25 Antworten in diesem Thema

[Tiff]

Die Atlan-Taschenhefte (mit den Titelbildern von Arndt Drechsler) gefallen mir sehr gut. Die Druckqualität der PR-EA hingegen war hin und wieder sehr bescheiden, und auf eine LKS kann man in Zeiten von Internetforen auch verzichten. Mit einer Umstellung der PR-EA auf das Taschenheft-Format könnte ich mich gegebenenfalls anfreunden.

[64Seiten]

Finger weg vom Format .

[derbenutzer]

Das wäre ein Tabubruch!

[Gen. Bully]

Hm, nö. Muß nicht sein.

[Tiff]

Das wäre ein Tabubruch!

Oder eine Überlebensfrage. Eigentlich ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Umstellung kommt. Der Verlag könnte so eine Menge Kosten sparen: Keine LKS, keine Innenillus, keinen PR-Kommentar, keine Risszeichnungen, das braucht man bei PR Neo auch alles nicht, und es gibt dort keine Klagen. Nur alle zwei Wochen eine Auslieferung wie bei Neo könnte auch Geld sparen, dazu käme noch die Reduktion der Textmenge mit einer versteckten Preissteigerung.

[MoiN]

NEOs Zielgruppe ist aber auch eine andere. Die erwarten das auch nicht in dem Umfang wie (traditionelle) Leser der Erstauflage. Für viele ist diese Tatsache ja möglicherweise auch ein Kaufargument.

Bearbeitet von MoiN, 16 November 2013 - 11:10.

[Nuggnugg]

Ich schlage vor: Umstellung auf zweiwöchentliche Erscheinungsweise bei doppelten Umfang als eBook, die werden dafür billiger, die Altleser bekommen weiterhin 64 Seiten jede Woche, den hinteren Teil halt eine Woche später und etwas teurer. Da das eh keiner mehr liest, schneidet man den Text einfach gen au bei der Hälfte ab, kein Problem. Aufs zweite Cover kommt das Standard-Raumschiff vor Standard-Spiralnebel von vor drei Monaten davor, gespiegelt, und ein Grün- statt Blaufilter drübergeklatscht, auch kein Problem. Auch die Leserbriefe kann man einfach wiederholen, ich glaube, das tut man schon seit längerem Woche für Woche. Oder sie werden autogeneriert: "Ich bin mit ... Jahren wohl Altleser, mein ersten Heft war ... Man sollte mal wieder was mit den MdI/M87 machen." Für einen Luxuspreis gibt es noch Sonderausgaben, da wird das Unterschreiten einer gewissen Druckqualität und eine Mindestmenge an Eselsohren garantiert. Außerdem ist dann hinten Werbung für Spionbrillen, das 6. und 7. Buch Mose und gegen abstehende Ohren drauf.

Bearbeitet von Nuggnugg, 16 November 2013 - 14:02.

[derbenutzer]

[...]

Für einen Luxuspreis gibt es noch Sonderausgaben, da wird das Unterschreiten einer gewissen Druckqualität und eine Mindestmenge an Eselsohren garantiert. Außerdem ist dann hinten Werbung für Spionbrillen, das 6. und 7. Buch Mose und gegen abstehende Ohren drauf.

Sehr gut! Wenn geht, mit grünspanigen Kupfer-Klammern und Gilbung & Geruch. That 's Retro. Bei der Werbung fehlt natürlich noch:

Arnie mit Kraftnahrung, Super 8-Projektoren, “kom­bi­nierte Stirn– und Kinnbinde” zur Erhaltung der “jugend­li­chen Form des Gesichts und zur Reduktion des Doppelkinn-Fettansatzes, Briefmarken, hei­rats­wil­lige Frauen ("Wer nimmt ein armes Mädel (23) auf, das die Heimat verloren hat ...") , Alarmpistolen und die Lötpistole für Jedermann ...

Früher war auch die Werbung besser, scrollt mal bitte hier (ca. Mitte) runter:

http://blog.datensch...-vergangenheit/

[Jaktusch †]

Eigentlich ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Umstellung kommt. .

BASTEI hat doch schon vor 15 Jahren damit experimentiert, z.b. bei der Umstellung der Heftserie VAMPIRA auf Taschenheft-Format. Eher ohne durchschlagenden Erfolg. Die Zweitauflage von VAMPIRA kam wieder als Heft.

Jaktusch

[Tiff]

Die Zweitauflage wurde aber auch eingestellt. Ein anderes Experiment war die Umstellung des SOL-Zyklus aufs Taschenheftformat. Hätte "Atlan - Das absolute Abenteuer" im Heftromanformat mehr Erfolg gehabt? Oder PR-Neo im klassischen Heftromanformat? Das nächste Experiment dürfte jedenfalls eine Preiserhöhung sein. Mal sehen, ob es die EA-Hefte (derzeit 1,95) und die Taschenheftè (derzeit 3,90) gleichermaßen trifft. Bei den EA-Heften könnte ich eine Preiserhöhung verstehen. Da ist die Druckqualität so schlecht, dass man schon annehmen muss, dass genau daran gespart wird, um den Preis noch eine Weile unter 2 Euro zu halten. Jede Woche ein neues Titelbild usw., das macht die EA vergleichsweise teuer in der Herstellung. Bei den Neo-Taschenheften scheint man mehr Luft zu haben, um den Preis auf dem derzeitigen Niveau zu belassen, da man dort eben auf vieles verzichtet und nur alle zwei Wochen ein neues Titelbild benötigt.

[MoiN]

Da ist die Druckqualität so schlecht, dass man schon annehmen muss, dass genau daran gespart wird, um den Preis noch eine Weile unter 2 Euro zu halten.

Was meinst Du denn mit "Druckqualität"? Bezüglich des Umschlages? Qualitativ doch durchaus normal für Heftserienprodukte.

[Tiff]

Was meinst Du denn mit "Druckqualität"? Bezüglich des Umschlages? Qualitativ doch durchaus normal für Heftserienprodukte.

Ich habe vierzig Jahre alte PR- und Atlan-Hefte, deren Druckqualität besser ist als das, was ich in neuerer Zeit bekommen habe. In der jüngsten Zeit ist es wieder ein bisschen besser geworden, aber eine Zeit lang war es schlimm. Viele Hefte bestehen die "Daumenprobe" nicht. Einfach mal mit dem Daumen ein bisschen über den Text reiben. Der Unterschied zu einem Taschenheft ist schon gewaltig.

[Odin10]

Keine Umstellung bitte

[64Seiten]

Keine LKS [..] bei Neo

Dafür wird die EA-LKS mit NEO-Beiträgen vollgemüllt. Darauf könnte man in der Tat gerne verzichten!

[Heliogabal]

Wenn man endgültig alle Altleser vergraulen möchte, dann wäre die Taschenheft-Variante der beste Weg *g*

[† a3kHH]

Früher war auch die Werbung besser

http://a3khh.blogspo...negger-ara.html

[derbenutzer]

http://a3khh.blogspo...negger-ara.html

Danke, Alfred. Köstlich!
Die alten Hefte waren da wirklich eine eigene Liga. Bei PR wurde einst so eine kleine, wunderbar kitschige Leuchte beworben, die mit Halbedelsteinen besetzt war. Irgendwann sogar mit einer Farbabbildung! Die hätte ich heute noch gerne ...

LG

Jakob

[† a3kHH]

Das waren die 70er. Die kommen noch, aktuell bin ich bei 1961. Am Samstag kommt übrigens das Heft vom 08.09.1961. Ich empfehle, ab dann häufiger in meinen Blog zu gucken, da gibt's einiges an nostalgischen und lästerlichen forumsspezifischen Werbungen ...

[Arl Tratlo]

Danke, Alfred. Köstlich!
Die alten Hefte waren da wirklich eine eigene Liga. Bei PR wurde einst so eine kleine, wunderbar kitschige Leuchte beworben, die mit Halbedelsteinen besetzt war. Irgendwann sogar mit einer Farbabbildung! Die hätte ich heute noch gerne ...

LG

Jakob

In diesem Fall empfehle ich eine Expedition nach Idar-Oberstein oder Türkismühle. Da findet man sowas.

[MoiN]

Gerade der Altleser ist doch auf das Heftformat geeicht.

Zwei Spalten lassen sich angenehm lesen, das Auge ermüdet wenig und man merkt, daß man beim Lesen vorankommt.

Von daher gesehen kann man eigentlich nur für den Erhalt des alten Formats plädieren.

[Waffeleisen]

Bekloppte Umfrage. Kann man im NGF machen, wenn man lustig ist. Das "Taschenheft" ist auch bekloppt. Was soll das bringen? So ein richtiges Heft kann man unterwegs wenigstens gut lesen, die Seiten umeinanderschlagen, es zusammenrollen - so auch besser in einer Tasche verstaubar als ein "Taschenheft". Völliger Schwachsinn, dieses Format.

[Nuggnugg]

bekloppte ... bekloppt ... völliger Schwachsinn

Naja, weeste, es soll schon Leute geben, die manchmal auch diesen "Buch"-Schund lesen, auch unterwegs, der kommt in ganz ähnlichen Formaten wie die Taschenhefte, manchmal sogar noch dicker und noch schlechter zusammenzurollen! Nicht jeder gehört zu der intellektuellen Oberschicht, die nur Heftchen konsumiert.

die Seiten umeinanderschlagen

Barbarei. Wo ist mein Riechsalz?

[Waffeleisen]

Barbarei. Wo ist mein Riechsalz?

Ich gebe dir völlig recht: Es grenzte an Barbarei, so mit einem Buch umzugehen. Allerdings kann man die heutigen Taschenbücher auch nicht mehr in die Jackentasche stecken, also muss man sowieso immer ein Transportmedium mit sich führen und kann getrost sorgsam mit seinen Büchern umgehen. Der Heftroman allerdings wurde dazu erfunden, dass man ihn zusammenrollen, in die Tasche stecken, im Gürtelbund mit aufs Klo nehmen, unauffällig unter der Schreibtischarbeit positionieren oder auch mal einen sanften Klapts damit austeilen kann.

[derbenutzer]

Ich gebe dir völlig recht: Es grenzte an Barbarei, so mit einem Buch umzugehen. Allerdings kann man die heutigen Taschenbücher auch nicht mehr in die Jackentasche stecken, also muss man sowieso immer ein Transportmedium mit sich führen und kann getrost sorgsam mit seinen Büchern umgehen. Der Heftroman allerdings wurde dazu erfunden, dass man ihn zusammenrollen, in die Tasche stecken, im Gürtelbund mit aufs Klo nehmen, unauffällig unter der Schreibtischarbeit positionieren oder auch mal einen sanften Klapts damit austeilen kann.

Danke! Vollkommen richtig! Ein klassischer Heftroman (physische Form gemeint) ist eine ehrliche Sache in zwei Spalten gehalten und hält fast alles aus. Man vermag das Ding handlich zusammen zu rollen, er wird -- wie Du sehr richtig sagtest -- immer handlich bleiben. Er wird nie ein Angeber werden. Er ist das, was er ist, steht dazu und will nichts anderes vorgeben.

Ein Taschenheft möchte ach so gerne schon ein Büchlein sein, zeigt auch schon einen mikroskopisch schmalen Rücken: Nur, es wird immer der kleine Loser unter den Buchformaten bleiben. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Selbst zum Erschlagen von Stubenfliegen ungeeignet (z.B. NEO, nicht mal dafür ... etc. pp)

Monolog eines Taschenhefts:

"Wenn ich einmal groß werde, könnt ihr auch Hamilton, Martin oder gar Schätzing von mir kriegen ..."

Und aus.

[MoiN]

Ein 'Taschenheft' wil mehr sein, als es eigentlich ist. Ein Heftchen ist halt ehrlicher - und deswegen auch sympathischer.

Bearbeitet von MoiN, 22 November 2013 - 08:05.

[64Seiten]

Ein 'Taschenheft' wil mehr sein, als es eigentlich ist. Ein Heftchen ist halt ehrlicher - und deswegen auch sympathischer.

Auf den Punkt gebracht!