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47 Ronin (Bundesstart: 09.01.2014)


24 Antworten in diesem Thema

#1 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 26 Juli 2013 - 08:52

Der erste deutsche Trailer zum Martial-Arts-Fantasy-Abenteuer mit Keanu Reeves ist erschienen.

Anscheinend doch kein Historien-Film wie ich erst vermutet hatte, sondern ein astreines Fantasy-Spektakel mit Hexen und Drachen. Sieht zumindest optisch sehr hübsch aus.

LG Trurl
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#2 Ming der Grausame

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Geschrieben 26 Juli 2013 - 16:32


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#3 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 18 November 2013 - 22:07

hier ist jetzt ein clip aufgetaucht

und in der aktuellen widescreen ist ein verheerender bericht von chaotischen dreharbeiten, nachdrehs und endschnitt des films OHNE mitwirkung des regisseur enthalten ... da schwant einem nix gutes ...

Bearbeitet von TheFallenAngel, 18 November 2013 - 22:08.


#4 Trurl

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    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 19 November 2013 - 00:20

und in der aktuellen widescreen ist ein verheerender bericht von chaotischen dreharbeiten, nachdrehs und endschnitt des films OHNE mitwirkung des regisseur enthalten ... da schwant einem nix gutes ...

Wäre schade, denn die Trailer sehen hübsch aus. Aber das will nichts besagen. Es gibt viele Filme, bei denen nur die Trailer überzeugt haben. Na mal sehen.


LG Trurl
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#5 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 19 November 2013 - 00:50

endschnitt des films OHNE mitwirkung des regisseur

Nach Lesen von Ondaatjes tollem Sachbuch übers Schneiden von Filmen (Ton & Bild - s. Cover unten) glaube ich sagen zu können, dass das mal die Norm war, und evtl. heute noch ist. Natürlich wäre es normal, d. RegisseurIn immer wieder mal Ergebnisse der Schneidearbeit zu zeigen, aber wenn diese/r z.B. keine Zeit hat, vertraut sie/er den Cuttern und sieht sich das Ganze am Ende an. Oder? (Also evtl. nicht so die Schreckensmeldung... Eingefügtes Bild)

Eingefügtes Bild

P.S.: Mich würde nach Sehen des einigermaßen beeindruckenden Kinotrailers interessieren auf welcher Vorlage der Film basiert. Natürlich gibt es da endlose Möglichkeiten, da jedes japanische Kind diese Geschichte kennt... Ich tippe auf eine Comic-Vorlage, hab aber keine Ahnung welche (kenne sie diese Adaptionen alle noch nicht - würde wahrscheinlich mit der Dark-Horse-Variante anfangen).

/KB

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#6 TheFallenAngel

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Geschrieben 19 November 2013 - 09:25

ich hab mir die erwähnte widescreen-ausgabe mal mit auf arbeit genommen heute und tippe nachfolgend bisserl was daraus ab: - der film will eine in japan sehr bekannte volkssage ganz neu erzählen, die angeblich auf einer wahren begebenheit beruht. mit fantasyaspekten, reichlich action und nat. in 3D. - es gab schon mehrere verfilmungen des stoffs, u.a. von mizoguchi kenji (1941), außerdem 1958 und 1962, letztere u.a. mit toshiro mifune. - ebenso gibts zahlreiche adaptionen als kabuki-theaterstück, als telenovela und auch als manga (titel wird nicht erwähnt). - interessiert an dem stoff war universal schon seit 2009. - die drehbuchautoren chris morgan (wanted) + hossein amini (drive) reicherten den klassischen stoff mit einer neuen hauptfigur, einer liebesgeschichte, vielen phantastischen elementen und mythischen monstern an. - gedreht wurde sowohl auf englisch als auch auf japanisch und keanu reeves mußte dafür nat. bisserl japanisch lernen *g - für regisseur carl erik rinsch war es der erste spielfilm, davor war er werbefilmer und hat. u.a. für ridley scott gearbeitet. - ursprüngliches budget lag angeblich bei 170 mio $, letztendlich sollen es mehr als 225 mio. $ gewesen sein. - das studio - universal - war angeblich schon sehr früh unzufrieden - mit allem *g - nach drehschluß übernahm universal-vorstandsmitglied donna langley das kommando und bastelte unter ausschluß des regisseurs aus dem vorhandenen material und den nachdrehs, die auch schon ohne den regisseur stattfanden, eine komplett neue version des films zusammen, daher auch die mehrfache kinostartverschiebung. - angeblich war in rinschs version keanu reeves am ende garnicht mehr im film zu sehen ... - um nun noch halbwegs in die schwarzen zahlen zu kommen muß der film mind. eine halbe mrd. $ einspielen - das könnte kompliziert werden. so, das war eine grobe zusammenfassung des widescreen-artikels - dann schaun mer mal ...

Bearbeitet von TheFallenAngel, 19 November 2013 - 09:28.


#7 Trurl

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    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 19 November 2013 - 10:03

- der film will eine in japan sehr bekannte volkssage ganz neu erzählen, die angeblich auf einer wahren begebenheit beruht. mit fantasyaspekten, reichlich action und nat. in 3D.

Nicht nur angeblich sondern tatsächlich siehe hier.

Deshalb hat es mich auch gewundert, dass Keanu Reeves in dem Film mitspielen sollte, als ich zum erstenMal von der Verfilmung der Geschichte hörte. Europäer haben in der historischen Geschichte um die 47 Ronin eigentlich nix zu suchen.

Aber danke für die Info TFA. Ich werde mir den Film trotzdem anschauen und sei es auf DVD. Interessiert mich irgendwie, auch wenn es ein Fantasy-Schmarrn wird.


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#8 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 19 November 2013 - 10:30

Reeves ist, wenn, nicht nur Europäer. Sein Vater wurde in Hawaii geboren, das man mit etwas gutem Willen als asiatisch bezeichnen kann. Auszug aus der engl. Wikipedia:

His father, a Hawaiian-born American, has English, Native Hawaiian, Chinese, Irish, and Portuguese ancestry


Ich denke in der wichtigsten Rolle muss ein US-Film einen US-Menschen zeigen, oder zumindest einen Ausländer, der SEHR bekannt ist in den USA, um die Heimateinnahmen zu sichern. Dafür sind in den anderen Ronin-Rollen praktisch alle namhaften japanischen SchauspielerInnen zu sehen die es zzt. gibt. Schade dass Toshiro Mifune, der so oft einen Ronin gegeben hat in div. Fllmen, nicht dabei sein kann.

Reeves war m.e. schon für Matrix, eine deutliche Hommage an viele Animes, die offensichtliche Wahl für die Hauptrolle.

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#9 Trurl

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    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 19 November 2013 - 10:49

@yiyippie: Ich hab ja nix gegen Keanu Reeves. Im Gegensatz zu anderen, die seine Schauspielkunst kritisieren (er hätte nur einen Gesichtsausdruck), mag ich ihn eigentlich sehr gerne. Dass seine Besetzung Vermarktungsgründe hat ist wohl klar. Aber er ist erkennbar kein Japaner und wenn der Film die echte historische Begebenheit hätte erzählen wollen, wäre seine Anwesenheit, nun ja, erklärungsbedürftig. Aber da der historische Bezug des Film eh nur Aufhänger für eine ganz andere, phantastische Geschichte ist, ist das alles sowieso wurscht. LG Trurl
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#10 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 20 November 2013 - 00:23

er ist erkennbar kein Japaner

Aber evtl. durch Matrix einer ehrenhalber?! q;)

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#11 simifilm

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Geschrieben 08 Januar 2014 - 14:24

Habe den Film soeben gesehen. Ein Script, an dem offensichtlich viel rumgedoktert wurde, kein dramatischer Bogen, keine Spannung, dafür viele Figuren, die aus unerklärlichen Gründen mit Akzent sprechen. Sollte man sich nur anschauen, wenn man eine hohe Trash-Bereitschaft mitbringt.

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#12 Armin

Armin

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Geschrieben 01 Februar 2014 - 20:09

Mir hat der Film recht gut gefallen, verglichen mit meiner niedrigen Erwartungshaltung wohl sogar sehr gut. Mehr hier und hier.

#13 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 05:22

Letztens im Flugzeug gesehen und froh, kein Geld für diesen Dummfug ausgegeben zu haben. Da war ja "Shogun" mit dem ollen Herrn Chamberlain noch authentischer!!!

Bearbeitet von Gallagher, 02 Mai 2014 - 05:22.

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#14 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 08:44

(Ähm, wobei Shogun allgemein anerkannt ist als eine akkurate Darstellung Nippons... Es gibt sogar Sachbücher darüber, die das Buch als Grundlage für eine detailliertere Reise durch Japans Geschichte hernehmen.)

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#15 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 08:46

Ich habe "47 Ronin" noch nicht gesehen, von einem Fantasy-Film erwarte ich aber nicht, dass er authentisch ist.

#16 Gallagher

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 11:25

@ Kai: "Shogun" hatte seine Macken und war grottig geschrieben, die Verfilmung hat aber immerhin eine halbwegs akkurate Version der Historie dargestellt. Meine japanischen Kollegen konnten den Film trotzdem nicht ganz ernst nehmen. Bei den "47 Ronin" hätte ich es gut gefunden, wenn die phantastischen Elemente (Hexen, Drachen usw.) in ein größtenteils akkurat dargestelltes mittelalterliches Japan hereingeplatzt werden. Aber hier stimmte von den Frisuren bis zu den Kostümen einfach nix!
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#17 Valerie J. Long

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 14:21

Bei den "47 Ronin" hätte ich es gut gefunden, wenn die phantastischen Elemente (Hexen, Drachen usw.) in ein größtenteils akkurat dargestelltes mittelalterliches Japan hereingeplatzt werden. Aber hier stimmte von den Frisuren bis zu den Kostümen einfach nix!

Also mehr so was wie eine parallele Welt mit anderem Geschichtsverlauf? Ich meine, wenn es in der Vergangenheit der Filmwelt, vor der Erzählzeit, auch schon Hexen und Drachen gegeben hatte, dann hat sich das Frisörhandwerk vielleicht anders entwickelt?

Bei Game of Thrones beschwert sich ja auch keiner, dass die Darstellung von der Geschichte der britischen Insel abweicht...

#18 simifilm

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 14:25

Bei den "47 Ronin" hätte ich es gut gefunden, wenn die phantastischen Elemente (Hexen, Drachen usw.) in ein größtenteils akkurat dargestelltes mittelalterliches Japan hereingeplatzt werden. Aber hier stimmte von den Frisuren bis zu den Kostümen einfach nix!


Mir hätte es vollauf gereicht, wenn Plot, Figuren und dramatischer Bogen halbwegs stimmig gewesen wären.

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#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 16:32

Bei Game of Thrones beschwert sich ja auch keiner, dass die Darstellung von der Geschichte der britischen Insel abweicht...

Wobei die 47-Ronin-Geschichte ja schon seit Laaangem Teil der japanischen Kultur ist. Da ist GoT ein gerade entnabeltes schreiendes Baby dagegen. q;)

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#20 Gallagher

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 17:31

Wobei die 47-Ronin-Geschichte ja schon seit Laaangem Teil der japanischen Kultur ist.


Ja. Aber ohne Hexen, Kobolde, Fight-Club-Orks, billige Computertricks und eingewanderte Halb-Hawaiianer.
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#21 simifilm

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Geschrieben 02 Mai 2014 - 23:21

Also mehr so was wie eine parallele Welt mit anderem Geschichtsverlauf? Ich meine, wenn es in der Vergangenheit der Filmwelt, vor der Erzählzeit, auch schon Hexen und Drachen gegeben hatte, dann hat sich das Frisörhandwerk vielleicht anders entwickelt?

Bei Game of Thrones beschwert sich ja auch keiner, dass die Darstellung von der Geschichte der britischen Insel abweicht...


Nicht, dass Authentizität für mich wichtig wäre, aber den Vergleich verstehe ich nicht. 47 Ronin spielt in einer klar definierten Epoche in einem existierenden Land (das in diesem Fall mit Fantasy-Elementen angereichert wurde), GoT dagegen in einer rein fiktiven Fantasy-Welt.

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#22 Valerie J. Long

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Geschrieben 03 Mai 2014 - 09:47

Nicht, dass Authentizität für mich wichtig wäre, aber den Vergleich verstehe ich nicht. 47 Ronin spielt in einer klar definierten Epoche in einem existierenden Land (das in diesem Fall mit Fantasy-Elementen angereichert wurde), GoT dagegen in einer rein fiktiven Fantasy-Welt.

Ich habe zum Zweck des (Nicht-) Vergleichens zweifellos ein wenig übertrieben. Ich wollte herausstellen, dass eine mit Fantasy-Elementen angereicherte Welt eben nicht dem real existieren Land entsprechen muss, von der Geografie vielleicht mal abgesehen. Ich fand zumindest die angemahnte Authentizität bei Frisuren etwas zu weit gegriffen.

Zur Filmlogik kann ich nichts sagen, ich habe den Film noch nicht gesehen. Für mich klingt es ähnlich wie Transformers in Ägypten - in einer halben Autostunde von Kairo nach Petra usw.

#23 Gallagher

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Geschrieben 03 Mai 2014 - 15:21

Ich fand zumindest die angemahnte Authentizität bei Frisuren etwas zu weit gegriffen.


Einspruch. Die sehr spezielle Frisur - rasierter Schädel und Haarknoten - war nicht nur für einen Krieger äußerst praktisch, sondern auch ein Statussymbol. Wenn mir Hollywood vormachen will, daß das, was ich da sehe, im "echten" alten Japan spielt, dann muß zumindest das Szenario bis in die Details stimmen. Wenn ich als Zuschauer das Szenario erst einmal als stimmig empfinde, "schlucke" ich auch die aufgepfropften phantastischen Elemente wie Hexen, Orks und Kobolde. Wenn die Schauspieler zu faul oder zu eitel sind (oder nicht durch ausreichende monetäre Mittel zu überzeugen waren), sich den Kopf zu rasieren, ist das kontraproduktiv, weil es mir die Illusion zerstört.

Dann ist der Schauplatz der "47 Ronin" aber nicht mehr das "echte" feudale Japan, sondern nur noch eine x-beliebige Fantasywelt, die sich im Look & Feel an das mittelalterliche Japan anlehnt (erinnert sich noch jemand an die Otori-Bücher von Lian Hearn? Das war auch ein Paralleluniversums-Japan). So wie "Herr der Ringe" und Konsorten eben nicht das "echte" mittelalterliche Europa abbilden, sondern nur ihre Kulissen, Kostüme und Gadgets daran angepaßt haben.

Schwache schauspielerische Leistungen und holpriges Script haben den Film dann den Rest gegeben, da bin ich wieder bei Simon.
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#24 Valerie J. Long

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Geschrieben 04 Mai 2014 - 13:08

Okay, klar, wenn du das Land kennst, fällt so was noch mehr auf. Ich würde es nicht merken.

#25 eRDe7

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Geschrieben 04 Mai 2014 - 16:39

Besser spät als nie:

Dafür sind in den anderen Ronin-Rollen praktisch alle namhaften japanischen SchauspielerInnen zu sehen die es zzt. gibt.

Nicht, dass das nun wirklich wichtig wäre, aber außer Asano kann ich (zumindest auf den ersten Blick) nur Schauspieler aus "Indie"- und/oder TV-Produktionen sehen (was zudem auch teilweise auf Asano zutrifft, aber er war sicherlich bis vor ein paar Jahren einer der interessantesten Schauspieler - aber meistens auch eher in abwegigeren Rollen (weshalb er gerne als Johnny Depp Japans bezeichnet wurde, haha).

Irgendwie Lust auf den Film habe ich keine, schaue ich lieber Mizoguchis Version (zu der ich allerdings auch schon 2x angesetzt habe und es nie bis zum Ende schaffte (weil ich jedesmal "gestört" wurde: 241 Minuten, nun ja ...).

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 




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