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Neues Exposé Team ab 2700


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190 Antworten in diesem Thema

#151 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 10 November 2012 - 21:22

Äh - nein. Reinen Sauerstoff bei hohem Druck zu atmen, ist auf Dauer keine so gute Idee - Lunge und Hirn können in Mitleidenschaft gezogen werden

Ab einem Partialdruck von etwa 1,5 bar wirkt reiner Sauerstoff sogar toxisch auf das Zentralnervensystem – man bekommt davon eine sogenannte Sauerstoffvergiftung. Tec-Diver verwenden daher in der Regel Atemgemische wie Trimix (Sauerstoff, Stickstoff und Helium), Nitrox (Stickstoff und Sauerstoff), Heliox (Helium und Sauerstoff) und Hydreliox (Wasserstoff, Helium und Sauerstoff).

Für ganz Mutige (und sehr große Tiefen) gäbs auch eine Wasserstoff-Sauerstoff Atemgasmischung. Aber nur für Nichtraucher...

Das ist weniger das Problem, sondern der schnöde Umstand, dass durch die extrem gute Wärmeleitfähigkeit von Wasserstoff und Helium dir die Lunge so auskühlt, dass du eine ausgewachsene Lungenentzündung davon bekommen kannst und natürlich die stets drohende Gefahr einer Knallgasexplosion an der Oberfläche.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#152 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 10 November 2012 - 22:07

Das finde ich in der Regel gar nicht cool, häufig hemmt es nur den Lesefluss, macht die sprachliche Entwicklung der Gedankengänge in Romanen umständlich und hinterlässt bei mir so einen unguten Nachgeschmack von Besserwisserei.



Ich habe kein Problem mit Besserwisserei - vor allem, wenn die Betreffenden es wirklich besser wissen.
In ganz alten Zeiten durften solche Besserwisser sogar regelmässig in eigenen Fernsehsendungen ihr Wissen enthüllen - wie etwa Prof Heinz Haber oder Prof. Bernhard Grzimek. Fand ich Klasse.
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#153 hawaklar

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Geschrieben 10 November 2012 - 22:12



In ganz alten Zeiten durften solche Besserwisser sogar regelmässig in eigenen Fernsehsendungen ihr Wissen enthüllen - wie etwa Prof Heinz Haber oder Prof. Bernhard Grzimek. Fand ich Klasse.

Den Professor von Ditfurth nicht zu vergessen - und heute macht das der Professor Lesch! Eingefügtes Bild

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
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#154 laire

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Geschrieben 10 November 2012 - 23:17


Noch cooler ist es allerdings, den Alltagsbegriff zu verwenden, jedoch einen Protagonisten in Worten oder Gedanken darauf hinweisen zu lassen, dass dieser Alltagsbegriff bei näherer Betrachtung eigentlich nicht korrekt ist.


Solche Meta Elemente ruinieren mir jede Story.

#155 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 10 November 2012 - 23:40

Du musst aber schon zugeben, dass Sätze wie Dieser Satz ist nicht wahr schon etwas höchst Amüsantes an sich hat und das Konzept der Selbstbezüglichkeit durch den symbolischen Widerspruch faktisch auf die Spitze treibt.
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#156 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 November 2012 - 09:40


Solche Meta Elemente ruinieren mir jede Story.


Es sind eigentlich keine Meta-Elemente. Und in Kurt Mahrs Romanen ist dies ein sehr beliebtes Stilmittel.
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#157 Ming der Grausame

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Geschrieben 11 November 2012 - 15:01

Korrekt. Eigentlich handelt es sich dabei strenggenommen um eine performative Retorsion bzw. um eine semantische Antinomie. Damit wird lediglich eine Nicht-Entscheidbarkeit behauptet. Die bekannteste paradoxe Selbstbezüglichkeit dürfte wohl die von Epimenides von Kreta (6. Jh. v. Chr.) sein. Sie lautet: „Alle Kreter sind Lügner.“ Eingefügtes Bild
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#158 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 19 November 2012 - 13:15

Wahr gesprochen!
Allerdings: ein engagierter Autor sollte, bevor er innerhalb eines gegebenen Genres eine Story schreibt, sich das entsprechende Faktenwissen aneignen, das interessierte Leser meist ebenfalls besitzen (oft in ziemlich hohem Ausmaß). Zwangsläufig stößt man dann auf den einen oder anderen Terminus Technicus. Warum also nicht gleich die korrekten Ausdrücke verwenden (soweit sie halbwegs gängig und verständlich sind) – schon aus Respekt vor dem Bildungsgrad der Leser? Muß ja nicht gleich in verschrobene pseudo-Fachsprache ausarten.

Okay, klar - ein professioneller Taucher als Hauptperson sollte den richtigen Begriff verwenden.

Die andere Einschränkung "halbwegs gängig und verständlich" ist immer zu beachten - ein kommerziell aktiver Autor darf seine Leser nicht durch unverständliches Technik-Kauderwelsch abschrecken. Das geht allenfalls bei einer eingewöhnten Klientel, die beispielsweise keine Berührungsängste vor "Megakalup" hat. Seit wieviel tausend Bänden ist der alte Arno eigentlich schon tot?

#159 Simbad

Simbad

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Geschrieben 19 November 2012 - 14:13

Hat ein wenig gedauert bis ich den Thread überhaupt registriert habe. Nun lasst sie doch machen. Wann beginnt denn 2700+? Falls das schon hier geschrieben worden ist, so verzeiht mir das ich nicht alle Posts gelesen habe. Es ist manchmal ganz schön anstrengend. Und wäre ja nu nicht so schlimm das Datum für den Exposse neu Start über den gesamten Thread zu streuen.

#160 derbenutzer

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Geschrieben 19 November 2012 - 14:24

Okay, klar - ein professioneller Taucher als Hauptperson sollte den richtigen Begriff verwenden.

Die andere Einschränkung "halbwegs gängig und verständlich" ist immer zu beachten - ein kommerziell aktiver Autor darf seine Leser nicht durch unverständliches Technik-Kauderwelsch abschrecken. Das geht allenfalls bei einer eingewöhnten Klientel, die beispielsweise keine Berührungsängste vor "Megakalup" hat. Seit wieviel tausend Bänden ist der alte Arno eigentlich schon tot?

Die korrekte Benennung sollte immer verwendet werden, egal ob ein Profi, unbeteiligte Personen oder Kinder ein bestimmtes Ding verwenden oder es "nur so" vorkommt. Diese Benennung kann allenfalls unaufdringlich erklärt werden.

Gewisse Kenntnisse sind mMn zumutbar, hier auf jeden möglichen Level von Nichtwissen einzugehen, produziert allenfalls unlesbaren Text. Mit "Tauchflasche" z.B. dürften heutzutage auch Kinder verstehen, was gemeint ist. Ein aufgeweckter Dreizehnjähriger erkennt hier schon, dass eine Benennung als "Sauerstoffflasche" schlicht und einfach falsch ist. Ein auffällig simplifizierter Text hat etwas an Anbiederung an sich, die die meisten Leser nicht goutieren ...

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#161 Quinto

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Geschrieben 19 November 2012 - 14:39

Seit wieviel tausend Bänden ist der alte Arno eigentlich schon tot?

Ich glaube seit Band 400. Einen neuen Band 400 würde ich begrüßen. 1000-Jahres-Sprung und weg mit dem ganzen Alt-Personal und dem sonstigen Ballast.

#162 64Seiten

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Geschrieben 19 November 2012 - 15:43

Wann beginnt denn 2700+?

in 26 Wochen. An Pfingsten 2013.

Mit "Tauchflasche" z.B. dürften heutzutage auch Kinder verstehen, was gemeint ist. Ein aufgeweckter Dreizehnjähriger erkennt hier schon, dass eine Benennung als "Sauerstoffflasche" schlicht und einfach falsch ist.


Einfach falsch ist ist diesem konkreten Fall aber auch nicht richtig, weil man auch die Umgangssprache mitberücksichtigen sollte. Wenn du dies nicht goutierst, dann liest du vielleicht die falsche Art von Literatur?

#163 64Seiten

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Geschrieben 19 November 2012 - 15:46

1000-Jahres-Sprung und weg mit dem ganzen Alt-Personal und dem sonstigen Ballast.

Das wird ein Traum bleiben. Leider, das traue ich der aktuellen Crew nicht zu.

Bezeichnend dieser selbstironische alte Terraner, der in irgendeinem Heft mal aufgetaucht ist und darüber sinniert hat, wieviel Leid er in seiner "kurzen" Lebensspanne von gut 200 Jahren auf Terra erlebt hat. Leider kann ich mich nicht mehr genau an die Heftnummer erinnern.

Aber dieser Text hat mir gezeigt, dass die Autoren das Problem zwar sehen, aber offensichtlich nicht bereit sind es zu ändern.

Bearbeitet von 64Seiten, 19 November 2012 - 15:47.


#164 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 19 November 2012 - 16:18

Ich glaube seit Band 400. Einen neuen Band 400 würde ich begrüßen. 1000-Jahres-Sprung und weg mit dem ganzen Alt-Personal und dem sonstigen Ballast.

Hm - Band 400 wär ein guter Beginn für NEO gewesen. Warum nochmal ganz von vorne anfangen - da hat ja noch alles gepaßt. Ein überinflationäres Imperium der Menschheit, ein Jahrhundert der Bürger- und Bruderkriege, kultureller und wirtschaftlicher Niedergang - und ein paar Aasgeier, die nur darauf gewartet haben, daß der Koloß S. I. ins Wanken gerät...

Arno Kalup starb übrigens 2440. Offensichtlich ist ihm damals ein Paratronkonverter um die Ohren geflogen.
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#165 N`Goto Label

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Geschrieben 19 November 2012 - 16:34

Arno Kalup ist nicht tot!

Er will nur, dass alle glauben, er sei tot.

Aber verklicker das mal den Autoren...

vy73, Goto


#166 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 19 November 2012 - 16:42

Arno Kalup ist nicht tot!

Er will nur, dass alle glauben, er sei tot.

Richtig - streng genommen ging er in ES auf.
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#167 N`Goto Label

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Geschrieben 19 November 2012 - 16:49

Richtig!

Und da Arno eindeutig mehr Verstand hat als ES, hat er ES übernommen. In Wirklichkeit ist ES nicht ES, sondern Arno Kalup! Nur hat das noch niemand mitbekommen.

vy73, Goto


#168 derbenutzer

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Geschrieben 19 November 2012 - 17:00

(...)
Einfach falsch ist ist diesem konkreten Fall aber auch nicht richtig, weil man auch die Umgangssprache mitberücksichtigen sollte. Wenn du dies nicht goutierst, dann liest du vielleicht die falsche Art von Literatur?

Also, mit Deinem letzten Satz kann ich leider nichts anfangen. Kann es sein, dass Du da ein Werturteil über mich treffen willst? Wer, wann das Richtige liest ...

Egal, ob in Umgangssprache oder Hochsprache: die richtige Benennung ist immer vorzuziehen. Dass man ausgefallene Begriffe erklären kann -- auch ohne Ausuferungen -- ist auch klar. Das kann, wenn es ein Autor beherrscht, so dezent und unaufdringlich geschehen, dass keinerlei Anmutung von Anbiederung aufkommt.

Bearbeitet von derbenutzer, 19 November 2012 - 18:52.

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#169 Valerie J. Long

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Geschrieben 19 November 2012 - 20:17

Die korrekte Benennung sollte immer verwendet werden, egal ob ein Profi, unbeteiligte Personen oder Kinder ein bestimmtes Ding verwenden oder es "nur so" vorkommt. Diese Benennung kann allenfalls unaufdringlich erklärt werden.

Gewisse Kenntnisse sind mMn zumutbar, hier auf jeden möglichen Level von Nichtwissen einzugehen, produziert allenfalls unlesbaren Text. Mit "Tauchflasche" z.B. dürften heutzutage auch Kinder verstehen, was gemeint ist. Ein aufgeweckter Dreizehnjähriger erkennt hier schon, dass eine Benennung als "Sauerstoffflasche" schlicht und einfach falsch ist. Ein auffällig simplifizierter Text hat etwas an Anbiederung an sich, die die meisten Leser nicht goutieren ...

Hier bezog ich mich ausdrücklich nicht mehr auf Taucherzubehör, was in meinem letzten Beitrag auch klar abgesetzt war. Was ist mit Fachbegriffen aus der Medizin? "Pulmonalstenose" versteht auch ein aufgeweckter Dreizehnjähriger?
Ich würde sagen, alle Begriffe bis zur 16.000-Euro-Frage sind zumutbar. Ab dann hängt man die Mehrzahl der Leser ab, wenn der Begriff nicht geschickt aus dem Kontext verständlich wird.
Auffällige Simplifizierung ist natürlich keine Lösung, und falsche Vereinfachungen ebensowenig.

#170 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 19 November 2012 - 21:18

"Pulmonalstenose" versteht auch ein aufgeweckter Dreizehnjähriger?

Das wohl eher nicht - außer, man weckt jenen Dreizehnjährigen nach einer diesbezüglichen OP aus der Narkose... (just kidding Eingefügtes Bild )
Was mir schon auffällt (nicht nur bei Perry Rhodan) ist ein gewisser Hang zur hintergrundbezogenen Unbedarftheit in der SF.
Ein Beispiel: wenn ich einen Kriminalroman schreibe, auf welche Leserschaft schiele ich dann?
Genau. Krimi-Leser. Die wissen, was ein Staatsanwalt ist, die wissen, was ein Gerichtsmediziner tut, die wissen, was Spurensicherung ist, usw...
Wenn ich nun einen jagdlichen Kriminalroman schreibe, auf welche Leserschaft hoffe ich dann?
Richtig. Auf Jäger, die Krimis lesen. Ich sollte also zusätzlich den Unterschied zwischen Büchse und Flinte kennen, Reh von Hirsch und Brunft von Balz unterscheiden können - sonst wird's schnell peinlich.
Noch eins weiter: angenommen, ich schreibe einen jagdlichen Kriminalroman, der im 16. Jht. spielt. Welche Leser hab ich da wohl im Auge? Yep. Historisch interessierte Krimileser, die sich mit jagdlichen Dingen auskennen. Hier sollte ich zusätzlich auch über ausreichendes Geschichtswissen der betreffenden Epoche verfügen, das wär günstig.
Zurück zur SF.
Was interessiert den durchschnittlichen SF-Leser so?
Physik? Chemie? Astronomie? Kosmologie? Luft- und Raumfahrt?
Sollte man meinen. Ist aber offensichtlich grundfalsch, wenn man den Inhalt von NEO und EA als Maßstab nimmt.
Die Zielgruppenparameter wären wohl eher wie folgt: sie schaut RTL II, trägt das Kappl verkehrtherum, die Hose bei den Knien, hat einen Wortschatz < 350, säuft Wodka-Red Bull und raucht täglich ein fettes Gerät, oder zwei, oder drei...
Dafür muß man sich wahrlich nichts mit dichtem Hintergrund und korrekten Fachausdrücken antun. Versteht ja eh keiner...
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#171 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 19 November 2012 - 22:26

und raucht täglich ein fettes Gerät, oder zwei, oder drei...

Und danach sollen die sich auf das Lesen konzentrieren können? Das glaube ich nun wieder nicht. Eingefügtes Bild
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#172 N`Goto Label

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Geschrieben 19 November 2012 - 22:54

Ein „dichter“ Hintergrund könnte dann sicher nicht schaden.

vy73, Goto


#173 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 19 November 2012 - 23:07

Und danach sollen die sich auf das Lesen konzentrieren können? Das glaube ich nun wieder nicht. Eingefügtes Bild

Lesen sollen sie es ja eh nicht - nur kaufen.

Ein „dichter“ Hintergrund könnte dann sicher nicht schaden.

vy73, Goto

Wir machen ja hier sonst keine Wortspiele - aber das war ebenso gut wie unbeabsichtigt!
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#174 64Seiten

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Geschrieben 20 November 2012 - 06:48

Ach Leute, ihr überzieht, die Autoren haben es in 50 Jahren nicht geschafft den Unterschied von Trage und Bahre zu erkennen ;-) Findet euch damit ab ;-) @derbenutzer Ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber es gibt einfach Dinge über die lohnt es nicht sich aufzuregen, sie gehören einfach dazu. Die Autoren sind Autoren von Beruf und keine Politiker, Ärzte, Raumfahrtingenieure, Taucher (Nicht alle ;-) ) , Bergsteiger, Xenobiologen und des weiteren mehr an Berufeszweigen die sie dennoch abdecken müssen. Das sollte man auch in Betracht ziehen, ehe man ein vernichtendes Urteil bezüglich Fachterminologie fällt.

Bearbeitet von 64Seiten, 20 November 2012 - 07:49.


#175 derbenutzer

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Geschrieben 20 November 2012 - 09:44

@Valerie J. Long

Ich muss Dich da leider (weiter oben) wirklich falsch verstanden haben, Sorry. Was Du da (#169) sagst, deckt sich ziemlich genau mit meiner Meinung.Eingefügtes Bild

 
@64Seiten

(...) Ich wollte dir nicht zu nahe treten ...


Das bist Du nicht, danke dennoch für Deine Wortmeldung. Es stimmt, Autoren können natürlich keine überall-zugleich-Experten sein, aber zumindest in die Wikipedia zu schauen, darf man ihnen bei manchen Dingen zumuten.Eingefügtes Bild

LG

Jakob

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#176 Valerie J. Long

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Geschrieben 20 November 2012 - 10:44

@Valerie J. Long

Ich muss Dich da leider (weiter oben) wirklich falsch verstanden haben, Sorry. Was Du da (#169) sagst, deckt sich ziemlich genau mit meiner Meinung.Eingefügtes Bild
(...)
LG

Jakob

Kein Problem, wirklich. Wir sind uns einig. Eingefügtes Bild

Ich schaue selbst oft in Wikipedia und anderen Quellen nach, wenn ich mir bei einem Fachbegriff nicht sicher bin. Gefährlich wird es, wenn ein fehlerhafter Begriff so "eingefahren" ist, dass man als Autor gar nicht mehr auf die Idee kommt, nachschauen zu müssen. Eingefügtes Bild

#177 derbenutzer

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Geschrieben 20 November 2012 - 12:59

Kein Problem, wirklich. Wir sind uns einig. Eingefügtes Bild

Ich schaue selbst oft in Wikipedia und anderen Quellen nach, wenn ich mir bei einem Fachbegriff nicht sicher bin. Gefährlich wird es, wenn ein fehlerhafter Begriff so "eingefahren" ist, dass man als Autor gar nicht mehr auf die Idee kommt, nachschauen zu müssen. Eingefügtes Bild

Kann ich mir gut vorstellen. Apropos "eingefahren", -- mit der Warnung vor dem Überziehen hat 64Seiten ja recht -- es könnte eine überbordende Korrektheit ja auch kurios bis lächerlich wirken. Wenn beispielsweise jemand hergeht und die korrekte Verwendung von "Schraubenzieher" kritisiert, da es ja "Schraubendreher" heißen muss ...Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Im PR-Universum ist die Anforderung für die Autoren der Exposés und der Romane (betreffend Korrektheit) -- trotz Perrypedia und anderer Hilfen -- auch nicht ohne. Da dürften auch Widersprüchlichkeiten enthalten sein. Wer sich da in da PR-Universum nicht intensiv einliest, wird Kritik auf sich ziehen. Die gab es früher auf der LKS allerdings genauso.

Ach ja, Frage des Tages zu Perry Rhodan: Wer hat schon die Kugelraumer im Logo der Google-Startseite von heute entdeckt? Ist der Mann da im Vordergrund Roi Danton?Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Wer 's heute versäumen sollte, kann ab morgen hier nachschauen:

http://www.google.co...012/All doodles

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#178 howdy10

howdy10

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Geschrieben 20 November 2012 - 14:37

Mal ein Extrakt zur "deutschen" Sprache ( leicht OT - aber sooo treffend Eingefügtes Bild )
Worte:
Ehrgeizig: => Jemand der geizig mit seiner Ehre umgeht! -> Also primär "un"-ehrenhaft (lügen, stehlen, täuschen usw.) handelt. Jede andere Definition ist für mich persönlich falsch, und eine Beugung der Realität.
Ehrfürchtig: => Jemand der um seine Ehre fürchtet! -> Also primär einen Lebenswandel hat, der ihm Angst bezügl. des Ansehens seiner Ehre von Anderen hat. Jede andere Definition ist für mich persönlich falsch, und eine Beugung der Realität.
.... (beliebig fortsetzbar)
Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
Eingefügtes Bild
Mehr auf:
http://www.scifinet....on-neo-pra-neo/
http://www.scifinet....nische-formate/

#179 deval

deval

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Geschrieben 20 November 2012 - 14:40

Kann ich mir gut vorstellen. Apropos "eingefahren", -- mit der Warnung vor dem Überziehen hat 64Seiten ja recht -- es könnte eine überbordende Korrektheit ja auch kurios bis lächerlich wirken. Wenn beispielsweise jemand hergeht und die korrekte Verwendung von "Schraubenzieher" kritisiert, da es ja "Schraubendreher" heißen muss ...Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Im PR-Universum ist die Anforderung für die Autoren der Exposés und der Romane (betreffend Korrektheit) -- trotz Perrypedia und anderer Hilfen -- auch nicht ohne. Da dürften auch Widersprüchlichkeiten enthalten sein. Wer sich da in da PR-Universum nicht intensiv einliest, wird Kritik auf sich ziehen. Die gab es früher auf der LKS allerdings genauso.

Ach ja, Frage des Tages zu Perry Rhodan: Wer hat schon die Kugelraumer im Logo der Google-Startseite von heute entdeckt? Ist der Mann da im Vordergrund Roi Danton?Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Wer 's heute versäumen sollte, kann ab morgen hier nachschauen:

http://www.google.co...2/All%20doodles

LG

Jakob



Eines von den Pferden ist dann wohl Takvorian (mit Pferdekopfmaske).

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

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#180 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 20 November 2012 - 15:02

Und ich könnte schwören, aus dem "Hügel" zur Linken hätte mir ein Matten-Willy zugezwinkert. Oder hatte ich wieder zuviel Vurguzz?


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