Ich habe mir inzwischen die ersten 4 Folgen angesehen, und bin Fasziniert (= wie Spock, also emotionslos, mit einer gehobenen Augenbraue).
Die Pilotfolge war SEHR wirr, und erklärt so gut wie gar nichts. Irgendwelche Aliens - gleich mehrere verschiedene Spezies! - kamen zur Erde um sie zu kolonisieren, waren aber zu doof um zu bemerken dass sie bewohnt ist, konnten aber nicht zurück, dann ging alles schief, ihre Schiffe im "Orbitalgürtel" gingen kaputt und fallen jetzt dauernd herunter, es gab einen schlimmen Weltkrieg mit den Menschen, die Erde wurde teilweise extrem terraformiert. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge!
Um nicht zu spoilern, verrate ich nur, dass es am Ende des Piloten ein riesiges Showdown gibt. Und danach eine sehr kurze Szene, interessanter als alles Andere, darüber, wer wirklich die "Böse" ist.
Die letzte Szene mehr als die gewaltigen Klischees - z.B. schon wieder eine Integrationsgeschichte von menschen-ähnlichen Aus
ländernserirdischen mit good old Americans, hey
- motivierte mich, doch noch weiter zu gucken, und siehe da: Die nächsten 3 Folgen können sich sehen lassen! Teilweise interessante Plot-Abschnitte, coole Dialoge und nachdenkliche Takes...
Erst jetzt fiel mir auf, wer da an den Drehbüchern mitschreibt: Rockne O' Bannon, Erdenker von Serien wie
Alien Nation &
Farscape.
Bin also gespannt, was mit so einem klischeehaften
Game-Material nun doch an sehenswert Seriellem geschaffen werden kann... Schwierig und bisher ungemeistert ist es bei all den fremden Spezies durchzublicken, wovon aber 70% miteinander können.
Schauspielerisch gefällt mir am besten die Robo-Ärztin, die allerdings kaum Szenen beschert bekam bisher.
P.S. @lapismont: Der Sheriff hat im Krieg gegen die Invasoren gekämpft, driftete nun aber seit Jahren mit seiner adoptierten Tochter, die er als Alien-Baby gerettet hatte, in der Welt herum, bis er sich in die Politik in Defiance - die Stadt, die dort wieder aufgebaut wird, wo früher St. Louis stand - verwickelte, und mit der Schwester der Bürgermeisterin anbandelte. Er ist insofern friedlich gesinnt, dass er eben eine Alien-Tochter hat, die er vergöttert. Ansonsten ödet ihn der ganze korrupte Kram in der Stadt an. Beim großen Showdown mit den "Geiern" (im engl. Original ähnlich klingen die Bezeichnungen der angreifenden Monster) am Ende des Pilots übernimmt er die "Leitung" des Wiederstands, und gilt danach als einer der Retter der Stadt.
P.P.S. @PP: Ich fand
Warehouse 13 so langweilig, da ist das hier schon gleich Tonnen interessanter. (Soweit! Am Anfang fand ich ja W13 auch nicht so schlecht, aber gegen Ende der 1. Staffel war ich mumifiziert...)
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)