Ich stelle auch häufig fest, dass die Arbeit den Spaß überwiegt. Wenn man einen gewissen Anspruch an sich stellt, kann man diesen nunmal nicht ohne Anstrengungen erreichen.
Vielleicht ist Spaß aber auch das falsche Wort. Wie wäre es mit Befreiung, Befriedigung oder Erfüllung? Mit Spaß verbinde ich eher die Möglichkeit abzuschalten, mal nicht nachdenken zu müssen. Schreiben ist eher das Gegenteil davon.
Wenn man wie ich sein Geld mit Software-Entwicklung verdient, wo nur die kalte, erbarmungslose Logik zählt, dann ist das Schreiben von Geschichten, in denen man so richtig schön drauflos "spinnen" kann, die beste Entspannung, die es gibt.
Für mich ist das purer Spaß!
Und zudem eine Erholung für's Gehirn.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich nur dann etwas schreibe, wenn ich dazu Lust habe.
In den meisten Fällen sitze ich dabei im Café und kritzele munter in mein kleines Notizbuch - immer noch nach alter Väter Sitte mit dem Stift - ganz ohne Elektronik. (Später wird das natürlich am Computer eingegeben.
)
Ich kann mir allerdings auch sehr gut vorstellen, dass es mit dem Spaß vorbei ist, wenn man das Schreiben zum Beruf macht.
Aber das muss ich ja nicht.
Obwohl ... (verschämt guck'...) ... ich hab' jetzt einen Autorenvertrag unterschrieben (aber erstmal nur testweise für ein bereits fertiges eBook).
Nachdem schließlich der vierte Verleger bei mir nachfragte, ob ich 'was für ihn machen könnte (der Vierte sogar persönlich per Telefon), konnte ich der Verlockung einfach nicht mehr widerstehen, obwohl ich mein Hobby eigentlich nie professionalisieren wollte.
(Man soll eben niemals nie sagen.
)
Mal seh'n, wie sich das entwickelt.
Ich hoffe aber, dass mir der Spaß an meinem Hobby trotzdem weiter erhalten bleibt.
Kaffee-Pott
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 13 November 2013 - 13:41.