Das garantier ich Dir! Und dann hätten wir, gemeinsam mit den anderen erfahrenen Jägern, den Geschichtenerzähler mal eine Nacht lang vor die Höhle gesetzt - mit einem Sandsteinspeer, oder auch zwei, wir sind ja nicht so....wären die kleinen Neandertaler Arl und Lüy aufgesprungen und hätten gerufen:"Das ist doch Quatsch! Sandstein ist doch viel zu weich! Da muss man mindestens .... und ausserdem wäre es besser, wenn.... und überhaupt!"
Glaub´s mir - das hätten wir so gemacht!
Tja, der Mars kann schon was. Allerdings glaub ich nicht, daß die Menscheit noch zu unseren Lebzeiten (zumindest sicher nicht zu meinenDenn - let´s face it: der Mond war gestern. Damit lockst du niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Der Mars dagegen ist morgen...
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Alles, was in Richtung Mars-Basis geht, wird man (hoffentlich) vorher auf dem Mond testen, wo im Notfall ein Rettungsteam in drei bis vier Tagen vor Ort sein kann. Also wird, denke ich, der nächste Schritt nochmal Luna sein. Aber auch da eher nicht in den nächsten zehn oder zwanzig Jahren - leider. Da bauen wir lieber noch eine Generation Stealth-Bomber oder Tiefbunker-Buster oder unsichtbare Killerdrohnen - was weiß ich.
Natürlich tut man sich als Autor auf Mars ein bißchen leichter als auf Luna. Es gibt Atmosphäre, Staubstürme, verborgenes Wasser, hübsche Farben - und sicher irgendwelche primitiven Lebensformen. Ich glaub aber nicht, daß die bloße Erwähnung von Luna gestandene SF Leser so leicht aus der Spur wirft. Ist halt die Frage, was man auf Luna bietet - als Bühne für ein interessantes Stück ist der Mond immer noch gut, denke ich.
In meiner Version wäre die Fiktivspielsucht nur eine von vielen "Verfallserscheinungen" und auch die nur Symptome eines tieferliegenden Problems. Auf Arkon arbeitet schließlich niemand mehr - es gibt keine konkreten Aufgaben. Aber überall gibts Roboter. So wie bei uns der Strom aus der Steckdose kommt, ist dort Arbeitskraft nach belieben verfügbar. Selbst Bildung ist keine Leistung - wozu gibt's Hypnoschulungen? Das kann man bestenfalls noch durch gesellschaftliche Schranken interessant machen. Grundlagen bis zur Matura gibts für alle, Bachelor erst für Mitglieder aus einem Kator-Khasurn, Magister erst für Tai-Khasurn, Doktor und weiteres nur für Thi-Khasurn.Um ein Szenario zu erleben, wie Perry einst beim Besuch der AETRON, brauche ich kein arkonidisches Raumschiff zu betreten. Da reicht ein Blick in ein beliebiges osteuropäisches Internet-Café.
Das heißt, nur die privilegiertesten Schichten der Gesellschaft könnten theoretisch eine anspruchsvolle, erfüllende Tätigkeit ausüben. Der Rest des Volks muß irgendwie ruhig gestellt werden, sonst gibt's Scherben. Die Alten Römer wußten, was zu tun ist...
Pizza fressen und X-Box spielen - oder so ähnlich.