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Die, die PR nicht kennen


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48 Antworten in diesem Thema

#31 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 11:14

Ich denke ich gehöre dann wohl in die gar nicht mal so kleine Gruppe derjenigen, die zunächst beinahe ausschliesslich Perry Rhodan aus dem SF-Bereich gelesen haben. Eingestiegen bin ich 1981 mit dem Roman "Frostrubin". Ich hatte die Serie vorher schon wahrgenommen, durch Silberbände und Kartons von alten Romanen quer Beet von Bekannten meiner Mutter. Irgendwann habe ich eine längere Pause gemacht aber dabei dennoch die aktuellen Hefte weiterhin jede Woche am Bahnhof gekauft. Um die Jahrtausendwende hat sich dann bei mir persönlich so einiges geändert und ab da fing es eigentlich erst so richtig mit meiner SF. und Leseleidenschaft an. Dank Ebay konnten alle Romane die noch fehlten besorgt werden und ich las die Serie nochmals von Anfang an, dazu parallel die für mich aktuellen Hefte ( ich hatte ca 500 Romane Rückstand zur damals aktuellen Handlung. Mir gefielen bereits damals die alten weit besser als die aktuellen Romane was sich bis heute nicht geändert hat. Gleichzeitig wurde meine Bandbreite an SF-Romanen generell immer höher. Heute lese ich beinahe jeden Bereich der SF. Serien, Anspruchsvolles, von Space Opera bis Hard-SF. Ich kann halbwegs nachvollziehn das es eine Gruppe von Lesern gibt, die der Sache Serienroman entwachsen sind. Insbesondere dann, wenn Sie eher weniger Zeit zum lesen haben und auswählen müssen. Diese Ausschliesslichkeit habe ich nie empfunden, obwohl einem der Unterschied zwischen einem Perry Rhodan Roman und Dan Simmons Hyperion um mal ein krasses Beispiel zu nennen, heutzutage viel eher bewußt ist als früher. Ich gehe aber ebenso davon aus das die genannte Gruppe auch keine Star Wars, Star Trek oder Warhammer Romane lesen wird. Man muss sich schon auf die Spielregeln von Serien bzw Trivial SF einlassen können um Spaß daran zu haben. Man muss sich schon den Kindlichen Blick minimal bewahrt haben. Meine Einstellung zu Perry Rhodan ist folgende. Die Serie ist nicht deswegen in der Wahrnehmung mancher Foristen hier schlechter als früher, weil wir damals jünger waren und uns die kindliche Sicht verloren gegangen ist. Ich behaupte mal ganz frech, das jene denen dieser Blick abhanden gekommen ist, generell nicht mehr zu Unterhaltung greifen wie Sie eine SF-Serie bieten kann. Das ist denen dann zu trivial, zu viel Wiederholung und zu wenig pointiert. Perry Rhodan schleppt eine ganz spezifische, hausgemachtee Last mit sich herum, die dazu führt das ein Teil der Leserschafft, hier so rummeckert. Ich persönlich kann das ganz gut daran feststellen, da ich ja viele andere SF-Serien lese. Dort findet sich für meinen Geschmack auch nicht dieser ominöse "Zeitgeist" oder Jugendwahn an dem es angeblich liegt das Perry Rhodan heute weniger gefällt. Warum kann ich mich denn dann ganz gut mit Star Trek, Star Wars Ren Dhark Romanen oder der neuen Heliosphere- Serie anfreunden, wenn doch die moderne Serien SF nichts mehr für mich sein soll? Nein. Die Schwierigkeiten der Serie liegen in der Serie selber. Man kommt mit dem ganzen Ballast der 50+ Jahre nur mehr schlecht als recht zuranden. Man weiß nicht was man abwerfen kann/soll/darf und was nicht. Man hat schon lange keinerlei Plan/Vison/Vorstellung mehr davon wo man mit der Serienhistorie hin will. Es gab keinerlei sinnvolle Entwicklung des Kosmos. Daher auch bei aller Mühe, der Eindruck des immer gleichen und des auf der Stelle tretens. Man hat viel zu viel spezifisches, das einen schon stört wenn man nur 50 oder 100 Bände wie ich ausgesetzt hat. Ich mag mir nicht vorstellen wie so ein xbeliebiges heutiges Heft auf jemanden wirken möge der das noch nie gelesen hat. Ich hatte zuletzt den Eindruck das manche Romane zu hohem Prozentsatz aus Remineszensen und Psrgeschwurbeligem Babbel bestehen und sehr wenig Abenteuer und eigentliche Handlung passiert. Das alles ist dem großen Ballast geschuldet den man glaubt, immer plausibel halten zu müssen. Das geht aber sowieso schief. Die Storys sind sehr spezifisch und für nicht Insider relativ schwer verständlich. Spaß wie früher macht es auch nur noch bedingt. Ich habe damals auch nach dem ersten Roman nicht viel verstandne, war aber zumindest neugierig herauszufinden wie das alles zusammenhängt. Heute ist das nicht mal mehr so spannend das ich diesen Wunsch nachvollziehn könnte.

#32 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 12:52

Deutsche SF-Fans oder gar SF-Aktive, die nie PR gelesen haben, scheint es einige zu geben. Wie kommt man eigentlich dazu, um PR einen derart weiten Bogen zu machen?

Weil Heftromane für viele SF-Leser einfach keine Anziehungskraft mehr haben.

Eingefügtes Bild
Kaffee-Löffel
(den Heftserien auch nicht mehr anfixen)

#33 64Seiten

64Seiten

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 13:44

Auf die Größe kommt es nicht an ...Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Okay vielleicht nicht ganz genau ausgedrückt, denn - da wird mir Valerie sicher zustimmen Eingefügtes Bild - es ist ein Zusammenspiel mit der Ausdauer. Für mich gibt es nichts unbefriedigenderes als ein Buch welches nach 200 Seiten einfach zu Ende is Eingefügtes Bild t. Ich bin ein altes Gewohnheitstier, ich liebe nichts mehr als Kontinuität.

#34 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 13:59

Weil Heftromane für viele SF-Leser einfach keine Anziehungskraft mehr haben.


Ging mir auch so. Als Jahrgang 79 und vielleicht auch durchs Umfeld bedingt, sind Heftromane total an mir vorbeigegangen. Die hatte ich einfach nie auf dem Schirm. Mit Anfang 20 habe ich es mal mit dne ersten Silberbänden versucht, aber nach Band 3 aufgehört. War einfach nicht meins. Ich lese gerne abwechslungsreich in den verschiedensten Genres. Da ist mir zu eintönig, jeden Monat ein Heft aus der gleichen zu lesen. PR hat mir auch zuviel Ballast um da noch einzusteigen.
Mit Neo habe ich es auch versucht, aber bin nicht über Heft 1 rausgekommen. Wirkte mir zu altbacken, zu nah an der Originalserie.

Bearbeitet von Pogopuschel, 10 Dezember 2013 - 14:00.


#35 simifilm

simifilm

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 17:47

Abgesehen davon habe ich auch nie ein Buch aus den Serien Star Trek, Star Wars, Battletech, Shadowrun, Earth Dawn, D&D, Forgotten Realms, Scorpio/Antares/Kregen, Gor, DSA, Warrior Cats, Gregs Tagebuch und wie sie alle heißen gelesen. Bin einfach kein Serienkonsument.


Dito.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#36 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 18:15

(...) Interesse wird durch Angebot erst hervorgerufen, und wo kein Angebot da kein Interesse.

Stimmt. Dafür gibt's die AIDA-Regel für das Marketing:
1. Attention - der Kunde bemerkt das Angebot...
2. Interest - ...beginnt sich dafür zu interessieren...
3. Desire - ...entwickelt einen Wunsch, das Produkt zu besitzen...
4. Action - ...und kauft es schließlich.

Auf Nummer 3 zu hoffen ohne für 1 gesorgt zu haben, wäre wenig zielführend.

#37 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 18:18

Stimmt. Dafür gibt's die AIDA-Regel für das Marketing:
1. Attention - der Kunde bemerkt das Angebot...


In meinem Fall war 1 gegeben, 2 aber nicht. Tja.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#38 MoiN

MoiN

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 18:48

1. Attention - der Kunde bemerkt das Angebot...
2. Interest - ...beginnt sich dafür zu interessieren...
3. Desire - ...entwickelt einen Wunsch, das Produkt zu besitzen...
4. Action - ...und kauft es schließlich.

Funktioniert bei mir nicht. Nach 1 geht's nie weiter.

Bearbeitet von MoiN, 10 Dezember 2013 - 18:49.

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#39 Nina

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 19:30

Deutsche SF-Fans oder gar SF-Aktive, die nie PR gelesen haben, scheint es einige zu geben. Wie kommt man eigentlich dazu, um PR einen derart weiten Bogen zu machen?


Es ist nicht, dass ich je einen Bogen gemacht hätte. Aber aus meinem Umfeld hat das im früher üblichen Einstiegsalter - eben als Schulkind - keiner je gelesen oder auch nur erwähnt. Es ist einfach was, mit dem ab einer gewissen Generation nicht mehr automatisch in Berührung kommt.

Später, als ich mich schon eindeutig für SF interessiert habe (ein wenig ja schon immer, aber wirklich ernsthaft dann), habe ich noch den Versuch gemacht, was in die Richtung von meinem Vater zu erfahren/zu bekommen. Ich wusste, dass er als Jugendlicher das gerne gelesen hat. Daraufhin kam eine gefühlte Ewigkeiten dauernde Jammerei, was meine Oma damals alles weggeschmissen hat. (Eben besagte Hefte sowie Comics, die heute wohl gefragte Sammlerstücke wären.)

Danach habe ich es lange sein lassen. Später habe ich dann noch mal im Buchhandel geschaut, war aber von der Fülle der Bücher erschlagen. Mein Gedanke war auch, dass ich, selbst wenn ich ein Jahr lang das und nur das lese, ich mich wohl nicht vernünftig mit einem richtigen Fan davon werde unterhalten können. Und ist ja nicht so, dass ich sonst zu wenig zu lesen hätte.

Inzwischen habe ich die "Bildungslücke" so weit geschlossen, dass ich halt den Anfang kenne und somit ungefähr weiß, wer Perry Rhodan ist und worum es geht.

#40 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 19:46

Funktioniert bei mir nicht. Nach 1 geht's nie weiter.

Du hast dich also noch nie für irgendwas interessiert, das zuvor beworben wurde? Nicht einmal für einen Film nach Bemerken eines Filmtrailers? (Wie die, die Armin hier reinstellt.)
Klartext: Wenn du je auf "Abspielen" geklickt hast, bist du von 1 auf 2 gegangen.

Bearbeitet von Valerie J. Long, 10 Dezember 2013 - 19:47.


#41 MoiN

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    Galaktonaut

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 19:56

Klartext: Wenn du je auf "Abspielen" geklickt hast, bist du von 1 auf 2 gegangen.

Abspielen? Bei mir steht da immer nur: "Dieses Plugin ist verwundbar und sollte aktualisiert werden." Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

(Es gibt aber auch folgendes: Nehme es wahr - Interessiert mich nicht - kaufe es trotzdem. Eingefügtes Bild )

Bearbeitet von MoiN, 10 Dezember 2013 - 19:57.

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#42 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 21:12

Daraufhin kam eine gefühlte Ewigkeiten dauernde Jammerei, was meine Oma damals alles weggeschmissen hat. (Eben besagte Hefte sowie Comics, die heute wohl gefragte Sammlerstücke wären.)

Ohne solche Ommas wären es jetzt auch keine gefragten Sammlerstücke. Eingefügtes Bild

#43 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 21:27

Stimmt. Dafür gibt's die AIDA-Regel für das Marketing:
1. Attention - der Kunde bemerkt das Angebot...
2. Interest - ...beginnt sich dafür zu interessieren...
3. Desire - ...entwickelt einen Wunsch, das Produkt zu besitzen...
4. Action - ...und kauft es schließlich.

Auf Nummer 3 zu hoffen ohne für 1 gesorgt zu haben, wäre wenig zielführend.

Oh, nach diesem Schema bin ich durchaus auf Stufe 2. Ich nehme PR sehr wohl als Teil der Popkultur wahr, habe einige Artikel mit Interesse gelesen und mich auch mal quer durch irgendein Wiki gewühlt, um zu verstehen, was "Tefroder" oder "Topsider" sind. Das ist ja alles nicht uninteressant, aber andererseits schreckt mich die pure Masse einerseits und die offenbare Beliebigkeit der Konzepte andererseits schon ab. Ich würde vermutlich eher GoT oder WoT kaufen, weil da wenigstens ein Ende absehbar ist.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#44 Nina

Nina

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 21:35

Ohne solche Ommas wären es jetzt auch keine gefragten Sammlerstücke.


Wobei natürlich auch die Frage ist, ob die Schätzchen tatsächlich so viel wert wären. Bei Sammlerstücken wird ja meist der Wert für tadellos erhaltene Exemplare angegeben und da die entsprechenden Werke sehr oft durchgeblättert wurden (auch von seinen Freunden), wären sie wohl nicht mehr im besten Zustand. Trotzdem: Es ist und bleibt eine Sauerei. Damals war man aber noch der Auffassung, dass so ein Zeug die Kinder schädigt, das geschah auch ganz bewusst, weil die Lehrerin das den Eltern so aufgetragen hatte und nicht etwa - wie man es heute durchaus verstehen würde - im Zuge einer Ausmisteaktion von inzwischen nicht mehr genutzten Gegenständen. Also weil immer alle so auf die heutige Zeit schimpfen, aber in mancherlei Hinsicht hat sich auch vieles gebessert. Beispielsweise im Empfinden, dass Kunst nicht auf "Röhrender Hirsch vor Bergen in Öl" zu beschränken ist. Und ich finde auf jeden Fall, dass Menschen aller Altersgruppen lesen sollten. Egal was, lesen kann nur bilden und wird sicherlich niemals das Gegenteil bewirken. Aber eine Zeit lang war man eben der Meinung, dass beispielsweise Heftromane und Comics zu einer Verdummung führen.

#45 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 10 Dezember 2013 - 22:31

die offenbare Beliebigkeit der Konzepte


...ist eher ein Phänomen der zweiten Serienhälfte.

Aber es ist beruhigend zu sehen, dass dies "draussen" als Problem wahrgenommen werden kann.
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#46 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 11 Dezember 2013 - 09:08

Ich bin Jahrgang 81. Mein Vater hat früher PR gelesen. Als ich ca. 14 war habe ich mir dann mal "Die Nacht des violetten Mondes" von Hans Kneifel vorgenommen. Und mich gefragt, was ein Cowboy oder Trapper auf einem fremden Planeten macht. Generell fand ich die Titelbilder immer unglaublich altmodisch. Das hat bei mir erst garkein Interesse aufkommen lassen. Selbst auf den modernen Bände aus diesem Jahrhundert tragen die Astronauten noch Glaskugeln als Helme. Für mich muss SF entweder realistisch oder fantastisch sein, aber nicht altbacken. Es sei denn, es ist Kult, aber dazu muss man eben erstmal einen Bezug finden. Ich weiß, man sollte ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen, aber das ist nunmal das erste, das der Leser/Käufer sieht. Daran lag es bei mir. Ich fand sie einfach hässlich.

Und was Hefte angeht, bin ich seit der Schule traumatisiert. So was nehm ich nicht freiwillig in die Hand! Eingefügtes Bild

Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)


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#47 Trace

Trace

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Geschrieben 11 Dezember 2013 - 18:50

Auch wenn man für gewöhnlich nicht mitreden sollte, wenn man von etwas keine Ahnung hat, denke ich aber das hier genau danach gefragt wurde. Einige Gründe wurden schon von anderen genannt. Ich bin Jahrgang 85 und in den Resten der DDR aufgewachsen. Ich weiß nicht einmal ob es in der DDR eine vergleichbare Sci-Fi Reihe gab und mir ist es auch egal. Als Kind hatte ich es nicht so mit dem Lesen und es gab genug Sci-Fi im TV, später wurde das durch PC-Spiele und Animes im Internet ergänzt. Ich hatte nie den Bedarf mir Sci-Fi Hefte zu kaufen und ich habe diese auch noch nicht bewusst in einer Buchhandlung oder so wahrgenommen. Ich verspüre auch kein Interesse daran die Reihe oder Teile zu lesen. Eine so lange Reihe hat dann auch sicherlich ähnliche Probleme wie andere lange Reihen, wo es dann "Füllfolgen" gibt und die sind oft ähnlich und wiederholen sich schnell. Außerdem würde ich mich scheuen in so eine lange Reihe einzusteigen. Und es gibt auch genug Sci-Fi Bücher zu lesen. Bücher die 1990 erschienen sind, kann ich jetzt schon als Titel in den Klassiker-Lesezirkel einbringen also mache ich nicht direkt einen Bogen um die Reihe. Ich habe es nicht einmal auf dem Schirm und ich habe nicht einmal ein Grund es auf meinen Schirm zu holen. Maximal noch würde ich ein Buch über die Reihe lesen, um einen Überblick über den Beitrag der Reihe zur Sci-Fi zu bekommen. Ich hoffe, dass ich mit meiner "Ignoranz" niemanden kränke.

#48 64Seiten

64Seiten

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Geschrieben 11 Dezember 2013 - 19:14

es ist eine Serie, keine Reihe!

#49 Tiff

Tiff

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Geschrieben 10 April 2015 - 08:52

http://scifiportal.eu/clark_darlton/

 

Dieser Wahrnehmung einer Außenseiterin, Nina, :D, muss ich ein wenig widersprechen: Perry Rhodan hat nicht wie ein übermenschlicher Superheld einzig und allein die Menschheit vor dem Abgrund gerettet und geeint.

 

Perry ist in einem Team zum Mond geflogen und hat dort die Arkoniden getroffen. Insbesondere Bully war mit dabei und hatte keinen geringen Anteil. Perry war der Idealist, der Träumer, ohne den es nicht gegangen wäre, aber er hatte von Anfang an Unterstützung.

 

Zunächst einmal von Bully, seinem besten Freund, dann von Crest, dem Arkoniden, der Perrys Potential erkannte. Hinzu kamen sehr schnell die sogenannten Mutanten, im Grunde die eigentlichen Superhelden, meist Telepathen, Telekineten, Teleporter, speziell der Mausbiber Gucky, der die drei genannten Fähigkeiten in sich vereinte. Außerdem gab es das Finanzgenie Homer G. Adams, der Rhodans Phantastereien eine wirtschaftliche Grundlage gab, und noch ein paar Leute mehr.

 

Den Atomkrieg verhinderte Perry mit arkonidischer Supertechnik, hier spielte Crest eine große Rolle, d.h. eigentlich war es Crest und nicht Perry, der ihn verhinderte, und die Einigung der Menschheit ergab sich sehr schnell aus der Tatsache, dass die Menschen erkannten, dass sie nicht die einzigen Intelligenzwesen in der Milchstraße waren. Perry Rhodan reagierte mithilfe seiner Mutanten und unter Einsatz des einzigen Schiffes, der GOOD HOPE, einem 60-Meter-Beiboot des zerstörten Arkonidenkreuzers, auf eine Reihe von extraterrestrischen Bedrohungen, und erlangte so seinen Heldenstatus, aber er tat all dies nicht als "a single man", und an der Serie ist insofern auch nichts "naive".

 

Dass er dann anschließend 1500 Jahre lang als Großadministrator immer wieder gewählt wurde, ist eine ganz andere Sache. Es gab in der Serie eine Reihe von Zeitsprüngen, mal 50, 60 oder 70 Jahre, mal 200, auch mal 1000, aber Perry blieb auf seiner Position. Da hat es sich Walter Ernstings Co-Seriengründer KHS etwas zu einfach gemacht, auch wenn der Grundstein des Niedergangs des von Rhodan gegründeten Solarien Imperiums mit Band 400 von KHS schon gelegt wurde.


Bearbeitet von Tiff, 10 April 2015 - 09:00.



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