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Texte als E-Book für Amazon Kindle aufbereiten


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133 Antworten in diesem Thema

#31 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 08:33

Oh je. Auf dem Gerät sieht es nicht so aus wie auf der Emulation (keine SIlbentrennung, nicht immer Blocksatz) sieht es nicht so aus wie in der Vorschau auf der Amazon-Seite (Blick ins Buch, wenn Schriftgrößen definiert werden, z.B. über Calibre kommt es zu winziger, beinahe unleserlicher Vorschau) sieht es nicht so aus wie auf dem KindleFire sieht es nicht so aus wie ... Frank, tu dir bittebitte den Gefallen und kauf dir wenigstens einen Kindle zur Überprüfung. Und Naut, du auch. Sonst verärgert ihr langfristig nur euere Leser. Es ist so einfach. Echt jetzt.

#32 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 08:37

Frank, tu dir bittebitte den Gefallen und kauf dir wenigstens einen Kindle zur Überprüfung. Und Naut, du auch. Sonst verärgert ihr langfristig nur euere Leser. Es ist so einfach. Echt jetzt.

Ein Verleger, der Verzweiflung nahe ... ^^ ... Wenn alle drei Wochen ein neues Endgerät rauskommt, und das immer wieder anders aussieht, dann weiß ich auch nicht weiter. Da schaue ich mir lieber einmal deine CSS-Tipps genauer an ... Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Frank, 11 Dezember 2012 - 08:37.

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#33 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 08:41

Ein Verleger, der Verzweiflung nahe ... ^^ ...


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Wenn alle drei Wochen ein neues Endgerät rauskommt, und das immer wieder anders aussieht, dann weiß ich auch nicht weiter. Da schaue ich mir lieber einmal deine CSS-Tipps genauer an ... Eingefügtes Bild


Genau darum geht es doch. Wenn du das CSS korrekt formatierst, dann sieht es auf allen Endgeräten und Formaten gleich aus, soweit sie dem Standard folgen und ihn auch interpretieren. ePub kann zum Beispiel Small-Caps, Kindle nicht.
Ich sollte vielleicht ein Buch schreiben ...
Das könnte sich gut verkaufen ...Eingefügtes Bild

#34 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 08:43

Ich sollte vielleicht ein Buch schreiben ...
Das könnte sich gut verkaufen ...Eingefügtes Bild

Denke, da gibt es tatsächlich Bedarf ... ein kostenloses Tutorial als PDF tut es aber auch ... ;)
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#35 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 10:37

Denke, da gibt es tatsächlich Bedarf ... ein kostenloses Tutorial als PDF tut es aber auch ... Eingefügtes Bild


Kostenlos ist nix wert.
Lang ordentlich zu, Ernst.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#36 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    Quadruplenominaut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 11:10


Kostenlos ist nix wert.
Lang ordentlich zu, Ernst.


Hast du nen Google-Alarm für 'Kostenlos' aktiviert?
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 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#37 Harald Giersche

Harald Giersche

    Begedianaut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 11:43


Kostenlos ist nix wert.
Lang ordentlich zu, Ernst.


Hast du nen Google-Alarm für 'Kostenlos' aktiviert?
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Muahaha. Das Gefühl habe ich auch manchmal.

Ich werde ein paar der Sachen, die Ernst geschrieben hat, überprüfen ...
____________________________________
Harald Giersche
Verlag
Begedia @ fb

#38 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 12:00


Kostenlos ist nix wert.
Lang ordentlich zu, Ernst.

Natürlich. Es hat beinahe ein halbes Jahr gedauert, bis ich mir das alles zusammengeklaubt und angeeignet hatte. Ich bin nicht beratungsrestent und halte mich deshalb voll an deine 13. Erwerbsregel.
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#39 frankh

frankh

    Cybernaut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 13:23

Ich sehe das nicht so verbissen. Wenn KDP (Amazon) ein eBook annimmt, dann muß es auch dafür sorgen, daß er lesbar konvertiert wird (oder es eben zurückweisen). Ich hatte nur einmal ein Problem mit einem Kunden, als irgendeine Kindle-Version eine 11er-Schrift noch kleiner machte und sie schwer lesbar war. Seit ich 12er-Schriften verwende, ist das Problem vom Tisch. Ich habe keine Zeit, mich mit CSS und dergleichen zu beschäftigen.

#40 methom

methom

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 13:38

Ich sehe das nicht so verbissen. Wenn KDP (Amazon) ein eBook annimmt, dann muß es auch dafür sorgen, daß er lesbar konvertiert wird (oder es eben zurückweisen).

Ich hatte nur einmal ein Problem mit einem Kunden, als irgendeine Kindle-Version eine 11er-Schrift noch kleiner machte und sie schwer lesbar war. Seit ich 12er-Schriften verwende, ist das Problem vom Tisch.

Ich habe keine Zeit, mich mit CSS und dergleichen zu beschäftigen.

Als Leser empfinde ich das aber nicht als kundenfreundliche Einstellung von dir. Wenn du schon selbstverlegerisch tätig werden willst, dann solltest du auch bereit sein, die damit einhergehenden verlegerischen Pflichten im Hinblick auf die Ergebnisqualität wahrzunehmen.

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#41 frankh

frankh

    Cybernaut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 14:28

Als Leser empfinde ich das aber nicht als kundenfreundliche Einstellung von dir. Wenn du schon selbstverlegerisch tätig werden willst, dann solltest du auch bereit sein, die damit einhergehenden verlegerischen Pflichten im Hinblick auf die Ergebnisqualität wahrzunehmen.

Du mußt meine eBooks auch nicht kaufen, wenn Dir deren Qualität nicht zusagt.
Du kennst sie aber gar nicht und meinst trotzdem, mich über meine "verlegerischen Pflichten" aufklären zu müssen.

Ich bleibe dabei, daß ausschließlich Amazon dafür zuständig ist, daß von KDP geprüfte und angenommene eBooks auf den entsprechenden Readern ordentlich angezeigt werden. Darauf habe ich nämlich keinen Einfluß.

Aber das sollten wir vielleicht nicht weiter vertiefen ... Eingefügtes Bild

Bearbeitet von frankh, 11 Dezember 2012 - 15:01.


#42 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 14:56

Oh je.
Auf dem Gerät sieht es nicht so aus wie auf der Emulation (keine SIlbentrennung, nicht immer Blocksatz) sieht es nicht so aus wie in der Vorschau auf der Amazon-Seite (Blick ins Buch, wenn Schriftgrößen definiert werden, z.B. über Calibre kommt es zu winziger, beinahe unleserlicher Vorschau) sieht es nicht so aus wie auf dem KindleFire sieht es nicht so aus wie ...
Frank, tu dir bittebitte den Gefallen und kauf dir wenigstens einen Kindle zur Überprüfung. Und Naut, du auch. Sonst verärgert ihr langfristig nur euere Leser. Es ist so einfach. Echt jetzt.

Weiß ich, ich habe einen Kindle und das Buch sieht darin gut aus. Bloß die BiB ist kaputt, aber das wird mit Kindlegen und Styleguide kein Problem. Trotzdem danke für die Tipps!
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#43 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 15:16

Weiß ich, ich habe einen Kindle und das Buch sieht darin gut aus. Bloß die BiB ist kaputt, aber das wird mit Kindlegen und Styleguide kein Problem. Trotzdem danke für die Tipps!

Formatiere es als ePub, ich rate zu Sigil. Mit diesen Programm kannst du auch prüfen, ob Syntax, CSS und Identifier etc. valide sind. Ziehe das ePub dann auf den Kindle-Previewer und wenn es korrekt formatiert ist, bekommst du automatisch das Mobi geliefert, das du bei Amazon hochladen kannst. Alle Fehler, ob kritisch oder nicht, werden dir angezeigt. Sachen wie Page-Definitionen kann Kindle z.B. nicht, egal, sie werden ingnoriert.
Vergiss Kindlegen. Es. Ist. Einfach.
So lange das CSS stimmt.

Mein Workflow: Adobe InDesign 5.5 --> Sigil --> Kindle Previewer --> KDP
oder --> ePup-Plattformen

InDesign deshalb, weil ich da meine Printdateien, die ich schon mit InDesign erstellt habe, schnell in ein rohes ePub bringen kann. Man kann aber auch mit Word starten:
Word --> speichern als Webseite ohne Wordspezifische Tags --> öffnen in Sigil --> die korrekt benannten Word Formatvorlagen in der CSS durch valide CSS-Definitionen ersetzen. Fertig.

Arbeitsaufwand etwa 7-12 Stunden für einen Roman - je nach Umfang.

#44 My.

My.

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 17:53

Ich finde diesen Thread sehr spannend. Ohne Ironie. Und ich finde, Ernst, du solltest darüber wirklich ein Büchlein schreiben (ich würde es auf jeden Fall kaufen, obwohl:). Mir beweist dieser Thread, dass ich eine faule Sau bin. Und ich finde: aus gutem Grund. Ich gehe nämlich hin und lasse BoD die Arbeit machen (gut, bislang nur bei einem eBook; aber es folgen noch weitere). Und was ich von denen gesehen habe (Testdownloads), ist das Ergebnis das Geld wert, das ich dort zahle (0,29 EUR pro Seite des Printbuches). Manch einer mag sagen, das ist viel Geld. Ja, das ist viel Geld. Aber eine faule Sau sein zu können, ist ein teurer Spaß :) My.

#45 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 18:19

Ich bleibe dabei, daß ausschließlich Amazon dafür zuständig ist, daß von KDP geprüfte und angenommene eBooks auf den entsprechenden Readern ordentlich angezeigt werden. Darauf habe ich nämlich keinen Einfluß.

Das richtet sich nicht speziell an frankh, aber grundsätzlich gilt "Mist rein - Mist raus". Für das gelieferte Ausgangsprodukt ist der Autor/Selbstverleger verantwortlich. Was Amazon an dieser Stelle voraussetzt, kann man der Anleitung "http://www.amazon.de...k/dp/B008A3UOIM" klar entnehmen - das darf der Leser als Mindeststandard erwarten.
Wenn der jeweilige Autor in der Lage ist, mit Word-Absatzvorlagen umzugehen, dann kommt als Ergebnis zum Beispiel so was raus:
p.MsoBodyText, li.MsoBodyText, div.MsoBodyText
{margin-top:0cm;
margin-right:0cm;
margin-bottom:6.0pt;
margin-left:0cm;
text-align:justify;
text-indent:14.15pt;
font-size:11.0pt;
font-family:"Century725 BT","serif";}
...und...
<p class=MsoBodyText>Ich war einen kurzen Moment abgelenkt, vielleicht hatten sie sich aber tats&#228;chlich so gut vorbereitet,
dass nichts zu h&#246;ren, kaum etwas zu sehen gewesen war, jedenfalls bekam ich die Falle erst mit, als die Gewehrkugel mich
am linken Schulterblatt im R&#252;cken traf, mein Herz zerriss und unter der linken Brust wieder austrat, wobei sie eine Menge
Blut und Fleisch mitnahm. Fukanuma rutschte von meiner Schulter.</p>
(Edit - nebenbei: Das CODE-Tag und Umlaute vertragen sich gar nicht)

Das Ergebnis sieht dann so aus:
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Bearbeitet von Valerie J. Long, 11 Dezember 2012 - 18:21.


#46 methom

methom

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 19:44


Du kennst sie aber gar nicht

Wenn du meinst.


meinst trotzdem, mich über meine "verlegerischen Pflichten" aufklären zu müssen.

Nein, ich meine, dich (und alle anderen) darüber aufklären zu müssen, wie es auf mich als Leser wirkt, wenn sich ein Autor hinstellt und sagt: "die Form in der der Leser mein Werk erhält ist mir egal. Für meine Leser strenge ich mich doch nicht an. Das sollen gefälligst andere für mich tun."
Ja, tun ja normalerweise auch andere, nämlich die Verlage. Aber wer den Verlag aus der Rechnung streichen will, der muss es halt selbst tun. Denn es nicht zu tun, halte ich für mangelnden Respekt des Autors vor seinen Lesern. Und das wiederum halte ich für eine Sünde. Es kann doch als Leser nicht zu viel verlangt sein, ein sorgfältig erstelltes Werk zu erhalten, auch wenn es "nur" ein E-Book ist, oder? Sind meine Ansprüche da zu hoch? Ist es schon eine Gnade des Autors, dass er mir überhaupt die Möglichkeit gibt, seine Werke lesen zu dürfen? Wenn schon der Verfasser sein Werk lieblos behandelt, wieso sollte ich dann besser damit umgehen?

Und was den Anspruch angeht, Amazon müsse schon alles richten, so:


Das richtet sich nicht speziell an frankh, aber grundsätzlich gilt "Mist rein - Mist raus". Für das gelieferte Ausgangsprodukt ist der Autor/Selbstverleger verantwortlich.

Danke, genau meine Meinung.
Amazon kann nicht hellsehen. Das fängt schon an bei so Sachen wie klickbare Inhaltsverzeichnisse oder mit den Cursortasten anspringbare Kapitelmarken. Was da wo hin führen soll, weiß nur der Herausgeber des Buches. Und es wäre schön, wenn er die Leser auch an diesem Wissen teilhaben lässt, sprich: seine Daten so aufbereitet, dass das resultierende E-Book auch über die entsprechenden Funktionen verfügt.

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#47 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 19:55

Amazon kann nicht hellsehen. Das fängt schon an bei so Sachen wie klickbare Inhaltsverzeichnisse oder mit den Cursortasten anspringbare Kapitelmarken. Was da wo hin führen soll, weiß nur der Herausgeber des Buches. Und es wäre schön, wenn er die Leser auch an diesem Wissen teilhaben lässt, sprich: seine Daten so aufbereitet, dass das resultierende E-Book auch über die entsprechenden Funktionen verfügt.

Eben, zumal ein Inhaltsverzeichnis mit Hyperlinks statt Seitenzahlen in WORD* keine Raketenwissenschaft ist - wenn man Überschriften per Absatzformatvorlage erstellt.

*Zweifellos kann man mit anderen Werkzeugen noch professioneller arbeiten, aber für mich zählt nur das, was im HTML ankommt. Ob die CSS-Klasse "mso..." heißt, ist dabei irrelevant.

Ich gebe eine Schlampigkeit offen zu. Die mute ich meinen Lesern zu - gemeckert haben bisher nur Autoren: Schöner ist, wenn der erste Absatz eines Kapitels ohne Einzug beginnt. Dabei kann man allerdings herrlich Fehler machen, und ich halte diesen wunderbar professionellen Schlenker für verzichtbar. Dazu stehe ich, weil ich glaube, dass es dem Lesevergnügen nicht schadet.

#48 Stefanie

Stefanie

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 20:37

Ich lese hier interessiert und verblüfft mit, ich hatte bisher gar keine Ahnung ...

7-12 Stunden Arbeitsaufwand für einen Roman? Keine Bilder, keine Fußnoten, nix Extravagantes, "normaler" Romantext?
Also Fließtext, Kapitelüberschriften, Einzug der ersten Zeile und bisschen Kursivdruck vielleicht, dafür zwölf Stunden?
Das ist mehr, als ich dachte. Und jetzt will ich gar nciht mehr wissen, wieviel Aufwand wissenschaftliches Geschwurbel mit Tabellen und Graphiken macht Eingefügtes Bild

#49 methom

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 21:22

Dazu stehe ich, weil ich glaube, dass es dem Lesevergnügen nicht schadet.

Dem stimme ich zu.

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#50 frankh

frankh

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 22:10

@methom

Nochmal zum Mitschreiben: Ich habe nie gesagt, daß eBooks schlampig sein dürfen, und meine Inhaltsverzeichnisse sind sehr wohl anklickbar.

Deswegen muß ich mich aber nicht mit CSS beschäftigen, und nur davon war die Rede.

Alles andere waren Deine Unterstellungen, derer ich nunmehr müde bin und mich deshalb aus diesem Ordner verabschiede.

Bearbeitet von frankh, 11 Dezember 2012 - 22:28.


#51 Naut

Naut

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Geschrieben 11 Dezember 2012 - 22:56

Ich lese hier interessiert und verblüfft mit, ich hatte bisher gar keine Ahnung ...

7-12 Stunden Arbeitsaufwand für einen Roman? Keine Bilder, keine Fußnoten, nix Extravagantes, "normaler" Romantext?
Also Fließtext, Kapitelüberschriften, Einzug der ersten Zeile und bisschen Kursivdruck vielleicht, dafür zwölf Stunden?
Das ist mehr, als ich dachte. Und jetzt will ich gar nciht mehr wissen, wieviel Aufwand wissenschaftliches Geschwurbel mit Tabellen und Graphiken macht Eingefügtes Bild

Ganz ruhig ;) 7-12 Stunden sind nur für einen kompletten Satz gerechnet, wenn man bei 0 anfängt und als Endprodukt ein Druckwerk (kein E-Book) anstrebt. Wenn der Autor so nett ist und schon ein logisches Markup abgibt (d.h. in Word brav die Formatklassen nutzt und nicht mit physischem Markup drin herumschmiert), macht das Vieles einfacher, und wenn das Endprodukt "nur" ein E-Book sein soll auch.

Aber Ernsts und Michaels Perfektionismus ist eine gute Sache - zumal für den Leser, der sich ja über ein schönes Endprodukt freut.

Für wissenschaftliche Texte kannst Du ungefähr dieselben Zeiten rechnen, Bilder sind nicht aufwendiger zu Layouten als Text, bloß Tabellen machen gern mal Ärger. Deshalb zwingen wiss. Verlage die Autoren auch gern zur Nutzung ihrer Formatvorlagen und Style-Guides (und früher gern mal ihrer LaTex-Vorlagen), weil dann das ganze nämlich schon als logisches Markup vorliegt.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#52 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 07:28

Wenn der Autor so nett ist und schon ein logisches Markup abgibt (d.h. in Word brav die Formatklassen nutzt und nicht mit physischem Markup drin herumschmiert), macht das Vieles einfacher, und wenn das Endprodukt "nur" ein E-Book sein soll auch.

In einem solchen Fall können Makros einen großen Teil der Arbeit tun. Eingefügtes Bild

#53 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 07:46

Ganz ruhig Eingefügtes Bild 7-12 Stunden sind nur für einen kompletten Satz gerechnet, wenn man bei 0 anfängt und als Endprodukt ein Druckwerk (kein E-Book) anstrebt.


Da muss ich dir deutlich widersprechen. Die Zeiten sind vom fertigen Print zu eBook. Von Null an dauert es noch viel länger. Es genügt einfach nicht, einen Text durch einen irgendwie gearteten Konverter zu jagen und gut isses. Die Texte gehören Seite für Seite geprüft, überarbeitet, falls nötig (und es schleicht sich immer etwas ein), neu überprüft, neu überarbeitet ... Man muss sehen, wie es auf verschiedenen Endgeräten aussieht und ein Feintuning machen.
Hey Leute, die Leser zahlen Geld für eBooks, da kann man doch als Kunde genausoviel Sorgfalt erwarten wie bei gedruckten Büchern!!!
Die "IchwerfemalschnelleineBookaufdenMarktobwohlichselbstkeinesleseundnichtmaleineneBookreaderbesitzedaskannjeder"-Mentalität schadet dem zarten Pflänzchen eBook ungeheuer. Ich bin echt gespannt, ob sich der Markt weiterentwickelt oder ob er einbricht. Beides ist momentan durchaus möglich.

#54 My.

My.

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 07:59

Wenn der Autor so nett ist und schon ein logisches Markup abgibt (d.h. in Word brav die Formatklassen nutzt und nicht mit physischem Markup drin herumschmiert), macht das Vieles einfacher, und wenn das Endprodukt "nur" ein E-Book sein soll auch.

Du musst ein sehr hoffnungsvoller, optimistischer Mensch sein, wenn du glaubst, dass ein Autor zu solchem Handeln in der Lage ist. Oft genug fehlt sogar die Fähigkeit, die Rechtschreibprüfung von Word - als ersten Ansatz überhaupt - zu verwenden. Eine meiner ersten Amtshandlungen (natürlich nur mit einer Kopie der Originaldatei) ist immer: STRG+A, STRG+Leertaste.

My.

Bearbeitet von My., 12 Dezember 2012 - 08:00.


#55 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 08:37

Du musst ein sehr hoffnungsvoller, optimistischer Mensch sein, wenn du glaubst, dass ein Autor zu solchem Handeln in der Lage ist.

Doch, das geht. Du musst dir deine Autoren nur erziehen. So nach dem 3. Roman wird es dann langsam ...Eingefügtes Bild

#56 lapismont

lapismont

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 09:18

Jeder Leser wird über andere Sachen stolpern, die ihn stören. Mir fallen etwa deutsche Gänsefüßchen negativ auf. In letzter Zeit sehe ich bei Zeitschriften vermehrt Artefakte der Silbentrennung im Fließtext. Das mag kleinlich sein, stört aber immer so ein bisschen, das sich dann unbewusst aufsummiert. Sehr unangenehm fallen PDFs ohne Inhaltsverzeichnis auf.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#57 My.

My.

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 09:45

Mir fallen etwa deutsche Gänsefüßchen negativ auf. In letzter Zeit sehe ich bei Zeitschriften vermehrt Artefakte der Silbentrennung im Fließtext. Das mag kleinlich sein, stört aber immer so ein bisschen, das sich dann unbewusst aufsummiert.

Das ist nicht kleinlich. Es ist mit heutiger, moderner Technik - und dem Einsatz menschlicher Fähigkeiten - leicht, für ein ordentliches Bild zu sorgen, sowohl im Print, als auch im eBook. Wenn man selbst ein gutes Buch bauen möchte, dann hilft es z.B. schon, sich einfach ein Buch anzuschauen, am besten noch eines, das einem von der Optik her selbst gefällt. Und dann auf die Details zu achten. Z.B. die viel schönere Wirkung französischer Anführungen »« gegenüber den deutschen Gänsehaxen. Und neben dem Einsatz moderner Technik gehört auch das klassische Korrekturlesen auf einem Print dazu - auch, wenn man "nur" ein eBook machen will (oder gerade dann?) -, und dabei wird nicht wirklich gelesen, sondern "quer gescanned", denn die verbleibenden Fehler (wie falsche Anfüphrungen, Silbentrennungsartefakte, falsche Kommata, unnötige Leerzeichen) fallen so am ehesten auf, weil sie - sic! - das Bild stören.

My.

#58 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 10:03

Ich weiß es nicht. Unnötige Leerzeichen, fehlende Anführungszeichen und Silbentrennungsartefakte gehen nicht, ja. Ansonsten habe ich manchmal den Eindruck, dass "man" die Messlatte bei sich selbst höher legt, als andere - größere - es bei sich tun. Ich bin für frz. Anführungszeichen. Im Prinzip. Wenn andere dt. nehmen - okay. Die ersten eBooks, die ich gesehen habe, hatten die erste Zeile des Absatzes eingerückt. Ich fand und finde das beim Lesen deutlich angenehmer (beim gedruckten Buch geht das IMHO nicht). Das können andere anders machen - das Schriftbild - also der zu sehende Text - ist aber deutlich anders beim eBook, wenn ich es lese, als bei einem TB oder PB; ICH kann es besser lesen wenn der erste Absatz _nicht_ eingerückt ist. Wenn das jemand anders macht, dann ist das halt anders - ich kann sowieso nicht sehen, dass es da so etwas wie eine Einheitlichkeit gibt - allerdings bin ich dann dafür, dass die Macher bei einem System bleiben, also nicht im fliegenden Galopp mal dies machen, mal jenes.

Bearbeitet von Guido Latz, 12 Dezember 2012 - 10:05.


#59 My.

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 10:56

Ja, Konsequenz ist auf jeden Fall wichtig. Diese Einheitlichkeit sollte quasi ein Teil einer Corporate Identity werden. My. P.S.: Ich finde für mich schöner und nötig, die erste Zeile eines Absatzes einzuziehen; Ausnahme: die erste Zeile des ersten Absatzes nach einer Leerzeile wird nicht eingezogen. Das ist nach meiner Erfahrung "klassische" Optik.

#60 Valerie J. Long

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Geschrieben 12 Dezember 2012 - 11:17

Eine meiner ersten Amtshandlungen (natürlich nur mit einer Kopie der Originaldatei) ist immer: STRG+A, STRG+Leertaste.

Extremlösung für Notfälle ist der "Wash": Alles kopieren, neue Datei, Inhalte einfügen Nur Text. Danach müssen die Kapitelüberschriften wiederhergestellt werden.
Da Kursiv die einzige zulässige Auszeichnung im normalen Text ist (bei meinem Verleger), habe ich ein Wash-Makro geschrieben, das Wort für Wort nur diese Formatierung übernimmt. Danach sind alle versteckten Attribute ausgemerzt.
Natürlich macht man das wirklich nur, wenn es nicht anders geht.


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