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PR 2722 - Altin Magara


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90 Antworten in diesem Thema

#61 howdy10

howdy10

    Illuminaut

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Geschrieben 26 Oktober 2013 - 08:12

Mein alter Mitschüler aus dem Schimpansium hat mir eine eMail geschickt. Ihr wisst schon, der mit den Greisen und den dadaistischen Texten. Ich weiß nicht, ob er nur spekuliert, oder ob er tatsächlich was weiß, aber ich setz es vorsichtshalber mal in einen Spoiler, auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass es etwas sinnvolles ist:

Spoiler


Schalom,

Schlomo

Wrong siehe 2723:
Mich stört in keinster Weise der Abgang - nur die Art und das Wie.
Den Zyklus halte ich noch immer für "lesenswert". -> Trotz der logischen Stolpersteine.
Manchmal tut es beim Lesen direkt weh. Das normale Leiden eines PR-Lesers halt. Da hat PR-Neo (wie ich es noch gelesen habe) direkt ein skurrilen Vorteil: Dort habe ich mir nie eine stringente Handlung/Entwicklung erwartet und konnte daher nicht mal stolpern(weh tun) - War jeweils mit einem Schulterzucken und ohne Schmerzen abgehandelt. Der skurrile Vorteil wandelte sich in Ausstieg. Mir scheint manchmal, dass dies auch das Ziel der EA ist. (Altleser verlieren?! - Wird natürlich "dementiert werden" - Aktion erzeugt halt Reaktion - Man sollte sich nicht über die Reaktionen wundern, wenn man die Aktionen steuert.)
Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
Eingefügtes Bild
Mehr auf:
http://www.scifinet....on-neo-pra-neo/
http://www.scifinet....nische-formate/

#62 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 26 Oktober 2013 - 10:23


Mich stört in keinster Weise der Abgang - nur die Art und das Wie.


Sehe ich ganz genauso. Mein Eindruck ist, das geht den meisten Lesern hier so. Von daher fand ich den einzelnen Rundumschlag alles würde negativ gesehn von Kritikaster unpassend.

Den Zyklus halte ich noch immer für "lesenswert". -> Trotz der logischen Stolpersteine.


Finde ich auch. Als ich in den 2500ern aufgehört habe zu lesen und auch die Stichprobe von Band 2600 waren bei weitem nicht so unterhaltsam wie der laufende Zyklus. Zwar haben andere Sachen Perry Rhodan bei mir persönlich längst den Rang abgelaufen bzw sind echte alternativen aber wenn die das weiterhin so machen bin ich einigermaßen zufrieden mit dem Produkt "Fortsetzungsserie".

#63 Kritikaster

Kritikaster

    Typonaut

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Geschrieben 27 Oktober 2013 - 14:08

Sehe ich ganz genauso. Mein Eindruck ist, das geht den meisten Lesern hier so. Von daher fand ich den einzelnen Rundumschlag alles würde negativ gesehn von Kritikaster unpassend.

Nichts gegen deine Eindrücke, Ich fand allerdings, dass ich mich auch in diesem thread in ganz guter Gesellschaft befinde mit meiner Sichtweise. So sind eben die Eindrücke subjektiv. Als Rundumschlag sollte meine Anfrage allerdings auch nicht verstanden werden, sondern als Bitte, die eigene Sichtweise etwas stärker argumentativ zu hinterlegen. Das ist zwischenzeitlich ja auch geschehen und manche Haltung ist mir klarer geworden. Einiges kann ich nicht nachvollziehen, aber mit den Anmerkungen, dass das Hinscheiden eines herausgehobenen Akteurs ausführlicher hätte dargelegt werden sollen, will ich mich doch auseinandersetzen, wenngleich diese Kritik teilweise von Nichtmehrlesern geübt wurde - aber eben auch nicht nur. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf zwei Szenen hinweisen, die mir im Zusammenhang zu stehen scheinen. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an den Raumhafencontroller, der von den tefrodischen Mutanten entführt worden war, um gewisse Informationen aus ihm herauszufoltern.
Satafar schiebt ihm den Daumen in den Körper und zwar so tief, dass die Haut dem Druck irgendwann nicht mehr gewachsen ist und reißt. Satafar freut sich, dass der Terraner nicht schreit und winselt, da er das gar nicht mag. Erst später wird deutlich, dass der Terraner in dieser Szene längst tot ist, das heißt, die Folterungen und den Tod hat der Autor gar nicht dargestellt, der Leser muss sie sich aus dem Zusammenhang erschließen. An der Stelle habe ich gedacht, dass es eine durchaus nicht ganz unelegante Methode ist, auf Brutalschilderungen zu verzichten, ohne das Geschehen dabei zu verharmlosen. Der Tod Tekeners lief für mich auf einer ähnlichen Ebene ab. Er wurde brutal geschlachtet, ohne dass diese Thematik unangemessen ausgeweitet wurde. Für mich durchaus stimmig geschildert. Stattdessen wurde umgeblendet auf die Spiralgalaxis, so dass seinem Tod eine gewisse Würde verliehen wurde. Ich kann nicht nachvollziehen, was hier zu knapp dargestellt oder der Bedeutung des Augenblicks unangemessen verkürzt wurde. Dass Tek überhaupt in diese Situation geraten konnte ist weitgehend auf seinen Job als Leibwächter und die Dickköpfigkeit des Imperators zurückzuführen, bessere Sicherheitsvorkehrungen, wie sie ihm die USO bot, nicht zu akzeptieren. Darüberhinaus hat auch Tek sich überrumpeln lassen, was nach siebenunddrolfzig andersherum geschilderten Auseinandersetzungen letztlich auch mal dran war.
Also aus meiner Sicht eine durchaus angemessene Schilderung der Ereignisse. (Sieht man davon ab, dass ihm etwas aus dem Unterleib ragte - eine Formulierung, die ich ziemlich daneben fand, oder nicht richtig verstanden habe.)
Wenn ich hier vom Tafelsilber lese, das auf dem Altmetallhaufen landet, dann kann ich mich an diesem Sprachbild erfreuen - inhaltlich halte ich es aber für Bullshit. Jetzt müsse langfristig wieder jemand aufgebaut werden, der dann Teks Rolle übernehmen kann -ja, geht's noch? Braucht die Serie wirklich jemanden, der freiwillig auf einen Planeten geht, auf dem praktisch alle durch eine tödliche Krankheit dahingerafft werden, nur um sich und dem Universum zu beweisen, dass er ein ganz harter Hund ist, der fortan grinsen darf, wann immer ihm danach zumute ist und der sich im Spielcasino betätigt, um den alten James Bond zu kopieren? Nichts gegen viele alte Geschichten, in denen er eine Rolle spielte, aber eine Figur dieser Art braucht die Serie nicht unbedingt. Der Untergang des christlichen Perrylandes steht imho noch nicht unmittelbar bevor.
Soweit erst mal meine 2C.

#64 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 27 Oktober 2013 - 14:30

Wenn ich hier vom Tafelsilber lese, das auf dem Altmetallhaufen landet, dann kann ich mich an diesem Sprachbild erfreuen - inhaltlich halte ich es aber für Bullshit.

Was damit gemeint ist, es ist ziemlich billig, eine seit über vierzig Jahren beliebte Figur herzunehmen und sie spektakulär aus der Serie zu schreiben. Hätten Montillon und MMT mit eigenen Figuren etwas ähnlich Spektakuläres hingekriegt? Wohl kaum. All zu oft können sie den Tafelsilber-Trick nun nicht mehr bringen, denn da ist kaum noch etwas. Bald müssen sie zeigen, dass sie wirklich etwas Eigenes zustande bringen.

Jetzt müsse langfristig wieder jemand aufgebaut werden, der dann Teks Rolle übernehmen kann -ja, geht's noch? Braucht die Serie wirklich jemanden, der freiwillig auf einen Planeten geht, auf dem praktisch alle durch eine tödliche Krankheit dahingerafft werden, nur um sich und dem Universum zu beweisen, dass er ein ganz harter Hund ist, der fortan grinsen darf, wann immer ihm danach zumute ist und der sich im Spielcasino betätigt, um den alten James Bond zu kopieren?

Was glaubst Du denn, was für Figuren jetzt nachkommen? Es ist doch nicht unwahrscheinlich, dass irgendeine billige Kopie erstellt wird, mit ein paar kleinen Änderungen, dass es nicht sofort und nicht zu sehr auffällt. Vielleicht ist man auch der Meinung, Tekener noch toppen zu müssen.

#65 ANUBIS

ANUBIS

    Bibliophilus Maximus

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Geschrieben 29 Oktober 2013 - 23:57

Habe den Roman und den folgenden erst heute gelesen. Tja....es tut mir leid um einen der wenigen noch glaubwürdigen nicht weichgespülten Charakter..R.I.P. Tek. Was mich aber viel mehr stört ist die absolut dämliche art mit der diverse superharte Geheimdienste vorgehen. Da tanzt ein USO-Spezialist mit einem kleinem Kind vor einer ultra geheimen Celista Basis auf um ihm zu ermöglichen sich beim zweithöchsten Mann der USO , für seine Rettung zu bedanken.Wird ja üblicherweise auch heute so gehanhabt.Ohne weiteres kann man ja sicherlich mit anhang vor einem CIA Versteck auftauchen um es damit zu entarnen:-) Und Tek spielt da auch noch mit( ok..kurzer Zweifel).Würde sagen...er hats nicht anders verdient, den Tek als weichgespülter Gutmensch geht gar nicht. Die rauhe Realität ist leider anders.Erinnert sich noch wer an diesen Hollywood Schinken mit Clooney und Kidman( mir fällt jetzt der Titel net ein).Russischer General klaut Atomsprengköpfe und verkauft einen an einen serbischen Extremisten der damit die UNO in New York sprengen will. Scharfschützen erspähen den Attentäter.Scharfschütze: "Ich hab ihn im Visier"..Clooney: "Schiessen sie..."....Schütze: "Kein freies Schussfeld..da ist ein Kind"...Clooney: " Verstanden...schiessen Sie"........Kurz gesagt....nach 200 Heften Pause habe ich mich seit 2700 wieder aufgerafft,aber ich denke ich werde nun endgültig aussteigen.Nicht wegen Tek,sondern...ach was solls;-)
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#66 Tiff

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 07:44

Das saudämliche Verhalten von Figuren bringt bei mir auch allmählich das Fass zum Überlaufen. Es ist ja gut, wenn nach längerer Zeit alte Figuren zugunsten neuer Figuren die Serie verlassen, aber dann soll man auch bitte den Abgang einer Figur nicht versauen. Bei Alaska hat man es noch einigermaßen hinbekommen, abgesehen von dieser idiotischen Übergabe des ZAC, aber bei Tek gefällt es mir nicht, wie es gelaufen ist. Das Schlimme ist, dass eine beliebte Figur dran glauben muss, aber andere Figuren, die man schon seit Jahrzehnten gerne endlich mal aus der Serie fliegen sehen würde, bleiben bis zur Einstellung der Serie drin. Neue Figuren: Die Autoren haben es geschafft, dass ich von Toufec nichts mehr lesen will. Diese Figur hat sich unglaublich schnell verbraucht. Und schreibt endlich Monkey aus der Serie! Am besten mit einem Nebensatz. Der braucht keine fünf Romane, um abzutreten.

#67 64Seiten

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 08:06

Das Schlimme ist, dass eine beliebte Figur dran glauben muss, aber andere Figuren, die man schon seit Jahrzehnten gerne endlich mal aus der Serie fliegen sehen würde, bleiben bis zur Einstellung der Serie drin.

Das ist eine völlig subjektive Ansicht. Ich kenne zu jedem ZAC-Träger eine reale Person die sich ärgern würde wenn ausgerechnet dieser Träger sterben würde. Das ist also kein Argument, da hast du eben Pech gehabt, oder andere Leser Glück, je nachdem ob man das Glas halb leer oder halb voll sieht.

Und schreibt endlich Monkey aus der Serie! Am besten mit einem Nebensatz. Der braucht keine fünf Romane, um abzutreten.

Also ich fand die Romane mit Monkey und Alaska damals sehr spannend. Warum also gerade Monkey abservieren?

Bearbeitet von 64Seiten, 30 Oktober 2013 - 08:08.


#68 Quinto

Quinto

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 08:49

Die Autoren haben es geschafft, dass ich von Toufec nichts mehr lesen will. Diese Figur hat sich unglaublich schnell verbraucht.

Sie besteht ja auch nur aus der Nanogenten-Masche. Es wird Zeit zum Abtreten.

Warum also gerade Monkey abservieren?

Weil er wie Bostich unsympathisch wirkt. Das ist einer der Punkte, die ich einfach nicht begreifen kann. Wie kann man so uninteressante und direkt unsympathische Personen mit Aktivatoren ausrüsten? Damit sie einem möglichst lange auf den Keks gehen? Das Figuren-Elend scheint wie das Dramaturgie-Elend unlösbar zu sein.

#69 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 09:07

Ich komme nicht umhin, einen Beitrag von wepe aus dem Verlagsforum zu zitieren, der den Punkt aussergewöhnlich gut trifft:

Man könnte ja testweise mal einen Spoiler faken, in dem Perry dauerhaft kastriert wird - und ich stell mir schon vor, wie auch diese Veränderung mit Beifall gefeiert wird. (so ein virtueller User Schräga: Ich begrüße das! Endlich hört Perrys Ärger mit seinen Kindern auf! Das verspricht unbelastete neue Abenteuer! ...)


http://forum.perry-r...=4822&start=150
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#70 64Seiten

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 09:34

Weil er wie Bostich unsympathisch wirkt. Das ist einer der Punkte, die ich einfach nicht begreifen kann. Wie kann man so uninteressante und direkt unsympathische Personen mit Aktivatoren ausrüsten? Damit sie einem möglichst lange auf den Keks gehen? Das Figuren-Elend scheint wie das Dramaturgie-Elend unlösbar zu sein.

Und jetzt bitte noch ein objektives Argument.

#71 64Seiten

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 09:42

Ich komme nicht umhin, einen Beitrag von wepe aus dem Verlagsforum zu zitieren, der den Punkt aussergewöhnlich gut trifft:

http://forum.perry-r...=4822&start=150

Die Frage ist doch lediglich: War es Willkür oder nicht. Kastration hört sich nach Willkür an, aber der Tod eines relativ Unsterblichen sehe ich durchaus im Rahmen der statistischen Wahrscheinlichkeit. Letztlich sind sie ja selbst schuld, warum springen sie immer an vorderster Front in die Breche, anstatt am wohlverdienten Alterruhesitz Skat zu kloppen?

Bearbeitet von 64Seiten, 30 Oktober 2013 - 09:43.


#72 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 10:41

Ich hatten den wepe vom Lurken eher als überlegten und jovialen Foristen in Erinnerung, oder verwechsle ich den jetzt? Und jetzt postet er schrille Kastrationsfantasien. Was für ein Abstieg. Ist er das wirklich oder haben die Chinesen einen Klon eingeschleust? Der "virtuelle User Schräga" ist allerdings hübsch. Aber warum sollte man Rhodan nicht kastrieren? Das einzige, was in der Serie mal penetriert wird, sind doch sowieso nur Köpfe mit stumpfen Gegenständen.

Bearbeitet von Nuggnugg, 30 Oktober 2013 - 10:42.


#73 Quinto

Quinto

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 10:43

Und jetzt bitte noch ein objektives Argument.

Was soll das sein? Ein Argument, das jedem einleuchtet? Haha. Über viel mehr als über die Tatsache, dass morgen vermutlich wieder die Sonne aufgeht, kann man sich kaum mit allen einigen. Und ein Blinder wird vielleicht auch dagegen noch Einspruch erheben.

#74 64Seiten

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 10:55

Was soll das sein? Ein Argument, das jedem einleuchtet?

Es muss nicht jedem einleuchten, es sollte aber durchaus mehr Substanz haben als ein gefühltes: "Mag ich nicht, also ist es scheisse, also sind die Expokraten scheisse, also hängt sie."

Hättest du geschrieben, dass die Perry Rhodan Serie deiner Meinung nach stets eine positive Utopie war und ist und es deshalb keine bösen ZAC-Träger geben darf. Zumal ES einst nur an "gute" Menschen ZAs verlieh und nicht an degenerierte Arkoniden oder gefühllose Killer. Dann könnte man damit was anfangen. Man könnte damit "arbeiten", ausfindig machen wo in dieser Hinsicht der Bruch in der Serie war und so weiter. Es ergäben sich dadurch Diskussionsgrundlagen, etwas essentielles in Diskussionsforen.

Aber nur weil eine Figur einem auf den Keks geht ist ziemlich wenig Argument und zudem Geschmacksache. Na ja und darüber lässt sich bekannlich nicht diskutieren.

#75 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 11:51

Hättest du geschrieben, dass die Perry Rhodan Serie deiner Meinung nach stets eine positive Utopie war und ist und es deshalb keine bösen ZAC-Träger geben darf. Zumal ES einst nur an "gute" Menschen ZAs verlieh und nicht an degenerierte Arkoniden oder gefühllose Killer. Dann könnte man damit was anfangen. Man könnte damit "arbeiten", ausfindig machen wo in dieser Hinsicht der Bruch in der Serie war und so weiter. Es ergäben sich dadurch Diskussionsgrundlagen, etwas essentielles in Diskussionsforen.


Oh, bitte, gern.

Hättest du geschrieben, dass die Perry Rhodan Serie deiner Meinung nach stets eine positive Utopie war und ist...


..so wäre das falsch. Das Ende der positiven Utopie kam präzise mit Band 1800, als Robert Feldhoff zunehmend seine Neigung zu Dystopien ausleben durfte. NB: wenige Hefte später gab es schon Pläne, Tekener über die Klinge springen zu lassen. "Requiem für den Smiler", anybody? Damals scheint der Widerstand unter den Lesern noch grösser gewesen zu sein, so dass man sich an Tek doch nicht herantraute. Dafür mussten Nadja und Mila über den Jordan...

und es deshalb keine bösen ZAC-Träger geben darf.


?

Unfug. Schon Iratio Hondro war ein ZA-Träger. Später Imperator Dabrifa.

Zumal ES einst nur an "gute" Menschen ZAs verlieh und nicht an degenerierte Arkoniden oder gefühllose Killer. Dann könnte man damit was anfangen.


Schon wieder falsch. ES streute seine ZAs wild in der Galaxis aus. Jeder - auch gefühllose Killer wie Leutnant Ebrolo - konnte sich einen schnappen.

Man könnte damit "arbeiten", ausfindig machen wo in dieser Hinsicht der Bruch in der Serie war und so weiter. Es ergäben sich dadurch Diskussionsgrundlagen, etwas essentielles in Diskussionsforen.


Wie schon erwähnt: Heft 1800.
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#76 Quinto

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 16:45

Hättest du geschrieben, dass die Perry Rhodan Serie deiner Meinung nach stets eine positive Utopie war und ist und es deshalb keine bösen ZAC-Träger geben darf.


Es darf böse Träger geben, gab es ja auch. Die dürfen wie die MdI dann bekämpft werden und irgendwann über die Klinge springen wie es sich gehört in einer Serie namens Perry Rhodan. Die "Guten", so gehört sich das nun mal, müssen Sympathieträger sein. Eine gefühlskalte, völlig humorlose Person (lt. Perrypedia) mit starrenden Kunstaugen werden wohl nur wenige Leser in ihr Herz schließen. Ebensowenig kann jemand wie Bostich jemals Sympathieträger werden ohne eine völlig unglaubwürdige Charaktertransplantation. Entweder hat man also Bösewichte wie den schon genannten Iratio Hondro, das ist okay, oder man hat sympathische Charaktere, mit denen man Jahre und Jahrzehnte in einer Serie auskommen kann, und bei denen man sich über ein Wiedersehen freut. Mischmasch ist gaaaaanz schlecht. Schon die Idee, Hotrenoor-Taak später zum Verbündeten zu machen, war gaaaaanz schlecht. Ich möchte keine Utopie, in der Hitler nach seiner Niederlage als guter Freund bei den Siegern am Tisch sitzt und freundlich begrüßt wird. Das darfst du jetzt wieder als wenig objektive und damit wenig hilfreiche Aussage bewerten. Ich bin nicht objektiv und will das auch gar nicht sein! Nein, mit gelungenen neuen Figuren hat es die aktuelle Autorengeneration nicht so. Auch mit den alten kann sie nichts anfangen. Die Figuren in der PR-Serie sind Playmobil-Gestalten geworden, die man nach Bedarf irgendwie hin- und herschiebt und so handeln lässt, wie es das Tagesproblem gerade erfordert. Da ist keine innere Anteilnahme, nix. Der Perry Rhodan des Hefts 399 wahrte bei der Nachricht vom Tode seines Sohnes die Fassung wie auch mancher reale General in ähnlichen Fällen. Das entsprach seinem Charakter, seiner Lebenserfahrung, seinem ganzen Auftreten. Der heutige Großkapitulator heult er sich wegen Tekener die Augen aus. Da kommen mir auch die Tränen, aber vor Verzweifelung.

Schau mal in diese Diskussion:
http://forum.krimi-c...hread-4597.html
Da wird an einer Stelle geschrieben, die Personen sollen authentisch sein. Nun gibt es auch authentische Ekelpakete. Wie lange will man aber mit einem solchen Ekelpaket an einem Tisch sitzen? Kürzlich habe ich einen sehr spannenden Roman mit einem Auftragskiller als Handlungsträger gelesen. Auch das geht mal, aber ganz gewiss nicht über 10 Jahre hinweg. Sobald Bostich oder Monkey in die Grube fahren, schicke ich dem Team eine Glückwunschkarte verbunden mit dem Wunsch, auf solch sonderbare Gestalten doch bitte künftig zu verzichten.

Um es mal auf den Punkt zu bringen. Es gibt gewisse Richtlinien beim Erzählen einer Geschichte, die man nicht ohne gute Gründe ignorieren sollte. Dazu gehört, dass die Handlungsträger den Lesern sympathisch sein sollten. Und ich stelle für mich fest, dass ich diese beiden Figuren unsympathisch finde und Heften, in denen sie maßgeblich auftreten, von vornherein schon negative Gefühle entgegenbringe.

#77 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 19:32

Und BTW: Dystopien schafften auf breiter Front ihren Einzug in die SF zu Anfang der 80er Jahre - Stichwort "Cyberpunk". Das ist jetzt etwa dreissig Jahre her. Will sagen: Dystopien sind keineswegs "neu", gar "frisch" oder etwa "mutig". Sie sind sowas von ewiggestrig und altbacken, dass es kaum noch ewiggestriger geht.
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#78 64Seiten

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 20:08

Und BTW: Dystopien schafften auf breiter Front ihren Einzug in die SF zu Anfang der 80er Jahre - Stichwort "Cyberpunk". Das ist jetzt etwa dreissig Jahre her. Will sagen: Dystopien sind keineswegs "neu", gar "frisch" oder etwa "mutig". Sie sind sowas von ewiggestrig und altbacken, dass es kaum noch ewiggestriger geht.

Sind positive Utopien nicht noch viel älter? Also noch weit angestaubter? SCNR.

Zu den anderen beiden Postings meld ich mich noch ausführlicher.

#79 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 21:01

Sind positive Utopien nicht noch viel älter? Also noch weit angestaubter? SCNR.


Wenn man will, kann man natürlich Utopien wie Dystopien mindestens mal auf den alten Platon zurückführen. Let´s face it: die Geschichte über den Untergang von Atlantis ist eine ultimate Dystopie - die Welt der Protagonisten wird komplett zerstört, die Beteiligten kommen um - inklusive der Besatzungen der angreifenden griechischen Flotte, die Griechen selber fallen selber in ein Dunkles Zeitalter, das einige Jahrtausende anhält und können sich hinterher an ihre eigene Geschichte nicht mehr erinnern. Wenn das keine Dystopie ist, dann weiss ich auch nicht...

Aber darum geht es mir natürlich nicht - kaum einer der an der heutigen Diskussion Beteiligten schlägt direkte Referenzen zu Platon vor.

Die "positiven Utopien" kommen vielmehr heutzutage in der "Metapunk"-Gestalt daher - und die ist, als "Post-Cyberpunk"-Diskurs, eindeutig jüngeren Datums als selbiger:

An optimistic counterpoint to classic cyberpunk:

http://www.metapunk.org/blog/about/
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#80 ANUBIS

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 22:49

Interessante Disku!!!! Aber warum sollte ein "böser " Charakter nicht auch Symphatieträger sein können? Wie wars dann mit DEXTER??..Gut, gehört nicht in den PR-Kosmos,aber dennoch......
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#81 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 23:04

Interessante Disku!!!! Aber warum sollte ein "böser " Charakter nicht auch Symphatieträger sein können? Wie wars dann mit DEXTER??..Gut, gehört nicht in den PR-Kosmos,aber dennoch......


Oh, selbstverständlich! Gerade Voltz hat solche Figuren immer wieder eingeführt und überzeugend beschrieben. Fyrn, der akonische Attentäter, Dr. DeFort, Tro Kohn, Tannwander. Selbst Peterle war nicht enfach "nur gut".
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#82 64Seiten

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 23:39

Bevor ich im weiteren die Postings zerplfüge, genau so hatte ich mir das gedacht. Das ist eine Diskussionsgrundlage. Da liegt genug Holz rum das man kommentieren kann. Zumal ich in weiten Teile die Einstellung teile, ich sehe sie nur nicht so restriktiv.


Oh, bitte, gern.

Das ist schön. Ich mag (das sagt das Wort ja schon) subjektives. Das ist Emotion, das ist der erste Gedanke. Aber danach sollte man zur Sachlichkeit zurückkommen. Denn nur darüber lässt sich auch diskutieren.


..so wäre das falsch. Das Ende der positiven Utopie kam präzise mit Band 1800, als Robert Feldhoff zunehmend seine Neigung zu Dystopien ausleben durfte. NB: wenige Hefte später gab es schon Pläne, Tekener über die Klinge springen zu lassen. "Requiem für den Smiler", anybody? Damals scheint der Widerstand unter den Lesern noch grösser gewesen zu sein, so dass man sich an Tek doch nicht herantraute. Dafür mussten Nadja und Mila über den Jordan...

[..]

?

Unfug. Schon Iratio Hondro war ein ZA-Träger. Später Imperator Dabrifa.

[..]

Schon wieder falsch. ES streute seine ZAs wild in der Galaxis aus. Jeder - auch gefühllose Killer wie Leutnant Ebrolo - konnte sich einen schnappen.

[..]

Wie schon erwähnt: Heft 1800.

All diese, meine Aussage waren rein hypothetisch, wie unschwer zu erkennen war, da ich schrieb: "Hättest du geschrieben".

Aber du arbeitest da mitunter genau die Argumente heraus, die auch mir eingefallen wären. Denn die Dystopie setzt auch m.E. mit Robert Feldhoff ein. Böse ZA-Träger waren auch schon da, wie von dir genannt. Nur die Spiegelzwillinge, die hatte ich bereits vergessen, die haben sich nie in mein Bewusstsein gespielt.

Ein Argument was ja auch heute noch gerne aufkommt. Wer drückt sich denn auf? Witzig finde ich hier, dass die Autorenriege m.E. nach die Leser einst mit ihren eigenen Waffen geschlagen hat. Indem sie - in Gestalt von PR - Nikki Frickel einen ZAC zuschustern wollten. Ich fand die Figur immer super, aber als ZAC-Trägerin? Bitte nein! Was hätte sie ohne ihr Kompanions gemacht? Geht gar nicht! Das war m.E. ein cleverer Schachzug von den Autoren, denn die Leser mussten selbst erkennen, dass Nikki zwar die logische Wahl sein sollte, aber sie nicht sein konnte oder durfte.

Die "Guten", so gehört sich das nun mal, müssen Sympathieträger sein.

Ja, immer diese ungeschriebenen Gesetze. Wobei auch die Bösen Sympathieträger sein können. Die von dir genannte Faktor I ist m.E. noch immer einer der Figuren die einigen Lesern weiterhin schöne Träume bereitet Eingefügtes Bild

Eine gefühlskalte, völlig humorlose Person (lt. Perrypedia) mit starrenden Kunstaugen werden wohl nur wenige Leser in ihr Herz schließen.

Wie gesagt, ich fand die Roman mit Monkey und Alaska im Thoregonzyklus super, der Handlungsfaden hatte was, ich fand ihn weit besser als den mit Trim und Startac z.B. Meine Meinung dazu ist einfach, dass die Figur belebt werden muss von den Autoren, egal welche Voraussetzungen sie vom Exposé vorgegeben bekommen. Dabei spielt es keinerlei Rolle ob das Ding Augen hat oder amorph ist wie ein Mattenwilly. Der Autor muss der Figur leben einhauchen, dann tut das schon!

Ebensowenig kann jemand wie Bostich jemals Sympathieträger werden ohne eine völlig unglaubwürdige Charaktertransplantation. Entweder hat man also Bösewichte wie den schon genannten Iratio Hondro, das ist okay, oder man hat sympathische Charaktere, mit denen man Jahre und Jahrzehnte in einer Serie auskommen kann, und bei denen man sich über ein Wiedersehen freut. Mischmasch ist gaaaaanz schlecht.

Sehe ich anders. Das Galaktikum braucht einen nichtTerraner der unsterblich ist und damit die Interessen der nichtTerraner im Galaktikum adäquat gegenüber den Unsterblichen vertreten kann. Ansonsten ist das Galaktikum m.E. eine Farce. Quasi eine andersgeartete Weiterführung des Solaren Imperiums hin zum Galaktischen Imperium.

Und deshalb darf Bostich auch gerne mal böse sein, weil eben die Terraner nicht der Mittelpunkt der Galaxis sind. In einer aufgeklärten Welt sollte klar sein, dass es auch andere Ansichten von ein und der selben Sache gibt! Und dass nicht immer die Ansicht der Terraner der Ansicht der Mehrheit entspricht. Aber wenn dem dann so ist, dann braucht das Galaktikum einen vernünftigen Mann im der das - auch gegenüber von Unsterblichen - verkaufen kann. Und da ist Bostich die Wahl Nr.1.

Im meinen Augen handeln die Exporedakteure in dieser Beziehung durchaus weitsichtig. Auch Monkey passt hier ins Bild. Er ist anders als Atlan, er führt das Erbe dennoch zeitgemäß fort. Perry Rhodan hat die Weisheit ebnen icht für jeden mit Löffeln gefressen. Er handelt europäischdemokratisch. (Aber selbst die Amis können damit nichts anfangen, wie man heute schon sehen muss...aber das ist ein anderes Thema!!!)


Schon die Idee, Hotrenoor-Taak später zum Verbündeten zu machen, war gaaaaanz schlecht.

Dabei war das doch ultimate positive Utopie. Auch der böseste Feind kann zum Freund werden. Was geht denn da noch drüber? Aber natürlich hast du recht, wie schon bei Roi Danton wurde hier eine - warum auch immer - beliebte Figur zum nächsten Zyklus hinüber gerettet.

Ich möchte keine Utopie, in der Hitler nach seiner Niederlage als guter Freund bei den Siegern am Tisch sitzt und freundlich begrüßt wird.

Hitler ist immer so eine Keule die man nicht richtig packen kann. Auf der andern Seite ist er ein Mittel die lediglich verdeutlicht, dass man selbst keine Argument mehr hat. Von daher gestrichen.

Das darfst du jetzt wieder als wenig objektive und damit wenig hilfreiche Aussage bewerten.

Done.

Ich bin nicht objektiv und will das auch gar nicht sein! Nein, mit gelungenen neuen Figuren hat es die aktuelle Autorengeneration nicht so. Auch mit den alten kann sie nichts anfangen. Die Figuren in der PR-Serie sind Playmobil-Gestalten geworden, die man nach Bedarf irgendwie hin- und herschiebt und so handeln lässt, wie es das Tagesproblem gerade erfordert. Da ist keine innere Anteilnahme, nix.

Da gebe ich dir durchaus recht. Die Figuren haben an Konturen udn Kanten verloren. Andere werden natürlich zurecht einwerfen, sie haben im Gegenzug an Facetten gewonnen.

Der Perry Rhodan des Hefts 399 wahrte bei der Nachricht vom Tode seines Sohnes die Fassung wie auch mancher reale General in ähnlichen Fällen. Das entsprach seinem Charakter, seiner Lebenserfahrung, seinem ganzen Auftreten. Der heutige Großkapitulator heult er sich wegen Tekener die Augen aus. Da kommen mir auch die Tränen, aber vor Verzweifelung.

Jupp, das Geheule bezüglich Bostich ist unerträglich, keine Frage.

Um es mal auf den Punkt zu bringen. Es gibt gewisse Richtlinien beim Erzählen einer Geschichte, die man nicht ohne gute Gründe ignorieren sollte. Dazu gehört, dass die Handlungsträger den Lesern sympathisch sein sollten. Und ich stelle für mich fest, dass ich diese beiden Figuren unsympathisch finde und Heften, in denen sie maßgeblich auftreten, von vornherein schon negative Gefühle entgegenbringe.

Von allem ein bisschen und wenn es wieder zu sehr nervt, dann steig ich auch wieder 2+ Jahre aus, aber dann äußere ich mich auch nicht mehr zu Tagesgeschehen. (k.A: ob du noch liest, aber so halte ich es, ich steig dann aus, aber dann diskutiere ich auch nicht mehr die aktuelle Handlung)

Bearbeitet von 64Seiten, 30 Oktober 2013 - 23:52.


#83 64Seiten

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 23:58

Interessante Disku!!!! Aber warum sollte ein "böser " Charakter nicht auch Symphatieträger sein können? Wie wars dann mit DEXTER??..Gut, gehört nicht in den PR-Kosmos,aber dennoch......

Deshalb ist es m.E. ja auch schön, wenn die User ihre Meinungen etwas unterfüttern. Damit man etwas hat über das man diskutieren kann.

Ich stelle nämlich mal die kühne Behauptung auf, dass so manche Männerherzen höher geschlagen hätten wenn Mirona Thetin nicht gestorben wäre, sondern sich ganz und gar Hugh "Atlan" Heffner unterworfen hätte und all ihre Unschuld in seinem Monatsmagazin gezeigt hätte. Eingefügtes Bild Gerne auch als lebensgroßer Starschnitt Eingefügtes Bild

Bearbeitet von 64Seiten, 30 Oktober 2013 - 23:58.


#84 Schlomo

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Geschrieben 31 Oktober 2013 - 00:24

LECHTS! SABBER! Jaaaa..... Schalom, Schlomo

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#85 Arl Tratlo

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Geschrieben 31 Oktober 2013 - 11:22

All diese, meine Aussage waren rein hypothetisch, wie unschwer zu erkennen war, da ich schrieb: "Hättest du geschrieben".


War mir schon klar. Aber leider kann ich mir vorstellen, dass es genügend Leute gibt, die so oder ähnlich argumentieren oder diese Argumente zumindest für bare Münze nehmen. Von daher...
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#86 Quinto

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Geschrieben 31 Oktober 2013 - 21:32

k.A: ob du noch liest, aber so halte ich es, ich steig dann aus, aber dann diskutiere ich auch nicht mehr die aktuelle Handlung

Hefte, die ich nicht lese, diskutiere ich nicht. Ich diskutiere aber die Richtung der Serie, soweit ich sie anderen Beiträgen entnehmen kann. PR werde ich nicht aus dem Auge verlieren, auch wenn ich zwischendurch längere oder kürzere Zeit pausiere wie ab jetzt wieder.

Ganz kurz noch zu bösen Charakteren als Sympathieträger. Das geht, aber es geht nur kurzzeitig, z. B. in einem einzelnen Roman und selbst dann nur unter Vorsichtsmaßnahmen. Ich hatte selbst ein Beispiel aus einem Krimi genannt. Mirona Thetin, ja, die ist bis heute unvergessen, sie tarnte sich ja auch als gerechte Herrscherin und wurde in 299 noch fast zur tragischen Person. Auch Satwa mochte ich, um ein neueres Beispiel zu nennen. Aber natürlich gehörten beide nicht dauerhaft in die Serie. Den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören zu erwischen ist auch eine Kunst. Wenn das Ausscheiden einer Figur noch bedauert wird, ist es in Ordnung. Bei Mirona und Satwa hat es funktioniert, bei anderen nicht.

#87 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 31 Oktober 2013 - 22:03

Sympathieträger und ZA-Träger sind noch einmal zwei verschiedene paar Schuhe. Wenn alle Sympathieträger einen ZA bekämen, wäre die Serie voll davon. Auf der anderen Seite gab es Philip, der alles andere als ein Sympathieträger war. Schwierige Sache.
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#88 Echophage

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Geschrieben 03 November 2013 - 12:08

Zum Spiralen-Paradoxon:
Eine feine, elegante Hypothese. Ich hab mich selbst oft gefragt, ob das der Grund für meinen Kontaktverlust mit der PR-Serie sein könnte.
Aber: ich kann durchaus immer noch die alten Bände mit Genuß lesen. Letzthin ist mir Nr. 500 wieder untergekommen, auch in ein paar 700ern und 800ern hab ich unlängst geblättert – und mich dann dabei ertappt, daß ich sie von vorne weg durchgelesen habe; durchaus mit großem Vergnügen.

Vielleicht noch ein besseres Beispiel: ich bin immer gern Rad gefahren, unverändert seit den mittleren 60ern. 1986 hab ich mir mein erstes Motorrad gekauft – und fahre seither auch sehr gern Motorrad. Aber – ich kann immer noch mit Genuß radfahren!
Deiner Hypothese nach dürfte das nicht mehr der Fall sein, denn ich müßte mir, sobald ich mich aufs Rad setze, das Fahrverhalten und die Leistung meiner Daytona erwarten – und enttäuscht schnell wieder absteigen. So isses aber nicht.

Ich würde erwidern, daß Du ja natürlich die älteren Romane immernoch mit Vergnügen liest.
Das nennt man dann Nostalige. Eingefügtes Bild
Geht mir ja nicht anders.
Mein Beispiel wäre Star Crash - das ist ein grauslich schlechter SF-Film mit David Hasselhoff.
Mieser Star Wars Ripoff, trash as trash can. ( Pun intended! Eingefügtes Bild )
Hab' ich als Kind geliebt.
Könnte ich mir jetzt immernoch angucken, mit viel Spaß und wohligem Grinsen auf dem Gesicht.
Und ich würde wahrscheinlich eher mit dem Film als über ihn lachen.
Ändert alles nichts daran, daß das in jeder Hinsicht miserabler Schmonzes ist. Eingefügtes Bild

Natürlich fährst Du immernoch gern Fahrrad. Und gegen ein gutes Fahrrad ist ja auch nichts einzuwenden.
Aber PR liebst Du, so meine Gegenthese, weil es Dein erstes Fahrrad war, nicht unbedingt, weil es ein gutes Fahrrad ist. Eingefügtes Bild

Ein gutes Fahrrad, das wären z.B. die Lustigen Taschenbücher.
Klar, das sind nur Comics.
Mit teilweise haarsträubend absurden nicht-Geschichtchen...
Aber!
Das sprachliche Niveau ist z.B. über jeden Zweifel erhaben. Ich würde so ein LTB bedenkenlos jedermann als leichte Lektüre bzw. als "Fahrrad" empfehlen. (Du nanntest selbst Asterix, das wäre auch so ein "gutes Fahrrad".)
Und das kann man von einem durchschnittlichen PR-Roman nun beim besten Willen nicht behaupten.
Ein Fahrrad, das eiert, ist nun einmal kein gutes Fahrrad... Eingefügtes Bild

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#89 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 03 November 2013 - 13:45

Ich würde erwidern, daß Du ja natürlich die älteren Romane immernoch mit Vergnügen liest.
Natürlich fährst Du immernoch gern Fahrrad. Und gegen ein gutes Fahrrad ist ja auch nichts einzuwenden.
Aber PR liebst Du, so meine Gegenthese, weil es Dein erstes Fahrrad war, nicht unbedingt, weil es ein gutes Fahrrad ist. Eingefügtes Bild

Äh - nein. Meine ersten "Fahrräder" waren Jules Verne und Hans Dominik. PR kam damals mit den 500er Bänden dazu, weil es ein zusätzliches, gutes Rad war. Damals, zumindest. Die Nachfolgemodelle können in letzter Zeit so rein garnicht überzeugen. Die alten Radln sind hingegen immer noch gut in Schuß...
PR war mal deutlich besser. Punkt.
Die damaligen Autoren waren allerdings auch besser als ihre Nachfolger, das Lektorat hat (offensichtlich) seinen Job erledigt und auch der Chefredax war einigermaßen geerdet. Das war einmal, leider. Es kommt halt selten etwas Besseres nach, wie man bei uns sagt.

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 03 November 2013 - 13:46.

"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
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#90 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 03 November 2013 - 16:05

Und BTW: Dystopien schafften auf breiter Front ihren Einzug in die SF zu Anfang der 80er Jahre - Stichwort "Cyberpunk". Das ist jetzt etwa dreissig Jahre her. Will sagen: Dystopien sind keineswegs "neu", gar "frisch" oder etwa "mutig". Sie sind sowas von ewiggestrig und altbacken, dass es kaum noch ewiggestriger geht.


Wenn ich mir den letzten Bericht vom IPCC durchlese, habe ich das mulmige Gefühl das Dystopie schneller wieder in Mode kommen könnten als uns lieb sein kann und das nicht nur in der Literatur.

Schau dir mal Eclipse Phase (http://eclipsephase.com/) an, also ich finde das ziemlich frisch.
Frischer als NEO und EA zusammen.


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