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Under the Skin


58 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 04 September 2013 - 09:37

Under the Skin ist ein SF-Thriller unter der Regie von Jonathan Glazer, in der Hauptrolle ist Scarlett Johansson zu sehen. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman des Australiers Michel Faber aus dem Jahr 2000 (das müsste auf deutsch "Die Weltenwanderin" sein, 2004 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen). Der Film feierte gestern seine Premiere auf dem Filmfestival in Venedig. Einen deutschen Starttermin gibt es bislang nicht.

Filmstarts.de zum Inhalt:

Eine außerirdische Lebensform kommt auf die Erde und nimmt das Äußere einer jungen, schönen Frau (Scarlett Johansson) an. Mit diesem Aussehen gelingt es dem Alien leicht, Männer zu verführen. Doch dies dient nur einem Zweck: Das Alien möchte das Fleisch der Menschen auf seinen Heimatplaneten bringen, wo es als Delikatesse gilt. Doch irgendwann kommen dem Wesen Zweifel an seinem Tun...


Comingsoon.net zum Inhalt:


Johansson plays an alien on earth, disguised as the perfect aesthetic form of a mesmerizing woman. She scours remote highways and desolate scenery looking to use her greatest weapon to snare human prey -- her voracious sexuality. She is deadly efficient, but over time becomes drawn to and changed by the complexity of life on earth. With this new found humanity and weakening alien resolve, she finds herself on a collision course with her own kind. Taking her point of view throughout, the film presents a unique look at our world through alien eyes.


Der Teaser:



#2 Armin

Armin

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Geschrieben 01 Februar 2014 - 08:42

Der Red Band Teaser:

#3 Armin

Armin

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Geschrieben 11 Februar 2014 - 08:23

Das Poster.

#4 Armin

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Geschrieben 12 Februar 2014 - 07:53

Der Trailer:

#5 Armin

Armin

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Geschrieben 11 März 2014 - 07:50

Ein Clip:

#6 Armin

Armin

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Geschrieben 22 März 2014 - 08:39

Noch ein Clip:

#7 Widerstandistzwecklos

Widerstandistzwecklos

    Bambinaut

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Geschrieben 22 März 2014 - 09:18

Species trifft ArtHouse. Bin wahnsinnig gespannt auf den Film. Der Red Band Teaser war unfassbar atmosphärisch - mehr habe ich noch nicht gesehen, da ich mir die Story und wichtige Szene nicht vorwegnehmen lasse. Leider gibt es noch keinen deutschen Starttermin ,(

#8 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 21 April 2014 - 11:06

(das müsste auf deutsch "Die Weltenwanderin" sein, 2004 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen)

Besser wär's, wenn der deutsche Filmtitel auch so lauten wird und nicht sowas wie Unter der Haut. Eingefügtes Bild

#9 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 25 Juni 2014 - 20:47

Programmpunkt des diesjährigen Fantasyfilmfestes.

#10 simifilm

simifilm

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Geschrieben 26 August 2014 - 22:52

Definitiv keine Standard-Genreware, aber sehr sehenswert. Bin mir noch unschlüssig, was die abschliessende Bewertung betrefft, aber viele grossartige Momente und ein wahrer Steinbruch für alle möglichen schlauen Analysen.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#11 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 02 Dezember 2014 - 17:05

Fr. Johansson braucht sich definitiv nicht mehr für den Playboy auszuziehen. ;)



#12 Valerie J. Long

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Geschrieben 02 Dezember 2014 - 18:50

Noch ein Clip:

 

Der funzt nicht mehr. "account terminated" (siehe Anhang)

Angehängte Dateien



#13 Armin

Armin

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Geschrieben 03 Dezember 2014 - 07:23

Der funzt nicht mehr. "account terminated" (siehe Anhang)

 

Leider ein typisches Youtube-Problem ...



#14 Trurl

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 16:04

Under the Skin

 

verstörend, erstklassig

 

9 Punkte

 

 

Under the skin - 1

 

Die Pingpong-Wertungen gehen weiter.

 

Oder wie ich weiter oben schrieb: man "liebt", oder besser - lässt sich von der beklemmenden Atmosphäre einfangen, oder hasst diesen Film. Dazwischen gibt es nichts. Ein Film für elitäre Schnösel ... ;) :biggrin2:

 

 

LG Trurl


»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#15 Skydiver

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 16:11

Die Pingpong-Wertungen gehen weiter.

 

Oder wie ich weiter oben schrieb: man "liebt", oder besser - lässt sich von der beklemmenden Atmosphäre einfangen, oder hasst diesen Film. Dazwischen gibt es nichts. Ein Film für elitäre Schnösel ... ;) :biggrin2:

 

 

LG Trurl

Falls Dir diese Rolle gefällt... :bighlaugh:

Nee, im Ernst, nach der dritten Wanderung durch den schwarzen Sumpf hat es nur noch genervt.


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It's all fun and game until someone loses an eye


#16 lapismont

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 16:12

Da war gar kein Sumpf


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#17 simifilm

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 16:16

Die Pingpong-Wertungen gehen weiter.

 

Oder wie ich weiter oben schrieb: man "liebt", oder besser - lässt sich von der beklemmenden Atmosphäre einfangen, oder hasst diesen Film. Dazwischen gibt es nichts. Ein Film für elitäre Schnösel ... ;) :biggrin2:

 

 

Nö, ein Film für Leute, die herausragende Filme lieben.


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#18 lapismont

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 16:25

Gerade die Auswahl der Waldlandschaften fand ich Atemberaubend. 

Etwa als sie nieben diesem riesigen grünen Fuß saß oder durch die nackten Zweige lief, die wie Fichten ohnen Nadeln aussahen.

 

Großartiges Bild!


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#19 Valerie J. Long

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Geschrieben 23 Februar 2015 - 19:47

Dazu heißt es doch immer so schön: Ein Film, der polarisiert.

 

:ValsWeizen:



#20 Amtranik

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 12:24

Worum gings nochmal in dem Streifen? Eine Wanderung im Wald?



#21 lapismont

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 12:32

Um ein Alien, Empathie und das Verlorensein in der Einsamkeit der Erde


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#22 simifilm

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 13:05

Und um eine Aneinanderreihung nie gesehener Bilder.


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#23 Theophagos

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 14:40

Es ging um: - Scarlett Johansson - Ein Alien (im doppelten Sinn) in Schottland - Menschen, die einander Alien geworden sind - Scarlett Johansson ohne Kleider - wahrlich eindringliche Bilder (etwa wenn der Mann Frau und Kind im Meer verliert) - Möglichkeit & Moral - Scarlett Johansson ohne Haut Das und noch ein bisschen mehr.


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#24 Trurl

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 16:12

Das und noch ein bisschen mehr.

Ja.

 

Schottland bei Nacht.

Schottland im Regen.

Schottland im Nebel.

Schottland im Winter.

Schottland in Grau.

 

... und die abtörnendste Beisschlafszene, die je im Film gezeigt wurde.

 

Aber ein Film, den man mit der gleichen ungläubigen Faszination ansieht, wie einen schrecklichen Unfall: man kann einfach nicht wegschauen.

 

Ich mag den Film nicht, finde ihn aber auf pervers faszinierende Weise bizarr. Wären allerdings alle Filme so wie dieser, würde ich dem Filmgenre abschwören.

 

 

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#25 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 16:20

 

... und die abtörnendste Beisschlafszene, die je im Film gezeigt wurde.

 

Aber ein Film, den man mit der gleichen ungläubigen Faszination ansieht, wie einen schrecklichen Unfall: man kann einfach nicht wegschauen.

 

Ich mag den Film nicht, finde ihn aber auf pervers faszinierende Weise bizarr. Wären allerdings alle Filme so wie dieser, würde ich dem Filmgenre abschwören.

 

Abtörnende Beischlafszenen wüsste ich noch ein paar andere. Ansonsten würde ich dir sogar recht geben, dass es nicht "angenehm" ist, den Film zu schauen. Under the Skin ist hochgradig verstörend und kein Film, den man ein bisschen zur Unterhaltung nebenher schaut. Das ist von der Wirkung - auch wenn sie ganz anders gemacht sind - etwa mit Haneke-Filmen vergleichbar. Die sind auch nicht "angenehm", aber dennoch oft grossartige Erfahrungen, die ich auf keinen Fall missen möchte.


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#26 Trurl

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 17:09

Abtörnende Beischlafszenen wüsste ich noch ein paar andere. Ansonsten würde ich dir sogar recht geben, dass es nicht "angenehm" ist, den Film zu schauen. Under the Skin ist hochgradig verstörend und kein Film, den man ein bisschen zur Unterhaltung nebenher schaut. Das ist von der Wirkung - auch wenn sie ganz anders gemacht sind - etwa mit Haneke-Filmen vergleichbar. Die sind auch nicht "angenehm", aber dennoch oft grossartige Erfahrungen, die ich auf keinen Fall missen möchte.

Ich behaupte ja nicht, dass diese Erfahrung schlecht ist. :) Es ist keinesfalls ein Film, der einen unberührt lässt. Ein Eindruck, der sich mir allerdings aufdrängt ist, dass es scheinbar leichter ist, kryptische Filme (auch Bücher) zu machen, die sich weder auf eine konkrete Handlung, noch eine konkrete Aussage festnageln lassen, als solche, die eine schlüssig zusammenhängende Geschichte perfekt erzählen. In der Art, wie das beispielsweise ein Alfred Hitchcock gemacht hat. Frei nach dem Motto: es ist leichter zu zerstören, in diesem Fall die Sehgewohnheit des Zuschauers, als aufzubauen, eben eine Geschichte zu erfinden und gescheit zu erzählen, die Hand und Fuß hat.

 

Den Verdacht werde ich nie los, wenn ich Filme wie Under the Skin sehe.

 

Denn eines ist doch klar. Ohne eine geltende Konvention wie Filme erzähltechnisch normalerweise aufgebaut sind, könnten Experimentalfilme wie Under the Skin nicht funktionieren. Ein großer Teil des Reizes dieser Filme geht davon aus, dass sie die Konvention brechen. LG Trurl


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#27 simifilm

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 20:25

Ein Eindruck, der sich mir allerdings aufdrängt ist, dass es scheinbar leichter ist, kryptische Filme (auch Bücher) zu machen, die sich weder auf eine konkrete Handlung, noch eine konkrete Aussage festnageln lassen, als solche, die eine schlüssig zusammenhängende Geschichte perfekt erzählen. In der Art, wie das beispielsweise ein Alfred Hitchcock gemacht hat. Frei nach dem Motto: es ist leichter zu zerstören, in diesem Fall die Sehgewohnheit des Zuschauers, als aufzubauen, eben eine Geschichte zu erfinden und gescheit zu erzählen, die Hand und Fuß hat.

 

Den Verdacht werde ich nie los, wenn ich Filme wie Under the Skin sehe.

 

Denn eines ist doch klar. Ohne eine geltende Konvention wie Filme erzähltechnisch normalerweise aufgebaut sind, könnten Experimentalfilme wie Under the Skin nicht funktionieren. Ein großer Teil des Reizes dieser Filme geht davon aus, dass sie die Konvention brechen.

 

Einen Film zu machen, dessen einziges Ziel ist, kryptisch zu sein, ist in der Tat nicht schwer. Aber das ist auch nicht interessant. Und ist auch nicht, was Under the Skin tut. Zudem ist es ja nicht so, dass der Plot des Films, soweit er sich rekonstruieren lässt, sonderlich kompliziert ist. Das versteht man eigentlich ziemlich schnell. Was aber wohl wahr ist, dass es dem Film nicht primär (und auch nicht in zweite Linie) um das Erzählen einer Geschichte geht. Der rudimentäre Plot gibt nur den groben Rahmen für Bilder, Stimmungen etc.

 

(Kleine Randbemerkung: Hitchcock ist nicht unbedingt ein gutes Beispiel für einen Regisseur, dessen Filme auf gut durchkonstruierten Plots basieren. Im Gegenteil funktionieren viele Filme nach dem Prinzip "Wir bauen lauter grossartige Szenen hintereinander und verbinden sie mit einer Geschichte, die bei genauerer Betrachtung nicht wirklich aufgeht." Man nehme - als ein prominentes Beispiel unter vielen - die Cropduster-Szene in North by Northwest, in der Cary Grant von einem Flugzeug angegriffen wird. Von der Plot-Logik her ist diese Szene total sinnlos. Es gibt keine blödere Art, jemanden umzubringen, und eigentlich ist auch gar nicht klar, wie Thornhil (=Grant) in die ganze Sache reingeschlittert ist. Ist aber egal, ist eine grossartige Szene und ein grossartiger Film).


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#28 Armin

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Geschrieben 24 Februar 2015 - 22:52

Die Beiträge #14 bis #27 wurden aus dem Thread Der beste phantastische Film 2014 hierher verschoben.



#29 lapismont

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Geschrieben 25 Februar 2015 - 08:17

Übrigens ist die Nacktheit von Scarlett völlig unerotisch dargestellt. Hier sind Bilder gefunden worden, die einfach das aussagen wollen, worum es geht. Ohne sexuelle Überhebung der Schauspielerin.

 

Das wird ganz besonders auch in ihrem Outfit deutlich. Es ist quasi das Äußerste an Verführungskunst einer Frau aus der Nachbarschaft.. Hohe Absätze, knallroter lippenstift, nettes Lächeln. Weder Top noch Hose machen irgendwas her, die Frisur ist eine beständige Katastrophe. Die Männer werden über banale, aber freundliche Konversation gecödert und starren bei ihrem Untergang einfach nur in die Augen der Frau.

 

Die makellose schwarze Spiegelfläche, auf der die Frau barfiuß läuft und in die Männer versinken, ist optisch so befremdlich, dass zumindest bei mir, keinerlei Erotik, aber eben auch keinerlei Grauen aufkommt. Eine sterile, fast perfekte Schlachtung auf Menschenniveau.


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#30 Valerie J. Long

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Geschrieben 04 März 2015 - 21:57

Endlich gesehen und für großartig befunden. (9 Punkte hätt's gegeben.) Die Erzählweise ist sehr ruhig, geradezu klassisch-französisch, und gibt keine Erklärungen, sondern nur Bilder. So bleibt das Rätsel des Motorradfahrers unaufgelöst. Eigentlich gruselige Momente werden verfremdet (schwarze Fläche, siehe Lapi). Geradezu komisch wird es, als sie ihren Schritt mit der Nachttischlampe untersucht. Da stimmt wohl was nicht. Die Nacktszenen sind ebenso unaufdringlich wie die Gewaltszenen. Schön aber, dass Scarlett natürliche Form zeigt und nicht als Hungermodell agiert. Endlich mal! Das Ende ist tragisch.

Bearbeitet von Valerie J. Long, 04 März 2015 - 21:57.




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