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Justina Robson: Mappa Mundi


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9 Antworten in diesem Thema

#1 Dave

Dave

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Geschrieben 01 Januar 2004 - 16:59

Die zweite Hälfte,Kapitel 12, Seite 359. ;)

#2 Holger

Holger

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Geschrieben 15 Januar 2004 - 18:19

In diesem zweiten Teil beginnt mich die Handlung tatsächlich mitzureißen. Es kommt durch Natalies Flucht, bzw. Dans Entführung zu spannenden Szenen und ganz besonders Judes Befindlichkeit wird dem Leser sehr schön nahe gebracht: der Ekel, den er immer wieder beim Gedanken an die Katze verspürt, die die Hirnmasse ihres toten Besitzers verspeist, verleiht der Figur viel Menschlichkeit. Das gelingt auch später (Kapitel 14) mit White Horse' Charakter. Mit Mary Delaney hingegen erschafft sie eine intrigante Gegenspielerin, deren zwiegespaltene Empfindungen ebenfalls sehr schön ausgearbeitet werden (S. 443), auch wenn der Charakter selbst verwirrend angelegt ist:

manchmal fragte sich Mary, wie die Leute ringsum an ihre Ämter gekommen waren. Sie fragte sich, was sie vor dem Einschlafen dachten und in welcher Welt sie lebten, dass sie so selbstsicher vorhersagen konnten, andere würden genauso reagieren, wie sie es sich vorstellten. Sie wussten einen Scheiß über die normalen Menschen, deshalb verstand Mary nicht, wie es kam, dass ausgerechnet solche Leute über das nationale Vorgehen [...] entschieden, die am Ende echte menschliche Wesen betrafen

Kann ich gut nachvollziehen. Eine andere Sache will ich noch erwähnen: das Treffen zwischen Jude und Nell Rush, der Biologin. Wie in einem schlechten Agentenfilm in einem Kaufhaus. Was Nell zu berichten hat, also der wissenschaftliche Hintergrund, der die Übertragung von Nerve Path in virenartigen Vektoren betrifft, geht mir doch ein wenig zu weit. Sicher, wer kann heute wissen wie weit eine Zunft der Biochemie-Ingenieure im Jahr 2015 sein wird. Aber ganz sicher kann eine Biologin nicht im Alleingang in wenigen Tagen zu derartigen Erkenntnissen über eine zunächst völlig fremde Probe gelangen. Das entspräche doch eher dem Umfang einer Doktorarbeit, die ich mit drei Jahren Minimum veranschlagen würde, oder einem Heer eifriger Postdocs, die arbeitswütig in einem halben Jahr einen derartigen Fundus an Daten erarbeiten ... ;)
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(Georg Christoph Lichtenberg)

#3 dyke

dyke

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Geschrieben 21 Januar 2004 - 11:51

Bin jetzt auch am Ende von Kapitel 12Das Kapitel 11 hat es ja wirklich in sich und gleich in mehrfacher Hinsicht.Hier wurde teilweise im Text richtig geschludert. Scheint teilweise an der Übersetzung zu liegen, die irgendwo als „lieblos“ beschrieben wurde. Habe mir aber nicht die Mühe gemacht die Textstellen zu markieren.Aber auch die Handlung hat so ihre Nicklichkeiten. Besonders nach dem Erwachen von Natalie hat Mrs. JR wohl den Überblick etwas verloren. Auch der Sinn ihrer Dialoge erschließt sich mir nicht immer. Besonders betroffen ist Bobbys Auftritt. Klingt eher nach einem abgefahrenen indischen Guru, der mit Dope auf dem Erleuchtungspfad headbangt.Hat eigentlich jemand halbwegs die Funktionsweise von Nervepath, Selfware, Scanner kapiert. Ich gestehe öffentlich, ich stehe hier ziemlich auf dem Schlauch oder liegt es nur dran, das mir der Chantre Rouge ausging???Allerdings hat mich jetzt die Neugierde gepackt, wie das ganze am Ende abgeschlossen wird.Auf geht†™s in die zweite Runde.Liest noch jemand mit und mache ich einen Solo-Riitt durch die eigenen und fremde manipulierten Ganglien?@DaveMeine Bewusstseinserweiterungsphase war und ist bei äußeren Hilfsmitteln überwiegend theoretisch. Ein Grund, warum ich lese, ist, dass ich so Erfahrungen nachvollziehen kann, ohne sie selbst erleben zu müssen. Diese Phase hat mich zu zwei Lehrmeistern geführt, die ich nicht mehr missen möchte Allan W. Watts und und den leider immer noch verkannten Ken Wilber.Allerdings bei Atem- und Meditationstechniken habe ich auch eine für mich erfolgreichen praktischen Teil hinter mir. LG Dyke

#4 Jakob

Jakob

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Geschrieben 21 Januar 2004 - 12:22

@dykeIm Kopf bin ich dabei, allerdings hab ich das Buch vor über einem Jahr gelesen und gerade keine Zeit, es mir noch mal näher anzusehen.Zu dem Treffen mit Nell im Kaufhaus: Stimmt, da hat Holger schon recht, ich erinnere mich auch an eine recht beeindruckende Reihe von Enthüllungen, die man hier als Leser präsentiert kriegt. Dass das alles sich so schnell rausfinden ließ ... aber in solchen Fällen bin ich gerne bereit, zugunsten des Handlungstempos auf glaubwürdigkeit zu verzichten.Bobbys Sinnsprüche waren mir auch ein bisschen zu esoterisch - ich habe mich damit getröstet, dass es sich aj nur um "seine" Sichtweise auf einem Prozess handelt, der ohnehin nicht mit herkömmlicher Sprache beschreibbar sein dürfte.Uff, wie das genau mit Nervepath, Selfware und Scanner war, weiß ich auch nicht mehr. Wenn ich die Begriffe noch richtig auseinanderklaube, dann bezeichnet Nervepath prinzipiell die Methode/Technologie memetischer "Programmierung", während es sich bei Selfware um spezifische anwendungen handelt. Das ganze wird ja nicht einfacher dadurch, dass Natalie selbst immer wieder darauf hinweist, dass die verschiedenen Programmierungen kaum zu definieren sind - ich glaube, ziemlich gegen Ende des romans schlagen sich die Wissenschaftler mit dem Problem herum, überhaupt definition für bestimmte zu programmierende meinungen und Verhaltensweisen zu finden.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#5 Dave

Dave

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Geschrieben 21 Januar 2004 - 19:02

Man stelle sich vor, dass im Jahre 2015 Nanotechnologie benutzt wird, um die Verbinungen der menschlichen Gehirnzellen teilweise neu zu verdrahten (NervePath). Demzufolge ist natürlich das Geheimnis von der Einheit Neuronales Netz/Denkprozess gelöst worden. Das ist gelinde gesagt eine etwas naive Aussicht für die nahe Zukunft. Das Geschehen um Bobby X ist ein plumpe Variante, Zustände der Quantenphysik in die reale Welt zu übertragen. Geist und Materie verschmelzen, und der Körper löst sich in Wohlgefallen auf. Ich hoffe nur, ich bin einem Denkfehler aufgesessen, und wir haben es mit dem †šMatrix-Effekt†™ oder einer schlichten Bewusstseinsirritation zu tun.Hi Dyke,mir gefällt Ken Wilber auch sehr gut, der auf mich einen ähnlich seriösen Eindruck macht wie Fritjof Capra. Aber auf der wirklich sicheren Seite kann man eigentlich nie sein, dazu ist die Thematik einfach zu schwierig. Ich befürchte, der wahre Einstein der Bewusstseinsforschung ist noch nicht geboren worden.

#6 dyke

dyke

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Geschrieben 22 Januar 2004 - 17:46

Das konspirativen Gespräch zwischen Jude und Nell Rush habe ich jetzt auch hinter mir. Die „Kritik“ kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Für mich klingt das ganze im Rahmen des Romans recht logisch. Die Jahreszahlen in einem SF-Roman nehme ich nur als Hausnummer. Ob da jetzt 2015 oder 2115 steht, so lange die Relation innerhalb des Romans stimmt (und nicht wie bei Mister Reynolds mir die Harre zu Berge stehen lässt).
Da die Probe ja nur aus den Viren besteht (sie daher nicht erst nach etwas unbekannten suchen muss, wie bei einer Krankheit), sind die Erkenntnisse in der Zeit für mich möglich. Und dass die technischen Analyse-Möglichkeiten sehr stark fortgeschritten sein müssen, ergibt sich doch alleine durch die Nano-Technologie-Entwicklung.
Und ob Biologien dann noch das bedeutet, was wir darunter verstehen, wer weiß?? Wenn ich mir nur vorstelle, in welche Unterbereiche sich die Biologie zur Zeit gliedert.

Ansonsten stehe ich doch etwas zwiespältig dem Buch gegenüber und das hat vor allem mit dem Stil zu tun. Wobei wahrscheinlich ein Teil auch an der Übersetzung liegt. Der Hammer war auf Seite 400

Tischschlaf :)

Hier nennt man so etwas Büroschlaf :devil:

Und warum alle immer wieder ihr Essen wegwerfen verstehe ich auch nicht ganz. :confused:

Heute geht†™s mit Kapitel 16 weiter.

LG Dyke

#7 Holger

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Geschrieben 22 Januar 2004 - 19:37

Huhu Dyke.

Da die Probe ja nur aus den Viren besteht (sie daher nicht erst nach etwas unbekannten suchen muss, wie bei einer Krankheit), sind die Erkenntnisse in der Zeit für mich möglich.

Also wenn die Biowissenschaftler in elf Jahren so fit sind, dann entspricht das Niveau in den Biochemie-Labors heute den Höhlen von Neandertalern, die keuleschwingend ums Lagerfeuer hüpfen ... :)

Und ob Biologien dann noch das bedeutet, was wir darunter verstehen, wer weiß?? Wenn ich mir nur vorstelle, in welche Unterbereiche sich die Biologie zur Zeit gliedert.

Das sowieso. Ich würde Nell ohnehin eher als Biochemikerin bezeichnen. Ich habe das Buch gestern ausgelesen. Besonders im letzten Abschnitt habe ich die Seiten häufig nur überflogen. Ich frage mich, ob man da als Lektor nicht ein wenig regulierend hätte eingreifen können. Gerade in der isolierten Station zieht sich die Handlung und ihre metaphysischen Aspekte sind weder nachvollziehbar noch wirklich interessant, da sie für mich nichts mehr mit Wissenschaft zu tun haben. Genauso hätte sich Ian/Bobby in ein Toastbrot verwandeln können ... Grüße, Holger
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#8 Gast_Guest_*

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Geschrieben 29 Januar 2004 - 12:11

Mappa Mundi ist abgehakt und das in zwei Wochen. Habe meinen normalen Lesedurchschnitt gehalten. Und meine grundsätzliche Meinung hat sich geändert, obwohl der Roman so seine Haken hat.Die Idee und die generelle Umsetzung finde ich sehr gelungen. Besonders die, zwar nur kurze Beschreibung über Meme, den dualen Strang auf dem die Meme andocken und wie NervePath darauf Einfluß nimmt ist für mich logisch und nachvollziehbar. Wobei der Begriff Meme mir schon irgendwo untergekommen ist. Nur wo??Auch der „Thriller“-Teil ist gelungen, spannend und nicht zu verwickelt. Mir sind keine gravierenden Unstimmigkeiten aufgefallen.Die Anzahl der handelnden Personen hält sich in überschaubaren Grenzen. Eine ausgefeiltere Charakterisierung bleibt auf die Hauptprotagonisten beschränkt.Das Ende schlüssig, ohne, wie gerne bei Thrillern, an den Haaren herbeigezogenen Showdowns mit strahlenden Helden. Die Botschaft „Alles was machbar ist, wird auch gemacht“ und die sich daraus ergebenden Konflikte durchzieht den Roman, der daraus sein hauptsächliches Spannungspotenial bezieht.Einige Szenen und Dialoge, die beim Lesen unter Umständen als Längen empfunden werden könnten, erhalten erst bei der Gesamtbetrachtung des Romans ihren richtigen Stellenwert. Ein Roman, der nachhallt, zum Denken anregt. Ganz in der britischen SF-Tradition des „inner Space“der Brunners, Ballards, Aldiss. Noch lange nicht deren Qualität, aber auf dem Wege. Justitia Robson kann schreiben und eine Idee konsequent umsetzen. Ihre Stärken liegen hier in der Beschreibung der „inneren“ Handlungen der Personen. Ihre Schwächen hat sie bei den „äußeren“ Handlungen, die sie gerne nur anreißt, nach dem Motto „Wie das geht wisst ihr ja eh“.Die Übersetzung von Dietmar Schmidt lässt zu wünschen übrig. Bei „Götterfunken“ war der Roman der schlechtere, die Übersetzung besser.Insgesamt ein SF-Roman, wie er mir gefällt - zu dem er meiner Einstellung sehr entgegen kommt: Technik und Wissenschaft lösen keine menschlichen Probleme, sondern produzieren eher neue.Fortschritt wird ja immer als etwas besonders gutes dargestellt, dabei bedeutet er, zumindest in der deutschen Sprache, ja nur, dass ein Schritt weg von dem bisherigen geschieht. Ob dieser Schritt von vor- oder Nachteil ist, muss sich erst noch zeigen.Sollte sich ein Verlag dazu hinreißen lassen „Silver screen“ oder „Natural history“ zu übersetzen, ein Käufer wäre ihnen sicher.Und wie sagt das blaubepelzte Wesen von Andormeda: Wo†™s metaphysisch wurde, war†™s am schönstenNoch jemand durch und eine Meinung dazu??LG Dyke

#9 Jakob

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Geschrieben 29 Januar 2004 - 14:06

Super, Dyke, endlich Zuspruch! Ich habe mich schon gefragt, ob mein Robson-Fandom mich vielleicht als zu anspruchslos inkriminiert.

Wobei der Begriff Meme mir schon irgendwo untergekommen ist. Nur wo??

Die "Existenz" von memen ist eine tatsächliche wissenschaftliche Theorie. Aufgebracht hat sie, wenn ich mich richtig erinnere, Richard Dawkins, der Autor von Das egoistische Gen. Irgendwer anders hat das dann aufgegriffen und ein eigenes Buch draus gemacht. Der Haken bei dieser Theorie ist natürlich, dass Meme in den bisherigen entwürfen tatsächlich nicht materiell zu verorten wären, sondern eigentlich nur ein gedankliches konstrukt, dass dabei Helfen soll, die Evolution von "Ideen" zu verstehen. Insofern ist Robsons Interpretation sder Theorie natürlich eigenwillig und leicht "phantiastisch". Aber das gilt ja eigentlich bei so ziemlich aller SF in gewissem Maße.
IN AC 39, glaube ich, also einer der Druckausgaben, findet sich ein kurzes, sehr verständliches Essay über Meme von Ian Watson. Titel: "Die Ich-Illusion". Zwar stimme ich nicht mit den Schlussfolgerungen überein, aber sehr empfehlenswert.

Weitere Romane, in denen das Mem-Thema auftaucht sind Neal Stephensons Cryptonomicon (Die RUUGs, "Relativ unabhängigegen Untergesamtheiten", Informationsfreaks, verstehen sich als Memplexe und betrachten Gene glaube ich sogar als eine spezielle biologische unterkategorie von Memen), und Schwester Mitternacht von Dietmar Dath und Barbara Kirchner (Hab ich leider noch nicht gelesen).

Insgesamt ein faszinierendes Thema - wenn es sich im wissenschaftlichen Sinne auch eigentlich ein bisschen diskreditiert hat. Seit das alte Verständnis des Gens als "Buch des Lebens" durch die enttäuschenden Ergebnisse der Genomentschlüsselung ziemlich angekratzt ist, hat wohl auch die Memtheorie ein bisschen gelitten, da ja analog zur Gentheorie aufgezogen wurde.
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#10 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 31 Januar 2004 - 16:50

Also pünktlich zu Monatsschluß hab ich's geschafft.Allerdings vom Sesel gerissen hat's mich nicht und ich bezeichne den Roman als eine Fehlgeburt.Eine Fehlgeburt in dem Sinne, dass daraus eher eine Story werden sollte. J. Robson kann mich eigentlich nicht überzeugen und schon garnicht als Thrillerautorin im Agentenmilieu.Die wissenschftliche Theorie der Meme ist gut angewandt und meines Erachtens wird sie auch durchaus nachvollziehbar zu einem denkbaren Handlungsabschuss geführt. Hier läßt das Buch aufhorchen, regt den Geist an und liegt in meiner Gedankenrichtung, dass die Wissenschaft durchaus an einen Punkt kommen könnte, wo es nicht möglich ist Entwicklungen noch gelenkt an den Mann zu bringen.Die Idee des Staates unterliegt bereits heute einer gewissen Absudität und mit der vortschreitenden wissenschaftlichen Entwicklung und den Erkenntnissen wird DER STAAT eher zum Bremser der menschlichen Entwicklung und möglicherweisen zu deren Totengräber.Ich habe das Gefühl, dass dieser Roman aufgeblasen wurde. Als Story, komprimiert erzählt und entwickelt würde der enthaltene Stoff wahrscheinlich sehr gut rüberkommen. Als Roman wirkt er langatmig durch eigentlich unnötigen Balast schwer und man hat die Schwierigkeit das Buch wieder zur Hand zu nehmen und aufzuschlagen, wenn man am Vortag ermüdet den Kopf ins Kopfkissen drückte weil einem doch der Schlaf bei der Lektüre übemannte.Die letzten Kapitel, so ab 18-19 sind gelungener, flüssiger, tragen eigentlich den Roman.persönliche Benotung: 5 (Durchschnitt) von 10

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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