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Der Kanon


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5 Antworten in diesem Thema

#1 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 16 Januar 2014 - 18:47

Wurde in letzter Zeit häufiger als "Kronzeuge" angeführt... ;) Deshalb mal als neues Thema und gleich ein paar Fragen zum Anfang: a ) Wie wichtig ist der Kanon? b ) Muß alles in den Kanon aufgenommen werden, was je in einem Heft stand? c ) Was ist überhaupt relevant ("Perry Rhodan", Planetenromane, "Atlan" ) d) Hat der Kanon sich gar "totgebläht" ?

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#2 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 16 Januar 2014 - 18:58

Na, schon mal spontan einige Antworten:

a ) Wie wichtig ist der Kanon?

Extrem wichtig - wie in allen Reihen und Serien.

b ) Muß alles in den Kanon aufgenommen werden, was je in einem Heft stand?

Jein. Manche Details, die auf den ersten Blick nicht unbedingt kanonrelevant erscheinen, bildeten bereits die Grundlage für ganze Zyklen - ich erinnere an die Erwähnung der "Gelben Eroberer" durch Kytoma im Cappin-Zyklus. So gesehen, sollte man mit dem Ausschliessen vorsichtig sein. Umgekehrt sollten Spekulationen und Erklärungen der Protagonisten zu irgendwelchen Hintergründen und Zusammenhängen als das gesehen werden, was sie sind - Spekulationen und Erklärungen.

c ) Was ist überhaupt relevant ("Perry Rhodan", Planetenromane, "Atlan" )

Alles - in dieser Reihenfolge, mit absteigender Relevanz.

d) Hat der Kanon sich gar "totgebläht" ?

Nö.
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#3 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 16 Januar 2014 - 19:44

a : Ein Kanon scheint mir für eine Serie, die auf ihre eigene Geschichte aufbaut, essentiell. Ohne würde das nicht funktionieren. Aber: Auch mit Kanon muss sie nicht zwangsläufig funktionieren. Ein Beispiel ist Heft 2730, das auf der Venus spielt, und sich anscheinend an den Kanon hält. Die Venus als Dschungelwelt war in den 60er Jahren Sense of Wonder, hat mich begeistert, heute ist es einfach nur altbacken, hat mir nicht so besonders gefallen. Abhilfe wär leicht zu schaffen gewesen, die Geschichte hätte einfach nur auf einem Planeten in einem anderen Sonnensystem spielen müssen... b : Weitestgehend ja. Wie Arl schon am Beispiel von Kytoma beschrieben hat. Ich hatte eine vergleichbare Idee während der 100ter Hefte, als Gucky, Tschubei und co ohne Raumschiff, nur in Raumanzügen durch den interstellaren Raum teleportierten, ihnen der Sauerstoff langsam ausging, und sie auf ein fremdes Raumschiff stießen, das hier offensichtlich schon seeeehr lange trieb. Sie haben es dann mit der superscharfen Sichel aufgeschnitten, fanden aber auch dort keinen Sauerstoff. Bei der Geschichte fragte ich mich zuerst, ob das unbekannte Raumschiff und seine ebenso unbekannten Erbauer später noch einmal eine Rolle spielen würden. Dann hab ich überlegt, ob die Autoren absichtlich solche „Fitzelchen“ in die Romane einbauen, um das Jahre später wieder aufgreifen zu können. Eine „Langzeitverzahnung“ sozusagen. Nur müsste man das dann in einer Art Lexikon dokumentieren, damit man später, wenn man es mal wieder verwenden will, es auch tatsächlich wiederfindet. Das wäre dann schon so eine Art Kanon… c : Für relevant halt ich eigentlich alles, was von “offizieller Seite” geschrieben wird. Ausnehmen würde ich nur Fanfiktion. d : Jein. Da die Hefte nicht untereinander Widerspruchsfrei sind, kann es der Kanon auch nicht sein. Ich denk, da braucht man schon eine ganze Menge Methoden, um die Widersprüche aufzulösen. Zeitschleifen, Paralleluniversen, Simulationen (a la Welt am Draht) und und und... Schalom, Schlomo

#no13

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#4 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 16 Januar 2014 - 19:45

Äh, die Frage ist jetzt kein Witz? Was wäre denn die Serie ohne Kanon? Jedenfalls nicht mehr PR, sondern eine x-beliebige Serie. Ohne Kanon gäbe es die Serie gar nicht mehr.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#5 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 16 Januar 2014 - 23:16

Aber: Auch mit Kanon muss sie nicht zwangsläufig funktionieren. Ein Beispiel ist Heft 2730, das auf der Venus spielt, und sich anscheinend an den Kanon hält. Die Venus als Dschungelwelt war in den 60er Jahren Sense of Wonder, hat mich begeistert, heute ist es einfach nur altbacken, hat mir nicht so besonders gefallen. Abhilfe wär leicht zu schaffen gewesen, die Geschichte hätte einfach nur auf einem Planeten in einem anderen Sonnensystem spielen müssen...


Hierzu sei kurz angemerkt:
1. Die Venus wurde in der PR-Serie jahrzehntelang ignoriert, weil man nicht wusste, wie man den Widerspruch zwischen "Kanon-Venus" und dem realen Planeten auflösen sollte. Erst in jüngerer Zeit hat man sich dazu aufgerafft, zur "Kanon-Venus" zu stehen.
2. Die Handlung hätte schlecht woanders spielen können, was an der Vorgeschichte liegt, die du nicht kennst, Schlomo. (Das zu bergende Schiff musste ca. 15 Hefte vorher in Luna-Nähe gelandet werden. - Terra ging nicht. Na ja, Mars wäre vielleicht noch möglich gewesen....)

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#6 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

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Geschrieben 17 Januar 2014 - 07:45

Wurde in letzter Zeit häufiger als "Kronzeuge" angeführt... Eingefügtes Bild

Deshalb mal als neues Thema und gleich ein paar Fragen zum Anfang:

a ) Wie wichtig ist der Kanon?

b ) Muß alles in den Kanon aufgenommen werden, was je in einem Heft stand?

c ) Was ist überhaupt relevant ("Perry Rhodan", Planetenromane, "Atlan" )

d) Hat der Kanon sich gar "totgebläht" ?

a ) unabdingbar. Innere Logik ist das A & O einer Serie.
b ) Natürlich, ansonsten wäre das Geschichtsfälschung. Deshalb ist es essentiell, dass die Expokraten alles dafür tun, dass so etwas nicht passiert.
c ) Natürlich ist alles ist relevant. In dieser Hinsicht ist deine Frage falsch gestellt, denn darauf willst du gar nicht hinaus. Deiner Frage geht es wohl eher um die Rangfolge bei Unstimmigkeiten. Hier müsste man puristisch antworten, dass alleinig die EA zählt. Der Rest ist Beiwerk und deshalb eigentlich nicht primärer Kanon. Wer etwas entspannter damit umgeht kann alles ins Boot holen welches auf Exposés aus Rastatt basiert. Aber das ist Geschmacksache und eine vorzügliche Basis um eine ewige Diskussion anzustoßen. Grenzwertig sind z.B. die alten Lexika, die zum Teil auf Exposéinformationen basieren die es nie in die Serie geschafft haben. Wie behandeln? Das ist eine Zwickmühle.
d ) Nein. Wieso sollte er?

Bearbeitet von 64Seiten, 17 Januar 2014 - 07:46.



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