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Kritik zu Perry Rhodan Neo 34

Perry Rhodan Neo

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29 Antworten in diesem Thema

#1 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 21:44

Repost aus dem Forum Galaktische Diskussionen:
So nachdem die anderen Foristen diesen Roman (dieses Machwerk) in den höchsten Tönen gelobt hatte, wird es mal Zeit meine Sicht der Dinge darzustellen. Um es vorweg zu sagen, es interessiert mich wenig, was der Autor und was der Exposeautor hier verbockt hat. Jede der von mir zitierten Stellen im Roman hat mein Lesevergnügen beträchtlich gemindert.
Also fangen wir an mit unserer kleinen Horrorshow:
Kindle Postion 496 "Dabei wußte er rein garnichts über die politischen Zustände im Großen Imperium der Arkoniden."
Da habe wir ihn schon den ersten Klopper. Also da geht Perry auf die vielleicht wichtigste diplomatische Mission der Menschheitsgeschichte und man erwartet geradezu, dass Thora und Crest im Zuge der Vorbereitungen von einem ganzen Herr von Historikern, Soziologen, Politologen, Psychologen über die Geschichte, Politik und Soziologie ausgequetscht werden. Und dann kommt Perry himself zu der Einsicht, dass er ja keine Ahnung hat.
Also ich kann verstehen, dass Unkenntnis über die aktuellen politischen Entwicklungen herrscht und es mag auch bedeutende Umwälzungen in der Abwesenheit von Crest und Thora gegeben haben. Aber ich erwarte sehr wohl, das Perry über die Ereignisse bis zu Crests Abflug en detail informiert ist, wenn auch aus der subjektiven Brille von Crest, der ja als Mitglied des arkonidischen Hochadels sehr wohl ein Player auf der arkonidischen Bühne ist. Aber was hier betrieben wird, dafür fällt mir nur ein Wort ein: LESERVERARSCHE
Kindle Position 682 "Kampfuntaugliche Naats suchten traditionell den Tod, doch die Arkoniden zwangen sie seit einiger Zeit, dem Imperium in Logistikeinheiten zu dienen."
Das macht selbst für alienverachtende arkonidische Hardcorefaschos in der Blüte ihrer Dekandenz keinen Sinn. Also ne sorry, aber hier den kriegsversehrten Naats mit diesem billigen Konstrukt dann doch noch den Heldentod zu ermöglichen um die Fremdartigkeit der Naats zu betonen, dass ist meiner Meinung nach der totale Griff in die Kloschüssel . Hinzu kommt noch
Kindle Position 693 "Seither konnte er nicht mehr räumlich sehen, was ihn für taktische Manöver ungeeignet machte. Aber auch Teile seines Gehirns waren in Mitleidenschaft gezogen worden, wie die Aussetzer seines Kurzzeitgedächtnisses bewiesen. Er erinnerte sich an alles vor seinem Unfall, aber bei Dingen, die vor Kurzem stattgefunden hatten, konnte es passieren, dass er einen aus seinem gesunden Auge verwirrt anstarrte."
und
Kindle Position 702 "Er war von der Hüfte abwärts gelähmt, und nach Aussage der Ärzte würde sich daran nichts mehr ändern. Aggressive Retroviren, die er sich auf einem Außeneinsatz beim Biss einer Reptilie eingefangen hatte, hatten die Regenerationsfähigkeit seiner Nervenzellen zerstört und fraßen sich sich langsam das Rückenmark hoch."
Auch hier entspricht der medizinische Stand der Arkoniden nicht dem, was ich bei einer seit mindestens 10000 Jahren hochindustrialisierten Zivilisation erwarte, nicht mal von den Brotkrummen dieser medizinischen Technologie, die für so "minderwertige" Völker wie die Naats abfallen.
Da gilt doch wohl eher das Motto: "We have the technology, we can rebuild you" (Zumindest in meiner Vorstellung).

Kindle Position 691 "Nach einem Fehlsprung des Schiffes waren in der Zentrale einige Konsolen implodiert und hatten gröbere Schäden angerichtet"
Und hier haben wir es wieder, dass Phänomen der mir Hochenergie betriebenen Steuerkonsole. Boah wie mich das Klischee anödet.

Kindle Position 792 "Der General seufzte. »Ich habe es dir schon auf Gorr erklärt: Rayold ist das einzige Hindernis, das zwischen der Flotte des Imperiums und Topsid liegt.«"
Und wieder einer dieser strategischen Überlegungen, die bei mir nicht zünden (Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd.).
Wer bitte schön braucht Festungswelten? Wofür?
Nach den geschilderten Gegebenheiten ist doch wohl eher so dass Raumschiffe innerhalb ihrer Maximalreichweite von 600 Lichtjahren frei transitieren können, aber danach eine gewisse Zeit warten müssen bis die nächste Transition eingeleitet werden kann. Die Wartezeit ist eine Funktion der vorher transitierten Entfernung. Bei 600 Lichtjahren liegt sie bei 20 Stunden und bei Mikrotransitionen nur bei wenigen Minuten.
Die einzige Möglichkeit unter diesen Umständen ein System abzuschirmen besteht darin, eine Sphäre von Ortungsstationen zu schaffen, deren Durchmesser groß gegenüber der Maximalsprungweite ist und mehrere im hochrelativistischen Flug befindliche Abfangflotten bereit zu halten. Das Szenario sieht dann folgendermaßen aus:
Wenn eine feindliche Flotte in den überwachten Bereich springt, werden die Koordinaten über das dezentralisierte Netz der Ortungsstationen sofort an die Wachflotten übermittelt, welche durch den hochrelativistischen Flug relativ sanft und mit niedrigem Energiebedarf an den Ort des Geschehens springen können. Dort wird sich die feindliche Flotte, welche erstmal eine gewisse Zeit nicht wieder transitieren kann, bemühen den Eintauchpunkt mit maximaler Beschleunigung zu verlassen, um eine möglichst große Sphäre ihrer Aufenthaltswahrscheinlichkeit zu erzeugen. Und schon sind wir bei einer netten Raumschlacht im relativistischen Bereich. Aber Festungswelten , welche nicht einmal ihr Sonnensystem abdecken können, sind in diesem Szenario absolut ohne Belang , weil sie von einem Angreifer ohne Mühe umgangen werden können. (Falls jemand beim Durchdenken der technischen Gegebenheiten des Perryversums zu einem anderen Schluß kommt, lasst es mich wissen, ich diskutiere das gerne aus. ) Fazit: Sinnloses und planloses Szenario!

Kindle Position "Und die Schiffe mussten die Austrittsgeschwindigkeit von 0,5 Licht erst aufzehren, um gegen die Topsider kämpfen zu können. Eine Raumschlacht mit Schiffen, die sich mit der halben Lichtgeschwindigkeit bewegten, führte zu keiner raschen Entscheidung."

Wie bitte? Was geht ab? Gerade hier , bei einem stationären Ziel das nicht wegtransistieren kann, wie die Mondfestungen der Topsider, bietet sich ein relativistisches Bombardement doch geradezu an. Und die durch den relativistischen Doppler-Effekt blauverschobenen Thermostrahler haben hier doch nochmal den Extrapunch. Alles was unser überforderter Naat hier macht ist seinen Vorteil aus Beweglichkeit (schnelles rochieren durch einfache Transition im relativistischen Bereich) und die purer Vernichtungskraft des relativistischen Energie-Impulses ( in der speziellen Relativitätstheorie sind Energie und Impuls die Komponenten einer einzigen Größe) einfach wegzuwerfen. 300 Meter Gestein sind als Abschirmung vollkommen inadäquat, wenn einem 1000 Tonnen bei 0.999 c auf den Kopf fallen.
Lieber Gerry, erkläre mir doch mal bitte, wie du den obigen Satz gemeint hast. Mir erschließt sich leider der Sinn desselben so überhaupt nicht!

Nachtrag zu kinetischen Waffen:
Ich möchte in diesem Zusammenhang noch mal auf http://www.projectrh...ivistic_Weapons
und insbesondere auf http://www.projectrh...he_Killing_Star hinweisen.
Energie ist Energie, egal kinetische oder Photonenenergie wie beim Thermostrahler (aka Infrarotlaser). Und ab 0,866 c ist die kinetische Energie eines Geschosses genau so hoch wie seine Restmasse, das heißt das Geschoss würde den gleichen Schaden anrichten, wie ein Brocken Antimaterie in Kontakt mit einem gleich großen Brocken Materie. Und all die Energie muss von einem Schutzschirm absorbiert werden. Relativistic Kill Vehicles are hell on wheels . Dagegen wirken Thermo- und Impulsstrahler wie poppelige Taschenlampen und selbst großkalibrige Transformkanonen sehen alt dagegen aus.

Kindle Position 1358 "»Raumminen!«, schrie Novaal. »Alle Energie auf die Schirme!« Im Schutzschirm der KEAT'ARK tobten Energiegewitter, genauso in jenen der GHERWAN und BHANON."
Was sind diese Raumminen für eine schwachsinnige Idee? Also jetzt mal ehrlich, wie sollte der topsidische Kommandant den Angriffsvektor der arkonidischen Flotte jetzt so genau erahnen um das Minenfeld so punktgenau zu installieren?
Da im Weltraum ein Vakuum herrscht und Sprengstoffe (auch nukleare) ihre zerstörerische Wirkung über die Druckwelle entfallten, die es im Vakuum nicht gibt, müssten die Minen in unmittelbarer Nähe der Raumschiffe hochgehen (sagen wir nicht weiter entfernt als 1-2 Kilometer) um überhaupt Wirkung zu zeigen. Gerry, jetzt gib mir doch bitte mal eine grobe Abschätzung der benötigten Menge an Minen um einen Raumbereich von sagen wir 100.000 Kilometern um den Gasgiganten abzuschirmen! Eben sagte ich doch, Schwachsinnsidee!

Kindle Position 1361 "Mit Schrecken sah Novaal, dass sie in grellbunten Explosionen vergingen, ehe die Funkbefehle bei ihnen ankamen."
Hyperfunk oder nicht Hyperfunk, das ist hier die Frage.

Kindle Postion 1368 "Selbst nachdem die Ortungsabteilungen wussten, dass dort draußen etwas lauerte, konnten sie keine der Minen anmessen."
Das glaube ich nicht wirklich, da selbst die Minen ein Ortungsystem brauchen um zu erfassen ob ein Schiff in Reichweite ist, es sei denn sie verlassen sich darauf vom Schutzschirm mitgenommen zu werden. Machen wir eine kleine Fallunterscheidung: Im Falle eines wie auch immer gearteten Ortungssystems verbrauchen die Minen Energie, das heißt es fällt eine gewisse Wärmeenergie als Abfallprodukt an, welche von den Minen abgeführt werden muss, damit sie nicht schmelzen. Diese Wärmeenergie lässt die Minen im infraroten Spektrum leuchten wie Weihnachtskugel gegenüber dem Hintergrundsrauschen des Weltraums. Erwähnte ich schon das der Weltraum sehr kalt ist?
Im Fall das die Minen vollkommen passiv sind, macht auch nichts, dann bestreiche man einfach den Weltraum vor dem Schiff mit Laserstrahlen niedriger Intensität, ein Teil der Photonen wird von den Minen absorbiert und spontan reemittiert und da sind sie wieder unsere Weihnachtskugeln.

Kindle Position 1397 "Die Abdeckung einer Konsole, an der zum Glück niemand saß, barst mit einem lauten Krachen."
Ein weiterer Fall der hochexplosiven Hochenergiekonsole.

Kindle Position 1406 "Die Positroniken von Novaals Flotte benötigten einen Moment, um die Flugbahnen mit den Zieleinrichtungen der eigenen Kanonen zu synchronisien."
Wieviele Nanosekunden hat das denn jetzt genau gedauert? 10,100 oder 1000 ?

Kindle Position 1418 "Die KEAT'ARK erbebte im Salventakt der Geschütze."
Lieber Gerry, erkläre mir doch mal bitte, wo der Impuls (wie in Impulserhaltung) zum erbeben herkommt. Von Thermolasern oder dem Fusionsplasma der Impulsgeschütze? Schwachsinn.

Kindle Position 1439 "Die BHANON ging hoch, als bestünde sie nur aus hochbrisantem Sprengstoff, und riss die meisten der Feindschiffe mit in den Abgrund."
Entschuldigung aber aus was bestehen die Schiffe? Aus Antimaterie? Und wie nah waren die Feindschiffe dem Pott, weil im Vakuum gibt es ja keine Druckwelle!

Kindle Position 1500 "Ein fürchterlicher Schlag traf das Schiff."
Woher bitte kommt der Impuls ??????????????????????????????????????????????????????????????????????????????

Kindle Position 1901 "Die glühend heißen Strahlen der Thermokanonen fanden den Weg zu den Deuteriumtanks ihrer Fusionsreaktoren. Kurz hintereinander explodierten die beiden Feindschiffe."
Auch hier wieder ein klarer Fall von Deuterium dem gefährlichsten Sprengstoff der bekannten Galaxis!

Und dann verließ mich die Lust an dem Roman und ich konnte den Schwachsinn, welcher hier verzapft wurde einfach nicht mehr ertragen.
Das ist nicht mal als Weltraumabenteuerserie für zwischendurch akzeptabel.
Aber alles in allem passt das in eine Gesellschaft, wo es schick ist seinen mathematischen, naturwissenschaftlichen Analphabetismus kokett zur Schau zu stellen. Egal hab keinen Bock mehr!

#2 Curcaryen

Curcaryen

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 23:07

Klingt irgendwie nicht sehr Objektiv. Von der Form gar nicht zu sprechen. Ich denke die Art Deiner Kritik spiegelt nicht das Niveau dieses Forums wieder.

Bearbeitet von Curcaryen, 04 Januar 2013 - 23:27.

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#3 64Seiten

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 23:31

@curcayen was ist daran nicht objektiv? Das meiste ist reine Physik/Mathematik . Viel objektiver geht es nicht. Sind recht simple Formeln. Ansonsten sind das schlichte Lektoratsfehler, denn scheinbar wusste der es auch nicht besser. Offensichtlich hat man bei NEO kein Geld für jemanden der sich mit den technischen befasst .

#4 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 23:44

Klingt irgendwie nicht sehr Objektiv. Von der Form gar nicht zu sprechen.

Ich denke die Art Deiner Kritik spiegelt nicht das Niveau dieses Forums wieder.

Aha, und was hast du an der Form und am Niveau meiner Kritik genau auszusetzen?

#5 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 00:01

Nimms mir nicht krumm aber als allerersten Post hier in diesem Forum einfach deine Kritik aus dem NGF zu posten war irgendwie suboptimal.
Ich musste jetzt erstmal im NGF kucken, wer dieser Gerry eigentlich sein soll, z.B.
Ansonsten hat keiner was dagegen, wenn hier auf NEO rumgehackt wird und ich jetzt an deiner Kritik nichts weiter aussetzen kann.
Einige Sachen sind für das Perryversum halt einfach historisch gewachsen. Raumkämpfe werden mit Strahlenwaffen geführt und Festungswelten und Raumminen sind einfach usus. Kinetische Waffen auch wenn sie noch so logisch sind, auch aus Gründen des Serienerhalts, obsolet.
Warum haben wir wohl regelmäßig einen Degrader in der Serie, wenn eine Waffe zu mächtig wird.

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"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#6 64Seiten

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    Temponaut

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 00:27

Nimms mir nicht krumm aber als allerersten Post hier in diesem Forum einfach deine Kritik aus dem NGF zu posten war irgendwie suboptimal.
Ich musste jetzt erstmal im NGF kucken, wer dieser Gerry eigentlich sein soll, z.B.
Ansonsten hat keiner was dagegen, wenn hier auf NEO rumgehackt wird und ich jetzt an deiner Kritik nichts weiter aussetzen kann.
Einige Sachen sind für das Perryversum halt einfach historisch gewachsen. Raumkämpfe werden mit Strahlenwaffen geführt und Festungswelten und Raumminen sind einfach usus. Kinetische Waffen auch wenn sie noch so logisch sind, auch aus Gründen des Serienerhalts, obsolet.
Warum haben wir wohl regelmäßig einen Degrader in der Serie, wenn eine Waffe zu mächtig wird.

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NEO ist nicht EA, warum sollte man also Fehler akzeptieren die bekannt sind und man dank der absoluten Unabhängigkeit von NEO nicht nochmal machen müsste ? Diese mich Argumentation kann ich nicht nachvollziehen .

#7 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 00:43

Hi Cybermancer!
Willkommen im anrüchigsten Club des bösen Forums! Eingefügtes Bild
Deinen Beitrag kenn ich ja schon – von drüben

Was den neuesten NEO betrifft – ich gebs ja zu, ich gebs ja zu – ich hab ihn gelesen. Nicht ganz natürlich. Großteils nur überflogen – schnell und in großer Höhe. Eigentlich war’s ein niedriger Orbit... Aber die paar Szenen, die ich gelesen habe – mein lieber Herr Gesangsverein! Seit dem Hochwasser von 2003 hab ich nicht mehr so gelacht!
Das unmittelbar bevorstehende Ableben der Hoffnung auf Besserungsfähigkeit von NEO (Produkt wie Mannschaft) hat mich irgendwie innerlich gelockert. Seither kann ich die rastattschen Elaborate viel entspannter genießen. Es is eh wurscht… Dieser sogenannten Raumschlacht zwischen Topsies und Naats kann man guten Gewissens Kaberettreife attestieren.
Ich seh förmlich vor mir, wie der Autor mit seltsam abgewinkelten Armen zum Tisch des Expokraten taumelt und ihn frägt: „Uhm – by the way – the same procedure as last time, Mr. Borsch?“
Und Frank, stocksteif dasitzend und bereits ein wenig indigniert sagt: „The same procedure as every time, Gerry!“
Ein hochkarätiger Brüller, das muß ihnen (also den HaR) der Neid lassen, auch wenn es vielleicht nicht ganz so beabsichtigt war.
So ein amüsanter Pallawatsch in Hintergrund, Aufbau und Ablauf kann eigentlich nur dann entstehen, wenn man auf beiden Ebenen (Expokratur und Autorenschaft) weitgehend auf Logik, Technikverständnis und selbst den blanken Hausverstand verzichtet.
Natürlich gehören, wie Bully schon erwähnt hat, viele Versatzstücke historisch zum PR-Universum. Etwa diese Raumminen oder explodierende Deuteriumtanks. Das war in dem Sinn kein Fehler des Autors - der Herbert war’s, das alte Haus, der sieht mir so verdächtig aus! Das sind halt alte Seekriegs-Reminiszenzen, die aus dem Licht der 60er gesehen durchaus ihren Charme haben – oder hatten. Wenn man sich das durchrechnet, kommt man natürlich schnell drauf, daß Raumminen in der beschriebenen Form wenig Sinn ergeben.
Richtig ärgerlich ist allerdings, daß topsidische Waffen (ob Minen oder nicht) arkonidische Hyperfelder militärischer Spezifikation beeinträchtigen können. Da gebe ich Dir recht. Auch dieses Gefuchtel mit Thermostrahlern stört mich beim Lesen. Nur muß ich hier auch zugeben, daß die Trennunschärfe zwischen Impuls- und Thermogeschützen auch eine gewisse liebenswerte Tradition hat.
Das wären Themen gewesen, die man in NEO hätte anders angehen können – aber gerade da sind sie den alten Schrullen treu geblieben. Dafür haben wir Arkon-Schaumstahl, Absturzorgien, löchrige Schutzanzüge und eine Division Arbeitsroboter mit Sand im Getriebe.
Daß dann Raumschiffe mit 47 % Licht im rechten Winkel abbiegen, um mal schnell notzulanden, darf eigentlich niemanden wundern. Das ist lediglich das stringente Fortschreiben eines logikfreien SF (in dem Fall space fantasy) Universums.
Dann kann man auch getrost exakt in der Ebene der Ekliptik in einen panetaren Trümmerring eindringen – ohne von der Bordpositronik wegen akuter Verblödung seines Kommandos enthoben zu werden.
Dann machts auch nichts, wenn eine Partei wie bei einem rundenbasierten Cosim immer fahrtlos im Raum rumhängt, während die andere manövrieren darf. Oder wenn Geschütze Äonen brauchen, um sich auf ein Ziel auszurichten.
Man könnte durchaus über einige Details diskutieren und das eine oder andere Auge zudrücken – aber selbst wenn ich die Facettenaugen einer gatasischen Sumpflibelle hätte, würde das nicht ausreichen, um dieses Zwerchfellattentat mit Hochglanzcover auf Lesbarkeitsniveau zu heben.
Wieder mal frage ich mich, was denn genau die Aufgabe des rastattschen Lektorats ist. Gibt’s das überhaupt als eigene Entität oder macht das Frank selber?
Faszinierend finde ich auch, wie gering offensichtlich die Neigung der Autoren ist, derartige Szenarien vor dem Niederschreiben zumindest mal grob zu simulieren – wenigstens mit ein paar Strichen und Zeitmarken auf einem Blatt Papier. Oder sich ein paar grundlegende Parameter wie Reichweite, Angriffsleistung, Abwehrstärke, Schadenskapazität etc. durch den Kopf gehen zu lassen. Was geschieht eigentlich auf diesen sagenumwobenen Autorenkonferenzen? Ist das nur eine Befehlsausgabe mit Ausspeisung? Ergreift da nie jemand das Wort und sagt: „Ähm – Leute, mein Jüngster hat mir da letzthin was auf seinem iPhone vorgerechnet, das wär vielleicht nicht uninteressant für uns…“ Rein statistisch muß da doch mal irgendwer auf die rettende Idee kommen.
Oder muß erst Karl Herbert als lumineszierender Force-Ghost über dem Tisch schweben und sagen: „Wenn keinen Müll schreiben ihr wollt – dann recherchieren ihr müßt, meine Padawan-Autoren!“

Wenn Du (Cybermancer) über PR-Technik für Erwachsene und die Konsequenzen ihrer Anwendung diskutieren willst, bist Du hier richtig. Wir haben einen Technik-Thread, in dem wir gerade versuchen, das Transitionstriebwerk in den Griff zu bekommen. Be my guest…
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#8 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 01:14

Natürlich gehören, wie Bully schon erwähnt hat, viele Versatzstücke historisch zum PR-Universum. Etwa diese Raumminen oder explodierende Deuteriumtanks. Das war in dem Sinn kein Fehler des Autors - der Herbert war’s, das alte Haus, der sieht mir so verdächtig aus! Das sind halt alte Seekriegs-Reminiszenzen, die aus dem Licht der 60er gesehen durchaus ihren Charme haben – oder hatten. Wenn man sich das durchrechnet, kommt man natürlich schnell drauf, daß Raumminen in der beschriebenen Form wenig Sinn ergeben.


Ehrlich gesagt kann ich mich an Raumminen in der damaligen Zeit nicht wirklich erinnern. Wann und wo sollen die vorgekommen sein?
Woran ich mich natürlich erinnern kann, sind Sachen wie "der Blockadering um Lepso" (der natürlich so keinen Sinn macht - aber "Blockadekugel" klingt halt doof!) oder die "Festung der sechs Monde" - die allerdings, wie die meisten Festungsplaneten der Serienfrühzeit, nicht die oben kritisierte Bedeutung hat.

Ich vermute übrigens stark, dass zumindest bezgl. der Titel sich seinerzeit auch der Verlag mit der geballten Kompetenz des "Landsers" eingemischt hat. "Blockadekugel? Das ist doch ein Schmarrn. Das heisst Blockadering!"

Wenn Du (Cybermancer) über PR-Technik für Erwachsene und die Konsequenzen ihrer Anwendung diskutieren willst, bist Du hier richtig. Wir haben einen Technik-Thread, in dem wir gerade versuchen, das Transitionstriebwerk in den Griff zu bekommen. Be my guest…


In der Tat. Die Ausführungen zur Taktik im Fall invadierender Transitionsflotten teile ich übrigens. Genau solche Überlegungen hat es allerdings immer schon viel zu selten bei PR gegeben.
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#9 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 15:57

NEO ist nicht EA, warum sollte man also Fehler akzeptieren die bekannt sind und man dank der absoluten Unabhängigkeit von NEO nicht nochmal machen müsste ? Diese mich Argumentation kann ich nicht nachvollziehen .


Sag das doch denen aus Rastatt. Scheinbar ist NEO ja doch nicht so unabhängig von der EA. Zumindest könnten da einige EA - Leser, kinoerprobte Erstleser abgeschreckt werden, wenn da nimmer Star Wars mäßig rumgeballert wird und das Universum so komplett auf den Kopf gestellt wird. Andererseits wäre das natürlich die Chance für eine realistischere nicht so abgehobenere Serie gewesen. Das ist aber alles zu komplex. Da wären wir schon bei Lüy's Fragestellungen, u.a. warum die Springer/Arkoniden/Akonen etc. die Erde nicht schon in der Frühzeit ins Nirwana geballert haben. Schon als 13jähriger habe ich mich gefragt, warum die nicht einfach ein Beiboot auf die Erde draufknallen lassen und gut isses. Problem gelöst, Serie kann eingestellt werden. Das meinte ich u.a. Das muß erklärt werden. Oder man schweigt es tot. Oder man degradet es. Wie Gravitationsbomben oder den Sonnenzünder usw.
Ein schönes Beispiel für ballistische Bombardierung von Planeten liefert ja z.B. Hamilton mit seinem Armageddonzyklus. Einfach ein paar kinetische Harpunen auf den Planeten abfeuern und gut isses.
Die Verlagsmannschaft bringt es ja anscheinend nicht mal gebacken innerhalb des bekannten Perryversums stringente Stories zu erzählen und da verlangst du noch ein komplettes Umkrempeln der ich sags mal alltäglichen Gegebenheiten?


Ehrlich gesagt kann ich mich an Raumminen in der damaligen Zeit nicht wirklich erinnern. Wann und wo sollen die vorgekommen sein?
Woran ich mich natürlich erinnern kann, sind Sachen wie "der Blockadering um Lepso" (der natürlich so keinen Sinn macht - aber "Blockadekugel" klingt halt doof!) oder die "Festung der sechs Monde" - die allerdings, wie die meisten Festungsplaneten der Serienfrühzeit, nicht die oben kritisierte Bedeutung hat.


Hats nicht unlängst erst ein paar Traitanks durch Raumminen gekostet? Und Festungsplaneten gabs doch schon bei den MdI.
Ansonsten reitet doch nicht so auf bestimmten Begrifflichkeiten rum. Im Perryversum sind halt bestimmte Sachen einfach so. Explodierende Schaltpulte (sieht doch auch bei Star Trek gut aus), Thermostrahlen ausweichende Normalmenschen usw. wird es immer geben. Wie wollt ihr denn sonst eine Serie schreiben? Wenn wir nach wissenschaftlicher Logik vorgehen, kannst du mindestens die Hälfte der Serienhefte in die Tonne kloppen.
Eher ist es doch so, daß es an den Stories an sich mangelt. Über die wissenschaftliche Grütze könnte man doch locker hinwegsehen, wenn das drumherum stimmig wäre. So wie es auch die Altvorderen schafften.


In der Tat. Die Ausführungen zur Taktik im Fall invadierender Transitionsflotten teile ich übrigens. Genau solche Überlegungen hat es allerdings immer schon viel zu selten bei PR gegeben.


Das letzte mal IMHO bei den Überlegungen zur Aagenfelt-Barriere. Und da haben wir ja schon das eigentlich Ärgerliche. Das Vorhandensein von Problemlösungen, die nicht genutzt werden. Verpaßt doch einfach jedem System eine natürliche Aagenfelt-Barriere und Ruhe ist mit kinetischen Massenvernichtungswaffen. Wäre für NEO doch problemlos möglich gewesen.
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#10 64Seiten

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    Temponaut

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 16:28


Sag das doch denen aus Rastatt.

Zu lange Leitung.

Schau Dir einfach mal an wie lange es dauerte bis das ach so "supertolle" Vierblock-Konzept zum Gesprächsthema bei einer Autorenkonferenz wurde. Gegen Beratungsresistenz ist selten ein Kraut gewachsen. Zumal ich das ja nur mal allgemein einwerfen wollte, bin ja gar kein Konsument von NEO.

#11 Quinto

Quinto

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 17:30

@Curcaryen Kritik und Beifall sind nun mal subjektiv. @Cybermancer Ich habe deine Kritik im NGF bereits gelesen und kann sie natürlich nachvollziehen. Ich will aber mal auf des Pudels Kern kommen, so wie ich ihn sehe. Niemand kennt bei Neo so richtig die Motive des Verlags. Was wollten die eigentlich? Vermutlich kann es Klaus Frick selbst nicht sagen. Der EA helfen? Ja. Geld machen? Ja. Schöne Geschichten schreiben? Ja. Spannende SF schreiben? Ja. Und ja, und ja und ja. Wer im Fernsehen ein bestimmtes Unterhaltungsformat kreiert, der hat hoffentlich ganz bestimmte Vorstellungen von seinem Zielpublikum. Über eine Serie wie GZSZ oder über das Dschungelcamp mag man sich belustigen, aber bestimmte Gruppen mögen das. Trifft Neo sein Zielpublikum? Keine Ahnung. Wohl nicht so richtig, sonst stünde Borsch nicht unter verschärfter Beobachtung. Wir alle mögen oder mochten jedenfalls mal früher PR. Warum eigentlich? Meine Güte, was konnte man an der Serie nicht alles kritisieren! Wo genau lag das Erfolgsgeheimnis? Überlegen wir mal folgendes. Über Heinz Ehrhardts Kalauer mag man die Stirn runzeln, aber sie hatten bei aller Schlichtheit eine Originalität und ein gewisses Etwas, das sie bei vielen Menschen bis heute attraktiv macht. Wer sich also großartig als der neue Heinz Ehrhardt anpreist und dann nichts anderes bietet als Grimassen, ewige Variationen desselben Witzes und Peinlichkeiten am laufenden Band, der wird immer als aufdringlich nervendes Imitat gelten, das nur mit dem Namen des berühmten Vorbilds Kasse machen will. Dasselbe gilt für PR und PR-Neo. Das Original strotzte in seinen frühen Jahren nur so vor originellen Handlungen und Charakteren. Man wolle ja gar nicht das Original kopieren, heißt es nun bei den Verantwortlichen, Neo sei eigenständig. Eine reine Ausrede. Warum heißt die Serie denn PR Neo und nicht "Abenteuer im Weltraum"? Liebend gern würden Autoren und Redaktion das Original kopieren. Können sie aber nicht. Liebend gern hätten sie ebenso viele Ideen. Haben sie aber nicht. Zu mehr als dem schon x-mal wiederholten Auf-der-Flucht-Szenario und den leicht variierten Originalschauplätzen und -Charakteren reicht es offensichtlich nicht. Und das ist es eben, was Neo vom Original unterscheidet. Es sind nicht die diversen Kleinigkeiten. Da heißt es laut deinem Zitat in Neo 34: "Nach einem Fehlsprung des Schiffes waren in der Zentrale einige Konsolen implodiert und hatten gröbere Schäden angerichtet." Ist das eine schöne Geschichte, Note 1? Schlimm, dass der Autor diesen Quatsch aus der Altserie kopiert hat. Da wurde ja auch noch das Stöhnen der Verwundeten beschrieben, die von den Trümmern getroffen wurden. Note 6 und nicht etwa eine schöne Geschichte. Wie auch immer, darum geht es nicht und darum ging es auch früher nie. Das waren reine Randprobleme und wurden auch als solche wahrgenommen. Sie verblassten gegen die originelle und spannende Serienhandlung, gegen herausragende Einzelhefte, gegen dieses ganze faszinierend erfundene Perryversum. Bei Neo gibt es nichts, gegen das die vielen Absurditäten verblassen könnten. Es gibt eben den gut erfundenen und unterhaltsamen Blödsinn und es gibt den blöden Blödsinn. Ich lese gerade das Taschenbuch "Atlans Mörder". Der Heftautor Kneifel war für mich immer ein Problem, ich mochte seine Charaktere und seine Schreibweise nicht. Aber dieses TB ist für mich die reinste Erholung. Endlich mal wieder eine Geschichte mit Hand und Fuß! Endlich mal keine Hyperschlünde, keine höheren Entitäten und nicht der ganze gequälte Rätselkram, den der Autor nun aus den letzten 200 bis 300 Heften zu einem faden Abschluss kombiniert, um sogleich wieder neue Rätselspielchen zu beginnen. Das einzig Eklige an dem Taschenbuch ist dieser lächerlich gefönte jugendliche Raumfahrer-Blondin auf der hinteren Umschlagseite. Aber gut, da klebe ich etwas drüber. Die Original-Serie auch nur von fern mit Neo in Verbindung zu bringen, ist eigentlich üble Nachrede.

#12 Simbad

Simbad

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 17:53

Da heißt es laut deinem Zitat in Neo 34: "Nach einem Fehlsprung des Schiffes waren in der Zentrale einige Konsolen implodiert und hatten gröbere Schäden angerichtet."


So einen Müll schreiben die in Neo? Wann spielt das denn? Ich dachte immer von hier aus in der Zukunft mit raumfahrenden Völkern, die wesentlich weiter entwickelt sind, als Statisten. Heute implodiert doch schon nichts mehr. Die meisten Kiddies, sofern sie denn Neo lesen, wissen doch im Zeitalter von Flachbildschirmen nichtmal was das ist, geschweige denn das es das wirklich gab. Da kann sich doch keiner was drunter vorstellen.

#13 Nuggnugg

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 18:00

Was den neuesten NEO betrifft – ich gebs ja zu, ich gebs ja zu – ich hab ihn gelesen.


Ach nee. Und was wird jetzt im Quartalbericht des großen internationalen Medienkonzerns stehen? "Der Lü Dings hat #34 auch wieder gekauft." Ob du den mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hast oder im Winter deinen Ofen damit am Laufen gehalten hast, das wird da nicht stehen. Das interessiert auch keinen.

Und dann wird der Borsch mit dem Quartalsbericht in der Hand zum KNF ins Büro stürmen und rufen "Cheffe, Cheffe, schon gelesen? Der Lü Dings hat #34 auch wieder gekauft und xxxxxxx andere Idioten auch." Und dann wird KNF sich die Hände reiben und Frank Borsch seinen Schnurrbart zwirbeln, und sie werden sich an den Händen nehmen und im Kreis tanzen und dabei diabolisch lachen. Und wenn nicht der Bote mit den Geldsäcken gekommen ist, und der ist sicher schon unterwegs, dann tanzen und lachen sie noch heute. Weil sie PR NEO für einen großen Erfolg halten. Zu recht.

Bearbeitet von Nuggnugg, 05 Januar 2013 - 18:02.


#14 Arl Tratlo

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 19:16

Und dann wird KNF sich die Hände reiben und Frank Borsch seinen Schnurrbart zwirbeln, und sie werden sich an den Händen nehmen und im Kreis tanzen und dabei diabolisch lachen. Und wenn nicht der Bote mit den Geldsäcken gekommen ist, und der ist sicher schon unterwegs, dann tanzen und lachen sie noch heute.


Und das muss sich ungefähr so anhören:


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#15 Skydiver

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 20:19

Und das muss sich ungefähr so anhören:

Abspielen in Deutschland untersagt!
Wie war das noch mal mit dem Umleitungsplugin ?
So wird man wieder in eine Grauzone gedrängt...Eingefügtes Bild

P.S. hat sich erledigt. Hab den "Stealth-Modus" wieder gefunden...

Bearbeitet von Skydiver, 05 Januar 2013 - 20:22.

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#16 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 20:32

Scheinbar ist NEO ja doch nicht so unabhängig von der EA.

NEO war nie unabhängig von der EA.
NEO war – so sind die Hornschrecken überzeugt – ein Versuch, die Altleser vor ihrem baldigem Abbankln (österreichisch für sterben - nach dem großen Pathologen Hans Bankl benannt) nochmal so richtig abzuzocken – mit einem gefakten Neustart ihrer SF-Lieblingsserie. Alles und jedes an NEO ist auf die frustrierten EA-Altleser zugeschnitten – allerdings offensichtlich von einem legastenischen, hypermetropen, spezialbegabten Umweltangepaßten.
Was die kinetischen Waffen betrifft, dazu werde ich mich – pardon, die Hornschrecken sich – noch im Technik-Thread äußern. Das passt wunderbar als Einleitung für einen Beitrag über Schirmfelder, Feldschirme und Schutzschirme. Wie auch immer.
Komplex wäre das alles, latürnich. Ob zu komplex, liegt am Mini-Mental-Score der beteiligten Autoren.

Zum Thema Raumminen:
Minen kamen recht früh in der Serie vor, wann genau, möchte ich mich jetzt nicht festlegen. Aber sie hatten ein langes Leben. Ich kann mich positiv erinnern, daß sie z. B. auch in den exotischen Gefilden von Naupaum eine wesentliche Rolle bei Raumgefechten spielten.
Aus der Sicht des Artilleristen gesehen (hüstel) sind Minen relativ dünnwandige Geschoße mit einem Maximum an Sprengstoffzuladung. Die Wandung ist gerade noch dick genug, um ein sicheres Verschießen und einen terminalballistisch sinnvollen Kontakt mit dem Zielobjekt zu gewährleisten.
Der Witz dabei: Minen muß man nicht verschießen, man kann sie auch legen, das macht dann der Minenleger. Oder man kann sie werfen – das wär der Job des Minenwerfers. (Bei unseren Schweizer Kameraden heißt der Granatwerfer heute noch – und nicht ohne Berechtigung – Minenwerfer). Minen kann man auch vergraben, in der Hoffnung, daß ein Depp drüberlatscht, oder man versenkt sie in schiffbaren Gewässern – und wartet auf ein geeignetes Seeziel.
Was Minen gemein haben, ist die (inatmo nicht unberechtigte) Hoffnung, mittels massiver Druckwelle schädigend auf ein Ziel einzuwirken. Aufgrund ihrer dünnen Hülle haben sie splittermäßig nur wenig zu bieten.
Hier kommen wir auch schon zum Problem der sogenannten Raumminen. Sie müssten mangels eines geeigneten Mediums schon sehr, sehr dicht am Ziel hochgehen, um versicherungstechnisch noch wahrgenommen zu werden. Mit geeigneten Hilfsmitteln kann man der Mine allerdings technisch unter die viel zu kurzen Arme greifen und sie etwa durch selbstlenkende Flugkörper in die Nähe des ersehnten Ziels bringen – das wäre dann ein Raumtorpedo. Noch eleganter wäre es, die Mine gleich ins Ziel selbst zu legen, etwa durch Fiktivtransmitter, Gegenpolgeschütz oder Transformartillerie. Wahlweise auch durch PPTA's (putzig-pelzige teleportierende Aliens). Einen Raumsektor allerdings durch Treibminen abzuriegeln, kann nur einem NEO-Autor einfallen. Die Minen müssten so groß und/oder so dicht gestaffelt sein, daß sie in der Masseortung wie eine Elefantenherde beim Linedance im Turnsaal auffallen. Nicht wirklich sinnvoll. Die von Cybermancer vorgeschlagene Ortung durch weitgefächerte thermische Strahlung ist ebenso wirksam wie trivial – und damit auch genial!
Zum Thema Festungen:
Ob im Raum oder sonstwo – Festungen haben einen gewissen Sinn, sofern man sie ausreichend verteidigen kann und sich ein Angreifer ihrem Einfluß aussetzen muß. Nur zur Erinnerung: Malta und Gibraltar haben den zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden. Brest-Litowsk und der Atlantikwall eher nicht. Gewusst wie ist offensichtlich der Schlüssel zum Erfolg.
Natürlich kann man sich Festungsplaneten vorstellen. Man muß sich nur überlegen, was man damit befestigen will. Sogenannte Chokepoints wie Meer- und Landengen gibt es im Weltraum nicht. Eine Festung, die man gefahrlos umgehen und isolieren kann, ist ziemlich sinnlos. Siehe das Schicksal zahlreicher von den Japanern besetzen Pazifik-Inseln im zweiten Weltkrieg. Vielleicht sollte man eher von befestigten Planeten sprechen, die gegen einen direkten Raumangriff durch starke Schirmfelder und schwere Stücke sozusagen „gehärtet“ wurden.


So einen Müll schreiben die in Neo? Wann spielt das denn? Ich dachte immer von hier aus in der Zukunft mit raumfahrenden Völkern, die wesentlich weiter entwickelt sind, als Statisten. Heute implodiert doch schon nichts mehr. Die meisten Kiddies, sofern sie denn Neo lesen, wissen doch im Zeitalter von Flachbildschirmen nichtmal was das ist, geschweige denn das es das wirklich gab. Da kann sich doch keiner was drunter vorstellen.

Hehe - die schreiben da noch ganz andere Sachen! Aber genau da haben wir es wieder: die alten Schrullen (explodierende oder wahlweise implodierende Konsolen) wurden beibehalten, neue Dümmlichkeiten großzügig beigefügt. Und es spielt 2036 da Larsav.

Ach nee. Und was wird jetzt im Quartalbericht des großen internationalen Medienkonzerns stehen? "Der Lü Dings hat #34 auch wieder gekauft."

He! Ich hab nicht gesagt, daß ich ihn gekauft hab! Ich hab ihn nur überfliegend quergelesen... teilweise. Wozu sollte ich ihn auch kaufen - ich hab ja eine Zentralheizung, mit Fernwärme... Aber ansonsten geb ich dir recht. Die HaR halten uns scheinbar für komplette Idioten.

Und das muss sich ungefähr so anhören:

Hehehe! Großartig! Ich sehe Bilder - Bilder!

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 05 Januar 2013 - 20:35.

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#17 Skydiver

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 20:45

Als Minen könnte man auch Raumtorpedos in Wartestellung verstehen. Bei Annäherung eines Objektes ohne passendem Erkennungszeichen (Transponder…) aktiviert sich der Torpedo, geht auf Kollisionskurs und schafft versicherungsrelevante Tatsachen...

Bearbeitet von Skydiver, 05 Januar 2013 - 20:45.

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#18 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 21:01

Genau. Das wär dann eine sogenannte Kapermine. Die Amis haben sowas entwickelt, auf Basis ihres Mk 46 Torpedos, glaube ich.
Das Problem der Ortung und der Überwindung von hochwertigen CIWS bleibt aber bestehen. Da wären geniale Ingenieure und ihre innovativen Ideen gefragt. Ich fürchte allerdings, daß wir in dieser Hinsicht bei NEO an der falschen Adresse sind.
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#19 Cybermancer

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 21:14

Als Minen könnte man auch Raumtorpedos in Wartestellung verstehen. Bei Annäherung eines Objektes ohne passendem Erkennungszeichen (Transponder…) aktiviert sich der Torpedo, geht auf Kollisionskurs und schafft versicherungsrelevante Tatsachen...

Das Problem dabei ist das Ortungssystem. Wenn es aktiv ist, leuchtet der Schwarm Raumminen wie ein Weihnachtsbaum und ist nicht mehr so richtig stealthy. Wenn es passiv ist muss die Abwärme irgendwohin ansonsten leuchten die Minen im infraroten Spektrum und wenn der Antrieb erstmal gezündet hat, dann haben auch die Flakgeschütze der arkonidischen Flotte auch ihr kleines Freudenfeuer. Der Überraschungseffekt wie im Roman beschrieben stellt sich einfach nicht ein, dort wird es nämlich so dargestellt, als ob der Flottenverband ohne Vorwarnung ins Minenfeld stolpert.

#20 Klaus N. Frick

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 21:47

Und dann wird KNF sich die Hände reiben und Frank Borsch seinen Schnurrbart zwirbeln, und sie werden sich an den Händen nehmen und im Kreis tanzen und dabei diabolisch lachen.


Schöne Vorstellung: Frank Borsch mit Schnurrbart. Herrlich!Eingefügtes Bild

#21 Cybermancer

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 02:24

Hat eigentlich schon mal jemand an die Transitionsmine gedacht? Die Mine die sich direkt vor einen einfliegenden Feind transitiert? Naja es gäbe da Probleme, weil die Sprunggeschwindigkeit bei mindest 0.5 c liegt, aber die Berechnung könnte von großen Mainframes übernommen werden. Die Minen kreisen dann eben in der Nähe des Kampfgeschehens mit 0,5 c, kriegen die Sprungdaten per Hyperfunk gemeldet und springen dann vor den anfliegenden Flottenverband. Müsste man mal durchrechnen.

#22 Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 08:08

Hat eigentlich schon mal jemand an die Transitionsmine gedacht? Die Mine die sich direkt vor einen einfliegenden Feind transitiert? Naja es gäbe da Probleme, weil die Sprunggeschwindigkeit bei mindest 0.5 c liegt, aber die Berechnung könnte von großen Mainframes übernommen werden. Die Minen kreisen dann eben in der Nähe des Kampfgeschehens mit 0,5 c, kriegen die Sprungdaten per Hyperfunk gemeldet und springen dann vor den anfliegenden Flottenverband. Müsste man mal durchrechnen.


Ja, jemand hat. Das entspricht ungefähr meinen Transitionswaffen, wie sie in PR auch gegen die Posbis in "Roboter, Bomben und Mutanten" eingesetzt wurden (damals mit Hilfe eines Fiktivtransmitters, aber ein Transitionstriebwerk erfüllt den gleichen Zweck). Nachzulesen in einem der aktuellen Threads.

Das mit der 0,5 c-Untergrenze musst du übrigens Lüy erklären, der setzt die Mindestgeschwindigkeit nämlich etwas höher an.

Gegen eine solche Waffe würde nur ein Aagenfelt-Schirm helfen.
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#23 Cybermancer

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 08:31

Naja das mit der Eintauchgeschwindigkeit finde ich ja irgendwie kritisch, weil Geschwindigkeit ist ja immer relativ zu irgendwas. Und es gibt immer einen Ort im Universum wo man sagen würde. Das Raumschiff hat ja v=0 [welche Einheiten auch immer]. Also müsste man erstmal definieren gegenüber was sich das Schiff mit 0,5c bewegen muss.

#24 Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 10:15

Naja das mit der Eintauchgeschwindigkeit finde ich ja irgendwie kritisch, weil Geschwindigkeit ist ja immer relativ zu irgendwas. Und es gibt immer einen Ort im Universum wo man sagen würde. Das Raumschiff hat ja v=0 [welche Einheiten auch immer]. Also müsste man erstmal definieren gegenüber was sich das Schiff mit 0,5c bewegen muss.


Ha! Dazu gibt es nette Ausführungen von KHS in Heft 250:"Es gibt NICHTS, was fahrtlos im Raum steht!"
Du nimmst jetzt einen Teil meiner ausführlichen Antwort zu Lüy vorweg.

Macht aber nichts.
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#25 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 15:18

Hat eigentlich schon mal jemand an die Transitionsmine gedacht? Die Mine die sich direkt vor einen einfliegenden Feind transitiert? Naja es gäbe da Probleme, weil die Sprunggeschwindigkeit bei mindest 0.5 c liegt, aber die Berechnung könnte von großen Mainframes übernommen werden. Die Minen kreisen dann eben in der Nähe des Kampfgeschehens mit 0,5 c, kriegen die Sprungdaten per Hyperfunk gemeldet und springen dann vor den anfliegenden Flottenverband. Müsste man mal durchrechnen.

Denke schon - zumindest nicht völlig auszuschließen.
Wie auch immer die Absprunggeschwindigkeit sein muß - sie wäre hoch, sagen wir halt 0,5 c.
Die Minen sollen in der Nähe des Kampfgeschehens kreisen - ähhh - da gibts ein Problem...
weil: wenn kein freundliches Black Hole einen entsprechenden Gravitatiosschacht zur Verfügung stellt, müssen sich die Minen mit ständiger Triebwerksleistung in ihrer Kreisbahn halten.
Rechnen wir das durch: (und möge dieser Satz zur gnadenlosen Nemesis aller derzeitigen und künftigen NEO-Autoren werden!)

Nach ak = v2/r ergibt sich rk = v2/a



damit erhalten wir, wenn wir den Minen eine Beschleunigung im Bereich eines Ein-Mann-Jägers unterstellen (500 km/sec2), einen Kreisbahnradius von ca. 45 Millionen Kilometer - das entspricht einem Kreisbahndurchmesser von etwa 0,6 AE.
Die Umlaufzeit bei 0,5 c läge bei einem Kreisumfang von 1,89 AE im Bereich von 31 Minuten - mit auf absolutem Vollschub laufenden Triebwerken, Andruckabsobern und Schirmfeldern.
Der ganze Zirkus wäre hyperortungstechnisch etwa so unauffällig wie ein Fußballstadion voll mit tobenden Fans, incl. Leuchtfeuer und Vuvuzelas. Wenn ich nun freilich der Kommandant eines von NEO-Autoren gecasteten Schiffs bin, flieg ich da frischen Mutes mitten hinein und denk mir nix.
Bin ich das nicht, sondern hab ich zumindest die Intelligenz eines tasmanischen Plattwurms (und/oder eine funktionierende Positronik an meiner Seite), dann sende ich massive, hochenergetische Störsignale in den auf mich gerichteten tangentialen Bereich des Minenkarussells (denn nur von dort aus kann ich direkt erreicht werden) und die Sache hat sich ersma.
Weiters haben wir ja - um die Absenz relativistisch/kinetischer Waffen im PR-Universum zu rechtfertigen - eine Transtitions-Verbotszone rund um größere Massenkonzentrationen gelegt. Siehe dazu Post Nr. 32 im Thread Technik, Psi und der ganze Rest.
Der ganze Zirkus müßte also (am Beispiel des Sol-Systems) irgendwo zwischen Saturn und Uranusbahn ablaufen - bzw. auf einer diesem Radius entsprechenden Kugelschale. Wir wollen uns ja nicht im zweidimensionalen Denken der NEO-Autoren verstricken.
Das würde aber eine astronomische Unzahl an (durch die involvierten Komponenten) sündteuren Minen erfordern, die, wenn sie nicht mindestens im hohen dreistelligen Gigatonnen Bereich liegen, allesamt verschwendete Liebesmüh wären.
Bei einer angenommenen Sprunggenauigkeit von 99,98 % (was die Entfernung betrifft), darf die Sprungdistanz der Minen nicht mehr als 10.000 km betragen, wenn wir eine Zielgenauigkeit von unterhalb zwei Kilometer anpeilen. Dabei ist keineswegs gesichert, daß die Gamma-Pulsschale einer 600 Gigatonnen-Explosion auf diese Distanz einen starken Hyperschirm (Tussan-Raumer) merklich beeindrucken kann. Dazu später mehr...
Die Hornschrecken verwerfen das Konzept des relativistischen Minenkreisels als ineffizient und viel zu teuer. Soll heißen: eine Kaufempfehlung an das österreichische Heeresbeschaffungsamt ist unterwegs...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 06 Januar 2013 - 15:20.

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#26 Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 15:57

Die Hornschrecken verwerfen das Konzept des relativistischen Minenkreisels als ineffizient und viel zu teuer. Soll heißen: eine Kaufempfehlung an das österreichische Heeresbeschaffungsamt ist unterwegs...


Das gilt für den "Minenkreisel" (ich halte "Raumminen" eh für Quatsch!), nicht aber für meine Transitionswaffen. Natürlich kann der Verteidiger dieses Konzept gegen eine Flotte von Grossraumschiffen ebenso verwenden wie der Angreifer. Von einem geeigneten Träger - etwa einem Mond - gestartet, verständigen sich die Biester über die Angriffsziele, beschleunigen mit aberwitzigen Werten, springen im Kurzsprung in die direkte Nähe des Ziels und - KAWUMM!

NB Fang nicht schon wieder mit der Transitionsverbotszone an. Wir sind mittlerweile in dem genannten Thread bei Post #85. Meine Transitionswaffe wird übrigens in #45 beschrieben.
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#27 Cybermancer

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 16:52

Also meine , zugeben ketzerische, Idee für Perry Rhodan Neo hat ja darin bestanden entweder für die dicken Pötte die maximale Geschwindigkeit auf 0,1-0.2 c zu senken und die Beschleunigungswerte um mehrere Größenordnungen zu senken (das hätte den unbestreitbaren Vorteil, dass sich die eh schon mit der Newtonschen Physik überforderten Autoren, nicht auch noch mit relativistischen Effekten hätten rumplagen müssen). Oder alternativ direkt auf den trägheitslosen Antrieb umzusteigen, so dass die Ruhemasse eines Raumschiffes im trägheitslosen Modus der eines Photons entspricht. Besser als irgendwelche Trägheitsdämpfer hätte ich auch die Idee gefunden, das sich das Schiff bei eingeschaltetem Antrieb lokal immer im freien Fall befindet (so wie bei der Alcubierre Metrik, damit entfallen dann auch irgendwelche relativistischen Effekte (sagt zumindest Wikipedia(http://en.wikipedia....e_drive#Physics))). Der Antigrav deutet ja eh auf irgendwelche Manipulationen der lokalen Raumzeitstrucktur hin. Kanonprobleme sehe ich bei dieser Lösung nicht, da neues Universum, neue Naturgesetze (Oder der Impulsantrieb ist nicht was für mich das Feeling von PR ausmacht.)

#28 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 18:14

Das gilt für den "Minenkreisel" (ich halte "Raumminen" eh für Quatsch!), nicht aber für meine Transitionswaffen. Natürlich kann der Verteidiger dieses Konzept gegen eine Flotte von Grossraumschiffen ebenso verwenden wie der Angreifer. Von einem geeigneten Träger - etwa einem Mond - gestartet, verständigen sich die Biester über die Angriffsziele, beschleunigen mit aberwitzigen Werten, springen im Kurzsprung in die direkte Nähe des Ziels und - KAWUMM!

Das hört sich nach der Angriffstaktik des russischen Moskit-Seeziel-Flugkörpers an. Guckst Du hier:
Bei 07:27 beginnt eine sehr informative Sequenz aus der Sicht eines Seeziels...
Die Dinger sind überschallschnelle Seaskimmer, wobei ein Flugkörper im Schwarm das Kommando übernimmt und den anderen Ziele und Angriffskurse zuweist. Ziemlich fies und auch mit modernen CIWS kaum vernünftig zu bekämpfen. Angeblich haben die Schatzerln auch noch eine aktive elektronische Verteidigung...

NB Fang nicht schon wieder mit der Transitionsverbotszone an. Wir sind mittlerweile in dem genannten Thread bei Post #85.

Ich hab nie damit aufgehört - und zähl lieber nochmal nach...Eingefügtes Bild
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#29 Schlomo

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 18:32

@Cybermancer: Dass innerhalb eines bewegten Raumzeitbereichs mit Alcubierre Metrik keine Zeitdilatation und Längenkontraktion gegenüber einem außerhalb befindlichen ruhendem Beobachter auftritt, scheint richtig zu sein. Als ich einen Alcubierre Antrieb für „Uff. Njet!“ gerechnet hab, bin ich durch Zufall auch darauf gestoßen. (War mir vorher nie aufgefallen) Ich hab damals die Geschichte mit den „beschleunigten“ Photonen und der „Bremsstrahlung“ untersucht, festgestellt, dass die Bremsstrahlung nur auftritt, wenn man das Alcubierre Feld schlagartig abschaltet (was technisch wohl kaum möglich sein dürfte) und hab bemerkt, dass es im Bereich der „verdichteten“ Raumzeit (also in Flugrichtung) eine negative (lokale) Zeitdilation gibt, und im Bereich der „verdünnten“ Raumzeit (gegen die Flugrichtung) eine lokal positive Zeitdilatation. Beides dürfte aber für den Betrieb eines solchen Antriebs keine Rolle spielen.

Was mich aber wirklich verblüfft hat (und ich verstehe es immer noch nicht so richtig...) ist eine wirklich gravierende Verletzung des Energiesatzes. Ich hatte 2 Szenarien untersucht, mit denen man vielleicht ein Alcubierre Feld erzeugen könnte, eine Lösung erfordert fast unendlich viel (negative!) Energie, die andere kommt mit erstaunlich wenig „normaler“ Energie aus. Nur verletzt sie beim Flug durch ein äußeres Schwerefeld den Energiesatz. Hm.

Schalom,

Schlomo

P.S.: Die zweite Lösung lässt nur einen maximal lichtschnellen Flug zu…

#no13

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#30 Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Januar 2013 - 18:48

Das hört sich nach der Angriffstaktik des russischen Moskit-Seeziel-Flugkörpers an.


Die Russen sind ja nicht dumm.
Die Grundidee geht allerdings im Prinzip auf die "Foo Fighters" zurück, die in den letzten Kriegstagen die alliierte Luftflotte in Angst und Schrecken versetzt haben.

Ich hab nie damit aufgehört - und zähl lieber nochmal nach...Eingefügtes Bild


Ja, mittlerweile sind es mindestens 2 mehr - wie das so ist in einem aktiven Thread.
Und das Thema sollten wir in der Tat besser dort weiterführen.
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Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Perry Rhodan Neo

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