auf diese Weise, unter Inkaufnahme eines gewissen Leistungsverlusts, eine deutliche Steigerung des Leistungsvermögens zu erreichen?

Wenn nein: wieso haben dann Topsidschiffe (und im Zweifel nicht nur die) mehrere T-Aggregate an Bord?
Wenn ja, ergeben sich daraus ungeahnte Konsequenzen...

Da ist noch ein Problem aufgetaucht, auf das die Hornschrecken hinweisen wollen: das der im Kanon oft beschriebenen Massentransition eines Flottenverbands.

Problem 1: der Schiffsverband zerstreut sich durch individuelle Reichweiten- und Peilfehler wie eine Schrotgarbe.
Problem 2: beim Absprung „frißt“ jedes Schiff die Schockwelle seiner Nachbarn aus kürzester Distanz.

Mögliche Lösung für 1: die Transitionstriebwerke „vernetzen sich“ irgendwie und der Schiffsverband transitiert als einheitliche Struktur – daher gibt es auch nur einen Reichweitenfehler und nur eine Querabweichung. Die relativen Positionen der Schiffe zueinander werden nicht verändert.
Problem: steht so nicht im Kanon
Mögliche Lösung für 2: absolut synchrone, auf die Planck-Zeit (5,4 x 10-44 sec) genaue Transition aller Schiffe. Dann sollten zumindest die Absprung-Schockwellen ins Leere laufen. Das würde aber erheblichen Rechenaufwand bedingen, hüstel...

Außerdem kämen wir damit zu Problem 3: die Schiffe sind bei der Rematerialisation zwangsläufig den Schockwellen ihrer Formationsnachbarn (bzw. der gesamten Formation) ausgesetzt, auch und vor allem bei absolut synchroner Transition.


Meine Lösung für 2 und 3: die Schiffe rematerialisieren im Abstand einer halben Lichtminute. Das sollten sie dann aushalten - Kleinraumschiffe sind bei Massentransitionen ja meist nicht im Rennen...

Lösung zu 1 finde ich okay, da der Kanon zumindest nicht explizit das Gegenteil aussagt...
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#73 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 20 Dezember 2012 - 20:14

Wir können ihn insofern nicht ändern, als dass das Einzige, WAS wir ändern können, die Feldstärke des Strukturkonverters (Strukturkompensator ist noch mal was anderes!) ist.

Tjaaaa – ich stimme zu, was den Zeitraum zwischen zwei Sprüngen betrifft. Aber: im Laufe der Jahrhunderte sollte es dann doch irgendwann möglich sein, den Arbeitsbereich (i. e. die Kalup-Zahl) eines solchen Strukturkonverters (jaaa – jetzt hab ich’s auch geschnallt. Der Strukturkompensator ist eine Tarnvorrichtung, eine Art Schalldämpfer für Transitionstriebwerke) zu ändern, sodaß er höherwertige Hyperfelder generiert, die ein (sicheres) tieferes Eindringen in den Hyperraum ermöglichen – und damit vielleicht wesentlich weitere Sprünge bei gleichem Energieeinsatz.

Der Erfahrungswert reicht immer! Oder Transitionstechnologie ist ohne Quintadim-Topologen nicht beherrschbar!
WENN er aber reicht, dann kann ich ihn eben mit Hilfe eines Neuronalen Netzwerks approximieren - und brauche keine SuperDuperMega-Positroniken. Was ja mal Ausgangspunkt des Ganzen war...

Quintadim-Topologie ist eine sehr junge Wissenschaft. Sowas haben wir damals nicht gebraucht, als es zur Wega ging…
Was genau ist denn mit einem neuronalen Netzwerk gemeint? Weiß ich natürlich, aber was sind seine besonderen rechnerischen Fähigkeiten - und wieviel ist das in GYF wert? Vielleicht reicht ja auch mein alter Taschenrechner, der mit Solarbetrieb. Andererseits – Quintadim-Topologen können wir alle sein, wenn wir wollen. Wir sind die Ersten. Wir legen einfach fest, was im Hyperraum Sache ist. Wenn wir wollen, messen wir ihn auch aus, z. B. in GYSRM (GigaYottaSuperRiesigeMaßeinheit).

Das Ganze erinnert mich immer mal an Platons Höhlengleichnis. Die gefangenen Griechen stellten seinerzeit auch die wildesten Hypothesen und Theorien über die Natur des im Schattenriss gesehenen auf...

Die gefangenen Griechen waren arme, traumatisierte Schweine. Lohnt sich kaum, an ihrer wahnhaften Paranoia herumzuphilosophieren.
Sooo schlimm ist die Formel ja auch wieder nicht. Im Original ist das die Wurfweite des schiefen Wurfs, nur ein wenig adaptiert. Wart mal ab, bis Du mit meinen Schirmgleichungen konfrontiert wirst!

Es wäre ggf. sinnvoll, das Thema anhand eines Falles zu diskutieren, in dem das nicht so ist. Mir fällt spontan keiner ein, was aber nichts heissen muss.

Mir schon. Band 32 – Ausflug in die Unendlichkeit, Seite 55 meiner Ausgabe (4. Auflage)
Topthors Schiffe stehen mehr oder weniger fahrtlos im Raum, angesichts der Vernichtung von fünf seiner Schlachtschiffe befiehlt er eine Transition – irgendwohin, 200 Lichtjahre weit. Es ist von einem Zeitraum von zwei Minuten die Rede. Damit kann nicht die nötige Beschleunigungsphase gemeint sein, denn zeitgleich ist die STARDUST unterwegs zu ihrem Sprungpunkt, sie rast den Springerschiffen davon und wird trotzdem erst in acht Minuten klar zum Sprung sein.

"Fluchtzone alpha" klingt für mich nach "Rücksturz zur Erde". Und wieso "Blitzaufladung", wenn es sich doch um ein separates Triebwerk und somit um einen separaten Hyperkondensator handelt - der eigentlich aufgeladen sein müsste?

Fluchtzone alpha klingt für mich ganz unverdächtig wie Fluchtzone alpha. Könnte per default z. B. der letzte Absprungort sein. Blitzaufladung deshalb, weil es sicherlich problematisch ist, die Aufladung eines Strukturkonverters unbegrenzt lange aufrecht zu erhalten – bzw. im Notfall erst noch lange Enerie zuleiten zu müssen. (Was Topthor wohl in diesen zwei Minuten anstellen will?)

Was das Thema "sinnvolle Ergänzungen" angeht, kannst du dich ja mal mit folgender Frage beschäftigen: ist es möglich, mehrere T-Aggregate "zusammenzuschalten", um auf diese Weise, unter Inkaufnahme eines gewissen Leistungsverlusts, eine deutliche Steigerung des Leistungsvermögens zu erreichen?

Wenn nein: wieso haben dann Topsidschiffe (und im Zweifel nicht nur die) mehrere T-Aggregate an Bord?
Wenn ja, ergeben sich daraus ungeahnte Konsequenzen...

Du beziehst Dich offensichtlich auf die Rißzeichnung „Kampfraumschiff der Topsider“ von Bernhard Stoessel.
Nach Sichtweise der Hornschrecken hat dieser Topsider nicht unbedingt mehrere Sprungtriebwerke, sondern lediglich ein aus vier Komponenten bestehendes Transitionstriebwerk. Lade ich alle vier Teilaggregate maximal auf, erhalte ich die volle Einzelsprungreichweite von 4000 Lichtjahren. Da das Triebwerk Energie für den Sprung bereitstellt und sich daraus eine „virtuelle Absprunggeschwindigkeit hyV0“ nach (2Ehy/m)0,5 ergäbe, (Ehy = Energie in hyerg, m = Schiffsmasse in Tonnen), erhalte ich, da die erzielte Geschwindigkeit wiederum mit v2 in die Reichweitenberechnung eingeht, mit drei Teilaggregaten 75 %, mit zwei Teilaggregaten 50 % und mit nur einem 25 % der maximalen Reichweite.
So gesehen könnte ein Raumschiff über zahlreiche, beliebig dislozierte Transitionsaggregate verfügen, die ein gemeinsames Hyperfeld speisen. Würde halt mit zunehmender räumlicher Aufsplitterung etwas mehr Rechenleistung benötigen, vor allem bei stark asymmetrischer Konfiguration. Vielleicht lächerliche ein oder zwei GYF – hüstel…
Eine Notwendigkeit für einen Leistungsverlust sehe ich nicht zwingend, einen Grund für eine überproportionale Steigerung allerdings auch nicht. Die könnte man allerdings einem singulären Aggregat mit gleicher Gesamtkubatur unterstellen, wenn man festlegt, daß die Aufladekapazität des Strukturkonverters mit einer fraktalen Hochzahl wächst – z. B. Maßstab3,12. Ein doppelt so hohes/breites/langes Aggregat hätte dann nicht die achtfache, sondern die 8,7fache Kapazität. Diese grundsätzliche Eigenart könnte man allgemein den diversen Hyper-Aggregaten zuschreiben. Schließlich haben sie ja „irgendwie“ Zugang zum Hyperraum.
Was wären jetzt die ungeahnten Quensekonzen – äh, die Quonsekenzen – äh, die Känse… na Du weißt schon…? (Den Hornschrecken würde dazu nämlich was einfallen)

Meine Lösung für 2 und 3: die Schiffe rematerialisieren im Abstand einer halben Lichtminute. Das sollten sie dann aushalten - Kleinraumschiffe sind bei Massentransitionen ja meist nicht im Rennen...

Halbe Lichtminute für sagen wir 10.000 Schiffe ist ein guter und leicht durchführbarer Plan. Die Transitionsformation entspräche dann einem Würfel mit ca. 10,8 Lichtminuten Kantenlänge, das wären etwa 1,3 AE. Das bringt man zwischen Saturn- und Uranusbahn mühelos unter. Man kann ja auch ein wenig über oder unter die Ekliptik steigen, wenn man sehr viel Raum für Manöver braucht.
Allerdings sollte man auch hier großzügig Rechenleistung bereitstellen, hüstelhüstel...
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#74 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 Dezember 2012 - 11:52

Apropos - und zwischendrin mal - zu den Themen "Hyperraum", "Rücksturz zur Erde" und "Aldebaran": http://www.perrymani...aily-perry-154/
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#75 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 21 Dezember 2012 - 22:06

Alderaan - nicht Aldebaran!
Tausche ich ein gegen einmal Strukturkompensator.

Aber zurück zum Thema:
Die Hornschrecken haben Hinweise für eine konkrete Funktion des relativistischen Vektors bei der Einleitung einer Transition gefunden.
Die Abweichung des tatsächlichen vom berechneten Rematerialisationspunkt ereignet sich im dreidimensionalen Raum, sie wird im allgemeinen alle drei Achsen betreffen. Die Abweichung in der Entfernung – soweit sind wir uns ja einig, hat mit der bereitgestellten (hyper)Aufladung des Strukturkonverters und der Schiffsmasse zu tun (und mit Hyperraumeffekten wie hypermedialem Widerstand, Hypergravitation, etc. - aber die wollen wir erstmal vernachlässigen).
Die „seitliche Abweichung“ - also nach „oben, unten, links und rechts“ wird vor allem durch die exakte Kursausrichtung vor der Transition bestimmt. Behalten wir die (unerhörte) Präzision eines Scharfschützengewehrs in Erinnerung: 0,5 MOA - minutes of angle, eine halbe Winkelminute. Schieße ich auf einen Kilometer Entfernung (was ich noch nie getan habe, beim Bundesheer konnten wir damals nur bis 800 Meter schießen...), dann muß ich mit einem Streukreis von mindestens 15 cm rechnen – wenn ich keine Fehler mache und Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit entlang der Flugbahn konstant bleiben.
Richte ich mit dieser Genauigkeit ein Raumschiff auf einen 25,3 Lichtjahre entfernten Zielstern aus, dann muß ich mit einer seitlichen Abweichung von 1,44 Lichttagen rechnen.
Lemurerabkömmlinge neigen zum Präzisionsfetischismus. Wenn ich auf Lichtstunden genau die seitliche Abweichung kontrollieren kann, werde ich keine Ruhe geben, bis sich auch die
Abweichung entlang der Distanzachse in diesem Umfang bewegt. In meinem Beispiel (Post 56 in diesem Thread) habe ich versucht, diese Dimensionierung halbwegs zu berücksichtigen.
Die Hornschrecken sind diesbezüglich der Meinung, daß ein ausreichend hoher relativistischer Flugvektor nötig ist, um:


  • eine präzise seitliche (oben/unten/links/rechts) Ausrichtung auch „halten“ zu können


  • eine optimale Umsetzung der im Strukturkonverter gespeicherten Hyperenergie zu garantieren (was die Genauigkeit in der Entfernung bestimmt)


  • einen störungsfreien (bzw. zerstörungsfreien) Betrieb des Strukturkonverters zu ermöglichen
Wie hoch der Betrag des relativistischen Vektors maximal sein kann und mindestens sein muß, wäre an uns zu definieren. Im Kanon stehen Daten, die ich nicht unwidersprochen lassen will. Fahrtvektoren im Bereich von > 99 % Licht sind hochproblematisch. Zum einen ist es schwer, derartig hohe Sublichtgeschwindigkeit zu erreichen, wenn sich alle Abläufe im Schiff (die Rechengeschwindigkeit der Positronik,die Rate der Kernverschmelzung, die Ausstoßgeschwindigkeit der Stützmasse, etc.) durch Zeitdilatation drastisch verlangsamen – bei 99 % Licht ca. um den Faktor 7.

Zum anderen stellt sich die Frage der Notwendigkeit. Immer wieder (böse Zungen würden sagen: wenn es dem diensthabenden Autor gerade in den Kram passte) findet man im Kanon Hinweise auf deutlich niedrigere Eintrittsgeschwindigkeiten.

Dies führt die Hornschrecken zu folgenden Annahmen (die selbstverfreilich Vorschlagscharakter haben):


  • ein Fahrtvektor von mehr als 60 % Licht ist notwendig, um eine Transition ohne Zerstörung des Hypertriebwerks durchzuführen, soweit die lokale Steilheit des Gravitationsschacht nicht Null beträgt.


  • ein Fahrtvektor von mehr als 65 % Licht ist notwendig, um die im Strukturkonverter gespeicherte Hyperenergie zu annähernd 100 % umzusetzen. (Ein Promille verschwendet bedeutet 9,23 Lichttage zu kurz gesprungen - bei 25,3 Lichtjahren Distanz...)


  • ein Fahrtvektor von 75 % Licht ist ausreichend, um die genauest mögliche Kursausrichtung auf den Zielstern auch tatsächlich im Hypersprung umzusetzen (ob das jetzt 0,5 MoA oder mehr oder weniger sein sollen, ist Verhandlungssache)


  • ein Fahrtvektor von theoretisch mehr als 100 % Licht wäre notwendig, um eine Transition im Schwerebereich von 3 mm/sec2 auszuführen, ohne Schiff und/oder Antrieb zu verschrotten.
Any comments?



PS.: trotz mehrer Bearbeitungsversuche war es dank Libre Office nicht möglich, die Aufzählungen zufriedenstellend zu formatieren...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 21 Dezember 2012 - 22:13.

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#76 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 Dezember 2012 - 22:14

Any comments?


Zweifellos - aber eher am Wochenende, hoffentlich.
Mir stehen zweieinhalb Tage geballte Weihnachtsvorbereitung bevor - und ich bin jetzt schon müde...
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#77 Arl Tratlo

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Geschrieben 25 Dezember 2012 - 07:29

Any comments?


So, nachdem wir jetzt Weihnachten haben und es daher nichts mehr vorzubereiten gibt, werde ich mich nun den ausstehenden Antworten widmen.

Zuvor allerdings noch ein persönliches Weihnachtsgeschenk - eine ausführliche, mit vielen harten Zahlen, Fakten und physikalischen Modellen fundierte Analyse der Fragen: "Gibt es einen Weihnachtsmann? Und was sind die physikalischen Grundlagen für seine Aktivitäten?" von Alice Cooper:


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#78 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 25 Dezember 2012 - 14:21

Großartig! Eingefügtes Bild
Die Hornschrecken sehen vor lauter Lachen schon aus wie Plattwürmer!
Ihrer Meinung nach könnte Santa Claus (Klaus?) glatt eine Erfindung der NEO-Expokratur sein! Das Ausmaß an physikalischen Absurditäten und logischen Querschlägern läge im üblichen Rahmen...
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#79 Arl Tratlo

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Geschrieben 26 Dezember 2012 - 14:33

Tjaaaa – ich stimme zu, was den Zeitraum zwischen zwei Sprüngen betrifft. Aber: im Laufe der Jahrhunderte sollte es dann doch irgendwann möglich sein, den Arbeitsbereich (i. e. die Kalup-Zahl) eines solchen Strukturkonverters (jaaa – jetzt hab ich’s auch geschnallt. Der Strukturkompensator ist eine Tarnvorrichtung, eine Art Schalldämpfer für Transitionstriebwerke) zu ändern, sodaß er höherwertige Hyperfelder generiert, die ein (sicheres) tieferes Eindringen in den Hyperraum ermöglichen – und damit vielleicht wesentlich weitere Sprünge bei gleichem Energieeinsatz.


Ja, dagegen kann man nichts sagen. Im Perryversum gab und gibt es ja auch Völker, die einen solchen höherwertigen Transitionsantrieb immer mal wieder hinbekamen - angefangen mit den Posbis, deren Transitionstechnologie später leider - praktischerweise - mit dem Erlöschen der laurinschen Hass-Schaltung "verlorenging". Aber das ist irgendwie eine andere Baustelle.

Quintadim-Topologie ist eine sehr junge Wissenschaft. Sowas haben wir damals nicht gebraucht, als es zur Wega ging…
Was genau ist denn mit einem neuronalen Netzwerk gemeint? Weiß ich natürlich, aber was sind seine besonderen rechnerischen Fähigkeiten - und wieviel ist das in GYF wert? Vielleicht reicht ja auch mein alter Taschenrechner, der mit Solarbetrieb. Andererseits – Quintadim-Topologen können wir alle sein, wenn wir wollen. Wir sind die Ersten. Wir legen einfach fest, was im Hyperraum Sache ist. Wenn wir wollen, messen wir ihn auch aus, z. B. in GYSRM (GigaYottaSuperRiesigeMaßeinheit).


Abhängig von der Art des verwendeten NN-Ansatzes könnte das mit dem Taschenrechner hinkommen - sehr viel mehr Rechenpower hatte Widrow in den 60er Jahren auch nicht zur Verfügung (hängt jetzt von deinem Taschenrechner ab).

Beim mediamarkt solltest du aber genug Auswahl haben, um einen Rechner zu finden, der auch für komplexere Ansätze und Architekturen ausreicht.
Wenn es denn unbedingt eine Positronik sein soll, würde ich das Angebot von Schreinzer Positronik in Betracht ziehen. Dazu wäre dann aber ein Ausflug in die kleine bayerische Stadt Au erforderlich.

Mir schon. Band 32 – Ausflug in die Unendlichkeit, Seite 55 meiner Ausgabe (4. Auflage)
Topthors Schiffe stehen mehr oder weniger fahrtlos im Raum, angesichts der Vernichtung von fünf seiner Schlachtschiffe befiehlt er eine Transition – irgendwohin, 200 Lichtjahre weit. Es ist von einem Zeitraum von zwei Minuten die Rede. Damit kann nicht die nötige Beschleunigungsphase gemeint sein, denn zeitgleich ist die STARDUST unterwegs zu ihrem Sprungpunkt, sie rast den Springerschiffen davon und wird trotzdem erst in acht Minuten klar zum Sprung sein.


Dazu dann mehr im nächsten Post.

Fluchtzone alpha klingt für mich ganz unverdächtig wie Fluchtzone alpha. Könnte per default z. B. der letzte Absprungort sein.


Boah - ein bombastischer Ausdruck für eine triviale Sache. Hmm, ja, könnte sein, wobei in einer Raumschlacht wenig sinnvoll - das könnte dann ein Sprung von der Traufe zurück in den Regen werden.

Blitzaufladung deshalb, weil es sicherlich problematisch ist, die Aufladung eines Strukturkonverters unbegrenzt lange aufrecht zu erhalten – bzw. im Notfall erst noch lange Enerie zuleiten zu müssen. (Was Topthor wohl in diesen zwei Minuten anstellen will?)


Von "unbegrenzt" war ja auch nicht die Rede.

Du beziehst Dich offensichtlich auf die Rißzeichnung „Kampfraumschiff der Topsider“ von Bernhard Stoessel.


Yep.

Nach Sichtweise der Hornschrecken hat dieser Topsider nicht unbedingt mehrere Sprungtriebwerke, sondern lediglich ein aus vier Komponenten bestehendes Transitionstriebwerk. Lade ich alle vier Teilaggregate maximal auf, erhalte ich die volle Einzelsprungreichweite von 4000 Lichtjahren. Da das Triebwerk Energie für den Sprung bereitstellt und sich daraus eine „virtuelle Absprunggeschwindigkeit hyV0“ nach (2Ehy/m)0,5 ergäbe, (Ehy = Energie in hyerg, m = Schiffsmasse in Tonnen), erhalte ich, da die erzielte Geschwindigkeit wiederum mit v2 in die Reichweitenberechnung eingeht, mit drei Teilaggregaten 75 %, mit zwei Teilaggregaten 50 % und mit nur einem 25 % der maximalen Reichweite.
So gesehen könnte ein Raumschiff über zahlreiche, beliebig dislozierte Transitionsaggregate verfügen, die ein gemeinsames Hyperfeld speisen. Würde halt mit zunehmender räumlicher Aufsplitterung etwas mehr Rechenleistung benötigen, vor allem bei stark asymmetrischer Konfiguration. Vielleicht lächerliche ein oder zwei GYF – hüstel…
Eine Notwendigkeit für einen Leistungsverlust sehe ich nicht zwingend, einen Grund für eine überproportionale Steigerung allerdings auch nicht. Die könnte man allerdings einem singulären Aggregat mit gleicher Gesamtkubatur unterstellen, wenn man festlegt, daß die Aufladekapazität des Strukturkonverters mit einer fraktalen Hochzahl wächst – z. B. Maßstab3,12. Ein doppelt so hohes/breites/langes Aggregat hätte dann nicht die achtfache, sondern die 8,7fache Kapazität. Diese grundsätzliche Eigenart könnte man allgemein den diversen Hyper-Aggregaten zuschreiben. Schließlich haben sie ja „irgendwie“ Zugang zum Hyperraum.
Was wären jetzt die ungeahnten Quensekonzen – äh, die Quonsekenzen – äh, die Känse… na Du weißt schon…? (Den Hornschrecken würde dazu nämlich was einfallen)


Die ungeahnten Konsequenzen sind die, dass es in einsm solchen Fall keine Reichweitenbegrenzung für Transitionsraumer mehr gäbe - vorausgesetzt, du baust einen hinreichend grossen Raumschiffstyp der Klasse "Fernexpeditionsraumer", der es erlaubt eine Recyclinganlage für Transitionstriebwerke (bzw. Triebwerksmodule) bzw. ggf. auch für den kompletten Naubau platzmässig zu integrieren - was an sich schon in einer 2500,-Kugel kein Problem sein sollte.

Das Fernraumschiff verfügt demnach über eine hinreichend grosse Menge von Triebwerksmodulen topsidischer Bauart. In der Regel wird nur ein Teil der Module für Standardsprünge beansprucht; Module werden mittels des Recycling gemäss FIFO-Prinzip ausgetauscht. Natürlich sind genügend hierfür benötigte Materialien etc. mitzuführen - dann heisst es aber: Kurs Andromeda!

Halbe Lichtminute für sagen wir 10.000 Schiffe ist ein guter und leicht durchführbarer Plan. Die Transitionsformation entspräche dann einem Würfel mit ca. 10,8 Lichtminuten Kantenlänge, das wären etwa 1,3 AE. Das bringt man zwischen Saturn- und Uranusbahn mühelos unter. Man kann ja auch ein wenig über oder unter die Ekliptik steigen, wenn man sehr viel Raum für Manöver braucht.
Allerdings sollte man auch hier großzügig Rechenleistung bereitstellen, hüstelhüstel...


Wahlweise intelligente und effiziente Algorithmen...
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#80 Cybermancer

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 09:06

Mein etwas ketzerischer Gedanke ist ja, dass das Pferd hier von der falschen Seite aufgezähmt wird. Anstatt am total kaputten PR-Kanon rumzuflicken (der ist meiner Ansicht nach eh nicht mehr zu retten), sollte wir uns mal besinnen welches Feeling das Universum verbreiten soll und die Technik von diesem Standpunkt aus entwickeln. Also was wollen wir? Ein Universum in dem die Strahlwaffe der King ist oder ein Universum in dem die kinetische Waffe regiert. Wie fühlt sich ein Raumflug an, wie teuer ist er, wer kann ihn sich leisten, welche Jobs gibt es, welche Arbeit wird von Robotern erledigt, wollen wir das jeder der eine eigene Raumjacht besitzt, damit dann auch gleich eine Massenvernichtungswaffe in Händen hält? Und das tut jeder der im Perryversum ein Raumschiff mit Transitionstriebwerk hat, wenn den eine Transition innerhalb des Systems so schädliche Umweltfolgen hat. Ich werde mal versuchen zu erläutern, welches Feeling sich für mich aus dem Neo-Perryversum ergibt, mit nichts weiter als den beschriebenen Technologien und den Technologie welche hier auf der realen Erde absehbar sind und der Tatsache, dass die Arkoniden seit 10000 Jahren eine hochindustrialisierte Kultur besitzen.Dazu muss ich erst noch ein bisschen meine Gedanken sammeln, also bis zu meinem nächsten Posting

#81 derbenutzer

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 10:01

Mein etwas ketzerischer Gedanke ist ja, dass das Pferd hier von der falschen Seite aufgezähmt wird. Anstatt am total kaputten PR-Kanon rumzuflicken (der ist meiner Ansicht nach eh nicht mehr zu retten),
sollte wir uns mal besinnen welches Feeling das Universum verbreiten soll und die Technik von diesem Standpunkt aus entwickeln.
...



Gerade bei NEO hätte der Verlag die Chance gehabt, in technischen Beschreibungen zumindest in sich stimmig zu bleiben. Dass in der EA das "Universum" auch Ungereimtheiten hat bzw. hatte, scheint mir klar. Vieles wurde aber seinerzeit durch spürbare Freude am Erzählen und originelle Storys ausgeglichen.

Als Ideenwerkstatt halte ich die Beiträge dieses Threads dennoch für sehr interessant.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#82 Arl Tratlo

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 11:26

Und das tut jeder der im Perryversum ein Raumschiff mit Transitionstriebwerk hat, wenn den eine Transition innerhalb des Systems so schädliche Umweltfolgen hat.


Nur innerhalb der kritischen Distanz (halbe Lichtminute?). Und dafür sollte es jede Menge drastischer Sanktionen geben (Punkte in Flensburg, temporärer Entzug der Pilotenlizenz etc.).
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#83 Valerie J. Long

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 15:20


Nur innerhalb der kritischen Distanz (halbe Lichtminute?). Und dafür sollte es jede Menge drastischer Sanktionen geben (Punkte in Flensburg, temporärer Entzug der Pilotenlizenz etc.).

... und Verlust politischer Ämter.

#84 Arl Tratlo

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 15:24

... und Verlust politischer Ämter.


Aber unbedingt!

Edit: Im Falle von Kapitänen der solaren Raumflotte ist darüber hinaus eine Versetzung der gesamten Crew für einige Jahre in den Raumpatrouillendienst in Erwägung zu ziehen. Darüber hinaus ist dieser Crew eine mit allen nötigen Vollmachten ausgestattete Offizierin des Galaktischen Sicherheitsdienstes - präferiert mit russischem Migrationshintergrund - zur Seite zu stellen, um solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 05 Januar 2013 - 15:40.

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#85 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 20:54


Aber unbedingt!

Edit: Im Falle von Kapitänen der solaren Raumflotte ist darüber hinaus eine Versetzung der gesamten Crew für einige Jahre in den Raumpatrouillendienst in Erwägung zu ziehen. Darüber hinaus ist dieser Crew eine mit allen nötigen Vollmachten ausgestattete Offizierin des Galaktischen Sicherheitsdienstes - präferiert mit russischem Migrationshintergrund - zur Seite zu stellen, um solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden.

Hehehe! Und sie müssen total dämliche Aufträge ausführen, z. B. Tiefraumortungsbojen putzen oder so...
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#86 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 17:54

Zum Thema Todeszone: soll es sie geben, oder nicht? Mit anderen Worten: wollen wir in unserem quantifizierten Bereich des Perryversums relativistische kinetische Waffen - oder wollen wir sie nicht? Falls wir sie nicht wollen, wäre es praktisch, für gewisse Schwerebereiche (im Solsystem etwa alles innerhalb der Marsbahn) die physikalische Unmöglichkeit einer Rematerialisation festzulegen. Weiters würde es einen schlanken Fuß machen, eine minimale Übertrittsgeschwindigkeit für den Wald und Wiesen-Standardantrieb zu definieren: sagen wir mal theoretisch 0,5 c bei absoluter Gravitationsfreiheit. Am äußeren Rand einer gegebenen Transitions-Todeszone läge die minimale Übertrittsgeschwindigkeit dann bei 1,0 c. Irgendwo zwischen diesen beiden Werten existiert dann der Bereich eines kommerziell verantwortbaren Betriebs des Transitionsantriebs.
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#87 Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 18:26

Zum Thema Todeszone: soll es sie geben, oder nicht? Mit anderen Worten: wollen wir in unserem quantifizierten Bereich des Perryversums relativistische kinetische Waffen - oder wollen wir sie nicht? Falls wir sie nicht wollen, wäre es praktisch, für gewisse Schwerebereiche (im Solsystem etwa alles innerhalb der Marsbahn) die physikalische Unmöglichkeit einer Rematerialisation festzulegen.
Weiters würde es einen schlanken Fuß machen, eine minimale Übertrittsgeschwindigkeit für den Wald und Wiesen-Standardantrieb zu definieren: sagen wir mal theoretisch 0,5 c bei absoluter Gravitationsfreiheit. Am äußeren Rand einer gegebenen Transitions-Todeszone läge die minimale Übertrittsgeschwindigkeit dann bei 1,0 c. Irgendwo zwischen diesen beiden Werten existiert dann der Bereich eines kommerziell verantwortbaren Betriebs des Transitionsantriebs.


Die Todeszone ist überflüssig, weil es sich bei den kinetischen Waffen spätestens seit der Erfindung der Aagenfelt-Barriere eben nicht (mehr) um ultimate Vernichtungswaffen handelt.

Für die "minimale" Geschwindigkeit habe ich eine andere Idee, dazu später.
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#88 Cybermancer

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 18:27

FÜr das echte PR-Feeling würde ich für den trägheitsdämpfenden(losen) Antrieb in Verbindung mit der lokalen Geodäse (Freier Fall) stimmen. Das hätte mehrere Vorteile, extrem reduzierte träge Masse lässt den relativistischen Impuls zusammenschnurren und hinfort sind die kinetischen Waffen. Hinfort sind die relativistischen Effekte, welche eh nur von Kurt Mahr hier und da beschrieben wurden (Ok, es gibt jetzt ein Problem mit der Entstehungsgeschichte von OLD MAN). und durch die Äquivalenz von schwerer und träger Masse kriegt man auch gleich Andruckabsorber und Antigrav als ein Gerät unter den Hut. Tante Edit meint: Eventuell die minimale Eintauchgeschwindigkeit droppen (wegen der Probleme mit dem Galileschen Relativitätsprinzip)?

Bearbeitet von Cybermancer, 06 Januar 2013 - 18:30.


#89 Cybermancer

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 18:32


Die Todeszone ist überflüssig, weil es sich bei den kinetischen Waffen spätestens seit der Erfindung der Aagenfelt-Barriere eben nicht (mehr) um ultimate Vernichtungswaffen handelt.

Für die "minimale" Geschwindigkeit habe ich eine andere Idee, dazu später.

Und was ist mit den Jahrtausenden der Handlung vor Erfindung der Aagenfelt-Barriere?

#90 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 18:59

Und was ist mit den Jahrtausenden der Handlung vor Erfindung der Aagenfelt-Barriere?


Wer weiss?

Wir haben keine (umfassende) Ahnung, welche Völker wann welche Waffen gegen welche Gegner eingesetzt haben. Vielleicht sind ja sogar die Arkoniden im Methankrieg auf ähnliche Ideen gekommen und haben sie umgesetzt - immerhin hatten sie damals weder Arkonbomben noch Gravitationsbomben (die auch nicht "freundlicher" sind, nur mal am Rande gesagt).

Wenn ich mich richtig erinnere, haben auch die Zweitkonditionierten in der Endphase von Heft 398 ähnliche Kamikaze-Aktionen gegen die Erde gestartet, wurden aber in letzter Sekunde von den Halutern abgefangen.
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