20 Antworten in diesem Thema

[64Seiten]

Tek ist nun Bostichs Leibwache. Also da machen die Skorpione vom tefrodischen Tamrat doch um einiges mehr her. Auf der anderen Seite verspricht diese "zufällige" Konstellation spannende Abenteuer mit Tek und Bostl im Untergrund. Diese Perspektive hat was. Ich erinnere mich da dunkel an einen Band mit der Konstellation Perry und Bostl im direkten Einsatz, den fand ich gut. Ansonsten Business as Usual. B in gespannt ob eventuell Horatio da Tamanac (der Vize-Imperator halt) selbst scharf auf den ZA ist.

[howdy10]

Der Roman war ein guter von Uschi! ->Erkenntnis: Der Sol-Kristallschirm ist nutzlos. Und die Atopen haben anscheinend mehr drauf als die Chaosmächte (Traitor). - Ich denke der 2te Satz ist als Erkenntnis, so nicht gewollt, obwohl er den Tatsachen entspricht. Speku: Bostl scheint nicht ganz (allein?) selbst zu sein.

[Jaktusch †]

Speku: Bostl scheint nicht ganz (allein?) selbst zu sein.

Vielleicht ist er mit dem verschwundenen Atlan fusioniert....

Jaktusch

[Amtranik]

Ein guter Roman. Überhaupt gefallen mir die jüngsten Entwicklungen des Zyklus. Bin gespannt ob meine Hoffnungen sich erfüllen werden.

[Quinto]

Mein Altpapierentsorger kann mit diesem Heft hoffentlich mehr anfangen als ich.

Spoiler

Was tun, wenn man 60 Seiten schreiben soll, aber nicht so recht weiß worüber? Genau! Man analysiert die Situation, beschreibt die Umgebung oder erinnert sich daran, worüber bei Verwandtenbesuchen gesprochen wird: Wetter, Gesundheit und wie geht's eigentlich Tante Trude. Wir erfahren daher, wie Tekener mit seinem neuen Herz klar kommt, was Tormanacs Arzt meint und was Tormanac selbst über Altersflecken und seinen Gesundheitszustand denkt. Zum Nägelabkauen spannend. Und dann ist da natürlich die politische Situation. Wie ist sie, was sollte man tun oder lassen? Schon Altmeister Kneifel hat in solchen Fällen seitenlange Überlegungen vorgesehen, unterbrochen von einem gemurmelten "Verdammt!" des Protagonisten als Weckruf, damit auch einem bereits eingenickten Leser die Dramatik der Lage klar wird. Diese Technik zum Ausbremsen der Handlung beherrscht auch die Autorin, nur redet Tormanac mit einem Toten statt mit sich selbst. Eine Marotte, die wir schon von Norman Bates aus "Psycho" kennen. Was sagt eigentlich der Arzt dazu? Dann reden Tekener und Monkey mit einer Vertrauten Bostichs und analysieren noch einmal gründlich die Lage. Überraschend. Danach ab zum Besuch bei Bostich, ein wenig Smalltalk und, man kann es sich schon denken, erneute Analyse der Situation. Bostich fühlt sich auf dem riesigen Schlachtschiff scheinbar nicht ganz sicher, aber jetzt mit dem berühmten Admiral Tekener als Leibwächter an seiner Seite, das ändert alles grundlegend. Glückwunsch an das Exposé-Duo zu dieser tollen Idee. So ist schon mal das halbe Heft mit Nichtigkeiten gefüllt. Zu den Jaj fällt mir gar nichts ein, da geht's mir wie der Autorin. Einige Textbausteine aus der Rhodan-Bibliothek einfügen, Fall erledigt, ab in die Druckerei. Weitere Schwarz-Hefte werde ich ignorieren und überhaupt meine Lesefrequenz deutlich senken bis die gestotterte Handlung der letzten Zeit endlich mal zu Ende gesprochen wurde und wenigstens halbwegs einen Sinn ergibt. Denn ein Sinn in der Serienhandlung der letzten 10 Hefte ist für mich nicht zu erkennen. Es wirkt fast schon NEO-mäßig.

Übrigens, was soll "Vothantar Zhy" für ein Titel sein? Will man damit Neuleser gewinnen? Oder will man die Leser zum Kauf eines Deutsch-Arkonidisch-Wörterbuchs nötigen, das Rainer Castor nach vielen Tontas, Pragos oder wie das heißt endlich fertiggestellt hat? Solche Titel sind wie Zeigerpflanzen ein Hinweis auf die Beschaffenheit des Untergrunds. In einer Zeit mit der Tendenz, Hefte nicht mehr mit einer abgegrenzten Handlung zu versehen sondern sie als mehr oder minder willkürliche Ausschnitte aus unstrukturiert dahinmäandernden Handlungsströmen zu konzipieren, in so einer Zeit ist es natürlich schwierig auf halbwegs verstehbare Titel zu kommen. Man könnte auch einfach die Heftnummer in Hexadezimalschreibweise als Titel nehmen oder gleich ganz darauf verzichten. Die Einzelteile eines Nebels brauchen keine Namen.

[64Seiten]

Ah, was mir übel aufstieß. Wie konnte dieser Jaj dermaßen viele Bomben in einer hochgeheimen, topgeschützten Einrichtung verstecken? Das ist m.E. Unsinn.

[Klaus N. Frick]

Übrigens, was soll "Vothantar Zhy" für ein Titel sein? Will man damit Neuleser gewinnen? Oder will man die Leser zum Kauf eines Deutsch-Arkonidisch-Wörterbuchs nötigen, das Rainer Castor nach vielen Tontas, Pragos oder wie das heißt endlich fertiggestellt hat? Solche Titel sind wie Zeigerpflanzen ein Hinweis auf die Beschaffenheit des Untergrunds. In einer Zeit mit der Tendenz, Hefte nicht mehr mit einer abgegrenzten Handlung zu versehen sondern sie als mehr oder minder willkürliche Ausschnitte aus unstrukturiert dahinmäandernden Handlungsströmen zu konzipieren, in so einer Zeit ist es natürlich schwierig auf halbwegs verstehbare Titel zu kommen. Man könnte auch einfach die Heftnummer in Hexadezimalschreibweise als Titel nehmen oder gleich ganz darauf verzichten. Die Einzelteile eines Nebels brauchen keine Namen.

Früher, als ja bekanntlich alles besser war und vor allem die PERRY RHODAN-Serie offenbar ein beeindruckend hohes Niveau hatte, gab es Titel wie BARDIOC und LAIRE. Von »Vamanu« oder »Upanishad« ganz zu schweigen. Früher, da waren die Leser auch in der Lage, mit solchen Titeln umzugehen. Aber früher war ja bekanntlich alles besser.

[Valerie J. Long]

Im Nebel des Vergessens verklärt sich so Manches ...

[Valerie J. Long]

Auf den letzten Seiten des "Ich lese gerade..."-Threads finden sich so aussagekräftige Titel wie
Darth Scabrous
The Wu-Tang Clan and RZA
Dschiheads
Bran

Da finde ich mich natürlich wesentlich besser informiert.

[64Seiten]

Früher, als ja bekanntlich alles besser war und vor allem die PERRY RHODAN-Serie offenbar ein beeindruckend hohes Niveau hatte, gab es Titel wie BARDIOC und LAIRE. Von »Vamanu« oder »Upanishad« ganz zu schweigen. Früher, da waren die Leser auch in der Lage, mit solchen Titeln umzugehen. Aber früher war ja bekanntlich alles besser.

Diese Titel damals, von wem wurden sie ausgesucht? Damals warst du ja noch nicht am Ruder. Macht(e) das immer schon der Chefredax?

[Amtranik]

Auf den Roman der Dir gut gefällt bin ich schon tierisch gespannt. Ansonsten bleibt es ein Phänomen, wie man Woche für Woche 90% und mehr des Austoßes einer Serie verreissen kann und immer noch weiterliest. Man könnte ja fast meinen, wichtiger als Lektüre nach deinem Gusto zu lesen, ist die Observation dieser Dir offensichtlich am Herzen liegenden Serie. Immer wieder faszinierend.

[howdy10]

Ah, was mir übel aufstieß. Wie konnte dieser Jaj dermaßen viele Bomben in einer hochgeheimen, topgeschützten Einrichtung verstecken? Das ist m.E. Unsinn.

Jup - Haben sie natürlich ausgeschwitzt - so wie auf der JV ( Das war eine ironisch gemeinte Bemerkung ).
Ich kann Quinto schon verstehen, wenn ich es auch nicht so krass ausdrücken wollen würde. Wir Leser werden in Bezug Atopen/Onryonen und Jaj ja wirklich an der langen Nase rumgeführt bzw. gegängelt (Ob das der Handlungsaufbau so erfordert, werden sich die Expokraten vor ihrem eigenen Gewissen verantworten müssen. Nun ja: Wäre ich Expokrat würde mich meine Gewissen zurzeit halt schon sehr drücken ....)
Ich habe mir mal vergangene Woche NEO53 angelacht und stecke jetzt bei ~50% (Story ist zum Weinen (nicht vom Inhalt) da faktisch nicht vorhanden. Mit Logik ... Nun ja. Die letzten 50% werde ich irgendwann lesen. Und das war es dann End-End-Gültig. ). Warum ich Neo erwähne, ist, dass nach meiner Lesepause, ich das erste Mal das Gefühl hatte, die handelnden Personen werden für den Leser nachvollziehbar beschrieben - und das sehr gut. Dieses Gefühl beschlich mich auch bei 2717, und das finde ich gut.

[Trurl]

Ansonsten bleibt es ein Phänomen, wie man Woche für Woche 90% und mehr des Austoßes einer Serie verreissen kann und immer noch weiterliest. Man könnte ja fast meinen, wichtiger als Lektüre nach deinem Gusto zu lesen, ist die Observation dieser Dir offensichtlich am Herzen liegenden Serie. Immer wieder faszinierend.

Stimme aus dem OFF:

Sehe es genau so wie du, Amtranik. Ich schaue immer wieder gerne in die Rhodan-Threads hinein, weil hier genau entgegesetzte Ansichten so schön aufeinanderprallen. Das Faszinierendste dabei ist, dass selbst die allergrößten Kritiker und Hasser der aktuellen Handlung immer noch am Ball bleiben!? Dabei gibt es in der übrigen SF all das und mehr, was die Kritiker bei PR vermissen. Immer wieder erstaunlich.

P.S. Man muss aber zugeben, dass die im Spoiler versteckte Kritik von Quinto wunderhübsch ätzend geschrieben ist. Das sind Kritik-Highlights, die fehlen würden, gäbe es sie nicht.

LG Trurl

[64Seiten]

Dabei gibt es in der übrigen SF all das und mehr, was die Kritiker bei PR vermissen. Immer wieder erstaunlich.

Das ist wie beim Fussball. "Erfolgsfans" sind Bayernfans, weil sie da fast immer was zum Jubeln haben. Aber die richtigen Fans, die bleiben ihrem Heimverein treu, auch bis in die unteren Ligen.

Da gibts so ein nettes Lied von den Toten Hosen zu ich würd nie ....

[Amtranik]

Das ist wie beim Fussball. "Erfolgsfans" sind Bayernfans, weil sie da fast immer was zum Jubeln haben. Aber die richtigen Fans, die bleiben ihrem Heimverein treu, auch bis in die unteren Ligen.

Da gibts so ein nettes Lied von den Toten Hosen zu ich würd nie ....

Ein ziemlich beschissenes Beispiel. Mit Verlaub....

[Trurl]

Ein ziemlich beschissenes Beispiel. Mit Verlaub....

Und auch hier kann muss ich dir wieder zustimmen.

LG Trurl

[64Seiten]

Ein ziemlich beschissenes Beispiel. Mit Verlaub....

Und auch hier kann muss ich dir wieder zustimmen.

LG Trurl

Ich sehe, wir verstehen uns

@Trurl
Starnberg kann man aber noch als Einzugsgebiet von München sehen, das ist dann etwas anderes. Du kennst halt nix anderes, obwohl die Option 60 natürlich immer da ist.

Bearbeitet von 64Seiten, 17 September 2013 - 15:17.

[Arl Tratlo]

Das ist wie beim Fussball. "Erfolgsfans" sind Bayernfans, weil sie da fast immer was zum Jubeln haben. Aber die richtigen Fans, die bleiben ihrem Heimverein treu, auch bis in die unteren Ligen.

Da gibts so ein nettes Lied von den Toten Hosen zu ich würd nie ....

Der Drang des Herdentiers zum Mitläufertum.

Ansonsten haben "Norbert und die Feiglinge" ein mindestens ebenso nettes Lied zustandegebracht...

[Quinto]

Früher, als ja bekanntlich alles besser war ...

Nicht alles, aber so manches.

... und vor allem die PERRY RHODAN-Serie offenbar ein beeindruckend hohes Niveau hatte, gab es Titel wie BARDIOC und LAIRE. Von »Vamanu« oder »Upanishad« ganz zu schweigen.

Jetzt hast du mich gefangen. Ich dementiere also, dass der Titel auf den Untergrund schließen lässt. Die Nebelhaftigkeit und Zerfahrenheit der aktuellen Heftproduktion ist trotzdem bedenklich. Ich muss das leider immer wieder bemängeln, ihr unterschätzt die Bedeutung einer klaren und straffen Handlungskonzeption, wie sie für die frühe Serie typisch war. Kein unübersichtlicher 100-Hefte-Brei mit dem Ergebnis, dass am Schluss alles zusammengefegt werden muss, sondern kleine, abgegrenzte, aufeinander aufbauende Schritte. War davon einer Murks, nun gut. Nach einigen Heften war Schluss und dann kam vielleicht ein interessanterer Teil.

Auf den Roman der Dir gut gefällt bin ich schon tierisch gespannt.

Da hast du wohl meine Bewertung von Band 2710 überlesen.

Ansonsten bleibt es ein Phänomen, wie man Woche für Woche 90% und mehr des Austoßes einer Serie verreissen kann und immer noch weiterliest.

Man könnte so sagen: Auch bei einem unheilbar erkrankten guten Freund hofft man ständig auf Genesung. Verstandesmäßig betrachtet hast du also durchaus recht, aber Menschen handeln selten rational.

Aber wie kommst du darauf, dass ich immer weiterlese? Bei NEO habe ich überhaupt nur die beiden ersten Staffeln und dann noch ein oder zwei Hefte gelesen. Solange Herr Borsch dort in leitender Funktion tätig ist, werde ich da auch nicht mehr reinschauen. NEO verreiße ich nicht mal mehr, auch wenn es bestimmt sehr spaßig wäre. Die EA habe ich vor Band 2700 schon lange nur noch selektiv gelesen mit sinkender Tendenz und nach ungefähr zwei Dritteln des letzten Zyklus die Lektüre völlig eingestellt. Seit 2700 war ich also wieder Dauerleser und anfangs auch recht angetan, aber seit kurzem nicht mehr und daher bin ich wieder Selektivleser. Wenn das Autorenduo es nicht schafft, mal ein wenig Struktur in die Handlung zu bringen, dann wird sich das wieder schnell reduzieren. Wie auch immer, du wirst dich auch weiterhin auf derbe Kommentare gefasst machen müssen, falls mir mal wieder ein Missgriff beim Kauf unterläuft oder die Serienhandlung endgültig zur Farce wird.

[Amtranik]

Na ja der nächste Roman ist ja wieder von Hubert Haensel. Vielleicht gefällt der Dir ja. Ansonsten haben wir viel gemeinsam. Ich habe nach 2530 die Erstauflage nicht mehr gelesen, bei 2600 mal wieder reingelesen ( furchtbar ) - und auch seit dem Eschbachroman wieder dabei. Früher war ich ähnlich kritisch, bzw - besser sollte ich sagen frustriert von der Serie, doch seit der Auszeit bin ich ganz zufrieden. Ich erkenne deutliche Unterschiede zu den Romanen vor 2530. Aber nun gut, die mögen in erster Linie inhaltlicher Natur sein. Mir reicht es schon das es bisher nicht mehr so betont pöse purschen wie die Vatrox oder die Kybb usw in der Serie gibt. Auch das bisher noch nix von Psi, in Sonnen gestorbenen, oder wahnsinnigen oder sonstwelchen SI zu sehen ist. Gemessen an anderen SF-Unterhaltungsprodukten hat PR seine stärken und schwächen. Derzeit ist es ganz ok. Schwer vorstellbar das mir das ganze noch mal soviel Spaß machen wird wie in der Zeit von 650-1299, aber das erwarte ich ja auch gar nicht.

[Nuggnugg]

Vorsicht! Wer eine Serie liest, mit der er "ganz zufrieden" ist, ist so ne Art Bayernfan des Literaturbetriebs, das habe ich jetzt verstanden. Such Dir lieber schlechtere Lektüre.