30 Antworten in diesem Thema

[Naut]

So, jetzt gibt's auch von mir die gesammelten Werke Teil 1 als E-Buch. Ich habe das bei mir im Keller selbst zusammengeschraubt, samt selbstgemaltem Titelbild und allem drum und dran, weil sich in D-Land ja eh kein Verlag für Kurzgeschichten interessiert. Also eben Amazon.

Das Werk heißt "Rache ist eine schwere Schaufel" und das ist drin:

• Ding und Tank-Mädchen
• Imago
• Retrozone
• Invasive Techniken
• Die Ernte fällt heut’ aus
• Im Garten eines Kraken
• Klick, klick, Kaleidoskop
• Erinnerungsfoto
• Die verhinderte Himmelfahrt der Jana Maria-Magdalena Sibelius
• Gemein: Von Hundefutter-Memen befallen!
• Rache ist eine schwere Schaufel
• Arm von Silber, Herz von Messing
• Unter den Regenbogendrähten
• 300 PS intravenös
• Asaker von Asgard

Eigentlich war es ja mehr ein Experiment in Self-Publishing: Wieviele Leute würden wohl drauf anspringen, wenn ich einfach mal so ein E-Book publiziere? Die naheliegende Antwort: Nach einer Woche gar keiner.

Bearbeitet von Naut, 08 Dezember 2012 - 23:30.

[frankh]

Mach einfach eine Gratis-Aktion und dann wirst Du sehen, ob da etwas läuft.
Ich habe unterschiedliche Erfahrungen: Manches lief danach wie von selbst über Wochen und andere eBooks gar nicht.

Meine defätistischen Anmerkungen zur Politik will im Moment auch keiner kaufen.

Frank

Bearbeitet von frankh, 08 Dezember 2012 - 23:34.

[Naut]

Defätismus läuft nur gut, wenn man Harald Schmidt heißt. Aber zum Thema Gratisaktion: Das wird erst frühestens Stufe 3 meines Plans, wenn überhaupt.

[Frank]

Ui! Davon hab ich so gar nichts(!) mitgekriegt ... Hast du denn von allen Verlagen eine Absage bekommen? o.O Oder hast du sie gar nicht erst angeschrieben ... Cover gefällt mir so halb, vor allem die Typo nicht wirklich; der Buchblock könnte auch eine bessere Formatierung vertragen ... Du bist doch Perfektionist! Mach das richtig ...

Bearbeitet von Frank, 09 Dezember 2012 - 09:15.

[Naut]

Ui! Davon hab ich so gar nichts(!) mitgekriegt ... Hast du denn von allen Verlagen eine Absage bekommen? o.O Oder hast du sie gar nicht erst angeschrieben ... Cover gefällt mir so halb, vor allem die Typo nicht wirklich; der Buchblock könnte auch eine bessere Formatierung vertragen ... Du bist doch Perfektionist! Mach das richtig ...

Typo finde ich okay. Wichtig war mir, dass man es in der Mini-Vorschau lesen kann, das ist bei vielen E-Books nicht der Fall, weil sie für Print gesetzt werden.
Buchblock? Das ist'n E-Book, da hat man keinen Einfluss drauf, das macht der Reader automatisch.

Und Verlage ... die meisten habe ich in der Tat gar nicht gefragt, weil die ja meist sowieso keine KGs nehmen, oder öffentlich bei jeder Gelegenheit lamentieren, dass die nicht laufen. Das muss ich mir dann nicht geben. Ich hatte das Manuskript bei einem Verlag liegen, der es zwei(!) Jahre ohne Rückmeldung dort liegen ließ (wohlgemerkt nach Anforderung, ich hab das nicht einfach so verschickt), dann wurde es mir zu lang.

[Nadine]

Wie schon im Blog gesagt: Ich warte auf das Angebot für eine andere Plattform. Das von mir angesprochene Neobooks gehört übrigens zu Droemer Knaur. Ist zur Hälfte Aquirierung neuer Autoren und zur Hälfte Selfpublishing-Plattform. Und frag doch mal den D9E-Verleger, ob er nicht hinten in der blauen Asche eine Seite für Werbung für dich übrig hat.

[Frank Lauenroth]

Bin ohne Kindle. Aber ich würde es als P-Book kaufen ;-)

[My.]

weil sich in D-Land ja eh kein Verlag für Kurzgeschichten interessiert.

Na, gut zu wissen. Dann kann ich ja meine Freizeit zukünftig anders gestalten.

My.

[methom]

So, hier geht es jetzt nur noch um Niklas Geschichtensammlung. Die Frage zur Aufbereitung von Amazon-E-Books finden sich jetzt im entsprechenden Thread: http://www.scifinet....le-aufbereiten/

[Naut]

Na, gut zu wissen. Dann kann ich ja meine Freizeit zukünftig anders gestalten.

Ach Michael, nicht gleich beleidigt sein! So habe ich das nicht gemeint, denn dass Du als einer der wenigen das Banner der Kurzform noch hochhältst, weiß man ja nicht zuletzt seit Deinem letzten Mammutprojekt.

Ich habe mir jetzt mal die Kritik am Layout zu Herzen genommen und eine neue Version bei Amazon eingestellt. Wer schon ein Exemplar gekauft hat (ja, ich meine dich, dich und dich) kann wohl bei Amazon die aktualisierte Fassung herunterladen, habe ich gehört.

ePub und PDF folgen demnächst bei anderen Anbietern.

[Naut]

Ich habe mir jetzt mal Nadines Anregung zu Herzen genommen und eine ePub-Version bei Beam bereitgestellt.

Sehr angenehmes Portal, schneller und schlanker als Am***.

[Guido Seifert]

Ich habe mir jetzt mal Nadines Anregung zu Herzen genommen und eine ePub-Version bei Beam bereitgestellt.

Endlich mal ein "vernünftiger" Preis, sprich 'ne solide Doppel-Null hinterm Komma - und nich' dieses unsägliche 99-Cent-Geklimper. (Der einzige mir bekannte Verlag, der's ebenso handhabte, war der Haffmans Verlag - da kostete 'n Taschbuch 10 Mark, und fertich.)

[Naut]

Endlich mal ein "vernünftiger" Preis, sprich 'ne solide Doppel-Null hinterm Komma - und nich' dieses unsägliche 99-Cent-Geklimper. (Der einzige mir bekannte Verlag, der's ebenso handhabte, war der Haffmans Verlag - da kostete 'n Taschbuch 10 Mark, und fertich.)

Ich verabscheue dieses Rumgewurschtel mit Kupfergeld. 4,98€ sind auch 5€, bloß verlogen.
Als die Niederlande noch den Gulden hatten, haben sie das 1-Cent-Stück abgeschafft, alle Endpreise wurden zu gunsten des Kunden gerundet. Das nenne ich eine gute Idee.
Aus den USA habe ich neulich gefühlte 2 Kilo Kupfergeld mitgeschleppt, die sich so als Wechselgeld angesammelt haben. Als ich es zählte, waren es gerade mal 50 Cent!

[Naut]

Im Fantasyguide gibt es nun eine erste sehr wohlwollende Rezension: http://fantasyguide.de/12991.0.html "Niklas Peinecke hat mit seiner Sammlung »Rache ist eine schwere Schaufel« eine sehr bunte Mischung an Kurzgeschichten zusammengestellt. Er beweist sich darin als stilsicherer Autor, der keine Probleme hat, sowohl absurde und satirische Texte zu verfassen, als auch ideenreiche SF, detaillierten Steampunk oder todtraurige Dsytopie. Bleibt zu hoffen, dass uns der Autor auf dem Niveau erhalten bleibt und sich ein Verlag der Texte für eine schöne Print-Ausgabe annimmt." Dem Fazit schließe ich mich gern an: Eine gedruckte Ausgabe wäre schön.

[Naut]

Eine weitere Rezension bei Würfelheld:

http://wuerfelheld.w...hwere-schaufel/

"Kurz gesagt ist die Sammlung es auch heute noch Wert, gelesen zu werden."

[Jaktusch †]

Habe gerade (mit einiger Verspätung) die Titelgeschichte gelesen (und zwar in der Print-Version aus "phantastisch!" Nr.45) und war sehr angetan!
Besonders überrascht war ich davon, dass Fantasy doch auch als Kurzgeschichte funktionieren kann (ich dachte immer, die braucht, anders als die SF, die Romanform, um den Leser überhaupt einigermaßen in die fiktive Welt ziehen zu können).
Aber es geht auch in KG-Form. Wenn der Autor es kann...

Jaktusch

[Naut]

Danke! Es gibt ein paar sehr gute Fantasy-Kurzgeschichten, aber die sind noch schwerer zu finden als die SF-KGs, weil die Verlage (wohl zurecht) annehmen, dass der durchschnittliche Fantasy-Leser ewig in seinen Welten verweilen möchte. Aber es ist ganz leicht: Man muss nur alle Wetter- und landschaftsbeschreibungen streichen, schon wird jeder Fantasyroman zur Kurzgeschichte

[My.]

Bin ohne Kindle.
Aber ich würde es als P-Book kaufen ;-)

Und ich würde es eigentlich ganz gerne machen.

My.

[Valerie J. Long]

Habe gerade (mit einiger Verspätung) die Titelgeschichte gelesen (und zwar in der Print-Version aus "phantastisch!" Nr.45) und war sehr angetan!
Besonders überrascht war ich davon, dass Fantasy doch auch als Kurzgeschichte funktionieren kann (ich dachte immer, die braucht, anders als die SF, die Romanform, um den Leser überhaupt einigermaßen in die fiktive Welt ziehen zu können).
Aber es geht auch in KG-Form. Wenn der Autor es kann...

Jaktusch

Wo ist das Problem? Gerade bei Fantasy muss nicht alles Übernatürliche erklärt werden.

Ich denke, es liegt eher daran, dass Fantasy-Leser sich für eine Weile aus der Realwelt ausklinken wollen. Man geht ja auch nicht für einen einzelnen Kurzfilm ins Kino.

[My.]

Ich glaube eher, dass Fantasyautoren alle fürchterlich geldgeil sind und für eine Kurzgeschichte einfach nicht genug Asche einfahren können, um befriedigt in ihrem Schreibtischsessel zurücksinken zu können. Die Multischwartenstrategie der meisten Fantasyautoren, einhergehend mit einer gewissen Unfähigkeit, schlicht auf den Punkt zu kommen, ist für mich einer der Gründe, von "echter" Fantasy die Finger zu lassen. Ich verehre, wenn überhaupt, immer noch Tanith Lee, und ich frage mich, warum die Frau es geschafft hat, ihre Fantasymonstren zu konzentrieren, statt sie bis zum zwangsläufigen Erbrechen verdünnter Literaturbrühe auszuwalzen.

Eine Fantasykurzgeschichte zu schreiben funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie das Schreiben jedes anderen Genres in Kurzgeschichtenform. Und die Lektüre auch. Allein die Idee, sich darüber zu wundern, dass es - huch! - ja doch auch Fantasykurzgeschichten gibt, zeugt davon, dass sich im (potenziellen) Leser schlicht eine Massenfastfoodmentalität auch auf dem Literatursektor breitgemacht hat: Fantasy ist keine Fantasy ohne drei Teile à 1000 Seiten für je 8 Euro, am besten noch als Hardcover (dann auch gerne 9 Euro pro Buch). Wie Naut meinte: "Man muss nur alle Wetter- und landschaftsbeschreibungen streichen, schon wird jeder Fantasyroman zur Kurzgeschichte."

My.,
der als Herausgeber für MAGIRA - JAHRBUCH ZUR FANTASY (www.magira-jahrbuch.de) tätig ist, selbst genug sogenannte Fantasy liest und rezensiert und genau weiß, dass Scheiße immer aus der Richtung stinkt, wo sie abgesetzt wurde ...

[lapismont]

So ganz kann ich My nicht zustimmen. An unseren Saramee-Anthos, die wahrlich kein Geld einspielen, sondern als Lohn nur Belege bringen, haben sich sehr wohl auch Profis beteiligt. Es gibt aber eher eine Nachfrage nach epischer Fantasy. Vermutlich aber wird das eBook hier einiges in Bewegung bringen.

[methom]

http://wuerfelheld.w...hwere-schaufel/

"Kurz gesagt ist die Sammlung es auch heute noch Wert, gelesen zu werden."

Auch heute - ein halbes Jahr nach Veröffentlichung - noch? Wow, Niklas, da hast du wohl einen Klassiker für die Ewigkeit hingelegt (SCNR)

[My.]

Ralf, du kannst mir durchaus zustimmen, denn ich zielte nicht auf Fantasyautoren ab, die _auch_ Kurzgeschichten schreiben, wenn sie mögen und können, sondern vor allem auf die - und dann auch vor allem US-amerikanischen - Schwartenproduzenten und deren russische Pendants, die einfach nur vor sich hin schwulsten, ohne ein Ziel im Auge zu haben. Selbst eine JK Rowling müsste sich so einen Vorwurf gefallen lassen, denn ich denke, hätte sie mit ihrem Harry P. nicht so fett abgesahnt, dann hätte sie nämlich nicht aufgehört, Geschichten um dieses Magiertintlein zu schreiben. Aber egal. Und epische Fantasy - zu der ich eben Tanith Lee gerechnet habe und rechne - würde ich ja noch durchgelesen lassen. Aber die meisten Sachen deutlich jenseits von Uschi Zietsch, die man heute auf vierstelligen Seitenzahlen in sich einführen muss, sind bestenfalls dünne Brühe (und durchaus kein Fond, um diesen Lafer-Lichter-Unterschied festzuhalten). Und du kannst mir glauben, dass ich das für den schmalen Marktausschnitt, den ich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit ins Auge fassen kann, beurteilen kann. Ich stehe auf Bücher, die schlecht sind, aber schlechte Fantasy liefert so ziemlich das dünnste (oder dümmste?) Material für einen Verriss (ganz im Gegensatz z.B. zu paläoastronomischen Autoren, die da deutlich gehaltvoller sind). My.

[methom]

Und ich würde es eigentlich ganz gerne machen.

My.

Solltest du nicht vorher mal lieber die Bücher machen, die du letztes Jahr machen wolltest.

[My.]

Solltest du nicht vorher mal lieber die Bücher machen, die du letztes Jahr machen wolltest.

Ja, natürlich. Aber das hindert mich ja nicht daran, dieses Buch gerne machen zu wollen, oder?
Nur, weil ich mir nur einen VW Passat leisten kann, heißt das ja auch nicht, dass ich mir nicht einen Lamborghini wünschen darf.

My.

[Valerie J. Long]

Ich glaube eher, dass Fantasyautoren alle fürchterlich geldgeil sind und für eine Kurzgeschichte einfach nicht genug Asche einfahren können, um befriedigt in ihrem Schreibtischsessel zurücksinken zu können. Die Multischwartenstrategie der meisten Fantasyautoren, einhergehend mit einer gewissen Unfähigkeit, schlicht auf den Punkt zu kommen, ist für mich einer der Gründe, von "echter" Fantasy die Finger zu lassen.
(...)

Dicke Schwarten habe ich auch reichlich zu Hause.
Wie beurteilst du z.B. Lisa Shearins Armed&Magical und Sequels? Ich fand die Bücher sehr aktionsgeladen - da kannst du nicht viel Wetter streichen, und es bleibt immer noch mehr als eine Kurzgeschichte. Von der Art habe ich schon einige Titel gefunden.

[Naut]

Ja, natürlich. Aber das hindert mich ja nicht daran, dieses Buch gerne machen zu wollen, oder?
Nur, weil ich mir nur einen VW Passat leisten kann, heißt das ja auch nicht, dass ich mir nicht einen Lamborghini wünschen darf.

My.

Das sehe ich ja jetzt erst! Michael vergleicht mich mit einem Lamborghini! (Oder wünscht er sich nur den Luxus, genug Zeit zu haben? )

Ich jedenfalls kann jetzt auf die erste Amazon-Rezension hinweisen:
http://www.amazon.de...howViewpoints=1

Fazit der Rezensentin:
"Der Autor schafft in Kürze einen guten und wunderschönen Einblick in neue und unbekannte Welten."

[Naut]

Die Zeiten sind schwer, daher senke ich den Preis für mein Best-Of-Album auf ich-treib-mich-selbst-in-den-Ruin 2,99 €! Ja, ist es den zu glauben? Nichmal 3 Euro für gut die Hälfte meines bisherigen schriftstellerischen Outputs!

[yiyippeeyippeeyay]

Ich hatte dir mal versprochen, dass ich mir mindestens 1-2 Geschichten mal vornehme, und sie im SFN bespreche. Ich verspreche es im Dezember nachzuholen! Bin gespannt!

[lapismont]

Ich hatte dir mal versprochen, dass ich mir mindestens 1-2 Geschichten mal vornehme, und sie im SFN bespreche. Ich verspreche es im Dezember nachzuholen! Bin gespannt!

Es lohnt sich!