Das ist eine Lösung, mit der ich persönlich gut leben könnte.Stellen wir uns mal vor, ein Roman kommt sehr spät ins Lektorat und steckt voller Fehler, und zwar Fehler, die sich durch den ganzen Roman ziehen. Dann gäbe es, diesen hypothetischen Fall mal angenommen, folgende Möglichkeiten:
- man lässt ihn ausfallen, weil er so schlecht ist, was heißt, es gibt in der Woche oder der Doppelwoche keinen Roman
Perry Rhodan NEO #31 - Hermann Ritter: Finale für Snowman
#61
Geschrieben 06 Dezember 2012 - 17:46
#62
Geschrieben 06 Dezember 2012 - 19:35
Stimmt - das war einer von Klaus' Vorschlägen.Das ist eine Lösung, mit der ich persönlich gut leben könnte.
Allerdings hat er nur wenig später genau dazu auch gesagt:
Jetzt kannst Du es Dir aussuchen...Das aber sind sehr hypothetische Auswege, die nicht einmal eine Sekunde lang ernsthaft diskutiert werden könnten. Außer Du willst, dass ich ganz schnell gefeuert werde ...
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#63
Geschrieben 06 Dezember 2012 - 19:37
Ich denke an Beispiele wie die Wiederauferstehung von Roi Danton, die Zerlegung des Solaren Imperiums, die Hyperimpedanz-Erhöhung. Wenn man einen Plan hat, dann findet sich auch ein Weg. Dass das Manöver elegant sein muss, ist nicht erforderlich. Wichtig ist, dass es zum Erfolg führt. Garantie gibt's nicht.Von heldenhaften Korrekturmanövern hab ich bislang nichts mitbekommen.
Ach nee, lieber eine saubere Leiche als ein Koma-Patient.Oooder: man läßt NEO als Fan-Projekt wieder auferstehen.
#64
Geschrieben 06 Dezember 2012 - 19:56
Das Auftauchen von Roi in den 400ern, der Zerfall des S.I. - ich würd das nicht unbedingt Rettungsmanöver nennen. Roi zu reanimieren war eine gute Idee, der Zerfall des Imperiums ein genialer und plausibler Plot. Die Sache mit der Hyperimpertinenz ist mir ein Begriff. Zum Glück hatte ich da die EA schon beerdigt. Ich hätt mir einen Knoten in den Hals geärgert...Ich denke an Beispiele wie die Wiederauferstehung von Roi Danton, die Zerlegung des Solaren Imperiums, die Hyperimpedanz-Erhöhung.
Wir könnten NEO ja in einer Sonne bestatten, in einer grünen, das wäre standesgemäß, hehe!Ach nee, lieber eine saubere Leiche als ein Koma-Patient.
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#65
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 09:13
#66
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 09:30
Und dann gibt es das fundamentale Problem, dass dem Führungsduo scheinbar von Anfang an nicht klar war, dass man die alte Handlungslogik nicht sowohl ändern als auch beibehalten kann.
Meine Rede, seit die Idee aufkam.
ENTWEDER du erzählst die Originalstory - in anderen Worten, ggf. aus einem anderen Blickwinkel - nach. Das gab es aber schon, zumindest ansatzweise! Nannte sich seinerzeit "Kosmos-Chroniken" und lief im Zeitraffer ab.
ODER du willst "neue Geschichten" erzählen. Dann aber schreibst du eine neue Serie, auch wenn du zwecks Marketing-Effekt den Namen "Perry Rhodan" gerne verwenden möchtest - was im Prinzip daher nicht mehr als Etikettenschwindel ist.
Bearbeitet von Arl Tratlo, 07 Dezember 2012 - 11:44.
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#67
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 09:49
Ich sehe da im Moment nur einen richtigen Handlungsfehler und das ist die schlechte Idee, Crest zum Unsterblichen zu machen. Das lässt sich aber leicht beheben ebenso wie vielleicht die eine oder andere merkwürdige Sache.
Genau das sah ich als mutigen Entschluss sich vom Classic abzuheben. War für mich zu dem Zeitpunkt auch absolut nach zu voll ziehen.
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#68
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 10:37
Mutig schon, aber ohne Sinn. Es geht nur um den Überraschungseffekt für Altleser ohne Rücksicht auf den Zusammenhang. Eben typisch Borsch. Es ist nach Anlage der Serie unvermeidlich, Perry zum Unsterblichen zu machen. Ihn erst ablehnen zu lassen, um dann später sagen zu können: hab's mir überlegt, bin jetzt doch einverstanden, ist einfach Quatsch. Crest ist im übrigen eine Person ohne Potential und wird einigen Kommentaren zufolge inzwischen zur Witzfigur.Genau das sah ich als mutigen Entschluss sich vom Classic abzuheben.
Warum?War für mich zu dem Zeitpunkt auch absolut nach zu voll ziehen.
#69
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 11:54
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#70
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 14:32
Das wurde von Borsch so vorgegeben. Crest war ja schon geheilt, dabei hätte man es lassen können. Crest hätte auch die Unsterblichkeit ablehnen können. Oder ES hätte Rhodan (zumal er gerufen wurde in seiner Vision!) keine Wahl lassen können. Es ging Borsch darum, eine Überraschung zu produzieren, tieferen Sinn hatte das nicht. Da ist Adams als Administrator-Überraschung sinnvoller. Aber auch das wurde vergeigt, weil Borsch seinen eigenen Einfall offenbar nicht ernst nimmt und so agiert, als ob Perry Administrator wäre. Das ist eben das Problem des Führungsduos Frick/Borsch: kurzfristiges Taktieren um des originellen Einfalls willen anstelle einer planmäßig aufgebauten Handlungskulisse, in der die Akteure sinnvoll agieren.Warum ? Weil Crest kurz vor dem Aus war. Perry ihm einiges zu verdanken hat (sind wir doch mehr ehrlich es kam recht wenig initiative von Perry selber) und um Crest dann das Leben zu retten hat er ihm den Jackpot überlassen. Soweit so gut.
In der Scheer-Handlung der ersten 50 Hefte ergibt sich nahtlos und zwanglos eines aus dem anderen, ich muss das hier nicht nacherzählen. Die damals aufgebaute Kulisse trug die Handlung über viele Jahre und glich die schriftstellerischen Schwächen mühelos aus. Diese Messlatte gilt es erst einmal zu erreichen, von einer Verbesserung ist man da noch weit entfernt.
#71
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 15:01
In der Scheer-Handlung der ersten 50 Hefte ergibt sich nahtlos und zwanglos eines aus dem anderen, ich muss das hier nicht nacherzählen. Die damals aufgebaute Kulisse trug die Handlung über viele Jahre und glich die schriftstellerischen Schwächen mühelos aus. Diese Messlatte gilt es erst einmal zu erreichen, von einer Verbesserung ist man da noch weit entfernt.
Zwei kleine Einschränkungen: die Administrator-Frage war damals schon nicht besonders sinnvoll gelöst. Später natürlich erst recht nicht. Und zweitens: der Dreh mit der galaktischen Position der Erde (die angeblich nur Topthor bekannt war) ist hanebüchen. Die gesamte um Beta-Albireo versammelte Springerflotte wusste, das die Erde sich in der Nähe befinden musste. Und dass Orlgans seiner eigenen Sippe nicht die Koordinaten gegeben haben sollte, ist eher unwahrscheinlich - zumal Schiffe dieser Flotte ja auch Einsätze im Sol-System flogen - wie im "Kaiser von New York" beschrieben.
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#72
Geschrieben 07 Dezember 2012 - 16:41
Ganz Deiner Meinung. Dieser Crest ist als unsterblicher Charakter so sinnhaft wie eine Bratpfanne aus Luurs-Metall.Ich sehe da im Moment nur einen richtigen Handlungsfehler und das ist die schlechte Idee, Crest zum Unsterblichen zu machen.
Richtig - wäre im Prinzip leicht behebbar. Allerdings kommen gute Autoren scheinbar nicht allzuoft in die Nähe von Rastatt... Jedenfalls nicht in ausreichender Anzahl.Alle anderen Ärgernisse wie die Techniksülze, die Anlage der Handlung als konfus-planlose Effekthascherei, die rasende Eile, in der alles vonstatten geht, das ist doch im Prinzip alles leicht behebbar. Im Prinzip! Natürlich braucht es dafür die richtigen Leute. Das ist das eigentliche Problem.
Inzwischen? Eher von Anfang an.Crest ist im übrigen eine Person ohne Potential und wird einigen Kommentaren zufolge inzwischen zur Witzfigur.
Anyway - Crest hätte man als beabsichtigten Rezipient der Unsterblichkeit ganz anders anlegen müssen. Z. B. als dunkelgrauen Pragmatiker, der seinen Khasurn mit Hilfe der Terraner wieder an die Spitze des Tai Tussan bringen will. Ein harter, skurpelloser Spoß eines uralten imperialen Khasurns - so hätte das Sinn machen können. Im Gegenzug einen verschlagenen Perry, ein sofortumschaltendes Schlitzohr mit Gespür für Macht und Gelegenheit.
Seh sich auch so - allerdings mittlerweile aus ganz anderen Gründen als damals. Crest, der Imperialist aus uraltem Khasurn hätte wenig Verständnis für demokratischen Schnickschnack gehabt. Er hätte sicherlich versucht, Perry als Tai Moas da Larsaf aufzubauen. In dieser Rolle und mit entsprechenden Machtmitteln im Hintergrund wäre die schnelle Einheit der Menschheit zumindest vage begründbar gewesen. Menschen mögen (und brauchen?) starke Führer- bzw. Vaterfiguren, so ist es nun mal. Von Autoritätsgläubigkeit und Anfälligkeit für Heilsversprechen garnicht zu reden...Zwei kleine Einschränkungen: die Administrator-Frage war damals schon nicht besonders sinnvoll gelöst. Später natürlich erst recht nicht.
Exakt. Das ist ein gutes Beispiel für einen kapitalen Bock, den die Altmeister geschossen haben. Allerdings: sie haben erstens nicht gleich das ganze Rudel abgeknallt und zweitens trotz des Logikdefekts in der Storyline spannende und unterhaltsame Geschichten geschrieben - und später irgendwie die Kurve in tragfähigere Fahrwasser gekriegt. Wenn die duale Expokratur Frick/Borsch ihre Altvorderen übertreffen wollte, dann ist das bisher nur auf dem Gebiet der erlegten Geweihträger geglückt - ach ja, ich verganz gas: noch nie in der der Geschichte der SF wurden von so wenigen Autoren in so kurzer Zeit so viele Schiffe zu Schrott geflogen.Und zweitens: der Dreh mit der galaktischen Position der Erde (die angeblich nur Topthor bekannt war) ist hanebüchen. Die gesamte um Beta-Albireo versammelte Springerflotte wusste, das die Erde sich in der Nähe befinden musste. Und dass Orlgans seiner eigenen Sippe nicht die Koordinaten gegeben haben sollte, ist eher unwahrscheinlich - zumal Schiffe dieser Flotte ja auch Einsätze im Sol-System flogen - wie im "Kaiser von New York" beschrieben.
An dieser Stelle auch von meiner Seite: ein kräftiges Waidmannsheil und Glück auf für die Zukunft!
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