Walter M. Miller jr.: Lobgesang auf Leibowitz
#1
Geschrieben 30 November 2003 - 20:20
#2
Geschrieben 19 Dezember 2003 - 01:09
Aha, das wusste ich gar nicht: Walter M. Miller jr. ist der Erfinder der Computermaus....
#3
Geschrieben 19 Dezember 2003 - 14:14
#4
Geschrieben 19 Dezember 2003 - 21:35
Interessante Frage stellt Miller uns hier in diesem Kapitel Wieviel Leben ergibt ein oder mehrere Lebewesen?
Ist die zweiköpfige Frau eine oder zwei Personen? Ist das Kloster ein Lebewesen mit den Mönchen als Organe?
Kapitel 26
Der Abt setzt den armen Joshua ganz schön unter Druck. Und zwar unter einem Verfahren, dass ich in den letzten zwei Jahren hab beobachten können (untermehr bei mir selbst), nachdem meine Freundin mich darauf hingewiesen kann. Es geht im etwa wie folgt. Der Stärkere sagt dem Schwächeren stillschweigend: Wir machen was du willst. Wähl dir etwas aus. Mach, was du willst. ... Aber wehe, wenn du nicht wählst, was ich dir vorgesehen habe.
Kapitel 27 + 28
Diese beiden Kapitel beschäftigen sich mit dem Un- und Wahnsinn des atomaren Krieges. Endlich! Das Buch steigt bei mir direkt im Ansehen als Anti-Atomkriegs-Roman.
Bearbeitet von rockmysoul67, 19 Dezember 2003 - 22:54.
#5
Geschrieben 19 Dezember 2003 - 23:33
#6
Geschrieben 20 Dezember 2003 - 19:12
#7
Geschrieben 21 Dezember 2003 - 11:08
.... Wie meinst Du das?Aha, das wusste ich gar nicht: Walter M. Miller jr. ist der Erfinder der Computermaus
Liebe Mitleser,
hier die besten Infos, die ich fand.
Bio: http://www.kirjasto.sci.fi/wmiller.htm
Study Guide: http://www.wsu.edu:8...n/canticle.html
Biblio: http://isfdb.tamu.ed...r_M._Miller,_Jr.
Es ist ein bisschen traurig. Zwar ist bekannt, dass unter Schriftstellern überdurchschnittlich häufig die Depression grassiert, aber bei SF-Autoren wusste ich nichts davon, wenn man mal von Dick†™s Paranoia absieht. Dieses Jahr musste ich lernen, dass Maureen McHugh und Walter M. Miller, jr. dazuzurechnen sind.
Auch hat Walter M. nichts weiter geschrieben, was auf die To-Do-Liste müsste. Das ist schade, hat aber auch etwas Befriedigendes: einmal mit einem Autor durch zu sein. Allerdings werde ich mir sicher eine Best-of-Sammlung von Short Stories noch mal irgendwann zuführen. Mir ist aufgefallen, dass ich noch eine vierte Story mal vor Jahren gelesen habe („Crucifixus Etiam“), die mich ebenso wie „Dark Benediction“ stark durch seine Idee beeindruckt hat. „LEIBOWITZ“ ist noch um einiges beeindruckender, weil ein ausgefeilter großer Entwurf.
Was ich noch zu FIAT VOLUNTAS TUA sagen wollte:
hat mir wieder sehr gut gefallen. In diesem Teil gibt es noch mal mehrere verschiedenen Textsorten (zusätzlich zu den ersten beiden Teilen) und Walter M. beherrscht sie alle. Er ist einfach gut.
Die Pressekonferenzen sind klasse. Na, woran erinnert das wohl?
Ich hätte es nicht gedacht, aber dass die katholische Kirche sich so lange so gut gehalten hat, finde ich glaubwürdig. Die Argumentationen der Vertreter des Ordens sind ebenfalls glaubwürdig und sympathisch (ich begreife, dass Kirchenleute auch nur eine heterogene Gruppe sind und genügend intelligente und weise Personen unter sich haben). Ich kann auch die Position von Abbot Zerchi zum Freitod absolut nachvollziehen. Für sich genommen ist es ein spannender Aspekt, ich weiß bloß nicht, warum das hier für uns so wichtig ist. Wirkt ein bisschen aufgebläht.
Dass die Mutantin der Hoffnungsstrahl ist, auf den die ganze Zeit gewartet wurde? DAS! ist flexibles Denken. Und im übrigen das Thema von „Dark Benediction“.
Impala, Oculus Poetae Judicis
#8
Geschrieben 21 Dezember 2003 - 18:20
Agent Chip, bitte übernehmen Sie †¦ Eingang: sehr attraktiv Konflikt: stark mitreißende emotionale und moralische Konflikte. Tief inspirierend. Handlung: klar und glaubwürdig. Bewegt sich langsam, aber nie langweilig. Hauptkonflikt am Ende nicht „gelöst“, sondern eher ein „Dreingeben“ ins Mysterium (alles Nötige aber wurde erklärt). Setting: überzeugende, gut konstruierte Verbildlichung des Settings und der Atmosphäre. Gute Namen. Charakterisierung: Super. Absolut real. Hauptpersonen haben Sorgen, Zweifel, Ambitionen etc.. Meist sympathische Charaktere. Das Setting wird zu einem großen Teil von den Charakteren getragen. Dialog: ebenfall sehr gut. Sehr differenzierte Dialoge, den diversen Persönlichkeiten angepasst. Format: 3-Teilung funktioniert, da Abtei als Konstante bleibt und alte Fäden immer mal wieder aufgegriffen werden. Richtig gut geschrieben. Einfach zu lesen, auch wenn nicht alles verstanden wird, analog den Memorabilia... Stil: feiner, subtiler, extrem fantastischer, durchgängiger Humor. Dadurch wirkt das Buch nicht ganz so schwarz. Zielgruppe: 15 - 95 Note: 1 Oculus Poetae Judicis, AmenThe answer was near at hand; there was still the serpent whispering: For God doth know that in what day soever you shall eat thereof (die Frucht), your eyes shall be opened: and you shall be as Gods. The old father of lies was clever at telling half-truths: How shall you "know" good and evil, until you shall have sampled a little? Taste and be as Gods. But neither infinite power nor infinite wisdom (Wissenschaft oder Kirche, imho) could bestow godhood upon men. For that there would have to be infinite love as well.
Bearbeitet von Impala, 22 Dezember 2003 - 09:54.
#9
Geschrieben 21 Dezember 2003 - 22:15
#10
Geschrieben 29 Dezember 2003 - 18:14
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