Die beiden Filme, die mir einfielen, sind zwar schon genannt wurden, aber es spricht ja nichts gegen eine Mehrfachnennung:
Blade Runner - Die literarische Vorlage "Träumen Androiden ..." war mein erster PKD-Roman und ich muss zugeben, dass ich anfangs nicht wirklich mit seinem Stil warmgeworden bin. Das änderte sich dann bei "Ubik", den ich kurz danach gelesen habe, schlagartig und seitdem les ich PKD sehr gern. Nichtsdestotrotz gefällt mir das düstere Setting des Films mehr als die oftmals surrealen Szenen des Romans. Der Film hat mMn auch deutlich an Substanz gewonnen, indem er Nebenstränge wie den Mercerismus und die Anschaffung des nicht-künstlichen Haustiers weggelassen hat.
Starship Troopers - Als ich den Film das erste Mal gesehen habe, fand ich ihn "hammermäßig" (Zitat: mein 16jähriges Ich
). Und damals hätte ich ihn noch gar nicht sehen dürfen. Mittlerweile hat der Film für mich deutlich an Reiz verloren, ich find ihn nur noch ganz okay, aber dennoch gefällt er mir immer noch mehr als das Buch. Denn dessen Schilderungen fand ich stellenweise wirklich erschreckend, weil sie nie das Gefühl vermittelten, dass diese Gesellschaftsform als Satire zu verstehen sei, sondern wirklich als erstrebenswert zu erachten wäre. Da das gründlich meinen Überzeugungen widerspricht, ist das Buch für mich nur mäßig - und das auch nur, weil Heinlein gut schreiben konnte (sonst wäre es ein Totalausfall).
Ansonsten fiel mir auf, dass in dem Thread bisher zwei Titel genannt wurden, von denen ich nur die Verfilmung kenne, aber die Vorlage auf meinem SUB liegen habe ("Clockwork Orange" und "V wie Vendetta" um genau zu sein). Mal sehen wie meine Meinung dazu ausfällt.
Ach ja, und ich wusste gar nicht, dass es zu "Children of Men" eine literarische Vorlage gab...
Noch eine Frage zum Abschluss: Wie steht ihr denn zu "Planet der Affen"? (ich frag das als Außenstehender, der nur die Verfilmung mit Charlton Heston kennt - aber da diese öfter als Kult bezeichnet wird als der Roman, stellt sich mir die Frage, wie das Buch im Vergleich dazu ist...)
Bearbeitet von Seti, 02 Juli 2013 - 20:18.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
- The Talos Principle