19 Antworten in diesem Thema

[64Seiten]

Gerade bin ich auf die "neue" Serie von Alfred Bekker aufmerksam geworden.

Chronik der Sternenkrieger

http://www.amazon.de...k/dp/B00A7RVS34

Das ist schon ziemlich schräg, wie ich finde.

Vor allem der phantasielose Einfall die Kapitänin Rana Sunfrost (sic!) zu nennen, ist doch ziemlich dreist. Auch der Plot erscheint mir irgendwie nicht wirklich neu zu sein. Vogelartige Aliens, Brüchiger Frieden....

Erinnert alles irgendwie an STERNENFAUST, Oder geht nur mir das so?

[methom]

Tja, beim Recyclen der eigenen Ideen wird wohl nur die Leserschaft eine Grenze setzen können.

[Valerie J. Long]

Was Dan Brown recht ist, soll anderen doch billig sein, oder? SCNR.

[Susanne11]

Wenn die Ideen gut recycelt sind, kann das sehr spannend sein. Beispielsweise die Lovecraft-Ideen. Die sind teilweise bis zum Abwinken wieder verwendet und variiert worden. Ich habe damit kein Problem, aber es sollte sehr sehr gut gemacht sein und kein dünner Aufguss sein.

[Valerie J. Long]

Ich erinnere mich auch noch dunkel an ein Buch, in dem der Autor eine alte Kurzgeschichte neu und ausführlicher erzählt hat. Das könnte David Weber gewesen sein. Auch da war ein Hinweis im Vorspann.

[Guido Seifert]

Erinnert alles irgendwie an STERNENFAUST, Oder geht nur mir das so?

Mehr als das. Ich habe gerade mal den Anfang der Leseprobe mit dem Anfang von STERNENFAUST Bd. 1 "Ein neuer Captain" verglichen. Die Texte sind Wort für Wort identisch, mit Ausnahme von Figuren- und Völkernamen sowie der (erfundenen) technischen Termini. So werden die originalen Kridan zu den Qriid, und deren alte Graser-Strahlen heißen nunmehr Traser-Strahlen. Ansonsten - wie gesagt - unterscheiden sich die Texte nicht (ich habe bislang nur die ersten Seiten verglichen).

Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass ein Mensch so dumm sein könnte, die Rechte eines Verlages in dieser massiven Weise zu verletzen. Also mutmaße ich eher, dass Bastei daran beteiligt ist.

[Guido Seifert]

Im Impressum weist der Autor darauf hin, dass es sich ursprünglich um STERNENFAUST-Romane gehandelt hat. Warum soll Alfred nicht Texte, an denen er Rechte hat, anbieten?

Kann es denn sein, dass er so weitgehende Rechte an den Romanen hat? (Ich habe in meine eigenen Bastei-Verträge noch nicht reingeschaut ...)

[Guido Seifert]

Hier mal für die Interessierten ein Link ins Bastei-Forum.

[Guido Seifert]

Warum? Es steht doch schon vorher, im Impressum, dass dem so ist.

Dort steht: "Die abweichende Original-Printausgabe erschien in der Romanreihe "Sternenfaust" unter dem Titel "Ein neuer Captain."" Abweichend! `N Dinx à la PR Neo wäre ja somit nicht ausgeschlossen, oder? Also muss man/ich vergleichen ...

[64Seiten]

@Guido Latz Wer liest schon ein Impressum ;-) Davon ab, den Romanen fehlt dann ja aber jeder Zusammenhang, weil er wohl nur die seinigen so publizieren kann. Und überhaupt, selbst wenn er die Rechte über die Romantexte hält. Naja, daran erkennt man zu was eBooks letztlich auch genutzt werden können. Billigste Zweitverwertung. Die Namen per C&P geändert und einfach auf den Markt geworfen. Kostet ja letztlich nichts ausser der Uploadzeit.

[Pogopuschel]

Der inflationäre E-Book-Ausstoß von Alfred Bekker in den letzten Monaten führt bei mir dazu, dass ich sofort das Weite suche, sobald ich seinen Namen auch nur sehe. Man sollte das ein wenig vorsichtiger dosieren.

[hawaklar]

Der inflationäre E-Book-Ausstoß von Alfred Bekker in den letzten Monaten führt bei mir dazu, dass ich sofort das Weite suche, sobald ich seinen Namen auch nur sehe. Man sollte das ein wenig vorsichtiger dosieren.

Zwei Dumme - ein Gedanke: Die können bei amazon noch so viele Bekker-Romane als kostenlosen Kindle-Download anbieten, da mache ich einen Bogen drum. Mittlerweile bin ich auch in punkto Pseudonymverwendung von A. Bekker auf dem Laufenden. Der publiziert ja unter Pseudonym mindestens noch einmal genau so viel als unter seinem eigenen Namen.

Zum Thema billigste Zweitverwertung:
Da gibt es wirklich im Heftbereich eine jahrzehntelange Tradition. Ich kenne es von den Western, die z. T. unter verschiedenen Namen bei verschiedenen Verlagen publiziert wurden. Es gibt (eher "gab") andererseits so viele verschiedene Westernreihen, da bot sich eine Zweit- und Dritt-/Viertverwertung geradezu an. Hinzu kamen dann noch die offiziellen Nachauflagen. Ich tippe mal, dass in G.F. Ungers Glanzzeiten wöchentlich mehr als fünf Western von ihm erschienen sind. Das war mit ein Grund dafür, dass ich irgendwann komplett aufgehört habe Western zu lesen.

Bei Perry Rhodan gab es auch eine "Zweitverwertung", aber eher bei den Titelbildern. Im ganz alten NGF gab es, soweit ich mich erinnere, einmal eine ausführliche Diskussion über die immer wiederholten Dschungelwelten-Titelbilder von Johnny Bruck. Da tauchten leicht abgeänderte Varianten auch bei Terra Astra, und wie die damaligen Serien sonst noch hießen, auf.

[Jaktusch †]

Der inflationäre E-Book-Ausstoß von Alfred Bekker in den letzten Monaten führt bei mir dazu, dass ich sofort das Weite suche, sobald ich seinen Namen auch nur sehe. Man sollte das ein wenig vorsichtiger dosieren.

Der Ausstoß von Bekker war schon vorm Ebook-Zeitalter inflationär. - In einem Fanzine der 90er-Jahre hatte er eine Rubrik, die (selbstironisch?) "Blätter, die die Welt nicht braucht" hieß - alle 4 Wochen sprach er da nur über eigene Werke und es kam immer eine zweistellige Zahl zusammen . Das ging von Büchern (damals noch selten) über semiprofessionelle Heftromane bis zu Illustrierten-Stories.

Jaktusch

[deval]

Das gleiche wurde meines Wissens auch bei Büchern von Hans Kneifel gemacht. Mehrere Perry Rhodan Romane wurden so umgeschrieben, dass 08/15 Bücher, ohne Bezug zur Serie, daraus wurden. Seymour Alcolaya Trilogie -----> Galaktische Odyssee Das Erbe der Jahrtausende --->Tor der tausend Sonnen

[halut]

Wundert die Mehrfachverwendung? Autorenhonorare sind verbesserungswürdig.