Gravitationswellen in der SF
#1
Geschrieben 14 August 2013 - 10:50
#2
Geschrieben 14 August 2013 - 12:00
Das Buch ist sicher einer der besten SF-Romane der letzten 10 Jahre.
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#3
Geschrieben 14 August 2013 - 12:20
Ich bekenne mich schuldig. Ich habe so was auch geschrieben. Aber danach suchst du bestimmt nicht.Ich suche nach Erzählungen und Romanen, in denen Gravitationswellen vorkommen. Über eure Hilfe freue ich mich.
#4
Geschrieben 14 August 2013 - 12:43
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#5
Geschrieben 18 August 2013 - 20:30
Ist ewig her, dass ich das gelesen habe, fand's aber (damals, als Jugendlicher) extrem spannend. Ist, grob vereinfacht, eine Mischung auf SF und Geheimdienst-Thriller: http://www.phantasti...eth-effekt.html
Bearbeitet von Time Tunnel, 18 August 2013 - 20:31.
#6 Gast_Jorge_*
Geschrieben 17 März 2014 - 17:30
Jerry Pournelle
Er fiel in ein dunkles Loch
http://en.wikipedia....nto_a_Dark_Hole
Larry Niven
Im freien Fall durch den Mars
http://www.mabo-phys...black_holes.pdf (Ausführliche Inhaltsangabe der Kurzgeschichte auf Seite 5)
Im Grenzland der Sonne
http://en.wikipedia....rderland_of_Sol
in
Jerry Pournelle (Hrsg.)
Black Holes
http://www.sf-hefte....%20SF%20Special
Joe Haldeman
Die Denkbrücke (Mindbridge)
1. Auflage 6/78
Hier erfährt die Menschheit das erste Mal von dem Fremdwesen L`vrai über die Signatur seiner Sternenschiffe:
"Die Leute von Bellkom, Dres. Wiley und Eisberg, hatten Schwerkraftwellen vermessen. Sie fingen einen starken Impuls von Acheron auf. Bei Durchsicht der Archive fanden sie ähnliche Impulse seit über zwanzig Jahren, in unregelmäßigen Abständen.
Sie sind alle vertraut mit den normalen Mechanismen, die Schwerkraftwellen hervorrufen. Achernar hat nichts an sich, was darauf schließen ließe, daß der Stern eine Quelle sein könnte. Deshalb wollte man sich das aus der Nähe ansehen.(S.112)
...
Man glaubt, die Achernar-Schwerkraftwellen würden von bremsenden Interstellar-Schiffen erzeugt. Man ist also seit 140 Jahren und länger auf dem Planeten. Der Artikel erwähnte nichts davon, aber ich nehme an, daß die Schwerkraftwellen von einem plötzlichen Masseverlust stammen, wenn die Schiffe aus der relativistischen Geschwindigkeit abbremsen. Sie müssen recht plötzlich anhalten. Hat sich jemand ausgerechnet, was für G-Kräfte da auftreten? Harte Burschen.(S.124)
...
Wir gehen davon aus, daß die fremden Wesen keine Planeten besiedelt haben, die näher liegen als Achernar, da wir die sonderbaren Schwerkraftwellenstöße in der Nachbarschaft näherer Sterne nicht wahrnehmen konnten. Das bedeutet nicht, daß sie nicht auch unterwegs sein könnten. In der täglichen Arbeit mit der Levant-Meyer-Translation neigen wir dazu, zu vergessen oder zu übersehen, daß die LMT eine Zeitmaschine ist. Wenn wir eine Schwerkraftwelle von Achernar entdecken, hat dieses Ereignis vor 115 Jahren stattgefunden. Wenn wir auf das Ereignis mit der LMT reagieren, sammelt sie Informationen 115 Jahre in der Zukunft nach dem Ereignis; dann bringt sie sie in die Vergangenheit zurück, damit wir sie prüfen können.(S.127/128)
...
Paris, 13. Juli (WPA) Wissenschaftler haben hier heute bestätigt, daß die kürzlich aus der Umgebung des Sirius empfangenen Schwerkraftwellen von derselben Form und Stärke sind wie jene, die im vorigen Oktober die Anwesenheit von L`vrai-Raumschiffen in der Nähe von Achernar anzeigten.(S.144)
...
Die Schwerkraftwellen wurden am Montag durch die Lagrange-Satelliten des Fermi-Instituts entdeckt, wo heute vormittag eine Eilsitzung stattfand.(S.144)
...
Während der BUW die Existenz von Schwerkraftwellen mit Ursprung Sirius einräumt, behauptet er, das Fermi-Institut übertreibe die Ähnlichkeit zwischen ihnen und den Achernar-Störungen, die im vorigen Jahr zur Entdeckung der L`vrai führten.
Man erklärte, der Sirius-Begleiter sei ein außerordentlich dichter, weißer Zwergstern. Eine winzige Veränderung in der Winkelbeschleunigung des Systems vermöge Schwerkraftwellen zu erzeugen, die Ähnlichkeit mit den vom Fermi-Institut entdeckten besäßen.(S.145)
...
Die vom BUW für die Sirius-Schwerkraftwellen gegebene Erklärung >kann von einem zurückgebliebenen Erstsemester mit ungespitztem Bleistift widerlegt werden.< Er forderte den BUW auf, >einen Mechanismus vorzuweisen, wie absurd auch immer<, der die totale Winkelbeschleunigung eines Sternsystems zu verändern vermöge, ohne Rotations- und Umlaufgeschwindigkeiten eines der Sterne zu beinflussen.(S.145)"
James P. Hogan
Die Riesen vom Ganymed (The Gentle Giants of Ganymede)
Deutsche Erstausgabe 1981
Wissenschaftler untersuchen ein vor Urzeiten auf dem Ganymed abgestürztes Raumschiff und seinen Inhalt, sie aktivieren ein Artefakt
"Die Attraktion des heutigen Morgens im elektronischen Hauptlabor in der Pithead Base stellte ein Ausrüstungsgegenstand aus dem Schiff der Ganymeder dar. Er war in etwa von zylindrischen Ausmaßen, von der Größe eines Ölfasses und schien ziemlich simple Funktionen auszuüben, da er lediglich über wenige Ein- und Ausgangsbuchsen verfügte; offenbar handelte es sich eher um irgendein eigenständiges Gerät als um einen Baustein in einem größeren und komplexen System.(S.27)"
scheinbar ohne jegliche Reaktion und Auswirkung
""In Betrieb", versicherte er. "Die Kiste schluckt Saft. Die Spannung hat die Maximaleinstellung der Limiter erreicht. Sieht so aus, als ob sie mehr will." Alle Augen blickten auf Mullen, der die Computerausgangsschirme intensiv studierte. Er schüttelte den Kopf, ohne sich umzudrehen.
"Nix. Eher snifft ´n Sonntagsschüler `ne Prise Koks.(S.29)""
jedoch die Aufmerksamkeit menschlicher
"Die Störungen, die jedoch von dem Gerät der Ganymeder hervorgerufen wurden, waren nicht von einer Art, die von einem ihrer Instrumente hätten registriert werden können. Eine Reihe sphärischer Wellenfronten mit intensiver, aber stark örtlich beschränkter Raum-Zeit-Verzerrung wurden mit Lichtgeschwindigkeit von Pithead Base ausgestrahlt und bewegten sich durch das Sonnensystem.
Siebenhundert Meilen südlich spielten seismische Monitore auf der Hauptstation verrückt, und die Datenabsicherungsprogramme, die im Computer liefen, stoppten und zeigten eine Betriebsstörung an.
Zweitausend Meilen über der Oberfläche Ganymeds zeigten die Sensoren im Kommandoschiff, der Jupiter Fünf, Pithead Base als den Ursprungsort ungewöhnlicher Daten an und meldeten dem Überwachungsoffizier Alarm.(S.30)
...
Dreihundertfünfzig Millionen Meilen von Ganymed entfernt, im Asteroidengürtel, entdeckte eine Robotsonde der UNSA eine rapide Folge von schwachen Unregelmäßigkeiten der Gravitation, ein Umstand, der ihren Hauptcomputer dazu veranlaßte, alle laufenden Systeme des Programms zu stoppen und einen vollen Durchlauf der Diagnose- und Fehlerdetektionsprozeduren anlaufen zu lassen.(S.31)
...
Fünfhundert Millionen Meilen entfernt war Professor Schneider im Radioobservatoriumskomplex auf der erdabgewandten Seite des Mondes auf dem Weg zu einem der Computergraphikräume, um einen Anruf seiner Assistentin zu beantworten. Sie berichtete ihm von den Aufzeichnungen, die von einem Meßgerät erstellt worden waren, das auf die Messung kosmischer Gravitationswellen hin konstruiert war. Sie war zu der Überzeugung gelangt, daß das Signal aus dem Zentrum der Galaxis stammen müßte. Man hatte es eindeutig identifizieren können, aber es war nicht einmal ansatzweise aus dieser Gegend gekommen. Es stammte aus der Nähe Jupiters.(S.35)"
und nichtmenschlicher Meßgeräte weckt
"Anderthalb Milliarden Meilen von Ganymed entfernt, nicht weit vom mittleren Orbit des Uranus gelegen, unterbrach ein Kommunikationssubprozessor die Operation seines Inspektionscomputers. Dieser aktivierte einen Code-Umkehrvorgang und gab eine Meldung von außerordentlichem Vorrang auf den Monitor des Hauptsystems. Von einem Standardmodell eines Notsignalgeräts war eine Sendung aufgefangen worden.(S.35)"
Rudy Rucker
Message found in a Gravity Wave
http://www.nature.co.../nphys1049.html
Stephen Baxter
Blauverschiebung (Blue Shift)
Gravitationswellen als Waffen
"Ich schälte die Folie ab und enthüllte eine zierliche Handfeuerwaffe, die aus marmorartigem Material gefertigt war. Der Griff war mit einem haarfeinen Draht umwickelt. In den Lauf waren filigrane Tasten integriert, die für menschliche Finger zu klein waren. "Xeelee-Baustoff." Lipseys graue Augen saugten sich förmlich an meinem Gesicht fest. "Die miniaturisierten Bedienungselemente der Xeelee."
"Und was soll das sein?"
"Das wissen wir nicht. In der schwächsten Betriebsart wird Synchrotronstrahlung freigesetzt. Die Qax glauben, die Spule um den Griff sei ein miniaturisierter Teilchen-Beschleuniger. Sie haben sich bisher nicht getraut, die höheren Stufen auszuprobieren.(S. 254/255)"
...
Plötzlich schoß jedes Schiff der Flotte blutrote Lichtfäden auf den Stern ab.
Jedes Schiff bis auf eins. Meins.
Es war ein bizarrer Anblick: Ein stellarer Gulliver, der von einer Million winziger Pfeile gepiekst wurde. Das Licht des Sterns flackerte gespenstisch. Dann registrierte ich eine Aufwallung bei den Xeelee, die mir am nächsten waren.
"Sie haben mich bemerkt", wisperte ich. "Wie schalte ich meinen Strahler ein?"
"Gar nicht", sagte Lipsey. "Erinnern Sie sich an die Xeelee-Handfeuerwaffe? Dieser Effekt muss eintreten, wenn man sie auf maximale Leistung stellt."
Ein purpurner Bogen aus waberndem Gas schoss aus dem Stern. Bald stand die gesamte Oberfläche des Sterns in Flammen, und Wolken aus Auswurfmaterial drifteten durch die kirschroten Strahlen. Die Tassenfrachter näherten sich und schöpften die Substanz des Sterns ab.
Ich hatte das Gefühl, das Sterben eines majestätischen Tiers zu beobachten. "Sie zerstören den Stern", sagte ich. "Aber wie?"
"Die Handfeuerwaffe muss ein Gravitationswellenlaser sein", sagte der Qax zögernd. "Die Wicklungen am Griff dieser Waffe sind kleine Synchrotrone. Subatomare Partikel bewegen sich mit rasender Geschwindigkeit, und das Ding emittiert einen kohärenten Strahl aus Gravitationswellen, die..."
"Ich dachte, man bräuchte große Massen, um signifikante Gravitationswellen zu erzeugen."
"Nein. Es genügt, eine kleine Masse auf eine sehr hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen...Die Energie muss aus derselben Quelle stammen, die auch das Schiff antreibt - aus der Struktur des Raums selbst."
"Mit Pistolen auf Sterne schießen, was?(S.267/268)"
in
Vakuumdiagramme (Vacuum Diagrams)
Deutsche Erstausgabe 2001
Roger MacBride Allen
Der Ring von Charon
http://en.wikipedia...._Ring_of_Charon
A. A. Attanasio
Radix (Radix)
Deutsche Lizenzausgabe 1984
Gravitationswellen als Katastrophenauslöser
Eine zukünftige Erde befindet sich im Einflußbereich eines schwarzen Loches; Auswirkungen sind u.a. die sog.
"Raga-Stürme: gewaltige Zyklone, die ursprünglich von der Gravitationswelle der Psyn-Echos ausgelöst wurden, die die Erde ins Schwanken brachte und das Magnetfeld des Planeten zusammenbrechen ließ; seitdem haben die Stürme an Intensität eingebüßt, doch Raga-Winde mit Geschwindigkeiten von fünfhundert Kilometern pro Stunde sind zur Zeit Sumner Kagans keine Seltenheit.(aus: Glossar S.566)
hervorgerufen durch
"Psyn-Echos: Linergie-Resonanzen; eine Multi-Raum-Hyperbel, die innerhalb einer Zeitgrenze (wie etwa in unserem Universum) zur Gravitations-Interaktion führt und dabei die Raum-Geometrie selbst verändert und Gravitationswellen hervorruft; eine solche Gravitationswelle erschütterte die Erde im Jahre 2074 Kro, indem sie die Drehung des Nickeleisen-Kerns des Planeten störte und die Schutzwirkung seines Magnetfelds aufhob(aus: Glossar S.565)"
im Jahre 2074
"Eine Gravitationswelle, die von einem Psyn-Echo der Linie ausgelöst wird, führt zu einer Abweichung der Erdrehung und -umlaufbahn, was das Magnetfeld des Planeten zusammenbrechen und Raga-Stürme entstehen läßt.(aus: Weltlinie S.545)"
David Brin
Erde
http://www.scifinet....avid-brin-erde/
Bearbeitet von Jorge, 14 November 2014 - 16:49.
#7
Geschrieben 14 September 2014 - 14:58
#8
Geschrieben 14 September 2014 - 18:01
#9 Gast_Jorge_*
#10 Gast_Jorge_*
Geschrieben 11 Februar 2016 - 20:01
Ich suche nach Erzählungen und Romanen, in denen Gravitationswellen vorkommen.
In der Realität (falls das ganze nicht doch noch ein Meßfehler war)
http://www.3sat.de/p...5690/index.html
Bearbeitet von Jorge, 11 Februar 2016 - 20:22.
#11
Geschrieben 15 Februar 2016 - 23:00
[color=#0000cd;]Anm: Einige Eurer Beiträge betreffend Gravitationswellen wurden in einen anderen Thread übertragen, da kein direkter Bezug zur SF vorhanden ist und das Thema besser unter "Wissenschaft" aufgehoben scheint.[/color]
[color=#0000cd;]LG[/color]
[color=#0000cd;]Jakob[/color]
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#12
Geschrieben 15 Juli 2019 - 12:19
Ich suche nach Erzählungen und Romanen, in denen Gravitationswellen vorkommen. [ .... ]
Dietmar Dath beschreibt in seinem Artikel "Ein Flüstern am Meer - Gravitationswellen sind ein Beispiel für das wundersame Zusammenspiel von Theorie und Beobachtung. Eine Beschreibung dessen findet sich außer in der Wissenschaftsphilosophie auch in der Erzählkunst." am 9.7.2019 in der Frankfurter Allgemeine Zeitung einige Beispiele der SF-Literatur, die sich mit Gravitationswellen befassen:
#13 Gast_Jorge_*
Geschrieben 17 Juli 2019 - 20:22
Rudy Rucker Message found in a Gravity Wave http://www.nature.co.../nphys1049.html
Gregory Benford
Gravity's Whispers
http://www.nature.com/articles/466406a
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