4 Antworten in diesem Thema

[eRDe7]

IMPOSTOR (2002)Tja, Dick-Verfilmungen sind so eine Sache. Irgendwie kann man mit ihnen allen nicht so recht zufrieden sein...Nun habe ich endlich also auch die Verfilmung der Geschichte "Impostor" (Hochstapler) gesehen.Es ist KEIN schlechter Film. Die ersten 5 Minuten lassen sogar, finde ich, sehr viel erwarten. Sie haben mich überrascht, weil ich die Geschichte für eine Verfilmung eigentlich für zu "einschneidig" hielt, da sie im Grunde nur auf die Pointe hinarbeitet (die ich aber beim Lesen SEHR gelungen fand).Was mir an dem Film gefiel war: Es wurden um die einfache Geschichte herum einige Dinge hinzuerfunden, um einen ganzen Film daraus zu machen. Bei diesen Hinzuerfindungen handelt es sich durchweg um Dicksche Motive. Sei es die dunkelhaarige Dame, der helfende Fremde oder die menschliche Wärme in einer unbarmherzigen Umwelt...Gary Sinise spielt teilweise sehr gut.Was mir nicht gefiel: Die "Kamera" war uninspiriert, das Drehbuch zu simpel, zu oberflächlich, der "böse" Sicherheitsmann ist zu schlecht und klischeehaft gespielt.Der Schluß hält sich zwar einigermaßen an die Vorlage, aber irgendwie kommt der nicht wirklich gut, wie ich fand.Man muss sagen, dass mit vermutlich nicht allzu viel Geld, etwas Ordentliches gemacht wurde, aber leider nichts Herausragendes. Minority Report ohne das viele Geld und näher am Original. Vielleicht am ehesten mit SCREAMERS zu vergleichen...Wie ich gerade las, war der Film eigentlich zuerst nur 38 Minuten lang. Da soll er besser gewesen sein. Das kann ich gut glauben.Okay, bald kommt PAYCHECK in die Kinos, mal sehen, wie das wird...Ralph

[Holger]

So, nun hab auch ich mitbekommen, dass es diesen Film gibt!Und was soll ich sagen: ich war hochzufrieden und wurde bestens unterhalten. Ich habe die Anthologie "Der unmögliche Planet" bislang nur sporadisch gelesen, "Hochstapler" kannte ich noch nicht. Der Film arbeitet tatsächlich 90 min. auf eine finale Pointe hin, soviel ist klar. Diese haut einen dann zwar nicht unbedingt vom Sockel, ist aber alle Mal befriedigend. Ralph hat die Schwächen des Films recht gut zusammengefasst, allerdings wurden sie mir erst beim Lesen seines Beitrags wirklich bewußt. Einige Pluspunkte möchte ich noch hinzufügen: der Film wirkt durch und durch stimmig und baut eine sehr dichte Atmosphäre auf. Bemerkenswert auch die Kulisse, die mich stark an Scotts Blade Runner-Verfilmung erinnerte. Und Gary Sinise ist wirklich eine sehr gute Besetzung (ich habe immer noch nicht den hölzernen Ben Affleck aus "Paycheck" verkraftet).Vielleicht kann mir jemand sagen, ob der Film bei uns in den Kinos lief (wenn nicht, warum nur)? Ich habe ihn am Samstag zum ersten Mal in unserer Videothek erspäht und bin sehr froh, dass ich ihn mitgenommen habe! Unbedingt ansehen. GrüßeHolger

[Telesto]

Also den Hochstapler von Dick fand ich richtig geil. Hab aber leider die Verfilmung nicht gesehen. Screamers hingegen fand ich durchaus gelungen. Auch wenn sie mMn das Ende versaut haben. Da hätten sie sich besser mal an die Vorlage gehalten. Minority Report habe ich nur gelesen. Ist der empfehlenswert???

[Phileas]

Vielleicht kann mir jemand sagen, ob der Film bei uns in den Kinos lief (wenn nicht, warum nur)?

"Impostor" lief nicht in den deutschen Kinos. Bei den Gründen würde ich einfach auf die miserablen Kritiken aus den USA und das ebenso miserable Einspielergebnis dort (laut Boxofficemojo $6,3 Mio.) tippen.

[Holger]

Vielleicht kann mir jemand sagen, ob der Film bei uns in den Kinos lief (wenn nicht, warum nur)?

"Impostor" lief nicht in den deutschen Kinos. Bei den Gründen würde ich einfach auf die miserablen Kritiken aus den USA und das ebenso miserable Einspielergebnis dort (laut Boxofficemojo $6,3 Mio.) tippen.

Hm. Warum fällt so ein Film durch die Maschen? War der Film doch bei weitem besser als "Paycheck"! Ich vermute mal, dass es am Hauptdarsteller liegen muss. Sinise ist wahrscheinlich nicht zugkräftig genug ...

Grüße

Holger