Die letzten drei Geschichten haben mir insgesamt wieder gut gefallen.
"Gnadenstreich" ist voll von schwarzem Humor. Es geht ausnahmsweise nicht um Geld, sondern um eine typische Agatha-Christie-Situation. Einer der Gäste muss der Mörder sein, und es braucht einen Detektiv, der sich mit den kulturpsychologischen Feinheiten auskennt, die zur Aufklärung führen.
"Die manipulierten Sardinen" erinnern an Roald Dahl. Vance beweist wieder schwarzem Humor. Magnus bemüht wieder ein naturwissenschaftlich-experimentelles Instrumentarium. Eine besondere Rolle spielen aber auch die zwanzig Karten von Barnetts Methode zur Kontaktaufnahme mit fremden Intelligenzen, von denen eine vage in einer Illustration abgebildet ist. Eine Besonderheit der Geschichte ist, dass Magnus sich unerkannt als ungelernter Arbeiter (mit einem Lohn von zweihundert Munniten pro Monat) in die Fischkonserven-Fabrik einschleust und dies als den Tiefpunkt seiner Karriere ansieht.
In "Das mysteriöse Verschwinden" geht es um eine bizarre Welt in einem Dreifachstern-System. Magnus (als Besitzer eines Zoos!) ist wieder einmal über beide Ohren verschuldet, und es geht wieder um die übliche Summe von etwas mehr als hunderttausend Munniten, wobei sein Geschäftspartner eine besondere Herausforderung darstellt, am Ende aber wie alle Gegner Ridolphs das Nachsehen hat.
Magnus Ridolph ist eine Figur, die im Gedächtnis bleibt. Die Magnus-Ridolph-Geschichten dürften insbesondere den Fans von Hans Kneifel gefallen.
Jack Vance - Die Welten des Magnus Ridolph
Erstellt von
Tiff
, Mai 30 2013 16:20
31 Antworten in diesem Thema
#31
Geschrieben 10 Februar 2014 - 10:51
#32
Geschrieben 10 Februar 2014 - 18:31
Die "Gnadenstreich" hab ich auch schon durch, und die gehört tatsächlich zu den besseren, wenn es nicht sogar die Beste ist. Aber verglichen mit z. B. Short-Stories von Gene Wolfe, ist das alles doch eher magere Kost.Die letzten drei Geschichten haben mir insgesamt wieder gut gefallen.
"Gnadenstreich" ist voll von schwarzem Humor. Es geht ausnahmsweise nicht um Geld, sondern um eine typische Agatha-Christie-Situation. Einer der Gäste muss der Mörder sein, und es braucht einen Detektiv, der sich mit den kulturpsychologischen Feinheiten auskennt, die zur Aufklärung führen.
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Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
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