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Hard Boiled von Marco Rauch


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37 Antworten in diesem Thema

#31 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 24 Juni 2013 - 11:37

durch die ganze Gehirnwäsche total geschädigt

Em, das geht ein bisschen zu weit - vorübergehend geschädigt, und natürlich aber für immer danach angeekelt bzw. sauer auf nicht-vorhandenes Fairplay der oberen Befehlshaber.

Wenn man EK auch mal anders konsumieren will: Aktuell bespreche ich in meinem Komik-Blokk (s. Link im Signature) das sehenswerte Comic.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#32 MarcoRauch

MarcoRauch

    Limonaut

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Geschrieben 24 Juni 2013 - 12:45

Also "Der ewige Krieg" klingt wirklich sehr interessant, je mehr ich hier von euch gehört hab, desto gewisser bin ich mir, dass ich ihn auf jeden Fall lesen werde. Bin ich schon sehr gespannt drauf. Danke für den Tipp. Es ist aber mit der Gewalt ja auch nicht so, dass sie nicht zwangsläufig in jeder Geschichte drinnen sein muss. Es kommt halt immer drauf an, ob es dazu passt, ob es rein gehört oder nicht ... und wenn man sich dafür entscheidet, sollte man aber auch darauf achten, wie man es schildert.

#33 Trurl

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    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 24 Juni 2013 - 12:58

Es ist aber mit der Gewalt ja auch nicht so, dass sie nicht zwangsläufig in jeder Geschichte drinnen sein muss. Es kommt halt immer drauf an, ob es dazu passt, ob es rein gehört oder nicht ... und wenn man sich dafür entscheidet, sollte man aber auch darauf achten, wie man es schildert.

Für mich (persönlich) ist immer wichtig, dass Gewalt stets in einen moralischen Kontext gestellt werden muss. Gewaltverherrlichung oder gedankenlose Billigung geht gar nicht.

Es gibt in der SF einige Autoren, die, was Gewaltdarstellungen angeht, durchaus nicht zimperlich sind. Simmons gehört dazu. Ich habe schon von Lesern gehört, die mit seinen Gewaltdarstellungen in Hyperion, Endymion oder Ilium/Olympos nicht zurecht gekommen sind. Wobei sie dort nicht als reiner Selbstzweck inszeniert wird. Zumindest habe ich es so empfunden. Besonders gewalttätig geht es auch bei Richard Morgans Takeshi Kovacs-Geschichten zu. Da muss man sich auch erst einmal daran gewöhnen, bis man bemerkt, dass die Gewalt dort vor allem Ausdruck der gewandelten Vorstellung ist, dass der menschliche Körper aufgrund der Stack-Technologie (eine Bewußtseins-Speicher-Technologie, die potentielle Unsterblichkeit verleiht) nicht mehr viel Wert ist.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 24 Juni 2013 - 12:59.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
  • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
  • • (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
  • • (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation

#34 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 24 Juni 2013 - 13:24

Für mich (persönlich) ist immer wichtig, dass Gewalt stets in einen moralischen Kontext gestellt werden muss. Gewaltverherrlichung oder gedankenlose Billigung geht gar nicht.

Selbst der Ansatz "der Zweck heiligt die Mittel" sollte hinterfragt werden. Andererseits muss ein Autor auch die gedankenlose Billigung durch eine Hauptfigur zeigen dürfen - die moralische Reflektion muss nicht zwangsläufig unmittelbar nach der Tat erfolgen.

Es gibt in der SF einige Autoren, die, was Gewaltdarstellungen angeht, durchaus nicht zimperlich sind.

Zitat meiner englischen Lektorin zu einer Szene: "Can we tone this down, please?" Eingefügtes Bild

#35 MarcoRauch

MarcoRauch

    Limonaut

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Geschrieben 24 Juni 2013 - 14:58

Ja, sehe ich auch so, Gewaltverherrlichung ist inakzeptabel und zeugt aber auch meist nicht von Qualität, weil einfach eine zu plumpe Darstellung. Gewalt muss in einem gewissen Kontext stehen, es muss einen Grund dafür geben und moralische Reflektion darüber ist ebenfalls wichtig, aber wie auch gesagt wurde, die Reflektion muss nicht zwangsläufig gleich im Anschluss folgen. Schade finde ich, dass viele mit Gewalt in ihren Werken (fast weniger in Bücher, als in Filmen) viel zu locker und gedankenlos umgehen. Ich sehe es schon auch als Stilmittel, aber es muss mehr Legitimation dafür geben, als ein bloßes Stilmittel zu sein. Es darf nicht nur drinnen sein um zu Schocken oder einen verstörrenden Effekt beim Leser/Zuschauer zu erzeugen.

#36 Nina

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Geschrieben 28 Juli 2013 - 18:22

Ich hatte übrigens am Freitag die Gelegenheit, Marco persönlich kennen zu lernen. Meine Knochen sind noch alle ganz. *lol*

#37 MarcoRauch

MarcoRauch

    Limonaut

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Geschrieben 20 August 2013 - 10:34

Ich hatte übrigens am Freitag die Gelegenheit, Marco persönlich kennen zu lernen. Meine Knochen sind noch alle ganz. *lol*


Ja, hin und wieder hab ich mich eh unter Kontrolle, vor allem wenn es so entspannt und freundlich zugeht Eingefügtes Bild

#38 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 20 August 2013 - 11:43


Ja, hin und wieder hab ich mich eh unter Kontrolle, vor allem wenn es so entspannt und freundlich zugeht Eingefügtes Bild

Das beruhigt. Immerhin hat Nina seit Eurem Treffen mehrfach gepostet ...

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo



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